DE2655587B2 - Lärmschutzwand - Google Patents
LärmschutzwandInfo
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- E01F8/00—Arrangements for absorbing or reflecting air-transmitted noise from road or railway traffic
- E01F8/0005—Arrangements for absorbing or reflecting air-transmitted noise from road or railway traffic used in a wall type arrangement
- E01F8/0029—Arrangements for absorbing or reflecting air-transmitted noise from road or railway traffic used in a wall type arrangement with porous surfaces, e.g. concrete with porous fillers
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Description
Die Erfindung betrifft eine Lärmschutzwand, insbesondere zum Lärmschutz an Straßen, bestehend aus
lotrecht angeordneten Hauptstützen, ggf. aus zwischen den Hauptstützen vorgesehenen, lotrecht angeordneten
Hilfsstützen, ggf. aus an den Hauptstützen befestigten und ggf. mit den Hilfsstützen verbundenen Querstreben,
aus an den Hauptstützen und/oder ggf. an den Hilfsstützen und/oder ggf. an den Querstreben befestigten
Rückwandelementen, aus an den Hauptstützen und/oder ggf. an den Hilfsstützen und/oder ggf. an den
Querstreben und/oder an den Rückwandelementen befestigten Vorderwandelementen und aus zwischen
den Rückwandelementen und den Vorderwandelementen vorgesehenen schallabsorbierenden und -reflektierenden
Formkörpern, z. B. aus Mineralwolle und/oder -fasern, wobei die Rückwandelemente als spundbohlenförmige
Halbwellenprofile aus Asbestzement ausgeführt sind. Solche spundbohlenförmigen Halbwellenprofile
weisen ein zurückgesetztes Mittelteil, zwei sich daran unier einem spitzen Winkel anschließende und
rückwärts gerichtete Verbindungsteile, zwei sich daran anschließende, parallel zu dem Mittelteil verlaufende
und von dem Mittelteil weggerichtete Rückteile und zwei unter einem spitzen Winkel an die Rückteile
angeschlossene, nach vorne gerichtete Seitenteile auf, die an ihren Enden nach außen abgebogen sind.
Bei der bekannten Lärmschutzwand, von der die Erfindung ausgeht (vgl. die DE-PS 21 38 421), sind die
schallabsorbierenden und -reflektierenden Formkörper als ebene Mineralfaserplatten ausgebildet und parallel
zur Hauptebene der Lärmschutzwand angeordnet. Die Vorderwandelemente sind als gelochte ebene Asbestzementplatten
ausgebildet und ebenfalls parallel zur Hauptebene der Lärmschutzwand angeordnet.
Der mit der zuvor beschriebenen Lärmschutzwand erreichbare Lärmschutz, also die erreichbare Schalldämmung,
ist noch nicht zufriedenstellend.
Lärmschutzwände haben ja zunächst die Funktion, vor der Lärmschutzwand entstehenden Lärm so zu
dämmen, daß hinter der Lärmschutzwand von dem vor der Lärmschutzwand erzeugten Lärm nur noch wenig
zu hören ist. Hinzu kommt noch, daß durch die Lärmschutzwand der Lärm vor der Lärmschutzwand
nicht noch unerträglicher werden soll. Daraus wird deutlich, daß Lärmschutzwände, die ganz oder überwiegend
schallreflektierend wirken, nicht brauchbar sind. Vielmehr wird eine weitgehende Schallabsorption
verlangt.
Der Erfindung liegt folglich die Aufgabe zugrunde, die eingangs beschriebene Lärmschutzwand so auszugestalten
und weiterzubilden, daß eine noch bessere Schalldämmung erreichbar wird, wobei »bessere Schalldämmung«
eine relativ hohe Schalldämmung mit relativ hoher Schallabsorption und relativ geringer Schallreflektion
zum Inhalt hat.
Die Lärmschutzwand gemäß der Erfindung, bei der die zuvor aufgezeigte Aufgabe gelöst ist, ist zunächst
und im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß die schallabsorbierenden und -reflektierenden Formkörper
in ihrer Form zumindest teilweise den Rückwandelernenten
angepaßt sind. Die Rückwandelemente der Lärmschutzwand, von der die Erfindung ausgeht, und
der Lärmschutzwand gemäß der Erfindung sind keine ebenen Platten, sondern räumliche Gebilde. Bei der ',
Lärmschutzwand, von der die Erfindung ausgeht, sind gleichwohl die schallabsc.-bierenden und -reflektierenden
Formkörper ebene Mineralfaserplatten. Im Gegensatz dazu handelt es sich bei den schallabsorbierendcn
und -reflektierenden Formkörpern der Lärmschutz- iu wand nach der Erfindung um räumliche Gebilde, sind
nämlich diese Formkörper in ihrer Form zumindest teilweise den als räumliche Gebilde ausgeführten
Rückwandelementen angepaßt
Im einzelnen gibt es verschiedene Möglichkeiten, die
Lärmschutzwand nach der Erfindung auszugestalten und weiterzubilden, was im folgenden nur beispielhaft
erläutert werden solL
Die schallabsorbierenden und -reflektierenJen Formkörper,
die bei der Lärmschutzwand vorgesehen sind, weisen vorzugsweise ein parallel zur Hauptebene der
Lärmschutzwand verlaufendes Hauptteil und daran sich anschließende, unter einen spitzen Winkel, vorzugsweise
unter ca. 45° verlaufende Seitenteile auf, — so daß die schallabsorbierenden und -reflektierenden Formkörper
gleichsam trichterförmig (mit rechteckigen Querschnittsflächen) ausgeführt sind.
Eine andere Ausführungsform der Lärmschutzwand ist dadurch gekennzeichnet, daß die schallabsorbierenden
und -reflektierenden Formkörper ein Hauptteil jo sowie nur ein oberes, waagerecht verlaufendes Seitenteil
und zwei seitliche, lotrecht verlaufende Seitenteile aufweisen, — so daß also ein unteres, waagerecht
verlaufendes Seitenteil nicht vorhanden ist. Bei dieser Ausführungsform der Lärmschutzwand ist bei den H
schallabsorbierenden und -reflektierenden Formkörpern das untere Seitenteil weggelassen worden, so daß
sich dort kein Wasser sammeln kann. Überraschenderweise wird dadurch, also durch das Weglassen des
unteren Seitenteiles bei den schallabsorbierenden und -reflektierenden Formkörpern, die erreichbare Schalldämmung
mit Hilfe der Lärmschutzwand nicht wesentlich negativ beeinflußt
Nach einer weiteren Lehre der Erfindung, der besondere Bedeutung zukommt, sind die Vorderwandelemente
in ihrer Form zumindest teilweise den schallabsorbierenden und -reflektierenden Formkörpern
(und damit auch den Rückwandelementen) angepaßt Dabei können die Vorderwandelemente, wie
die schallabsorbierenden und -reflektierenden Formkörper, ein parallel zur Hauptebene der Lärmschutzwand
verlaufendes Hauptteil und daran sich anschließende, unter einen spitzen Winkel, vorzugsweise unter
ca. 45° verlaufende Seitenteile aufweisen. Im einzelnen können die Vorderwandelemente ein Hauptteil sowie
ein oberes, waagerecht verlaufendes Seitenteil, zwei seitliche, lotrecht verlaufende Seitenteile und ein
unteres, waagerecht verlaufendes Seitenteil aufweist Im übrigen empfiehlt es sich, die Vorderwandelemente mit
vorzugsweise allseitig vorgesehenen Befestigungsflan- fco sehen zu versehen, so daß die Vorderwandelemente in
einfacher Weise an den Hauptstützen und/oder ggf. an den Hilfsstützen und/oder ggf. an den Querstreben
befestigt werden können.
Im übrigen ist die mit der Lärmschutzwand nach der t>5
Erfindung erreichbare Schalldämmung natürlich auch stark von den für die scliallabsorbierenden und
-reflektierenden Formkörper und von den für die Vorderwandelemente verwendeten Materialien abhängig.
Eingangs ist bereits gesagt worden, daß die schallabsorbierenden und -reflektierenden Formkörper
z. B. aus Mineralwolle und/oder -fasern bestehen können. Für die Vorderwandelemente empfiehlt sich die
Verwendung von zementgebundener Holzwolle, also ebenfalls von Material, das in erheblichem Maße auch
schallabsorbierend wirkt Jedenfalls muß darauf geachtet werden, daß durch die Vorderwandelemente keine
zu starke Schallreflexion erreicht wird Die Vorderwandelemente sollten deshalb zweckmäßigerweise
porös ausgeführt sein. Auch kann es unter Umständen für die erreichbare Schalldämmung günstig sein, die
Vorderwandelemente zu lochen.
Schließlich geht eine weitere Lehre der Erfindung dahin, die schallabsorbierenden und -reflektierenden
Formkörper und die Vorderwandelemente mit Abstand voneinander anzuordnen. Dadurch werden zwei Effekte
erreicht Einerseits wird insgesamt die Schalldämmung verbessert, und zwar um so mehr, je größer der Abstand
zwischen den Vorderwandelementen und den schallabsorbierenden und -reflektierenden Formkörpern ist.
Andererseits ist eine Hinterlüftung sichergestellt, so daß die schallabsorbierenden und -reflektierenden Formkörper
nur wenig Feuchtigkeit aufnehmen und folglich nicht ihr Schallabsorptionsvermögen durch zu große
Feuchtigkeit verlieren.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung
ausführlicher erläutert; es zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Ausschnittes aus einer Lärmschutzwand gemäß der Erfindung, teilweise
mit entfernten Vorderwandelementen und entfernten schallabsorbierenden und -reflektierenden Formkörpern,
Fig.2 einen Schnitt durch den Gegenstand nach
F i g. 1 längs der Linie H-II und
F i g. 3 einen Schnitt durch den Gegenstand nach Fig. 1 längs der Linie HI-IH.
Die in den Figuren dargestellte Lärmschutzwand ist insbesondere für den Lärmschutz an Straßen, z. B. an
Autobahnen, bestimmt und besteht in ihren grundsätzlichen Aufbau aus lotrecht angeordneten Hauptstützen 1,
die in Fundamenten 2 verankert sind, aus zwischen der. Hauptstützen 1 vorgesehenen lotrecht angeordneten
Hilfsstützen 3, aus an den Hauptstützen 1 befestigten Querstreben 4, aus an den Hauptstützen 1, den
Hilfsstützen 3 und den Querstreben 4 befestigten Rückwandelementen 5, aus an den Hauptstützen 1, den
Hilfsstützen 3 und den Querstreben 4 befestigten Vorderwandelementen 6 und aus zwischen den
Rückwandelementen 5 und den Vorderwandelementen 6 vorgesehenen schallabsorbierenden und -reflektierenden
Formkörpern 7, die z. B. aus Mineralwolle und/oder -fasern bestehen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die Rückwandelemente 5 als spundbohlenförmige Halbwellenprofile aus Asbestzement ausgeführt. Die
Rückwandelemente weisen ein zurückgesetztes Mittelteil 8, zwei sich daran unter einem spitzen Winkel
anschließende und rückwärts gerichtete Verbindungsteile 9, zwei sich daran anschließende, parallel zu dem
Mittelteil 8 verlaufende und von dem Mittelteil 8 weggerichtete Rückteile 10 und zwei unter einem
spitzen Winkel an die Rückteile 10 angeschlossene, nach vorne gerichtete Seitenteile 11 auf, die an ihren Enden
nach außen gebogen sind. Im übrigen sind im dargestellten Ausführungsbeispiel noch schräge Abschottungen
12 vorgesehen, und zwar beidseitig der
Hauptstützen 1.
Wie insbesondere die F i g. 2 und 3 zeigen, sind die schallabsorbierenden und -reflektierenden Formkörper
in ihrer Form teilweise den Rückwandelementen 5 angepaßt. Die schallabsorbierenden und -reflektierenden
Formkörper 7 weisen nämlich ein parallel zur Hauptebene der Lärmschutzwand verlaufendes Hauptteil
13 und daran sich anschließende, unter einem spitzen Winkel, vorzugsweise unter ca. 45° verlaufende
Seitenteile 14 auf. Im einzelnen weisen die Formkörper 7 ein oberes, waagerecht verlaufendes Seitenteil 14,
zwei seitliche, senkrecht verlaufende Seitenteile 14 und ein unteres, waagerecht verlaufendes Seitenteil 14 auf.
Wie wiederum insbesondere die F i g. 2 und 3 zeigen, sind im dargestellten Ausführungsbeispie! die Vorderwandelemente
6 in ihrer Form teilweise den schallabsorbierenden und -reflektierenden Formkörpern 7 (und
damit auch den Rückwandelementen 5) angepaßt. Die Vorderwandelemente 6 weisen, den Rückwandelementen
5 vergleichbar, ein parallel zur Hauptebene dei Lärmschutzwand verlaufendes Hauptteil 15 und darar
sich anschließende, unter einem spitzen Winkel vorzugsweise unter ca. 45° verlaufende Seitenteile K
> auf. Im einzelnen weisen die Vorderwandelemente 6 eir
oberes, waagerecht verlaufendes Seitenteil 16, zwe seitliche, senkrecht verlaufende Seitenteile 16 und eit
unteres, waagerecht verlaufendes Seitenteil 16 auf. In übrigen sind die Vorderwandelemente 6 mit allseitig
ίο vorgesehenen Befestigungsflanschen 17 versehen. Di<
Vorderwandelemente 6 bestehen aus zementgebunde ner Holzwolle und sind dadurch in gewisser Weiss
porös ausgeführt. Sie könnten jedoch auch, was in der Figuren jedoch nicht dargestellt ist, gelocht sein.
'■ Schließlich zeilen die Fi". 2 und 3 daß dii
schallabsorbierenden und -reflektierenden Formkörpei
7 und die Vorderwandelemente 6 mit Abstanc voneinander angeordnet sind.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Lärmschutzwand, insbesondere zum Lärmschutz an Straßen, bestehend aus lotrecht angeordneten
Hauptstützen, ggf. aus zwischen den Haupt- ■'·>
stützen vorgesehenen lotrecht angeordneten Hilfsstützen, ggf. aus an den Hauptstützen befestigten
und ggf. mit den Hilfsstützen verbundenen Querstreben, aus an den Hauptstützen und/oder ggf. an den
Hilfsstützen und/oder an den Querstreben befestig- ι» ten Rückwandelementen, aus an den Hauptstützen
und/oder ggf. an den Hitfsstützen und/oder ggf. an den Querstreben und/oder an den Rückwandelementen
befestigten Vorderwandelementen und aus zwischen den Rückwandelementen und den Vorder- ι'
wandelementen vorgesehenen schallabsorbierenden und -reflektierenden Formkörpern, z. B. aus N?ineralwcJle
und/oder -fasern, wobei die Rückwandelemente a!s spundbohlenförmige Halbwellenprofile
aus Asbestzement ausgeführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die schallabsorbierenden
und -reflektierenden Formkörper (7) in ihrer Form zumindest teilweise den Rückwandelementen
(5) angepaßt sind.
2. Lärmschutzwand nach Anspruch 1, dadurch 2ϊ
gekennzeichnet, daß die schallabsorbierenden und -reflektierenden Formkörper (7) ein parallel zur
Hauptebene der Lärmschutzwand verlaufendes Hauptteil (13) und daran sich anschließende, unter
einen spitzen Winkel, vorzugsweise unter ca. 45° m verlaufende Seitenteile (14) aufweisen.
3. Lärmschutzwand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die schallabsorbierenden und
-reflektierenden Formkörper (7) nur ein oberes, waagerecht verlaufendes Seitenteil (14) und zwei i'>
seitliche, senkrecht verlaufende Seitenteile (14) aufweisen.
4. Lärmschutzwand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwandelemente
(6) in ihrer Form zumindest teilweise den 4» schallabsorbierenden und -reflektierenden Formkörpern
(7) angepaßt sind.
5. Lärmschutzwand nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwandelemente (6)
ein parallel zur Hauptebene der Lärmschutzwand verlaufendes Hauptteil (15) und daran sich anschließende,
unter einem spitzen Winkel, vorzugsweise unter ca. 45° verlaufende Seitenteile (16) aufweisen.
6. Lärmschutzwand nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwandelemente (6) r>«
ein oberes, waagerecht verlaufendes Seitenteil (16), zwei seitliche, senkrecht verlaufende Seitenteile (16)
und ein unteres, waagerecht verlaufendes Seitenteil (16) aufweisen.
7. Lärmschutzwand nach einem der Ansprüche 4 r>5
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwandelemente (6) mit vorzugsweise allseitig vorgesehenen
Befestigungsflanschen (17) versehen sind.
8. Lärmschutzwand nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwand- b0
elemente (6) aus zementgebundener Holzwolle bestehen.
9. Lärmschutzwand nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwandelemente
(6) porös ausgeführt sind. 1^
10. Lärmschutzwand nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwandelemente
(6) gelocht sind.
11. Lärmschutzwand nach einem der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die schallabsorbierenden
und -reflektierenden Formkörper (7) und die Vorderwandelemente (6) mit Abstand voneinander
angeordnet sind.
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ID=5994986
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