DE2652984A1 - Anordnung zur uebertragung von messbewegungen in messgeraeten - Google Patents

Anordnung zur uebertragung von messbewegungen in messgeraeten

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DE2652984A1
DE2652984A1 DE19762652984 DE2652984A DE2652984A1 DE 2652984 A1 DE2652984 A1 DE 2652984A1 DE 19762652984 DE19762652984 DE 19762652984 DE 2652984 A DE2652984 A DE 2652984A DE 2652984 A1 DE2652984 A1 DE 2652984A1
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    • GPHYSICS
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Description

PATENTANWÄLTE DIPL.-ING. WERNER FREISCHEM
ILSE FREISCHEM
5000 KÖLN 1 HEUMARKT 14 TELEFON: (02 21) 23 58 68
Anmelder: LARS OSTEN FORSMAN
Rörögatan 18
S-253 72 HELSINGBORG
Titel der
Anmeldung: Anordnung zur Übertragung von
Meßbewegungen in Meßgeräten. Unser Zeichen: F 76 PaGm 76/1
In der mechanischen Fertigung ist die Qualität eines Produktes oder der Teile eines Produktes mit der Maßgenauigkeit verbunden. Daher strebt man in der modernen Fertigungan, optimale Qualität zu erreichen, indem man in allen Herstellungsphasen versucht, den gesetzten Maßforderungen nachzukommen. Steigende Produktionsleistungen und zunehmende Forderungen von Maßgenauigkeit haben einen großen Bedarf von Meßvorrichtungen hervorgerufen. Beitragende Ursache ist gleichfalls, daß man das im voraus bestimmte Qualitätsniveau während der Fertigungsabschnitte zu steuern versucht. Aus diesem Grund wird die Kontrollarbeit mehr und mehr vom Meßraum in die Werkstatt verlegt, damit das Produktionspersonal, welches den Arbeitsverlauf bewacht und beeinflußt, gleichzeitig die Maßforderungen kontrollieren kann. Dieses muß gewöhnlich während der Produktion erfolgen, also unter Zeitmangel. Da unter diesen Verhältnissen oftmals mehrere Maße
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in gleichbleibender, unveränderter Meßsicherheit abgenommen werden müssen, baut man meistens Meßvorrichtungen für gleichzeitige Anzeige aller entsprechenden Maße.
Eine solche Meßvorrichtung muß immer speziell der Form, Größe und Gewicht des Werkstücks angepasst werden, wobei auch die Anzahl der Meßstellen und besondere Maßforderungen berücksichtigt werden müssen. Der Einsatz derartiger Meßvorrichtungen nimmt gegenwärtig immer mehr ab. Geringe Änderungen der Kontrollvoraussetzungen eines Werkstücks haben meist einen aufwendigen Umbau oder erneute Herstellung der Meβvorrichtung zur Folge. Daher werden Meßvorrichtungen aus Standardteilen bevorzugt.
Die Meßvorrichtung aus Standardbauteilen kann leicht den geänderten Abmessungen und Formen angepaßt werden. Bezeichnend ist hierbei auch die Wiederverwendbarkeit der Bauteile nach der Demontage einer ausgedienten Meßvorrichtung. Nachdem diese Bauteile genormt sind, entfällt auch ein großer Teil der Konstruktion und Fertigung. Mit verschiedenen Systemen von Bauteilen kann man ohne Schwierigkeiten Mehrstellenmessungen für Drehteile kombinieren, welche in der Regel zwischen Spitzen oder mittels eines Spannfutters aufgenommen werden. Meßvorrichtungen für solche Teile können ohne Zeichnung oder Skizze montiert werden. Hat das zu messende Werkstück eine unregelmäßige Form, ist es klein oder hat es viele Meßstellen, so ist eine Lösung mit Standardbaüteilen schwierig. Es gibt jedoch ein Meßsystem,
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das als flexibel bezeichnet werden kann. Aber auch hier erfordern schwierige Fälle Konstruktionsarbeit, da die verschiedenen Bauteile zu einer Meßbewegungen übertragenden Vorrichtung kombiniert werden müssen. Ein Meßbügel tastet das Maß ab und überträgt es auf einen Anzeiger, beispielsweise auf eine Meßuhr oder auf einen elektronischen oder pneumatischen Meßtaster. Da mehrere Meßbügel zusammenarbeiten, wobei die Meßbawegungen verschiedener Bügel miteinander vergleichen werden, müssen die Verbindungsteile in richtiger Lage angebracht sein. In diesem Zusammen hang muß der Konstrukteur auch bestimmen, wo die Befestigungsteile angebracht werden müssen. Ein Meßbügel hat im allgemeinen zwei Befestigungsteile, deren Lage auch von eventuellem Meßanschlag, Federaufhängung oder Meßtasterhalter abhängig ist. Die Lage der Befestigungsteile ergibt gleichzeitig die Lage für die Befestigungslöcher in der Montageplatte.
Eine übliche Form von Meßbügelaist diejenige, welche zwei parallele Achsen und zwei Blattfedergelenke aufweist. Die Blattfedergelenke sind an den Enden der beiden Achsen befestigt und bilden folglich ein federndes Parallelogramm. In einer Meßvorrichtung wird die eine Achse des Bügels mittels Befestigungsteilen angebracht. Die andere Achse ist durch die Blattfedergelenke beweglich. Diese Bewegung kann durch verschiedene Aufhängung einer Zugfeder in die eine oder andere Richtung gerichtet werden. Diese gerichtete Bewegung kann durch eine am Blattfedergelenk angebrachte Stellschraube begrenzt werden.
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Dieser Meßbügel hat immer ein individuelles Aussehen. Die Standardbauteile müssen in der im voraus bestimmten Reihenfolge montiert werden, denn diese werden durch die Blattfedergelenke eingeschlossen. Sollte eines der Bauteile falsch montiert sein, so muß zumindest eines der Blattfedergelenke und eventuell andere Bauteile demontiert werden, um eine erneute richtige Montage zu ermöglichen. *
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Meßbewegungen übertragende Anordnung mit den Kennzeichen, die aus Patentanspruch 1 hervorgehen, und welche Nachteile der bekannten Meßsysteme vermeidet.
Die Erfindung wird anschliessend unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Meßbügels nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Seitenansicht, teilweise Schnittansicht der Ausführung nach Fig·. 1 und eine modifizierte Befestigung des Meßbügels,
Fig. 3 ein vergrößerter Schnitt der Verbindung an einem Ende der stangenförmigen Teile des Meßbügels, sowie der Befestigung des Meßbügels,
Fig. 4 eine Verbindungsanordnung in der Draufsicht,
Fig. 5 eine Darstellung entsprechend Fig. 1 mit Meßbügel und Meßuhr zur Veranschaulichung eines Meßvorgangs,
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Fig. 6 Ansicht eines Meßbügels.
Der Meßbügel in Fig. 1 weist zwei parallele1 stangenförmige Teile 10 und 11 auf, welche an ihren Enden durch Verbindungselemente 12 zusammengehalten werden. Diese Verbindungselemente
12 gestatten eine unter Federdruck begrenzte Bewegung der stangenförmigen Teile 10, 11 in Längsrichtung. Jedes der beiden stangenförmigen Elemente 10 und 11 besteht aus zwei Schienen
13 (Fig. 2), die jeweils auf einer Seite ein durchgehendes schwalbenschwanzähnliches Profil 14 aufweisen. Jede Schiene hat daher einen U-förmigen Querschnitt und kann außerdem mit zwei Längsschlitzen 15 versehen sein,desen Breite dem inneren Abstand der beiden Schenkel des U-Profils entspricht. Die Schienen 13, welche die Bestandteile der Stangenteile 10 und 11 bilden, werden von zwei Distanzteilen zusammengehalten. Jedes dieser Distanz teile besteht aus einem profilförmigen Schaft 16 (innen rund und außen rechteckig) und einem Kopf 17, welcher zusammen mit dem Schaft ein Stück bildet. Dieser Kopf 17 ist an zwei Seiten mit erhöhten, schrägen Leisten 18 versehen, welche an entsprechenden Schrägen der Schienen 13 anliegen. Die Leisten 18 und die Schienen 13 bilden folglich Anlageflächai 19,die in Fig. 4 dargestellt sind. Im Distanzteil 16 und 17 ist eine Schraube 20 mit versenktem Kopf eingeführt. Der Kopf der Schraube 20 ist im Kopf 17 aufgenommen. Mit diesen Schrauben 20, die in das Verbindungselement 12 beziehungsweise in das Befestigungsteil eingeschraubt werden, erfolgt ein Andruck der beiden Schienen 13 gegen den Schaft 16. Die äußere Abmessung des Schaftes 16
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bestimmt folglich den Abstand der Schienen 13 zueinander (Fig. 3). Gleichzeitig entspricht die äussere Schaftabmessung dem inneren Abstand der beiden U-förmigen Schenkel der Schienen 13 sowie der Breite der Schlitze 15 (Fig. 1). Die stangenförmigen Teile 10 und 11 haben folglich winkelrecht zueinander durchgehende Öffnungen in der Längsrichtung für die Durchführung von Werkzeugen, wie Schraubenzieher und Schlüssel zum Anbringen von eventuell erforderlichen Normbauteilen.
Jedes der Verbindungselemente 12 enthält zwei Blöcke 22 (ein Block 22 A und ein Block 22 B>, welche auf den beiden zugewandten Seiten mit zwei V-förmigen Nuten 23 versehen sind. Diese Nuten verlaufen parallel zueinander und liegen einander gegenüber und in jedem Nutenpaar befinden sich zwei Kugeln 24, welche durch einen Kugelhalter 25 in ihrer Lage gehalten werden. Der Kugelhalter 25 besteht aus einem Blech mit zwei Löchern für die Kugeln 24 und einem Schlitz 26 für den Durchgang der Schraube 27 (Fig. 2). Der Schraubenkopf 28, welcher mit Innensechskant versehen ist, wird in der Versenkung 29 in einem Block 22A aufgenommen. Zwischen dem Boden der Versenkung 29 und dem Schraubenkopf 28 befindet sich eine Tellerfeder 30. Die Schraube 27 geht durch die beiden Blöcke 22 A und 22 B und ist in die Gewindemutter 31 eingeschraubt. Zwischen dieser Mutter 31 und dem Block 22 B befindet sich eine gewisse Anzahl Kugeln 32, welche durch einen Kugelkäfig in ihrer Lage gehalten werden. Für die Schraube 27 ist im Block 22 B ein Schlitz 34 angebracht, welcher eine
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Bewegung der Schraube im Verhältnis zum Block 22 B zuläßt. Zwischen der im Block 22 B befestigten Schraube 35, welche mit einem Zapfen 37 versehen ist, und der Schraube 27 befindet sich eine Druckfeder 36. Diese Druckfeder 36 wird durch den Zapfen 37 aufgenommen und liegt gegen den Schraubenschaft 27 an. Durch die Druckfeder 36 wird die Schraube 27 gegen den an der Schraube 39 sitzenden Zapfen 38 gedrückt. Die Schraube 39 ist ebenfalls wie die Schraube 35 im Block 22 B eingeschraubt. Durch Drehen der Schraube 39 kann die Lage des Anschlagzapfens 38 verändert werden. Der Block 22 A kann folglich gegen den Druck der Feder 36, im Verhältnis zum Block 22 B, über eine begrenzte Strecke verschoben werden. Diese Begrenzung ergibt sich teilweise aus der Länge des Schlitzes 34 und aus der Lage des Anschlagzapfens 38. Die Bewegung der beiden Blöcke zueinander geschieht ziemlich reibungsfrei, nachdem diese Teile zusammen mit den Kugeln 24 und 32 ein lineares Kugelschienenlager bilden.
Jeder der Blöcke 22 A und 22 B hat an seiner Außenseite eine rechteckförmige Nute 40 (Fig. 3) zur Aufnahme des Schaftes 16, sowie zwei Gewindelöcher zur Aufnahme der Schrauben 20 (Fig. 2).
Hieraus folgt, daß die beiden stangenförmigen Teile 10 und 11, die aus je zwei Schienen 13 zusammengesetzt sind, durch das Verbindungselement 12 zueinander verschiebbar sind. Diese begrenzte Verschiebung steht unter dem Druck der Feder 36, die sich in jedem der beiden Verbindungselemente 12 befindet. Hiermit bilden die beiden stangenförmigen Teile 10 und 11 zusammen
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mit den beiden Verbindungselementen 12 einen Meßbügel oder ein Parallelogramm zur Befestigung von weiteren Normbauteilen, wie zum Beispiel Meßanschlag, Meßarm, Meßuhrenhalter usw. auf eine Art, die später näher beschrieben wird.
Für die Befestigung eines Meßbügels an einem Stativ ist das stangenförmige Teil 11 mit einem bereits erwähnten Befestigungsteil 21 und einem zusätzlichen Befestigungsteil 42 versehen. Die Verbindung geschieht mit dem Distanzteil 16-17 und der Schraube 20, welche im durchgehenden Gewindeloch 43 eingeschraubt ist. Die Blöcke. 21 bzw. 42 haben wie die Blöcke 22A und 22 B rechteckförmige Nuten 40 zur Aufnahme des Schaftes 16- Weiter haben die Blöcke 21 und 42 ein zusätzliches durchgehendes Gewindeloch 44, parallel mit dem Gewindeloch 43 und ein weiteres Gewindeloch 45. Das Gewindeloch 44 und die Schraube 47 dienen zur Befestigung des Meßbügels an der Platte 46, welche einen integrierenden Teil des Meßstativs darstellt (Fig. 2 - siehe Befestigungsteil 42). Die Befestigung kann auch durch eine Spannpratze 48 erfolgen, wie es am Befestigungsteil 21 (Fig. 2) dargestellt ist. Zum Einhaken dieser Spannpratze 48 kann die Platte einige winkelrecht zueinander verlaufende Nuten haben (Fig. 1). Diese Schrägnuten 49 dienen zur Aufnahme der Spannpratze 48 und der Schraube 51. Der Winkelunterschied zwischen den Schrägen der Nute 50 und der Spannpratze 52 ergeben einen Anlagedruck des Befestigungsteils 21 gegen die Platte 46.
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•Α.
In Fig. 5 wird gezeigt, wie zwei solche Spannpratzen zur Befestigung des Meßbügels an der Platte angewendet werden. Weiterhin ist ersichtlich, daß die Schrägen der Nuten nicht parallel sind, sondern einander gegenüberliegen. Die Breite der Spannratzen 48 muß die Breite der Nuten 49 übersteigen, so daß auch im Nutenkreuz eine Spannpratze angebracht werden kann. Dadurch wird eine stufenlose Plazierung der Meßbügel über die ganze Länge der Platte 49 ermöglicht.
In Abb. 5 sind die beiden Verbindungselemente 12 durch ein einziges Verbindungselement 12' ersetzt. Diese Ausführung entspricht dem Verbindungselement 12, hat jedoch eine größere Länge, um der Längsbewegung zwischen den Teilen 10 und 11 eine längere Führung und größere Stabilität zu geben. Bei der Ausführung in Abb. 5 ist das eine der Verbindungselemente 12' durch eine Schraube 53 und einem Nutenstein an dem mit einer T-Nute 54 versehenen Teil 11 befestigt. Diese beliebige Verschiebbarkeit ist in diesem Fall einfacher als beim Teil 11 in Fig. 1. Ferner ist das Teil 11 in Fig. 5 in einem Stück mit dem Befestigungsteil 42 ausgeführt, welches außerdem Gewindelöcher hat für die Spannpratze 48. Zum Anspannen und Verschieben von Teil 11 genügt das Anziehen bzw. Lösen von einer der beiden
Spannpratze Um das Teil 10 in gewünschte Position zu bringen, gibt es verschiedene Möglichkeiten: erstens -verschiedene Lage der Schrägnuten für die Spannpratze 48. Zweitens - stufenlose Befestigung des Teils 121 an Teil 11. Drittens - stufenlose Befestigung des Teils 10 an Teil 12'. Fig. 5 zeigt ebenfalls wie
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schon früher erwähnte Normbauteile am Meßbügel befestigt werden können. Fig. 5 zeigt einen Meßarm 55, welcher durch eine Schraube
56 und eine Mutter am Teil 10 befestigt ist. Diese Mutter ist im Teil 10 aufgenommen und hat die gleiche Form wie der Kopf 17. Weiterhin zeigt Abb. 5 einen Meßarm 57, welcher am Verbindungselement 12" befestigt ist. Das Verbindungselement 12", wessen Funktionsweise der des Verbindungsteils 12 entspricht, ist durch zwei Schrauben 56 und zwei Muttern am Teil 10 befestigt. Diese Muttern sind im Teil 10 aufgenommen und haben das gleiche Aussehen wie der Kopf 17. Der Meßarm 57 ist somit beweglich im Verhältnis zum Teil 10 in begrenzter Ausstreckung. Diese Bewegung liegt unter Federdruck, welcher von dem Verbindungselement 12" verursacht wird. Durch Schraube 56 und zugehörender Mutter ist der Meßuhrenhalter 60 am Teil 10 befestigt. Die Meßspitze 59 der Meßuhr 58 ruht auf dem beweglichen Teil des Verbindungselementes 12".
Zum Messen eines zylindrischen Werkstückes 61 wird das Werkstück 61 durch Aufnahme und Führung zwischen die beiden Meßarme 55 und
57 gebracht. Der Meßarm 57 bewegt sich im Verhältnis zum Meßarm 55 und überträgt diese Bewegung auf die Meßuhr 58. Der Meßarm 55 ist durch das Verbindungselement 12' "schwimmend" gelagert im Verhältnis zur festen Referenz, welche das Stativ bildet und in diesem Fall von der Platte 46 repräsentiert wird. Das Prinzip mit "schwimmenden" Meßpunkten ist an und für sich bekannt im Meßwesen. Für verschiedene Messungen mehrerer Dimensionen können die Bewegungen verschiedener Meßbügel durch Meßarme, Meßanschlä-
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ge usw. miteinander verbunden und verglichen werden. Solche Teile können in den Schlitzen 15 angebracht werden.
Fig. 6 zeigt eine andere Art einer Meßbewegungen übertragenden Anordnung nach der Erfindung. In diesem Fall ist eine Stange in einem Stativ mit einem Spannelement 63 verbunden, das mit einer Spannschraube 64 um die Stange 62 festgeklemmt ist und über das Verbindungselement 12 das Stangenteil 10 trägt. Das Spannelement 63 hat für diesen Zweck eine T-Nut 54. Am Teil ist ein Meßuhrenhalter 65 befestigt, der die Meßuhr 58 trägt. Weiterhin ist am Teil 10 ein Meßarm 57 angebracht, wobei das Teil 10 freien Durchgang am Meßuhrenhalter 65 hat. Der Meßarm 57 mißt folglich das Werkstück 61 im Verhältnis zum Stativ 6 und überträgt diese Bewegung direkt auf die Meßuhr 58.
Die Vorteile dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung können wie folgt zusammengefasst werden:
1. Die Ausgangslage für alle denkbaren Kombinationen von Meßarmen , Meßanschlägen, Meßuhrenhalter usw. ist das komplett montierte Parallelogramm mit zugehöriger Befestigung. Das bedeutet weniger Normbauteile, denn das bloße Parallelogramm mit seiner Befestigung ist eine komplett funktionierende Einheit. Entsprechende Montage und Demontage entfällt. In bekannten Systemen, die auf dem Parallelogramm ihre Basis haben, müssen zuerst zwei Achsen durch die Blattfedergelenke in ihre Lage gebracht werden. Alle übrigen Teile müssen zuerst lose und in der richtigen Rei-
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henfolge auf der richtigen Achse montiert werden. Diese Teile erhalten ihre endgültige Lage erst im späteren Stadium, der Montage in der Vorrichtung. Vor dem Anziehen der Blattfeäergelenke gegen die Achsen, müssen diese Achsen in der Regel auf zwei quergestellte Lineale gelegt werden, um eine schiefe Form des Parallelogramms zu vermeiden. Diese Vorarbeit sowie das Risiko unrichtiger Montage und eventueller Schiefe entfällt beim neuen Meßbügel. Das Parallelogramm ist mit anderen Worten direkt fertig für die Montage in der Meßvorrichtung. Nach einer groben Einstellung der Lage des Parallelogramms im Verhältnis zu den zugänglichen Schrägnuten an der Montageplatte können die übrigen Teile in geeigneter Reihenfolge und unabhängig voneinander montiert werden.
2. Die neue Form des Parallelogramms ergibt im Prinzip verdoppelten Platz für die Montage von Normbauteilen an den entsprechenden stangenförmigen Teilen. Im Vergleich zu bekannten Parallelogrammen nimmt jedes Bauteil seinen entsprechenden Platz an der Achsenlänge, wogegen jedes Bauteil am neuen Parallelogramm nur seinen Platz an der einen Seite der stangenförmigen Teile aufnimmt, nachdem die Bauteile an zwei Seiten an jedem der stangenförmigen Teile 10 bzw. 11 angebracht werden können. Dies ergibt folglich einen doppelten Platzzugang für jedes Bauteil und erhöht somit auch die Flexibilität.
3. Die Möglichkeit der Montage und der Demontage von Normbauteilen an den stangenförmigen Teilen des Parallelogramms ist
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unabhängig von der Reihenfolge. Auch wenn Meßbügel dicht nebeneinander sitzen, so besteht die Möglichkeit der Umplazierung oder Einstellung eines Meßarms, da dieses von der Vorderseite durch die Schlitze zwischen den zusammengesetzten Schienen 13 geschehen kann. In bekannten Systemen sitzen die Befestigungsschrauben für die Bauteile innerhalb des Parallelogramms und sind schwer zugänglich, sobald mehrere Meßbügel nebeneinander montiert sind. Außerdem erschwert eine Zugfeder in der Mitte des Meßbügels den Zugang zu den Befestigungsschrauben.
4. Der Meßbügel kann im Prinzip von zwei Seiten und immer auf der Vorderseite der Montageplatte montiert und demontiert werden. In vertikaler Montage ist immer eine Schraube der Bügelbefestigung zugänglich. In horizontaler Montage sind meistens beide Schrauben zugänglich. In bekannten Meßsystemen ist der Schraubenkopf für die Bügelbefestigung auf der Rückseite der Montageplatte. Sitzt diese Montageplatte in einem bestimmten Typ von bekannten Vorrichtungen, so muß zuerst die Platte demontiert werden, um Zugang zu den Befestigungsschrauben zu bekommen -folglich einfachere Montagearbeit.
5. Die Bügelbefestigung hat verschiedene Befestigungsmöglichkeiten, in Nuten oder mit durchgehenden Schrauben. Ist keine vorbearbeitete Montageplatte mit Nuten vorhanden, so kann der Meßbügel auf übliche Art befestigt werden.
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6» Das koordinatenförmige Nutensystem auf der Montageplatte ermöglicht die Montage von Meßbügeln in zwei Richtungen, winkelrecht zueinander und in beliebiger Lage. Der Meßbügel kann mindestens 1/3 seiher Bügellänge in jede der beiden Längenrichtungen, im Verhältnis zur Bügelbefestigung, verschoben werden. Daraus folgt, daß eine am Meßbügel montierte Meßspitze jeden beliebigen Punkt auf der Montageplatte erreichen kann, in manchen Fällen sogar Punkte außerhalb der Platte. Der Bügel kann auch an einer Nutenkreuzung befestigt werden, da die Spannratzen der Bügelbefestigung wesentlich breiter sind als die Nutenbreite. Außerdem sind die Nuten durchlaufend. Es bestehen folglich keine "toten" Flächen.
7. Für die Demontage bzw. Montage des Bügels an der Montageplatte muß nur eine Schraube der Spannpratze gelöst bzw. angezogen werden (Ausführung in Abb. 5).
8, Das neue Parallelogramm mit Schienen kann mit Blattfedergelenk oder linearer Kugelführung gebaut werden.
A) Das Blattfedergelenk ist eine billigere Möglichkeit,hat aber mehrere Nachteile. Man muß immer zwei Federgelenkeinheiten haben, vorzugsweise mit großem Abstand zueinander, d.h. an den Enden der Stangen. In diesem Fall benötigt man auch eine Zugfeder, welche Platz zwischen den Stangen aufnimmt. Mit den Blattfedergelenken führt die bewegliche Achse keine korrekte geradlinige Bewegung aus. Das kann bei hohen Anforderungen ein Nachteil sein. Bügel mit Blattfedergelenken haben nicht genügend
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Stabilität in der Seitenrichtung. Beispielsweise bei Innenmessung unter Drehung des zu messenden Werkstückes, wird die Meßspitze von einer Seitenkraft, angegriffen, welche durch den Meßarm auf die Blattfedergelenke übertragen wird. Dabei entsteht eine Vibration, welche die Wiederholgenauigkeit beeinflußt. Insbesondere bei engen Toleranzen sollte man daher Blattfedergelenke vermeiden.
b) Die lineare Kugelführung enthält keine der oben erwähnten technischen Nachteile. Diese Kugelführung ist leicht beweglich, spielfrei und repetiert seine eigene Bewegung genau. Diese Kugelführung kann Seitenkräfte aufnehmen in der Größe, welche beim Messen als normale Kräfte bezeichnet werden. Jede Kugelführung hat eine Druckfeder und Anschlagschraube, welche die Bewegung der Stange und damit die Bewegung des an der Stange montierten festen Meßarms begrenzt. Will man die Meßkraft umkehren, so kann man die Lage der Druckfeder und der Anschlagschraube tauschen, oder man kann den ganzen Meßbügel um 180 wenden. Das letztere geschieht natürlich schneller,da man nur eine Schraube an der Spannpratze zu betätigen braucht. Will man die Richtung der Meßkraft an einem konventionellen Parallelogramm mit Blattfedergelenken umkehren, so kann man auch hier das ganze Parallelogramm 180° umkehren. Hierbei treten jedoch andere Komplikationen auf, da die Lage von Meßarm und Meßanschlag geändert werden muß. Für diese Änderung muß ebenfalls eines der Blattfedergelenke demontiert werden, mit anderen Worten, es muß der Meßbügel von Anfang an umgebaut werden.
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Ά.
9. Die neue Ausführung der stangenförmigen Teile des Parallelogramms ermöglicht unter anderem, daß bei Bedarf die feste Referenz vor die bewegliche Stange verlegt werden kann, dort wo eine Meßuhr am besten ablesbar ist. Das geschieht durch eine feste
starre Verbindung von der Montageplatte oder von der festen
Stange durch den Zwischenraum der beweglichen Stange. Beim konventionellen System geschieht solches auf der Seite oder oberhalb des Meßbügels. Dies ist jedoch auch mit dem neuen System
möglich. Im Hinblick auf die Montage ergeben die Schienen weitere Vorteile. Die meisten Normbauteile, wie z.B. Meßarme,
Meßanschläge, Meßuhrenhalter,, können von vorne montiert werden. Dies ist besonders wichtig in einer Meßvorrichtung mit mehreren dicht nebeneinander sitzenden Bügeln. Auch die am inneren Stangenteil 11 befestigten Normbauteile sind zugänglich. Dieser Zugang geschieht durch die Schlitze 13 der äußeren Stangenteile
mit entsprechendem Werkzeugschlüssel»
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Claims (7)

  1. PATENTAN SPRÜCHE
    f 1.JMeßbewegungen übertragende Anordnung an Meßgeräten, enthaltend ein Paar für axiale Vergleichsbewegungen zu einander im Abstand durch mindestens ein Verbindungselement miteinander verbundenen im wesentlichen parallelen, stangenförmigen Teilen für die Montage von Meßarmen, Meßanschlägen, Meßanzeigehalter oder ähnliche Normbauteile einerseits und eine oder mehrere Befestigungen zur Anbringung der Meßbewegungen übertragenden Vorrichtung an einem Stativ andererseits, dadurch g e k e η η ζ e .i c h η e t, , daß eines der beiden stangenförmigen Teile (10,11) mindestens eine Befestigungsfläche aufweist, welche in Längsrichtung dieses Teils verläuft und zugänglich ist für die Anbringung von Normbauteilen bzw. des Befestigungsteils gegen die Befestigungsfläche am stangenförmigen Teil in wahlfreier Reihenfolge jedes für sich in gewünschter Kombination und in einer vom zu messenden Teil bzw. dem Stativ bestimmten Lage auf dem stangenförmigen Teil , indem die Bauteile und die Befestigungsteile individuell und unabhängig vom Verbindungselement und voneinander vom erwähnten bestimmten stangenförmigen Teil in Querrichtung zur Anlage gegen die Befestigungsflächen geführt werden.
  2. 2. Anordnung nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der stangenförmigen Teile (10 und 11) zwei parallele gegenseitige Flächen aufweisen und daß die Normbauteile mit Organen zum
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    Anspannen der Normbauteile unter Klemmdruck gegen diese Flächen versehen sind.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der stangenförmigen Teile (10 und 11) zwei U-förmige Schienen (13) aufweist, welche mit den U-förmigen Schenkeln einander zugewandt sind und mittels dazwischenliegender Distanzteile (16) zusammengespannt sind.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzteile (16) mit einem Durchgang für Schrauben (20) versehen sind zur Befestigung von Normbauteilen gegen die Befestigungsflächen und die Distanzteile (16) übergreifende Schrägleisten (18) aufweisen, die mit je einer entsprechenden Schrägfläche (19) an den beiden U-förmigen Schienen (13) zusammenwirken und die Schienen (13) gegen das Distanzteil (16) drücken.
  5. 5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die stangenförmigen Elemente (10 und 11) für axiale Vergleichsbewegung miteinander und durch mindestens eine lineare Kugelführung miteinander verbunden sind.
  6. 6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Normbauteil mit einem der stangenförmigen Teile (10 und 11) durch eine lineare Kugelführung (12) verbunden ist.
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    -19-
    .3.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Kugelführung (12) höchstens die Ereite der stangenförmigen Teile (10 und 11) aufweist.
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DE19762652984 1975-11-21 1976-11-22 Anordnung zur uebertragung von messbewegungen in messgeraeten Withdrawn DE2652984A1 (de)

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