DE2654242A1 - Verfahren zur herstellung von tafelglas - Google Patents
Verfahren zur herstellung von tafelglasInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Tafelglas
- Die Erfindung bezieht sich auf die Glasindustrie, insbesondere auf ein Verfahren zur Herstellung von Tafelglas.
- Bekannt sind Verfahren zur Herstellung von Tafelglas aus einer Glasmasse durch Gießen eines kontinuirlichen Glasbandes und dessen Fortbewegung unter gleichzeitiger Kühlung auf der Oberfläche von geschmolzenem Metall.
- Eines der bekannten Verfahren sieht die Bandkühlung auf der Metallschmelze bis zu einer Temperatur vor, bei der das Glas erstarrt, um die Weiterförderung des herzustellenden Bandes über die Rollgangwalzen eines Kühlofens durchführen zu können, ohne seine untere Oberfläche, die mit Walzen in Berührung kommt, zu beschädigen. Für Glas mit einer Alkali-Alumosilikat-Zusammensetzung liegt diese Temperatur unter 6000C.
- Um die vom bewegten Glasband freien Oberflächen des geschmolzenen Metalls gegen Oxydation zu schützen, wird in der Wanne mit dem geschmolzenen Metall ein Schutzgas gehalten, das aus einem Gemisch aus Stickstoff und Wasserstoff besteht.
- Ein Nachteil dieses Verfahrens ist die Möglichkeit der Metalloxydation in der Austrittzone des Glasbandes aus der Wanne, insbesondere bei einer Glastemperatur von 600-650°C und unter dieser Temperatur, aufgrund von Besonderheiten der thermodynamischen Reaktion, die sich' zwischen dem geschmolzenen Metall, das im angeführten Prozeß verwendet wird, den im Schutzgas enthaltenen Gasen sowie dem Sauerstoff, der zusammen mit dem Gas in die Wanne gelangt, vollzieht.
- Die Metalloxide können an die untere Oberfläche des Glasbandes gelangen und seine untere Oberfläche verunreinigen.
- Ein anderes bekanntes Verfahren unterscheidet sich vom oben geschilderten dadurch, daß das Glasband an der Oberfläche des geschmolzenen Metalls auf eine Temperatur von 700-850QC gekühlt wird und danach auf ein Gaskissen überführt wird, wo eine weitere Kühlung erfolgt.
- Ein Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß das Glasband bei einer Temperatur über 700dz nur über eine ungenügende Härte bzw. Steifigkeit verfügt; deswegen erfordert der Prozeß seiner direkten Überführung von der Metallschmelze auf das Gaskissen eine äußerst hohe Stabilität. Das Glasband kann an der Übergangs stelle von der Oberfläche des geschmolzenen Metalls auf das Gaskissen die das Gaskissen erzeugende Vorrichtung berühren, was unvermeidlich zur Beschädigung der unteren Oberfläche des Glasbandes führt und die Qualität des herzustellenden Glases herabsetzt. Das schafft große Schwierigkeiten bei der Bedienung der Anlage und erfordert vom Bedienungspersonal eine gute Ausbildung und große Erfahrung in der Arbeit mit solchen Anlagen.
- Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Beseitigung der genannten Nachteile.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Glasherstellung anzugeben, bei dem eine Erhöhung der Härte bzw. Steifigkeit des jeweils in der Übergangszone vom geschmolzenen Metall auf das Gaskissen befindlichen Abschnitts des Glasbandes gesichert ist.
- Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einem Verfahren zur Herstellung von Tafelglas, bei dem eine Glasmasse auf die Oberfläche von geschmolzenem Metall zum Formen eines Glasbandes geleitet, das Glasband auf der Metallschmelze gekühlt und danach zur weiteren Kühlung auf ein Gaskissen überführt wird, erfindungsgemäß die Überführung des Glasbandes von der Metallschmelze auf das Gaskissen bei einer Temperatur des Glasbandes von 650-7000C erfolgt.
- In diesem Temperaturbereich erfolgt praktisch keine Bildung von Oxiden an der Oberfläche des geschmolzenen Metalls.
- Außerdem weist das Glasband in diesem Temperaturbereich eine genügende Härte 6w. Steifigkeit auf, wodurch die Berührung seiner unteren Oberfläche mit der das Gaskissen bildenden Vorrichtung ausgeschlossen ist. Dank diesem Umstand wird der Anteil an Ausschuß wesentlich verringert. Da die Notwendigkeit einer präzisen Koinzidenz des Standes der Metallschmelze mit dem des Gaskissens wegfällt, wird die Bedienung der Anlage zur Glasherstellung vereinfacht.
- Außerdem ermöglicht es das vorgeschlagene Verfahren, die Herstellungsgeschwindigkeit des Glasbandes und somit den Durchsatz der Anlage zur Herstellung des Glasbandes wesentlich zu erhöhen.
- Andere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden konkreten Beschreibung ihrer Ausführung unter Bezug auf die Zeichnung verständlich, die eine Einrichtung zur Durchführung der vorliegenden Erfindung im Längsschnitt zeigt.
- Die Einrichtung, mit deren Hilfe das vorgeschlagene Verfahren durchgeführt werden kann, enthält einen Glasschmelzofen 1, der durch einen Kanal 2 mit einer Wanne 3 für ein metallisches Schmelzbad verbunden ist. Die Wanne 3 ist mit einem Schieber 4 für die Regelung der in die Wanne 3 einzuführenden Glasmasse 5 und mit Thermoreglern 6 zur Aufrechterhaltung des erforderlichen Temperaturregimes in der Wanne 3 versehen. Die Wanne 3 ist mit geschmolzenem Metall 7 gefüllt, auf dem sich das erzeugte Glasband 8 bewegt. In der Wanne 3 sind Induktoren 9 zur Aufrechterhaltung des erforderlichen Standes des geschmolzenen Metalls 7 im Ausgangsabschnitt der Wanne 3 über der Oberkante der Wannenwand angeordnet.
- Hinter dem Schmelzbad 3 befindet sich eine Vorrichtung 10 zur Bildung eines Gaskissens mit Düsen 11 für die Gaszufuhr unter das Band 8, die mit einer Druckkammer 12 verbunden sind, in der Brenner 13 zur Erzeugung des erforderlichen Gasdrucks aufgestellt sind. Hinter der Vorrichtung 10 befindet sich ein Kühlofen 14 mit angetriebenen Walzen 15 zur Weiterbeförderung des Glasbandes 8.
- Das vorgeschlagene Verfahren zur Herstellung von Tafelglas 8 besteht in der kontinuierlichen Zufuhr einer dosierten Menge der geschmolzenen Glasmasse 5 bei einer Temperatur von vorzugsweise 1050-11500C auf die Oberfläche des geschmolzenen Metalls 7.
- Unter der Wirkung der Schwerkraft, der Oberflächenspannung und von in Längsrichtung wirkenden Zugkräften wird die Glasmasse 5 zu einem kontinuierlichen Band 8 geformt. Die Ziehgeschwindigkeit des Bandes 8 und das Temperaturregime werden in Abhängigkeit von der erforderlichen Stärke und Breite des Glasbandes 8 geregelt.
- In der Wanne 3 wird ein solches Temperaturregime geschaffen, bei dem das zu formende Glasband 8, das sich zur Ausgangsöffnung der Wanne 3 bewegt, langsam auf eine Temperatur von 650-7000C abgekühlt wird. Die genügend hohe Glasviskosität bei solchen Temperaturen gibt die Möglichkeit, die-Anforderungen hinsichtlich einer gleichmäßigen Gaszufuhr für das Gaskissen zu vermindern und den technologischen Ablauf zu vereinfachen. Aus der Wanne 3 wird das Glasband 8 auf das Gaskissen unter Aufrechterhaltung seiner horizontalen Lage herausgezogen, mit Hilfe der Reduktoren 9 wird der Stand der Metallschmelze 7 im Ausgangsabschnitt der Wanne 3 übex der Wannenwand gehalten. Die Gastemperatur im Gaskissen und die Wärmeabgabe von der oberen Oberfläche des Glasbandes 8 werden geregelt, indem der Übergang des Glasbandes 8 auf die Walzen 15 des Kühlofens 14 bei einer Temperatur gesichert wird, die dem oberen Wert der Temperatur des Kühlbeginns (560-5800C) gleich ist oder diesen etwas übersteigt.
- Zum Kühlen des Glasbandes 8 ist auch die Anwendung von Wasserkühlern (nicht gezeigt) möglich, die über dem sich auf dem Gaskissen bewegenden Glasband 8 angeordnet werden. Leerseite
Claims (1)
- Patentanspruch Verfahren zur Herstellung von Tafelglas, bei dem eine Glasmasse zum Formen eines Glasbandes auf die Oberfläche von geschmolzenem Metall geleitet, das Glasband auf dieser Metallschmelze gekühlt und danach auf ein Gaskissen zur weiteren Kühlung überführt wird, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß die Überführung des Glasbandes (8) von der Metallschmelze (7) auf das Gaskissen (10) bei einer Temperatur des Glasbandes (8) von 650-7000C erfolgt.
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