DE2653796A1

DE2653796A1 - Zerlegbare kuehl- und gefrieranlage

Info

Publication number: DE2653796A1
Application number: DE19762653796
Authority: DE
Inventors: Marcel Barjot; Antoine Ros
Original assignee: Bonnet SA
Current assignee: Bonnet SA
Priority date: 1975-11-28
Filing date: 1976-11-26
Publication date: 1977-06-02
Also published as: BR7607983A; ES234718U; BE848725A; IT1064419B; SE7613095L; CH606948A5; DK535076A; FI763398A; FR2333212B1; FR2333212A1; ES234718Y; NL7613136A

Description

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REINER PRIETSCH ²⁶· November 1976

MÜNCHEN 21 92l4-IV/Hg

GOTTHARDSTR. 81

Etablissements Bonnet, Rue Grenette 117, F-69653 Villefranche sur Saone (Frankreich)

Zerlegbare Kühl- und Gefrieranlage

Priorität: 28. November 1975, Frankreich 75 36613

Eine Kühl- und Gefrieranlage umfaßt gewöhnlich eine oder mehrere wärmeisolierende Kammern, die gfs. durch isolierende Zwischenwände oder Schotten getrennt sind und eine oder mehrere Türen haben. Zum Aufbau einer solchen Anlage werden Paneele, die jeweils die Wände der Kammern bilden, hergestellt und abdichtend zusammengesetzt. Bei bekannten Anlagen sind die Dichtungen zwischen den zusammengesetzten Paneelen häufig kompliziert ausgebildet oder haben an den verschiedenen Seitenflächen der Paneele unterschiedliche Formen.

Die Formenvielfalt der Dichtungen führt häufig dazu, daß die Paneele nicht gegeneinander austauschbar sind und beim Zusammensetzen oder Zusammenbau eine ganz bestimmte Orientierung eingehalten werden muß. Diese Nachteile tragen nicht nur keineswegs zur Vereinfachung der Herstellung der Paneele bei sondern erhöhen auch deren Kosten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zerlegbare Kühl- und Gefrieranlage zu schaffen, die sich aus nur wenigen, standardisierten Bauteilen zusammensetzt und die leicht erweiterbar ist.

Die Lösung dieser Aufgabe ist in den Patentansprüchen angegeben.

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In der Zeichnung ist die Kühl- und Gefrieranlage in einem Ausführungsbeispiel und dessen Bestandteilen dargestellt. Es zeigt:

Fig. 1 eine stark vereinfachte, perspektivische Teilansicht einer Kühl- und Gefrieranlage,

Fig. 2 eine vereinfachte Aufsicht auf die in Fig. 1

dargestellte Anlage,

Fig. 3 eine vereinfachte Ansicht einer Innenfläche

eines Paneels der Anlage nach Fig. 1 in anderem Maßstab,

Fig. '4 eine Teildarstellung eines waagerechten

Schnitts durch eine mehrteilige Kammer dieser Anlage gebildet aus Paneelen gemäß Fig. 3 und

Fig. 5 eine Teildarstellung eines Querschnittes durch

ein Paneel gemäß Fig. 3.

Die Kühl- und Gefrieranlage umfaßt rechtwinklige, einfache oder zusammengesetzte Kammern wie etwa die Kammern 1, 3_S ^s 5 oder Mehrfachkammern wie etwa 2, die wärmeisolierend ausgebildet sind und eine oder mehrere Türen aufweisen. Die Einfachkammern oder die Mehrfachkammern bestehen aus Paneelen mit vier zueinander rechtwinkligen Seiten, deren Ränder nach einem Merkmal der Erfindung übereinstimmen und eine Gehrung besitzen, das heißt derart ausgebildet sind, daß ihre Fläche mit der Außenfläche der Paneele einen Winkel von 45° bildet. Die Kammern umfassen gewöhnlich jeweils vier Paneele, die eine rohrförmige Einheit bilden und entweder ein fünftes Paneel und eine Tür mit ihrem Rahmen oder mehrere Türen mit ihrem Rahmen zum Verschließen der Enden dieser rohrförmigen Einheit (Fig. 1 und 2). Die Mehrfachkammern wie etwa die Kammer 2 bestehen aus mehreren Seite an Seite zusammengesetzten Einheiten, bei denen die zwei benachbarte Einheiten trennenden Wände weggelassen sind. Bei diesen Kammern dienen Zwischenstücke der stumpf aneinanderstoßenden Verbindung der Wände der zusammen-

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gesetzten Einheiten (Fig. 4).

Die die Wände der Einheiten bildenden Paneele besitzen alle die gleiche Dicke. Hieraus ergibt sich, daß die Gehrungsflächen der Ränder dieser Paneele ebenfalls übereinstimmen. Längs der Oberfläche der vier Gehrungsflächen dieser Paneele sind zwei parallele Nuten 7 und 8 gebildet, die jeweils zwei elastische Dichtungen 9 und IO aufnehmen. In der Nähe der Nut 8, nahe der Außenflächen der Paneele sind Durchgangslöcher 11 für Verbindungsschrauben oder Verbindungsbolzen in regelmäßigen Abständen und senkrecht zu der schrägen Gehrungsfläche dieser Ränder vorgesehen. Diese Durchgangslöcher 11 sind paarweise symmetrischen Bezug auf jede der zwei Symmetrieachsen der Paneele. In der Außenfläche der Wände in Höhe der Durchgangslöcher 11 sind Ausnehmungen 12 zur Aufnahme der Köpfe der Schrauben 13 oder der Bolzen 14 für das Zusammensetzen der Paneele vorgesehen.

In dem in den Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht jedes Paneel einer Einheit aus zwei dünnen Platten 15 und 16 aus Metall oder einem anderen Werkstoff, die parallel und in Abstand durch einen rechtwinkligen Rahmen 17 gehalten sind, der vorzugsweise aus Profilen 18 zusammengesetzt ist. In dem Hohlraum des rechteckigen Rahmens 17 und dem freien Raum zwischen den zwei Platten 15 und 16, die die Innenfläche und die Außenfläche des Paneels bilden, befindet sich ein in situ gebildeter, wärmeisolierender Kunststoffschaum 19·

Das den ümfangsteil des Paneels darstellende Profil 18 (Fig. 5) ist im Extrusions-, Spritz- oder Gießverfahren oder nach einem anderen bekannten Verfahren hergestellt. Das Profil 18 besitzt eine Form analog zu einem 45°-Dieder, von dem ein Rand 20 etwas nach innen abgewinkelt ist, damit die zwei Ränder 20 und 21 des Profils, die als Auflagen für die Platten 15 und 16 dienen, paräfc-IeI sind. In dem sich an den abgewinkelten Rand 20 anschließenden Teil 22 des Profils 18, der die Gehrungsfläche des Paneels dar-

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stellt, befinden sich die zwei parallelen Nuten 7 und 8 für die Dichtungen. Rohrförmige Durchlässe, die die Löcher 11 für die Montage der Verbindungsschrauben 13 oder -bolzen 14 bilden, verlaufen in dem Profil 18 senkrecht zu dem Teil 22. In der anderen Fläche, das heißt dem Teil 23, sind die Ausnehmungen 12 im Bereich der Löcher 11 zur Aufnahme der Köpfe der Verbindungsschrauben oder -bolzen ausgebildet. Die Dichtungen 9 und 10 sind entweder in die Nuten 7 und 8 eingelegt oder mit dem Profil 18 gegossen oder mit diesem nach anderen bekannten Verfahren verbunden. Die Ränder des Profiles 18 sind versteift durch Bildung von längsverlaufenden Winkelrippen 24 und 25 an den Innenflächen. Bei einer Anlageneinheit besteht ein Rahmen 26 (Fig. 4) für eine Tür aus einem Hohlprofilrahmen 27, der mit in situ gebildetem, wärmeisolierendem Kunststoffschaum 28 gefüllt ist. Die Profile 27 bestehen vorzugsweise aus extrudiertem Kunststoff.

Ein Rahmen 26 besitzt um die mittige Zugangsöffnung herum eine ebene Stirnfläche 29, die mit der Wand dieser mittigen öffnung über eine S-förmige Übergangsfläche 30 verbunden ist. Die Übergangsfläche 30 weist zwei parallele, längs verlaufende Nuten 31 und 32 auf, die zur Aufnahme von eine Türdichtung 33 festlegenden Zungen dienen. Die außenseitige Fläche 29 enthält Nuten 34 zur Aufnahme von Befestigungsschrauben für nicht dargestellte Scharnierteile der ebenfalls nicht dargestellten Tür. Der Türrahmen 26 besitzt rückseitig eine Fläche 35, die mit der Außenfläche 29 einen Winkel von 45° bildet und dieselben Abmessungen wie die Gehrungsseitenflächen der Paneele aufweist. In der Fläche 35 sind Nuten 36 zur Aufnahme von Verbindungsschrauben 13 für die Paneele vorgesehen.

Das Zwischenstück 6 hat im Querschnitt die Form eines rechtwinkligen gleichseitigen Dreiecks und ist aus einem Hohlprofil hergestellt, das in situ mit einem wärmeisolierenden Kunststoffschaum gefüllt wurde. Die Oberflächen 37 und 38 des Zwischenstückes 6 bilden die Seiten dieses rechtwinkligen Dreiecks und weisen dieselben Abmessungen und dieselben Nuten für die elastischen Dich-

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• fr.

tungen wie die Gehrungflächen der Paneele auf. Befestigungslöcher 39 und Durchgangslöcher 40 für Verbindungsschrauben 13 verlaufen rechtwinklig zu diesen Flächen 37 und 38 des Zwischenstückes 6. In der dritten Fläche 42 des Zwischenstückes sind außerdem Ausnehmungen 41 zur Aufnahme der Köpfe der Verbindungsschrauben 13 vorgesehen.

Beim Zusammenbau beispielsweise einer einfachen Kammer 1 mit einer Tür werden die übereinstimmenden Wände einer Einheit, nämlich die zwei Seitenwände, die obere und die untere Wand sowie die Rückwand, mit ihren Gehrungsflächen zusammengesetzt und durch Bolzen 14 verbunden, so daß sie eine rohrförmige Einheit bilden, die an einem ihrer Enden verschlossen ist. Am zweiten Ende dieser Einheit wird zunächst ein Türrahmen 26 durch Schrauben 13 und anschließend eine Tür 43, die gewöhnlich wänaeisolierend ist, befestigt (Fig. 1 und 2).

Bei einer Mehrfachkammer 2 aus beispielsweise zwei Einheiten, vergleiche Fig. 1, 2 und 4, werden die Rückwände, die oberen und die unteren Wände stumpf aneinanderstoßend mittels der Zwischenstücke 6 zusammengesetzt und durch Schrauben 13 verbunden. Die zwei Türrahmen 26 sind zwischen dem Zwischenstück 6 und einer benachbarten Seitenwand der Kammer mittels Schrauben 13 befestigt und die Türen 44 und 45 werden anschließend an diesen Türrahmen montiert (Fig. 2), wobei die Türen 44 und 45 übereinstimmen mit der Tür 43.

In dem Beispiel der Fig. 2 umfaßt beispielsweise eine Kammer 3 eine vorderseitige Tür 46 und eine rückseitige Tür 47. In diesem Fall werden an den beiden Enden einer aus vier zusammengesetzten Paneelen gebildeten, rohrförmigen Einheit jeweils Türrahmen 26 und anschließend zwei Türen 46 und 47, die mit der Tür 43 übereinstimmen, angebracht.

Die aus Paneelen mit gegehrten Seitenflächen gebildeten, zerlegbaren Einheiten, Module oder Baugruppen erleichtern die Erwei-

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terung der Anlage sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung. Die Symmetrie der Durchgangslöcher 11 in Bezug auf die zwei Symmetrieachsen der Paneele der Einheit läßt eine beliebige Orientierung der Paneele während ihres Zusammensetzens zu, das
heißt jede Gehrungsfläche eines Paneels ist mit einer beliebigen Gehrungsfläche des nächsten Paneels verbindbar.

Die Paneele können quadratisch oder rechtwinklig sein. Zufolge
der Zwischenstücke 6 können diese Paneele leicht auf Stoß angeordnet und aus ihnen Kammern unterschiedlicher Abmessungen aufgebaut werden.

Die Erfindung ermöglicht es also, mit einer kleinen Anzahl standardisierter Elemente, nämlich isolierenden Paneelen mit gegehrten Seitenflächen, isolierenden Zwischenstücken mit einem Querschnitt in Form eines rechtwinkligen, gleichseitigen Dreiecks,
isolierenden Türrahmen mit einer im Winkel von 45° verlaufenden, rückseitigen Umfangsflache und isolierenden Türen, Kühl- und Gefrieranlagen verschiedener Abmessungen herzustellen.

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Leerseite

Claims

DlETRi1CH LEWINSKY HSINZOOAGHiM HUEER HEINER PRIETSCH M 0 M CHEN 21 GOTTHARDSTR. 81 26 November Etablissements Bonnetdb' Novemöer r 9214-IV/Hg- Patentansprüche:

1. Zerlegbare Kühl- und Gefrieranlage mit aus Paneelen und wärmeisolierenden Elementen mit 45°-Gehrung zusammengesetzten Kammern,,dadurch gekennzeichnet, daß die Paneele (15, 16, 19) und Elemente (6, 26) Außenränder aus einem Rahmen (18) aus einem Kunststoffprofil haben, das eine einem Dieder mit einem Winkel von 45° zwischen den Seitenflächen entsprechende Form hat und das mit einem wärmeisolierenden Material (19) gefüllt ist.

2. Anlage nach Anspruch 1, wobei eines der Elemente ein wärmeisolierender Türrahmen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Türrahmen (26) an ihren Stirnflächen (29) zwei parallele Nuten (31, 32) aufweisen, die Klemmstücke für eine Türdichtung (33) bildende Zungen aufnehmen.

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ORSGJ INSPECTED-