DE26535C

DE26535C - Verschiebbarer Bilderrahmen

Info

Publication number: DE26535C
Application number: DENDAT26535D
Authority: DE
Original assignee: A. MAUCHAIN in Genf

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Neuerung bezweckt, den Kunstmalern, Bildhändlern etc. ein zweckmäfsiges Mittel an die Hand zu geben, denselben Rahmen für mehrere Bilder von verschiedenen Dimensionen brauchbar zu machen.

Die Bedingungen, welche ein solcher Rahmen erfüllen mufs, sind:

1. die vordere Ansicht des Rahmens soll in keiner Weise von derjenigen eines gewöhnlichen Rahmens differiren und mit jeder Art Ornamentirung versehen werden können;

2. die Aenderung in Format oder Dimension des Rahmens soll mit Leichtigkeit und ohne Reibung der verzierten Theile vorgenommen werden können;

3. etwaiges Quellen des Rahmenholzes darf das leichte Functioniren der verschiebbaren Theile nicht beeinträchtigen.

Fig. ι stellt die äufsere theilweise Ansicht eines solchen verschiebbaren Bilderrahmens dar.

Je nachdem man einen Rahmen haben will, dessen Dimensionen mehr oder weniger geändert werden können, wird derselbe entweder nur mit den Eckverzierungen B oder zugleich mit den Medaillons C versehen. Jene Verzierungen haben den Zweck, die Fugen der verschiebbaren Leisten zu verdecken.

In Fig. 3 sind die Verzierungen weggenommen gedacht.

Der Rahmen besteht:

i. aus einer Leiste A, welche das Bild umrahmt; die Leiste A ist entweder nur in den Ecken oder zugleich auch in der Mitte verschnitten, je nachdem man den Rahmen mit den Medaillons C verzieren will oder nicht;

2. aus Verzierungen B C etc., welche die Stofsfugen der Leiste A verdecken;

3. aus einem Winkelstück D aus Holz oder Metall, welches mittelst Schrauben α an den Ecken E befestigt ist;

4. aus Schraubenbolzen e, welche an der Leiste A befestigt sind und in den an dem Winkelstück D angebrachten Riemen d gleiten.

Die Bügel/ verhindern ein Heraustreten des Winkelstückes D aus der in A angebrachten Hohlkehle.

Mit Hülfe der flachen Muttern der Bolzen e kann die Stellung der Leiste A gegenüber dem Winkelstück D beliebig regulirt und festgehalten werden.

Wenn aufser den Winkelverzierungen B auch Medaillons C verwendet werden, so wird an den betreffenden Stellen eine Leiste F, Fig. 3, angebracht, welche denselben Zweck erfüllt wie das Winkelstück D.

Die Verzierungen B C etc. passen sich genau dem Profil der Leisten A an, sie werden mittelst Bolzen e¹ festgehalten und können während der Verschiebung des Rahmens ganz abgehoben werden, so dafs dabei keinerlei Reibung der decorativen Theile des Rahmens zu befürchten ist.

Wie aus dem Querschnitt in Fig. 1 ersichtlich ist, wird die Hohlkehle im hinteren Theile der Leiste A so angeordnet, dafs sich bei etwaigem Anschwellen des Holzes die gleitenden Theile nicht fest einander einklemmen.

Die Fig. 4 und 5 zeigen eine etwas verschiedene Anordnung. Die Ecke E ist mit dem Leisten A durch die Kniehebel r s verbunden,

welche in α und b befestigt sind. Wenn die Leiste A in die gewünschte Lage gebracht worden ist, werden die Hebelarme durch Holzschrauben in c c befestigt.

Eine am Eckstück E befestigte Eckverzierung B bedeckt die Fugen der Leiste A.

Claims

Patent-An Sprüche:

i. Ein ohne Reibung der decorativen Theile verschiebbarer Bilderrahmen mit unsichtbaren Stofsfugen, bestehend aus einer aus mehreren Segmenten zusammengesetzten Leiste A, deren Stofsfugen mittelst aufgesetzter unabhängiger Eck- bezw. Seitenstücke B C etc. verdeckt werden, und aus Winkelstücken D und E bezw. Leisten F, welche, mit Rinnen d versehen, in einer Hohlkehle im hinteren Theile der Leiste A gleiten und' mittelst Schraubenbolzen e gegenüber der letzteren beliebig verstellt und festgehalten werden können.

Ein ebensolcher Bilderrahmen, bestehend aus Eckstücken E und B, welche durch Kniehebel r s mit den Leisten A verbunden sind.

Hierzu I Blatt Zeichnungen.