DE2655960C3

DE2655960C3 - Einrichtung zum Befestigen einer Ablenkeinheit am Kolben einer Fernsehbildröhre

Info

Publication number: DE2655960C3
Application number: DE19762655960
Authority: DE
Inventors: Guenter 7906 Blaustein Stephan; Georg Ing.(Grad.) 7904 Erbach Vieweger; Rudolf 7910 Neu-Ulm Wagner
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1976-12-10
Filing date: 1976-12-10
Publication date: 1979-05-23
Also published as: DE2655960B2; DE2655960A1

Description

In einem Fernsehempfänger ist bekanntlich auf den Hals der Bildröhre eine Ablenkeinheit aufgeschoben, die sich an den konusförmigen Trichter der Bildröhre anlegt Die Ablenkeinheit wird meist mit einer Schelle am rückwärtigen Ende auf dem Bildröhrenhals festgeklemmt Insbesondere bei einem Farbfernsehempfänger muß die Ablenkeinheit relativ zur Bildröhre noch justiert werden, insbesondere durch Verschiebung in Axial- und Radialrichtung und durch Drehung, um bestimmte Parameter wie Farbreinheit, Konvergenz und Lage des Ablenkrasters relativ zum Bildschirm optimal einzustellen. Die Ablenkeinheit wird daher vom Gerätehersteller an der Bildröhre befestigt

Es ist auch bekannt, die Ablenkeinheit bereits beim Bildröhrenhersteller fest an der Bildröhre zu befestigen. Bei einer solchen Farbbildröhre bezieht der Geräteher- ⁴" steller die Bildröhre zusammen mit der Ablenkeinheit. Die Ablenkeinheit braucht und kann dann an der Bildröhre nicht mehr justiert werden, sondern ist bereits vom Bildröhrenhersteller optimal eingestellt. Da diese Einstellung kritisch ist und sich auch beim Transport der Bildröhre nicht verändern darf, sind besondere Maßnahmen zur sicheren Befestigung der Ablenkeinheit an dem Röhrentrichter erforderlich.

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Befestigen einer Ablenkeinheit am Kolben einer Fernsehbildröhre nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine Bildröhre dieser Art ist aus der DE-OS 25 58 353 bekannt Bei dieser Röhre ist auf den Röhrentrichter ein Tragring aufgeklebt, an dem die Ablenkeinheit nach ihrer Justierung endgültig befestigt wird. Dabei sind am Tragring oder an der Ablenkeinheit federnde Arme vorgesehen, die an der Ablenkeinheit bzw. dem Tragring nach der Justierung durch Ultraschallschweißen befestigt sind. Diese Lösung gestattet jedoch nicht genügend Möglichkeiten für die Justierung. Insbesondere kann dabei die Spule auf dem Röhrenhals nur in Radialrichtung gekippt werden. Mit dem Kippen der Ablenkspule zur Konvergenzkorrektur wird außer der Verlagerung des hinteren Ablenkfeldes die Achse des Gesamtfeldes zur Röhrenachse gekippt und somit eine Asymmetrie des Ablenkfeldes längs der Röhrenachse erzeugt, die zu Konvergenzfehlern führen kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die

Einrichtung zur Befestigung der Ablenkeinheit am Kolben der Fernsehbildröhre so auszubilden, daß beim Justieren vor dem endgültigen Verbinden vcn Ablenkeinheit und Kolben eine Verschiebung der Ablenkeinheit senkrecht und parallel zur Röhrenachse bei zur Röhrenachse paralleler Achse der Ablenkeinheit möglich ist

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 beschriebenen Maßnahmen gelöst Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Die erfindungsgemäße Befestigung gestattet eine Justierung der Ablenkeinheit in alle für die optimale Endlage notwendigen Richtungen. Fertigungstechnisch kann nach erfolgter Justierung die endgültige Befestigung schnell hergestellt werden. Es sind dabei auch keine langen Wartezeiten wie z. B. für das Härten eines Klebers notwendig, so daß die Apparatur für die Einstellung der Lage der Ablenkeinheit relativ zur Bildröhre zeitlich optimal ausgenutzt werden kann. Die Befestigung der Bildröhre am Röhrenhals kann mit einem schnell härtenden Kleber erfolgen, der nach wenigen Sekunden ausgehärtet ist

Die Erfindung wird anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel erläutert Darin zeigt

F i g. 1 eine Ablenkeinheit und Röhrentrichter in einer Draufsicht

F i g. 2 eine Draufsicht auf die Einheit nach F i g. 1 und

F i g. 3 zwei Stellungen der zwischen Ablenkeinheit und Tragring vorgesehenen Arme.

Fig. 1 zeigt von einer Farbbildröhre den Röhrenhals 1, die Ablenkeinheit 2 und den konusförmigen Röhrentrichter 3. Auf den Röhrentrichter 3 ist ein umlaufender Tragring 4 mit einem Kleber 5 fest aufgeklebt Der Kleber 5 befindet sich dabei in mehreren taschenförmigen Aussparungen, die über den Umfang des Tragringes 4 verteilt sind. Der äußere Rand der Ablenkeinheit 2 ist mit mehreren über den Umfang verteilten, vorzugsweise vier federnden Armen 6 versehen, die je mit einer Schneide 7 auf einer umlaufenden Fläche 8 des Tragringec 4 aufliegen.

Die Ablenkeinheit 2 wird in Richtung 9 auf den Röhrenhals 1 aufgeschoben, bis die Schneiden 7 auf der Fläche 8 aufliegen. Diese Einheit aus Bildröhre und Ablenkeinheit gelangt in eine Spezialapparatur, in der die Ablenkeinheit 2 mit Ablenkströmen gespeist und die Bildröhre so gesteuert wird, daß auf dem Bildschirm ein Testmuster entsteht Bei Betrachtung dieses Testmusters wird die Ablenkeinheit 2 relativ zum Röhrentrichter 3 in ihrer Lage justiert. Eine Verschiebung in Radialrichtung ist dadurch möglich, daß die innere öffnung der Ablenkeinheit 2 größer ist als der Durchmesser des Röhrenhalses 1 und die Schneiden 7 auf der Fläche 8 entlanggleiten können. Die Ablenkeinheit 2 kann außerdem in Axialrichtung, also in Richtung der Röhrenachse 10 verschoben werden, insbesondere zur Einstellung der Farbreinheit Diese Verschiebung ist durch die federnde Eigenschaft der Arme 6 möglich. Außerdem kann die Ablenkeinheit 2 um verschiedene Achsen gekippt werden. Die Arme 6 erfahren dann eventuell eine unterschiedliche Durchbiegung.

Wenn die Optimallage der Ablenkeinheit 6 erreicht ist, werden die Arme 6 in Richtung 11 mit Ultraschall von z. B. 30 kHz beaufschlagt Dadurch entsteht an der Berührungslinie zwischen den Schneiden 7 und der Fläche 8 eine Erwärmung, so daß diese beiden aus einem thermoplastischen Material bestehenden Teile miteinander verschmelzen. Danach, gleichzeitig oder vorher

wird die Ablenkeinheit 2 an dem Röhrenhals 1 mittels eines Klebers 12 befestigt, der an bestimmten, über den Umfang verteilten Stellen aufgebracht wird. Nach Aushärten des !Gebers ist die Ablenkeinheit 2 unverrückbar fest an der Farbbildröhre gehaltert

In F i g. 2 ist die auf der Fläche 8 aufliegende Schneide 7 durch eine gestrichelte linie angedeutet

Fig.3a zeigt die eine maximale Endstellung der Arme 6. Das ist die Stellung, in der die Ablenkeinheit 2 am weitesten in Richtung 9 auf den Röhrentrichter 3 aufgeschoben ist

F i g. 3b zeigt die Endstellung, bei der die Ablenkein-

heit 2 am wenigsten weit in Richtung 9 auf den Röhrentrichter 3 aufgeschoben ist Bei einer Kippung der Ablenkeinheit 2 relativ zum Röhrentrichter 3 könneii die einzelnen aber den Umfang verteilten Arme 6 unterschiedliche Auslenkungen zwischen den in F i g. 3 dargestellten Endstellungen einnehmen.

Die Befestigung mit dem Kleber 12 ist deshalb wichtig, weil sonst durch die federnde Wirkung der Arme 6 die Ablenkeinheit selbsttätig ihre Ruhestellung ohne Biegung der Arme 6 einnehmen würde, wie sie in Fig. !dargestellt ist

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprache:

1. Einrichtung zum Befestigen einer Ablenkeinheit am Kolben einer Fernsehbildröhre mit einem am Röhrentrichter befestigten Tragring, mit dem an der Ablenkeinheit angeordnete federnde Arme durch Ultraschallschweißen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die radial zur Röhrenachse (10) gerichteten Arme mit einer Schneide (7) auf einer zur Bildschirmebene etwa parallelen Fläche (8) am Tragring (4) aufliegen und daß die Ablenkeinheit (2) zusätzlich an ihrem dem Röhrenhals (1) zugewandten Ende mit dem Röhrenhals (1) verbunden ist

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- '5 zeichnet, daß die Verbindung der Ablenkeinheit (2) am Röhreshals (1) mit einem Kleber (12) bewirkt ist

3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kleber (12) nur an einigen, über den Umfang verteilten Stellen vorgesehen ist