DE2652613A1 - Gliederheizkessel aus stahl - Google Patents

Description

• Gliederheizkessel aus Stahl
• Aus fertigungstechnischen Gründen werden Heizkessel vielfach aus Gliedern zusammengesetzt. Die Glieder stellen gleiche Bauteile dar, die in großen Stückzahlen wirtschaftlich hergestellt werden können. Eine große Bedeutung haben die aus Gußeisen hergestellten Glieder kessel gehabt, Die ersten Gliederheizkessel aus Stahl wurden konstruktiv den Gliederheizkesseln aus Gußeisen nachgebildet. Sie hatten sich fertigungstechnisch als recht aufwendig erwiesen, so daß sie aus Preisgründen keine große M arktbedeutung erlangten.
• Neuerdings ist die Konstruktion der Glieder von stählernen Gliederkesseln auf die spezifischen Eigenschaften des Stahles abgestimmt, so daß bessere funktionelle und fertigungstechnische Ergebnisse erzielt werden. Die im folgenden beschriebene Erfindung knüpft an diese Entwicklung an und hat Gliederheizkessel zum Gegenstand, die besonders wirtschaftlich gefertigt werden können und eine hohe spezifische Wärmeleistung ermöglichen.
• Die Erfindung geht von Gliedern aus, die Plattenheizkörpern für die Raumerwärmung in bezug auf den Heizwasserdurchfluß gleich oder ähnlich sind. Solche Plattenheizkörper haben in der Regel horizontal verlaufende Heizwasser - Verteilkan äle und Hei zwasser -S ammelkan äle. Dazwischen sind vertikal stehende Verbindungsschächte in größerer Stückzahl angeordnet. Zwischen den Verbindungsschächten sind durch eine entsprechende Querschnittsform sogenannte Sickenschweißnähte angebracht, die der Platte selbst bei geringen Wanddicken eine hohe Druckfestigkeit geben. Es ist deshalb möglich, die Heizflächen eines aus derartigen Gliedern gebauten Kessels beispielsweise aus wärmetechnisch und/oder korroslonstechnisch günstigen Werkstoffen wie Kupfer oder Edelstahl zu fertigen.
• Nach der Erfindung sollen die nebeneinander stehenden Glieder die Heizgaszüge bilden, Die senkrecht stehenden Verbindungsschächte werden dabei horizontal von den Heizgasen angeströmt. Zur Erzielung eines hohen Wärmeüberganges bei relativ kleinem Strömungswiderstand für die Heizgase werden nebeneinander liegende Glieder jeweils um die halbe Teilung der Verbindungsschächte verschoben angeordnet, so daß die Verbindungssch ächte den Sickenschweißnähten gegenüber liegen, Zur Bildung von Wendekammern und Abgassammelräumen können die Glieder verschieden tief ausgeführt werden; weniger tiefe Glieder werden dann im Inneren des Gliederblockes. tiefere außen angeordnet.
• - Um auch die Brennkammerwände eines solchen Glied er kessels wassergekühlt und damit als Heizfläche auszuführen, können die Außenglieder in ihrer Bauhöhe um die Höhe der Brennkammer vergrößert werden.
• Anhand von 2 Abbildungen wird die Erfindung näher beschrieben.
• Abb. 1 stellt den Längsschnitt eines Kessels gemäß Linie AB der Grundriß zeichnung nach Abb, 2 dar. Die wasserseitigen Verbindungen der Kesselglieder. die innerhalb oder außerhalb des Heizgasweges liegen können, sind in den Abbildungen nicht dargestellt. Die erforderliche äußere Isolierung 10 des Kessels ist nur an einer Stelle angedeutet worden.
• Über dem Feuerraum 1, der frontseitig mit dem Brenner 2 bestückt ist, liegt der Gliederblock 3, Die Flamme entwickelt sich in Richtung des Pfeiles 4.
• Die Heizgase kehren in dem Feuerraum gemäß den Pfeilen 5 um, treten in die Wendekammer 6 ein und durchströmen den Gliederblock in Richtung des Pfeiles 7, Durch den Abgasstutzen 8 verlassen die Heizgase den Kessel, Der Feuerraum 1 hat eine Abdeckung 9, die nicht ganz bis zur Kesselfront 11 vorgezogen ist, so daß sich die Eintrittsöffnung 12 für die Wendekammer 6 bildet, Die Glieder 13, 14 und 15 sind durch horizontale Verteilkanäle 16, vertikal stehende Verbindungsschächte 18 und horizontale Sammelkanäle 17 gekennzeichnet. Um die den Gliederblock 3 durchströmenden Heizgase einer dauernden Richtungsänderung zu unterwerfen - was eine Verbesserung der Wãrmeübergangszahl bewirkt - sind benachbarte Glieder jeweils um die halbe Teilung der Verbindungsschächte 18 gegeneinander versetzt angeordnet, womit Verbindungsschächte 18 den Sicken 19 gegenüberliegen, Grundsätzlich können gleiche Konstruktionsmerkmale auch bei Gliedern angewendet werden, deren Verbindun gsschächte nicht senkrecht, sondern schwach gegenüber der Horizontalen geneigt sind.
• Die Mittelglieder 14 und 15 sind weniger tief als die Endglieder 13 ausgeführt, so daß sich die Wendekammer 6 und der Abgassammelraum 20 bilden. Die Mittelglieder 14 und 15 können auch bis zur Kesselfront 11 vorgezogen werden, so daß sich eine räumlich erkennbare Wendekammer nicht ausbildet.
• Der Gliederblock 3 wird nach außen seitlich durch die Endglieder 13, vorn und hinten durch Deckel 21 und 22 und oben durch den abnehmbaren Reinigungsdeckel 23 begrenzet.
• Wird der Gliederblock z. B. generell aus Edelstahl hergestellt, so ist es zur Reduzierung der Materialkosten möglich, die Au ßensch alen der Endglieder 13 aus nirhtlegiertem Baustahl zu pressen.

Claims (5)

1. Patent ans p rU c h e heizkessel aus Stahl mit Gliedern in Plattenheizkörpern ähnlicher Bauart, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Glied erblock von den Heizgasen quer zur Richtung der Verbindungsschachte (18)durchströmt wird und die Verbindungsschächte des einen Gliedes gegenüber den Verbindungsschächten eines benachbarten Gliedes um halbe Teilung der Verbind ungssch ächte versetzt sind.
2. 2. Heizkessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefen der Mittelglieder kleiner als die Tiefen der Endglieder sind und die Vorder- und Hinterkanten der Glieder so gegeneinander verschoben sind, daß sich Wendekammer und Abgassammelraum bilden.
3. 3. Gliederkessel nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Glieder aus Edelstahl, Kupfer oder Aluminium hergestellt werden.
4. 4. Gliederkessel nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Endglieder heizgaaseitig aus korrosionsbeständigem Material und nach außen aus nichtlegiertem Baustahl hergestellt werden.
5. 5. Gliederkessel nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Endglieder nach unten über die Mittelglieder hinausgezogen werden und so die wassergekühlten Seitenwände des Feuer raumes bilden.