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Die
Erfindung betrifft ein Gehäuse für Lüftungs-
und Klimageräte, das aus mehreren über Randprofile
und Verbindungselemente miteinander verbundenen Sandwichpaneelen
mit einem zwischen metallischen Deckplatten angeordneten Dämmstoff
besteht.
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Gehäuse
zur Abdeckung und Luftführung von Lüftungs- und
Klimageräten werden bisher vielfach in einer Skelettkonstruktion
mit einem tragenden Rahmen und an dem Rahmen befestigten Paneelen ausgeführt.
Solche beplankten Rahmenkonstruktionen erfordern jedoch in der Regel
einen relativ hohen Fertigungs- und Montageaufwand, was mit entsprechend
hohen Kosten verbunden ist.
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Aus
der
DE 26 53 796 A ist
eine aus Kammern zusammengesetzte Kühl- und Gefrieranlage bekannt,
bei der die einzelnen Kammern durch mehrere über Randprofile
miteinander verbundene Paneele gebildet sind. Bei dieser bekannten
Konstruktion sind die an den Enden der Paneele eingesetzten Randprofile
speziell für Eckverbindungen konzipiert. Sie weisen nur
eine unter 45° geneigte Anschlussfläche in Art
einer Gehrungsfläche mit entsprechenden Nuten zur Aufnahme
von Dichtungen auf. Die Verbindung erfolgt über Schrauben,
für die in den Randprofilen entsprechende Durchganglöcher
und schräge Ausnehmungen vorgesehen sind. Für
gerade Stoßverbindungen oder Türabschlüsse
sind bei dieser bekannten Konstruktion jedoch zusätzliche
Zwischenstücke oder gesonderte Türprofile erforderlich.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Gehäuse der eingangs genannten
Art zu schaffen, das mit einem einfachen Aufbau und geringem Fertigungs- und
Montageaufwand eine gute Dichtheit und Isolierung gegenüber
der Umgebung ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Gehäuse mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst. Zweckmäßige Weiterbildungen
und vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Gehäuse bestehen
die Randprofile aus einem gleichseitigen Dreiecksprofil mit einer
Grundfläche und zwei gegenüber der Grundfläche
unter 45° geneigten Dachflächen, wobei sowohl
in der Grundfläche als auch in den beiden Dachflächen
Nuten zur Aufnahme der Verbindungselemente und/oder zur Aufnahme
von Dichtungen vorgesehen sind. Durch die spezielle Form der Randprofile
und die in der Grund- und den Dachflächen vorgesehenen
Nuten wird ein multifunktionales, einheitliches Randprofil geschaffen,
das die Herstellung verschiedenster Verbindungen zwischen den Paneelen
ermöglicht. Je nach Anordnung des Randprofils an den Paneelen
können mit dem einheitlichen Randprofil sowohl Eckverbindungen
als auch gerade Stoßverbindungen, T-Verbindungen oder Türöffnungen
auf relativ einfache und kostengünstige Weise realisiert
werden. Die Randprofile können z. B. durch Clipverbinder
auch ohne Werkzeuge einfach miteinander verbunden werden, wodurch
sich Gehäuse in rahmenloser Sandwichbauweise mit unterschiedlichen
Formen und Abmessungen in Modulbauwiese schnell und kostengünstig herstellen
lassen.
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An
die zur Herstellung verschiedener Verbindungen konzipierten Randprofile
können außerdem auch unterschiedliche Anbauteile
wie z. B. Eckprofile, Leitungsführungen, Tropfnasen oder
Gerätefüße zum Teil sogar ohne Werkzeuge
problemlos angebaut werden, wodurch die Montage eines Gehäuses erheblich
vereinfacht wird. Durch die einfach miteinander verbindbaren und
vielseitig einsetzbaren Randprofile weisen die Paneele außerdem
eine hohe Eigensteifigkeit auf und können auch eine Tragfunktion übernehmen,
so dass auf gesonderte Stützrahmen oder zusätzliche
Stabilisierungselemente verzichtet werden kann. Dadurch sind gegenüber
herkömmlichen Rahmenkonstruktionen Einsparungen von Stahlblech
von mehr als 50% erreichbar. Die multifunktionalen Randprofile ermöglichen
ferner eine gleichmäßige Dichtungsanpressung und
eine thermisch gut isolierende Verbindungskonstruktion, die frei
vom metallischen Wärmebrücken ist und eine gute
thermische Entkopplung der Innen- und Außenschale bietet.
Durch die Randprofile können außerdem Gehäuse
mit vollkommen glatten Innenflächen geschaffen werden,
wodurch deren Verschmutzung vermindert und die Reinigung vereinfacht
wird.
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In
einer besonders zweckmäßigen und montagefreundlichen
Ausführung sind die Verbindungselemente zur Verbindung
der Randprofile als Clipverbinder mit einem in eine Nut eines ersten
Randprofils eingesetzten ersten Verbindungselement und einem in
eine Nut eines zweiten Randprofil eingreifenden und mit dem ersten
Verbindungselement verriegelbaren zweiten Verbindungselement ausgebildet.
Dadurch können die Randprofile auch ohne zusätzliche Werkzeuge
schnell und einfach miteinander verbunden werden.
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Die
ersten Verbindungselemente können z. B. in Form eines abgewinkelten
Verbindungsprofils mit einem in eine Nut des ersten Randprofils
eingreifenden Haltesteg, einem zwischen dem ersten und dem zweiten
Randprofil verlaufenden Verbindungssteg und einen nach oben vorstehenden
Halteansatz ausgeführt sein. Die zweiten Verbindungselemente können
beispielsweise als biegsame Halteklammer mit zwei Haltenasen ausgeführt
sein, wobei die eine Haltenase über den Halteansatz des
ersten Verbindungselements greift und die zweite Haltenase in eine
Nut des zweiten Randprofils eingreift.
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Die
Verbindungselemente zur Verbindung der Randprofile können
aber auch als Schraubverbinder mit einer Verbindungslasche, Verbindungsschrauben
und in die Nuten der eingesetzten Verbindungsmuttern oder auf andere
geeignete Weise ausgebildet sein.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weisen die
Dachflächen der Randprofile einen Anlagebereich und einen
demgegenüber zurückversetzten Aufnahmebereich
für die Verbindungselemente auf. Durch die zurückversetzten
Aufnahmebereiche zweier unter 90° aneinander stoßender
Randprofile wird somit eine Aufnahmekammer für die Verbindungselemente
besonders für die Herstellung von T-Verbindungen gebildet.
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Auf
die Randprofile sind auf einfache Weise zusätzliche Anbauteile
wie z. B. Eckprofile, Leitungsführungen, Tropfnasen, zusätzliche
Isolierungen, Gerätefüße und dgl. aufsetzbar.
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Weitere
Besonderheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnung. Es zeigen:
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1:
ein Gehäuse in rahmenloser Sandwichbauweise mit Paneelen
und Randprofilen in einer Schnittansicht;
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2:
eine vergrößerte Darstellung einer Eckverbindung;
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3:
ein Gehäuse in rahmenloser Sandwichbauweise mit Paneelen,
Randprofilen und einer Türe in einer Schnittansicht;
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4:
ein Gehäuse in rahmenloser Sandwichbauweise mit Paneelen,
Randprofilen und unterschiedlichen Eckprofilen in einer Schnittansicht
und
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5:
ein Gehäuse in rahmenloser Sandwichbauweise mit Paneelen,
Verbindungselementen und einer Zwischen- oder Trennwand in einer
Schnittansicht.
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In 1 ist
ein für Lüftungs- und Klimageräte bestimmtes
Gehäuse 1 aus mehreren über Randprofile 2 und
Verbindungselemente 3 und 4 miteinander verbundenen
Sandwichpaneelen 5 gezeigt. Die Sandwichpaneele 5 sind
aus zwei zueinander parallelen, metallischen Deckplatten 6 und
einem dazwischen angeordneten Isoliermaterial 7 hergestellt.
Die Deckplatten 6 bestehen vorzugsweise aus einem 0,5 mm
dicken Stahl- oder Aluminiumblech, während als Isoliermaterial
bevorzugt Mineralwolle oder ein anderer nicht brennbarer Isolierstoff
verwendet wird.
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Wie
besonders aus 2 hervorgeht, bestehen die an
den Enden der Sandwichpaneele 5 angeordneten Randprofile 2 aus
einem gleichseitigen Dreiecksprofil mit einer Grundfläche 8 und
zwei gegenüber der Grundfläche unter 45° geneigten
Dachflächen 9 und 10. An der Grundfläche 8 und
den beiden Dachflächen 9 und 10 der als
gleichseitiges Dreieckprofil ausgeführten Randprofile 2 sind
Nuten 11 und 12 zur Aufnahme der Verbindungselemente 3 und 4 bzw.
zur Aufnahme in 3 beispielhaft dargestellter
Dichtungen 13 vorgesehen. Die an der Grundfläche 8 angeordneten
Nuten 11 sind als T-Profilnuten ausgeführt, während
die an den beiden Dachflächen 9 und 10 der
Randprofile 2 vorgesehenen Nuten 12 einen kreuzförmigen
Querschnitt aufweisen.
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In 2 ist
erkennbar, dass die unter 45° zur Grundfläche 8 geneigten
Dachflächen 9 und 10 der Randprofile 2 einen
Anlagebereich 14 und einen zur Spitze hin stufenförmig
nach innen zurückversetzen Aufnahmebereich 15 im
Bereich der Aufnahmenuten 12 aufweisen. Die Randprofile 2 enthalten
außerdem am Übergangsbereich der Dachflächen 9 und 10 zur Grundfläche 8 eckige
Vertiefungen 16, die zur Befestigung der Randprofile 2 an
den Sandwichpaneelen 5 dienen. Um die Randprofile 2 gemäß 2 mit
nach außen weisenden Dachflächen 9 und 10 an
den Sandwichpaneelen 5 zu befestigen, können in
die eckigen Vertiefungen 16 entsprechende Ränder 17 der
Deckplatten 6 eingeklappt werden. Bei einer in
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2 gezeigten
Eckverbindung bilden die beiden eckigen Vertiefungen 16 der
beiden aneinandergrenzenden Randprofile 2 im Bereich der
inneren Deckflächen 6 einen Hohlraum 23,
in den eine Dichtung einsetzbar ist. Die Randprofile 2 können
zur Herstellung von geraden Stoßverbindungen oder Türöffnungen
aber auch derart an den Sandwichpaneelen 5 angeordnet werden,
dass die Grundfläche 8 des Randprofils 2 nach
außen weist und die beiden Dachflächen 9 und 10 in
das Isoliermaterial 7 zwischen den beiden Deckplatten 6 ragen,
wie dies am Beispiel der in 3 dargestellten
Türöffnung gezeigt ist.
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Zur
Herstellung der in 2 vergrößert
dargestellten Eckverbindung können die an den Enden der
beiden Sandwichpaneelen 5 befestigten Randprofile 2 durch
die beiden hier als Clipverbinder ausgebildeten Verbindungselemente 3 und 4 lösbar
miteinander verbunden werden. Das erste Verbindungselement 3 ist
in Form einer abgewinkelten Verbindungsprofils mit einem in die
Nut 12 des einen Randprofils 2 eingreifenden Haltesteg 18,
einem zwischen dem ersten und dem zweiten Randprofil 2 in
dem zurückversetzen Aufnahmebereich 15 verlaufenden Verbindungssteg 19 und
einen nach oben vorstehenden Halteansatz 20 ausgeführt.
Das zweite Verbindungselement 4 ist als biegsame Halteklammer
mit zwei Nasen 21 und 22 ausgeführt,
wobei die eine Nase 21 über den Halteansatz 20 greift
und die zweite Nase 21 in der Nut 12 des Randprofils 2 sitzt. Über die
beiden miteinander verrasteten Verbindungselemente 3 und 4 werden
die beiden Randprofile 2 und damit die beiden Sandwichpaneele 5 zusammengehalten.
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In 3 ist
ein Gehäuse 1 in rahmenloser Bauweise mit drei über
die Randprofile 2 und die Verbindungselemente 3 und 4 miteinander
verbundenen Sandwichpaneelen 5 und einem ebenfalls in Sandwichbauweise
hergestellten Türelement 24 gezeigt. Bei dem in 3 gezeigten
Türelement 24 sind die Randprofile 2 derart
angeordnet, dass die Grundflächen 8 der beiden
Randprofile 2 nach außen weisen und die beiden
schrägen Dachflächen 9 und 10 in das
Isoliermaterial 7 zwischen den beiden Deckplatten 6 ragen.
Die Grundflächen 8 der beiden Randprofile 2 am
Türelement 23 schließen an die entsprechenden
Grundflächen 8 der Randprofile 2 an den Eckverbindungen
an. In den einander zugewandeten T-förmigen Nuten 11 an
den Grundflächen 8 können Dichtungen 13 zum
abdichtenden Einbau des Türelements 24 angeordnet
sein.
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4 zeigt
verschiedene Anbauteile an den Eckverbindungen und ein weiteres
Ausführungsbeispiel für Verbindungselemente zur
lösbaren Verbindung der Randprofile 2.
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Auf
den in 4 rechts oben gezeigten Randprofilen 2 ist
ein abgerundetes Eckprofil 25 mit einer zusätzlichen
Isolierung 26 aufgesetzt. Dieses Eckprofil 25 ist über
entsprechend abgewinkelte Eckkanten 27 in die eckigen Vertiefungen 16 am
Rand der Randprofile 2 verrastend eingesetzt. Dadurch kann
das Eckprofil 24 auch ohne zusätzliche Befestigungsmittel
auf die Randprofile 2 aufgesetzt und an diesen gehalten
werden. Auf den in 4 links oben gezeigten Randprofilen 2 ist
ein mit einer Tropfnase 28 versehenes Eckprofil 29 aufgesetzt.
Auch dieses für eine wetterfeste Aufstellung konzipierte
Eckprofil 29 kann über entsprechend abgewinkelte
Eckkanten 27 in den eckigen Vertiefungen 16 der
Randprofile 2 gehalten werden.
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An
den beiden in Figur rechts unten dargestellten Randprofilen 2 ist
eine als Schraubverbindung ausgeführte weitere Verbindungsmöglichkeit zwischen
den Randprofilen gezeigt. Hier sind die beiden Randprofile 2 über
eine Verbindungslasche 30, Verbindungsschrauben 31 und
in die Nuten 12 der Randprofile 2 eingesetzte
Verbindungsmuttern 32 miteinander verbunden.
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Wie
aus 5 hervorgeht, können durch die vorstehend
beschriebenen Randprofile 2 auch Gehäuse mit Trennwänden
oder Zwischenböden 33 mit Hilfe eines einheitlichen
Randprofils 2 auf einfache Weise hergestellt werden. Durch
drei aneinandergrenzende Randprofile 2 kann z. B. eine
T-Verbindung zwischen dem Zwischenboden 33 und zwei angrenzenden
Sandwichpaneelen 5 hergestellt werden. Auf der in 5 linken
Seite wird der ebenfalls als Sandwichpaneele ausgeführte
Zwischenboden 33 über die beiden Verbindungselemente 3 und 4 an dem
Randprofil 2 der oberen seitlichen Sandwichpaneele 5 gehalten,
während der Zwischenboden 33 auf der in 5 rechten
Seite über die beiden Verbindungselemente 3 und 4 an
dem Randprofil 2 der unteren seitlichen Sandwichpaneele 5 gehalten
wird. Durch den nach innen zurückversetzten Aufnahmebereich 15 der
beiden aneinandergrenzenden Dachflächen zweier Randprofile 2 wird
ein in 1 in der rechten oberen Eckverbindung gekennzeichneter Aufnahmeraum 34 begrenzt.
Dieser Aufnahmeraum 34 dient zur Aufnahme des Verbindungsstegs 19 des ersten
Verbindungselements 3, wenn zur Bildung einer in 5 dargestellten
T-Verbindung drei Randprofile 2 aufeinanderstoßen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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