DE2653694A1 - Verfahren zur abbremsung der bewegungsenergie von druckentlastungsklappen - Google Patents

Verfahren zur abbremsung der bewegungsenergie von druckentlastungsklappen

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DE2653694A1
DE2653694A1 DE19762653694 DE2653694A DE2653694A1 DE 2653694 A1 DE2653694 A1 DE 2653694A1 DE 19762653694 DE19762653694 DE 19762653694 DE 2653694 A DE2653694 A DE 2653694A DE 2653694 A1 DE2653694 A1 DE 2653694A1
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Babcock Brown Boveri Reaktor GmbH
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    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21CNUCLEAR REACTORS
    • G21C9/00Emergency protection arrangements structurally associated with the reactor, e.g. safety valves provided with pressure equalisation devices
    • G21C9/004Pressure suppression
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B5/00Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor
    • E06B5/10Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor for protection against air-raid or other war-like action; for other protective purposes
    • E06B5/12Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor for protection against air-raid or other war-like action; for other protective purposes against air pressure, explosion, or gas
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Description

  • Verfahren zur Abbremsung der Bewegungsenergie von Druck-
  • entlastungsklappen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abbremsung der Bewegungsenergie von um Scharniergelenke drehbarer Druckentlastungsklappen, die an Behältern und Gebäudeteilen angebracht sind und bei Auftreten eines plötzlichen Druckanstiegs Entlastungsöffnungen freigeben.
  • Druckentlastungsklappen stellen bekanntlich bei unzulässig hohen Drücken in Behältern oder Gebäuden eine Druckentlastung sicher. Solche Druckentlastungsklappen sind beispielsweise aus der DAS 21 25 158 für ein Reaktorgebäude und aus dem 1965 herausgegebenen Handbuch der Raumexpiosionen von H.H. Freytag, Verlag Chemie GmbH Weinheim, Seite 631 für einen Kohlenstaubbunker bekannt. Sind derartige Druckentlastungsklappen mit Scharnieren an den Behältern oder Gebäuden befestigt, so entwickeln die sich öffnenden Druckentlastungsklappen eine beträchtliche Bewegungsenergie. Die Druckentlastungsklappen, die in der Regel aus Blechplatten gebildet sind, schlagen mit dieser Bewegungsenergie auf Gebäudeteile oder Behälter auf, sä dass an diesen Schäden auftreten können.
  • Eine Dämpfung der Aufschläge durch Federn oder hydraulische Elemente ist technisch zwar durchführbar, jedoch sehr teuer und aufwendig, wobei die Ableitung der Energie trotzdem noch das Gebäude oder den Behälter belastet.
  • Die Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, ein Verfahren zum Abbremsen der Bewegungsenergie der Druckentlastungsklappen zu finden, das auf Dämpfungselemente verzichten kann und eine Beschädigung von Gebäude oder Behälter ausschließt.
  • Gelöst wird die Aufgabe dadurch, dass die Abstände a der Scharniergelenkachsen von jeweils zwei Druckentlastungsklappen derart gewählt werden, dass bei einer einem Druckanstieg folgenden Öffnungsbewegung diese zwei Druckentlastungsklappen aufeinander zu bewegt werden und dass beim zwangsläufigen Zusammenprall die Bewegungsenergie der Druckentlastungsklappen gebremst wird.
  • Um ein Zurückgehen der Druckentlastungsklappen in die Schließstellung zu verhindern, wird vorgeschlagen, dass die Verformung der Entlastungsklappen beim Zusammenprall als Energieverzehrung benutzt wird. Weiterhin verhindert das aus den Entlastungsöffnungen ausströmende Medium das Zurückgehen der Druckentlastungsklappen.
  • Am Beispiel eines Kernkraftwerkes wird die Anwendung des Verfahrens erläutert.
  • Dabei zeigen Fig. 1 den Teilbereich eines Kernkraftwerkes Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie A-A der Fig. 1 Fig. 2a die Einzelheit ~C" der Fig. 2 Fig. 3 eine Schnittdarstellung entlang der Linie B-B der Fig. 2 in vergrößertem Maßstab In Fig. 1 ist ein Raum 1 eines nicht weiter dargestellten Kernkraftwerkes im Längsschnitt zu sehen, der von einer Betonabschirmung 2 umgeben und von einem Betonriegel 11 verschlossen ist. Im Raum 1 ist ein Dampferzeuger 4 angeordnet, zu dem eine Rohrleitung 5 führt, durch die das von einem nicht dargestellten Kernreaktor kommende Primärkühlmittel strömt.
  • Bei einem angenommenen Bruch der Rohrleitung 5 sorgen die Druckentlastungsklappen 6 für den notwendigen Druckausgleich, indem sie Entlastungsöffnungen 7 freigeben.
  • Aus Fig. 2, die einen Teilschnitt entlang der Linie A-A der Fig. 1 darstellt, sind mehrere Druckentlastungsöffnungen 7 (in unterbrochenen Linien dargestellt) zu sehen, die von Klappen 6 (durch Diagonallinien gekennzeichnet) verschlossen sinl. Über Scharniergelenke 8, deren stationäres Teil 12 über die Platte 13 und die Elemente 14 in der Betonabschirmung 2 verankert ist und deren drehbares Teil 15 mit Verbindungselementen 16 an der Druckentlastungsklappe 6 befestigt ist, sind die Entlastungsklappen jeweils paarweise in gegenläufiger Richtung zu öffnen (Fig. 2a).
  • Aus der in größerem Maßstab dargestellten Fig. 3 ist die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens zu erkennen.
  • Die Abstände a der Scharniergelenkachsen 10 von jeweils zwei Druckentlastungsklappen 6 sind so gewählt, dass bei einer Druckbelastung Xplt beide Druckentlastungsklappen 6 gegeneinander (Pfeilrichtung 18) in die strichpunktiert gezeichnete Stellung 6a bewegt werden. Durch den Zusammenprall werden die Bewegungsenergien der Druckentlastungsklappen 6 gebremst.
  • Das Bestreben der Entlastungsklappen 6 nach dem Zusammenprall in Schließstellung zurückzugehen, wird durch die energieverzehrende Verformungsarbeit der Entlastungsklappen und das aus den Entlastungsöffnungen strömende Medium sicher verhindert.
  • Mit 19 sind die Gebäudeteile bezeichnet, welche die Entlastungsöffnungen 7 begrenzen.
  • Die Abbremsung der Druckentlastungsklappen 6 erfolgt somit in einfacher Weise ohne Einbeziehung von Dämpfungselementen und ohne Belastung der Gebäudeteile.

Claims (3)

  1. Patentanspruch Verfahren zur Vernichtung der Bewegungsenergie von um Scharniergelenke drehbarer Druckentlastungsklappen, die an Behältern und Gebäudeteilen angebracht sind und bei Auftreten eines plötzlichen Druckanstiegs Entlastungsöffnungen freigeben, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstände "a" der Scharniergelenkachsen (10) von jeweils zwei Druckentlastungsklappen (6) derart gewählt werden, dass bei einer einem Druckanstieg folgenden Öffnungsbewegung diese zwei Druckentlastungsklappen (6) aufeinander zu bewegt werden, und dass beim zwangsläufigen Zusammenprall die Bewegungsenergie der Druckentlastungsklappen (6) gebremst wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Verformung der Entlastungsklappen (6) beim Zusammenprall als Energieverzehrung benutzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 u. 2 dadurch gekennzeichnet, dass das Zurtickgehen der Druckentlastungsklappen (6) in die Schließstellung durch das aus den Entlastungsöffnungen ausströmende Medium verhindert wird.
DE2653694A 1976-11-26 1976-11-26 Druckentlastungsvorrichtung für die Kernreaktoranlagenräume eines Reaktorgebäudes Expired DE2653694C3 (de)

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