DE2654740C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Sicherheitseinrichtung für Vorderradnaben von Fahrrädern gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Bei den bekannten Sicherheitseinrichtungen dieser Art (US-PS 38 94 751) sind die Haltespangen als starre Bauteile ausge­ bildet, die den Außenseiten der Schenkel der Vorderradgabel zugeordnet sind, und über eine ein Verhaken von Rast und Gegenrast in der Gebrauchstellung der Nabe gestattetende Lang­ lochausnehmung auf der Achse gelagert und durch Endmuttern gehalten. Abgesehen davon, daß hierbei die Baubreite der Nabe des Vorderrades aufgrund der Anordnung der Halte­ spangen relativ groß ist, ist das Herausnehmen bzw. Einsetzen der Nabe des Vorderrades in die Vorderradgabel umständlich und zeitraubend, da hierzu die gesonderte Bauteile darstel­ lenden Endmuttern gelöst bzw. angezogen werden müssen.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheitseinrichtung der eingangs genannten Art zu schaf­ fen, die bei einfachem und nur eine geringe Baubreite erfor­ derndem Aufbau eine schnelle Montage und Demontage der Nabe des Vorderrades gestattet.

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteran­ sprüchen entnehmbar.

Im folgenden ist die Erfindung anhand mehrerer, in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläu­ tert. Es zeigt

Fig. 1 die Vorderansicht eines ersten Ausführungsbeispiels;

Fig. 2 den Schnitt nach der Linie 2-2 in Fig. 1;

Fig. 3 den Schnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 2;

Fig. 4 die Vorderansicht eines zweiten Ausfüh­ rungsbeispiels;

Fig. 5 den Schnitt nach der Linie 5-5 in Fig. 4;

Fig. 6 den Schnitt nach der Linie 6-6 in Fig. 5;

Fig. 7 die Vorderansicht eines dritten Aus­ führungsbeispiels;

Fig. 8 den Schnitt nach der Linie 8-8 in Fig. 7; und

Fig. 9 den Schnitt nach der Linie 9-9 in Fig. 8.

Bei dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten ersten Ausfüh­ rungsbeispiel weist der untere Endteil 48 der Schenkel 47 einer Vorderradgabel für Fahrräder Gabelschlitze 49 auf, in die die Enden einer hohlen Achse 14 einer Nabe 11 eingreifen, die mit Endkappen 12 versehen ist, an denen Radspeichen 13 befestigt sind. Die Nabe 11 ist im Bereich der Endkappen 12 auf der Achse 14 in bekannter Weise gelagert und auf dieser durch Sicherungsringe 19 und Haltemuttern 21 festgelegt. Die Nabe 11 ist an den Endteilen 48 der Schenkel 47 der Vorderrad­ gabel durch eine Schnellöseeinrichtung festgelegt, die einen Festziehbolzen 22 aufweist, der sich axial durch die Achse 14 erstreckt und an seinem einen Ende eine Mutter 23 trägt. An dem anderen Ende des Festziehbolzens 22 ist ein Exzenter 24 angeordnet, der in Längsrichtung des Festziehbolzens 22 relativ zu diesem mittels eines Handhebels 25 verstellbar ist.

Auf der Achse 14 sind zwischen den Sicherungsringen 19 und den Haltemuttern 21 Haltespangen 51 angeordnet, die sich von der Achse 14 aus nach oben erstrecken und an ihren oberen Enden einen eine Rast tragenden Ausrastansatz 54 und einen sich senkrecht zu diesem erstreckenden Anschlagteil 55 aufweisen. Die Rast ist als Öffnung 53 ausgebildet und wirkt mit einer an dem zugehörigen Schenkel 47 der Vorderradgabel angeordneten Gegenrast zusammen, die als Vorsprung 56 ausge­ bildet ist. Die Vorsprünge 56 können an den Schenkeln 47 angeschmiedet sein oder durch in diese eingesetzte Bolzen gebildet werden.

Die die Achse 14 aufnehmenden Bohrungen 52 der Haltespangen 51 weisen Nasen 57 auf, die in Längsnuten 15 an der Achse 14 eingreifen.

Beim Einsetzen der Nabe 11 in die Gabelschlitze 49 der Endteile 48 der Vorderradgabel werden die Haltespangen 51 zuerst in die in Fig. 2 strichpunktiert dargestellte Lage gebracht. Anschließend werden die oberen Enden der Halte­ spangen 51 über die Ausrastansätze 54 nach innen gedrückt und dann in Richtung der Schenkel 47 der Vorderradgabel so lange geschwenkt bis die Anschlagteile 55 an den Schenkeln 47 anliegen. In dieser Stellung der Haltespangen 51 fluchtet die Achse der Öffnungen 53 mit der Achse der Vorsprünge 56, so daß nach Freigabe der Haltespangen 51 die Öffnungen 53 automatisch in Eingriff mit den Vorsprüngen 56 gelangen, wodurch die Nabe 11 auch bei einem ungewollten Lösen der Schnellöseeinrichtung über die Haltespangen 51 einwandfrei in ihrer montierten Stellung gesichert ist.

Das in den Fig. 4 bis 6 dargestellte zweite Ausführungs­ beispiel entspricht hinsichtlich seines Grundaufbaus dem gemäß den Fig. 1 bis 3 und unterscheidet sich von diesem nur dadurch, daß hierbei der jeder der hier vorgesehenen Haltespangen 51 a zugeordnete Ausrastansatz 54 a aus einem die Rast aufnehmenden ersten Abschnitt 54 a′ und einem gegenüber diesem versetzten, den zugeordneten Schenkel der Vorderradga­ bel teilweise umgreifenden zweiten Abscnitt 54 a′′ besteht und die oberen Enden der Haltespangen 51 a eine nach innen gerich­ tete Abbiegung 58 aufweisen. Außerdem sind hierbei die beiden Haltestangen 51 a unabhängig voneinander frei drehbar der hier vorgesehenen Achse 14 a zugeordnet.

Das in den Fig. 7 bis 9 dargestellte dritte Ausführungs­ beispiel entspricht hinsichtlich seines Grundaufbaus wiederum dem gemäß den Fig. 1 bis 3, unterscheidet sich von diesem jedoch dadurch, daß hierbei die den hier vorgesehenen Halte­ spangen 51 b zugeordneten Rasten als vorstehende Laschen 59 und dem gemäß die Gegenrasten als Öffnungen 61 in den Schenkeln der Vorderradgabel ausgebildet sind.

Claims (5)

1. Sicherheitseinrichtung für Vorderradnaben von Fahrrädern, bei denen auf der mittels einer Schnellöseein­ richtung in Gabelschlitzen in den unteren Endteilen der Schenkel der Vorderradgabel gehaltenen Achse Haltespangen angeordnet sind, die sich nach oben er­ strecken und an ihren freien Enden Rasten tragen, die mit an den Schenkeln der Vorderradgabel ange­ ordneten Gegenrasten zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestangen (51 bzw. 51 a bzw. 51 b) zwischen den Schenkeln (47) der Vorderradgabel angeordnet sind und als in Richtung des zugehörigen Schenkels (47) der Vorderrad­ gabel federnd vorgespannte Federlaschen ausgebildet sind, deren Enden einen die Rast tragenden Ausrastansatz (54 bzw. 54 a) und einen sich senkrecht zu diesem erstreckenden Anschlagteil (55) aufweisen.

2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß die Rast als Öffnung (53) ausge­ bildet ist.

3. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß die Haltespangen (51) mittels an ihnen vorgesehener Nasen (57) drehfest mit der Achse (14) verbunden sind.

4. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß der Ausrastansatz (54 a) aus einem die Rast tragenden ersten Abschnitt (54 a′) und einem den zugehörigen Schenkel der Vorderradgabel teilweise umgreifenden zweiten Abschnitt (54 a′′) besteht.

5. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß die Haltespangen (51 a) an ihren oberen Enden eine nach innen gerichtete Abbiegung (58) aufweisen.