DE2652188A1 - Vorrichtung zum entnehmen von werkstuecken aus einem behaelter - Google Patents
Vorrichtung zum entnehmen von werkstuecken aus einem behaelterInfo
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Description
Anmelderint Stuttgart, 4. November 1976
Güppinger Magnetfabrik P 3266 X/kg Carl Scholl
7520 Göppingen
7520 Göppingen
Vertreter:
Kohler - Schwindling - Späth
Patentanwälte
Hohentwielstraße 4-1
7000 Stuttgart 1
Patentanwälte
Hohentwielstraße 4-1
7000 Stuttgart 1
Vorrichtung zum Entnehmen von Werkstücken aus einem Behälter
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entnehmen einer Mehrzahl ferromagnetischer, geschichteter oder
geschütteter Werkstücke aus einem Behälter, mit einem in den Behälter absenkbaren und über eine Förderbahn
bringbaren, schaltbaren, magnetischen Halter, der von einem Hebezeug auf- und abbewegbar ist, wobei der magnetische
Halter in Form einer Magnetträgerplatte aungebildet ist, an der mehrere Haftmagnete angebracht sind.
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Bei einer bekannten derartigen Vorrichtung (DT-AS 21 16 64-3)
ist die Magnetträgerplatte mit einer Reihe von Haftmagneten ausgerüstet, die in der Magnetträgerplatte lose bewegbar
angebracht sind. Die Haftmagnete sind in ihrer Polgestaltung auf Größe und Gestalt der Werkstücke abgestimmt. Die
Magnetträgerplatte wird von dem Hebezeug in den zu entleerenden Behälter abgesenkt, worauf die Erregung der
Haftmagnete eingeschaltet wird und anschließend die Magnetträgerplatte samt den daran haftenden Werkstücken
angehoben wird* Anschließend wird ein Förderband unter die Magnetträgerplatte gebracht und, durch Abschalten
der Erregung der Haftmagnete, die Werkstücke auf die Förderbahn abgegeben» Die Haftmagnete sind, wie üblich,
als Gleichfeldmagnete ausgebildet, entweder als Elektromagnet
e oder als schaltbare Permanentmagnete oder als Kombination von beiden. Die ferromagnetischen Werkstücke
sind nach dem Ablegen auf dem Förderband je nach der Höhe
der zum Fördern erforderlichen Erregung und der Remanenz
des Werkstückwerkstoffes magnetisiert. In vielen Fällen stört diese bleibende Magnetisierung nicht oder sie wird
bei nachfolgenden Arbeitsgängen, beispielsweise bei einem Erwärmungsvorgang wie Hartlöten, Tempern oder dgl. beseitigt.
Es gibt Jedoch auch Fälle, in denen entweder die Werkstücke nicht auf eine ausreichend hohe Temperatur
gebracht werden oder gebracht werden können oder bei denen der Re abmagnetismus bei einem auf den Fördervorgang
folgenden Bearbeitungsvorgang
stört. In solchen Fällen gibt es nur die Möglichkeit, entweder auf ein magnetisches Entleeren der Behälter zu
verzichten oder an das Entleeren des Behälters eine Entmagnetisierbehandlung
anzuschließen, beispielsweise dadurch, daß die Werkstücke durch ein entmagnetisierendes
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Wechselfelfi hindurchgeführt werden. Letzteres erfordert einen zusätzlichen Investitions- und Raumaufwand,
bei eraterem muß auf die vorteilhaften Eigenschaften
der magnetischen Entladung verzichtet werden und diese ersetzt werden beispielsweise durch ein hydraulisch
durchgeführtes mechanisches Auskippen, was bei geschichteten, geordneten Teilen zu einem "Verlust dieser
Ordnung führt und was bei geschütteten Teilen oder Werkstücken zu einem ungleichmäßigen Entladevorgang führt,
weil sich die Werkstücke häufig ineinander verhaken und dann stoßweise während des Auskippens des Behälters
herausfallen. Außerdem ist bei dem mechanischen Auskippen des Behälters die Gefahr von Beschädigungen
empfindlicher Werkstücke erhöht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine magnetisch arbeitende Entnahmevorrichtung zu schaffen, bei der die
Werkstücke nach der Entnahme aus dem Behälter und nach dem Entfernen von der Entnahmevorrichtung zumindest annähernd
unmagnetisch sind.
Golönt wird diese Aufgabe gemäß der vorliegenden Erfindung
bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch, daß mindestens einer der Haftmagnete der Magnettrügerplatfce
als Wechselstrommagnet aungebildet ist, und daß eine Vorrichtung zum allmählichen Vermindern der
Erregung des Haffcmagneten während dea Abwerfena des
geförderten Guten vorgesehen ist«
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Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Entnahmevorrichtung liegt darin, daß aufgrund der Verwendung
von wechgelatromgespeiaten Elektromagneten als Haftmagneten
es möglich ist, ohne zusätzliche Entmagnetisiervorrichtung ein Entmagnetisieren der Teile beim
Abwerfen zu erzielen. Dadurch sind alle seither auftretenden, zuvorgeschilderten Nachteile selbsttätig
überwunden und es sind derartige magnetische Entnahmevorrichtungen
universell zum Fördern ferromagnetischer
Werkstücke einsetzbar. Ein weiterer Vorteil liegt noch darin, daß seither erforderliche Gleichrichter für die
Speisung der Magnete ganz entfallen oder, soweit einzelne der Magnete oder Teilwicklungen der Magnete gleichstromgespeist
sind, in ihrer Leistung erheblich reduziert werden können· Es hat sich bei der Verwendung von
Wechselstrommagneten als Haftmagneten zum Fördern ferromagnetischer Werkstücke herausgestellt, daß die
mit dem Ummagnetisieren verbundene Erwärmung im allgemeinen so gering ist, daß Bie nicht störend in Erscheinung
tritt, was vor allem auch darauf beruht, daß die Förderzeit relativ kurz ist* Andererseits ist die erforderliche
Erregung und damit die in den Werkstücken erzeugte Wärme in erster Näherung proportional dem Werkstückgewicht,
weshalb der Erwärmungsvorgang in weiten Grenzen unabhängig von der Masse dea Werkstückes ist. Es werden also
nicht Werkstücke kleiner Masse erheblich schneller oder stärker erhitzt als Werkstücke größerer Masse. Es eignet
sich daher die erfindungsgemäße Vorrichtung für Werkstücke nahezu beliebiger Abmessungen und Gestaltung.
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Bosondera vorteilhaft verwendbar iat eine erfindungsgemäße
Vorrichtung dann, wenn der bzw. die Haftmagnete für Drehstromspeisung auegelegt sind. Durch Drehstromspeiaung
wird eineraeita eine aymmetriache Belaatung
des apeieenden Netzes erreicht und ea wird andereraeita
aufgrund der Phaaenverschiebung der Magnetflüsae in den
einzelnen Polen eine zuverläaaige und nur wenig schwankende Kraftentwicklung erzielt. Dabei weiaen die Haftmagnete drei
Pole oder ein ganzzahliges Vielfaches hiervon auf. Dabei kann 3owohl bei V/echselstromspeiaung al3 auch bei Drehstromspeiaung
jeder der Magnete mit einer zusätzlichen Wicklung für- Sonderaufgaben veraehen sein, beispielsweise
für Gleichatromeinapeisung oder für Meß- und £3teuerzwecke·
Die Vorrichtung zum Vermindern der Erregung der Haftmagnete kann sehr unterschiedlich ausgebildet sein.
Wesentlich ist in allen Fällen, daß ein magnetisches Wechselfeld mit nm Ort des zu entmagnetisierenden Werkstückes
zeitlich abnehmender Amplitude vorhanden bzw. erzeugbar ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist hierzu ein Regeltransformator vorgesehen, der mindestens eine Wicklung des Haftmagneten
3peist und der beim Abwerfen des geförderten Gutes verstellbar iat. Beispielsweise wird der zur Speisung verwendete
Regeltransformator heruntergeregelt, wodurch die Erregung abnimmt und die Werkstücke abfallen. Bereits
zum Zeitpunkt des Abfallens ist die Magnetisierung aufgrund der verminderten Maximalfeldstärke reduziert. Ist
nun ferner noch,dafür gesorgt, daß die Werkstücke sich
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nur wenig von den Haftmagneton entfernen, weil der
Abstand zwischen Förderbahn und Magnettrügerplatte entsprechend gering ist, ao befinden 3ich beim weiteren
Herunterregeln des speisenden Regeltransformator
die Werkstücke noch im Feld der Haftmagnete und werden vollends entmagnetisiert. Anschließend werden Förderband
mit Werkstücken und Magnetträgerplatte voneinander entfernt und es verbleiben die Werkstücke auf dem Förderband
in entmagnetisiertem Zustand. Durch Abfördern vom
Förderband, das beispielsweise als kippbare Wippe gestaltet sein kann, werden die Werkstücke der nächsten
Bearbeitungsstation zugeführt.
Oder es ist, gemäß eiiner weiteren Aus führungs form, als
Vorrichtung zum Vermindern der Erregung des Haftmagneten eino zwischen das rspeisende Wechselstromnetz und mindestens
eine der Wicklungen des Haftmagneten eingeschaltete Phasenanschnittsteuerung vorgesehen, deren Stromflußwinkel
beim Abwerfen des geförderten Gutes verminderbar ist« Durch Vermindern des Stromflußwinkels in bekannter Weise
wird, analog zu dem Herunterregeln des Regeltransformators, die effektive Magnetfeldstärke reduziert. Der Vorgang
gleicht dem zuvor anhand des Beispieles mit dem Kegeltransformator
beschriebenen Ablauf. Von Vorteil ist, daß derartige Phasenanschnittsteuerungen frei von mechanisch
bewegten Teilen sind und daß sie daher sehr viel rascher ihren Schaltzustand und damit die magnetische Feldstärke
ändern können.
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Erfindungsgemäß kann noch eine weitere Möglichkeit
der Verminderung der magnetischen Feldstärke am Ort des Werkstückes vorgesehen sein. Zu diesem Zweck ist
parallel zu mindestens einer Wicklung des Haftmagneten ein Kondensator gelegt, der ständig mit der Wicklung
verbunden sein kann oder der zum Zeitpunkt des Abschaltens des speisenden Stromes mit der Wicklung verbindbar
sein kann. Wird nun der Strom, vorzugsweise im Strommaximum, abgeschaltet, so führt der Schwingkreis aus
Spule und Kondensator stark gedämpfte Schwingungen, also Schwingungen mit abnehmender Amplitude aus. Dadurch wird
nun ebenfalls ein am Ort des Werkstückes in geiner Amplitude abnehmendes Wechselmagnetfeld erzeugt, das
eine Entmagnetisierung bewirkt. Dabei braucht der Schwingkreis aus Spule und Kondensator nicht auf die
Netzfrequenz abgestimmt sein sondern er kann auch eine höhere Eigenfrequenz aufweisen, iras zu einem entsprechend
rascheren und dennoch für die Entmagnetisierung wirkungsvollen Abklingen des magnetischen Feldes führt. Technisch
am einfachsten ist die Ausführung dieser Vorrichtung dann, wenn der Kondensator fest an die Wicklung angeschlossen
ist. Es ist aber auch möglich, das Anschalten des Kondensators
an die Wicklung und das Abschalten des speisenden Stromes gleichzeitig bzw. synchronisiert vorzunehmen.
Während bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen
die Erregung des Haftmagneten allmählich reduziert wurde, um die Stärke des magnetischen Wechselfeldes am Ort des
Werkstückes zu vermindern, kann auch so vorgegangen werden,
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daß bei gleichbleibender, bei abnehmender oder isogar
box zunehmender Erregung des Haftmagnoten das Werkstück von dem Haftmagneten entfernt wird und dadurch selbsttätig
die auf das Werkstück einwirkende Wechselfeldstärke zeitlich abnimmt. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird diea dadurch erreicht, daß ein
Schalter zum kurzzeitigen Abschalten mindestens einer dor Wicklungen des Haftmagneten für eine bestimmte Zahl
von Perioden des speisenden Stromes vorgesehen int. Durch das kurzzeitige Abschalten, beispielsweise für zwei, drei
oder vier Perioden bei einem üblichen 50 Hz-Netz wird erreicht, daß das Werkstück sich von dem Haftmagneten
löst und abfällt. Wird nun nach der vorgegebenen Z'nhl
von Perioden der Magnet wieder eingeschaltet, hat sich das Werkstück bereits um beispielsweise etwa 1,2 oder
3 cm im freien FnIl von dem Haftmagnet entfernt. Setzt
nunmehr die Erregung wieder ein, reicht die auf das Werkstück noch aungeübte Kraft nicht mehr au3, um das
Werkstück zu verzögern und wieder an den Haftmagneten heranzuführen. Es wirkt aber das ineld des Haftmagneten
noch auf dan Werkstück während der folgenden Perioden ein, allerdings mit am Ort des Werkstückes wegen der
zunehmenden Entfernung abnehmender Viechseifeldstärke. Auch dadurch wird die gewünschte Entmagnetisierung erreicht.
Häufig wird es schon genügen, den Magnet nur für eine oder zwei Perioden abzuschalten und danach mit
gleicher odor auch verminderter Erregung wieder einzuschalten, uia den gewünschten Effekt zu erzielen. Da das
Entmagnetisierverhalten von Werkstoff und Gestaltung des Werkstücken abhängig ist, ist das zweckmäßigste Vorgehen
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im allgemeinen empirisch zu ermitteln. Zweckmäßig kann en auch sein, wie bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung vorgesehen, eine Vorrichtung zur gesteuerten Vergrößerung der Erregung des
Haftmagneten nach dem Wiedereinschalten de3 Schalters
zu verwenden. Es int dadurch möglich, da der Bewegungsverlauf
des abfallenden Werkstückes bekannt ist oder ermittelt werden kann, den zeitlichen Verlauf der
Wochsolmngnetfeldstärke am Ort des Werkstückes in gewünschter V/eise zu beeinflussen. Bei von dem Haftmagneten
gelöstem Werkstück ist die räumliche Verteilung des Magnetfeldes in dem unter den Polen befindlichen
Bereich von der Bauweise und Gestaltung des Magneben abhängig und kann in bekannter Weise beeinflußb
werden» Durch Berücksichtigung der angegebenen Parameter ist es möglich, praktisch Jeden im üblichen
Bebrieb auftretenden Anweiidungsfall zu beherrschen.
Da eine Reihe von Methoden anwendbar ist, wie sie vorstellend beschrieben wurden, läßt sich auch für jeden
Amvenduiigsfall ein« optimale Vorrichtung vorsehen, die
auf din Besonderheiten des jeweiligen Falles abgestimmt
ist.
Um die erf indungsgninäße Vorrichtung unabhängig von dem
Einfluß des Benutzers zu machen sind gemäß bevorzugten
Aiu; fiihrungsf orueri die üteuer- und Schaltvorgänge in
Abhängigkeit vom Ablauf des Bewegungszyklus der Entnahmevorrichtung,
insbesondere durch Endschalter jeder Art, auslösbar»
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Sowohl bei der Verwendung von Wechselstrommagneten als auch bei der Verwendung von Drehstrommagneten
als Haftmagnet kann ea vorteilhaft sein, wenn gemäß bevorzugten Ausführungsformen der Haftmagnet unterteilte
Pole aufweist und einer der Teilpole mit einer Kurzschlußwindung versehen ist. Es wird in der Kurzschlußwindung
ein zum speisenden Strom phasenverschobener Strom induziert, der seinerseits ein Magnetfeld
hervorruft, das gegenüber dem Magnetfeld des
speisenden Stromes phasenverschoben ist, wodurch die zeitlichen Schwankungen des resultierenden Gesamtmagnetfeldes
kleiner sind.D'alurch wird eine ruhigere Anlage des geförderten Gutes, nämlich der an dem Magnet
haftenden Werkstücke, erreicht.
Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
in der Zeichnung stark schematisiert und vereinfacht dargestellter Ausführungsbeispiele„ Es
zeigen:
Fig. 1 die Mechanik einer erfindungsgemäßen Entnahmevorrichtung,
Fig. 2 einen Drehstrommagneten mit vorgeschalteter Vorrichtung zum Vermindern der Erregung und
Fig«, 3 einen Wechselstrommagneten mit unterteilten
Polen, der Wicklung parallel geschaltetem Kondensator und vorgeschalteter Vorrichtung
zur Steuerung der Erregung.
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In einem Behälter 1 werden Y/erk3tücke 2 geschüttet oder geschichtet angeliefert, die vereinzelt über
eine Förderrinne 3 einer nicht dargestellten Bearbeitungsstation zugeführt werden sollen. Zu diesem
Zweck ist eine Magnetträgerplatte 4- an einem Zugglied 5 eines Hebezeuges 6 gelenkig aufgehängt, das
an einem im übrigen nicht dargestellten Rahmen oder Traggestell 7 angebracht ist, an dem auch weitere
Teile der Vorrichtung befestigt sind, die eine transportable Einheit bildet, was wegen der schematiachen
Darstellung in Fig. 1 nicht zum Ausdruck kommt.
Eine Wippe 8 ist mittels eines Hubzylinders 9 unter die Magnetträgerplatte 4 fahrbar. Der Hubzylinder 9
ist einerseits an dem Traggestell 7 "und andererseits
an der Wippe 8 angelenkt. Die Wippe 8 ist an ihren beiden Seiten mit je einer Laufrolle 10 versehen,
die an je einer auf beiden Seiten angebrachten Schiene 11 abläuft. Dabei ist die Schiene 11 nach
unten abgewinkelt, um die Wippe 8 um den Anlenkpunkt des Hubzylinders 9 zu verschwenken, wenn die
von der Magnetträgerplatte 4 gelösten und auf die Wippe 8 gefallenen Werkstücke 2 nacheinander in die
Förderrinne 3 gleiten sollen. Die Wippe 8 kann zusätzlich mit einem Vibrationserzeuger versehen sein oder
es kann der Hubzylinder 9 mit einem pulsierenden Druck
beaufschlagt sein, wodurch die Wippe 8 Schüttelbewegungen durchführt, die ein gleichmäßiges Abgleiten
der Werkstücke 2 in die Förderrinne 3 ergeben.
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Die Ivlagnf'tträgerplatte 1V umfaßt eine Reihe von Klektromagneten
12, die in der Magnetträgerplatte 4 bewegbar gehalten sind, beispielsweise mibbels einer Üse 13 in
der Magnetträgerplatte 4- schwenkbar aufgehängt sind.
Dir; Jilektromagnete 12 sind als Wochselstrommagnete 12a
oder Drehstrommagnete 12b ausgebildet. Sie bestehen in üblicher Weine aus lameliierten oder aus Ferritmaterial
bestehenden Kernen 1^a bzw. 1^-b die beispielsweise in
Form eines Topfkernes ausgebildet sind und an ihrer offenen Seite, die aus der Magnetträgerplatte 1V nach
unten ragt, Pole 15 aufweisen, die die Stirnfläche von
Schenkeln 16a bzw. 16b sind. Die Schenkel 16a bzw. 16b sind mit Wicklungen 17 versehen. Soweit nicht mit einer
Wicklung 17 versehene Schenkel 16a vorhanden sind, kann ein rsolcher Schenkel mit einer Kurzschlußwindung 10
versehen sein, die aus einem um den Schenkel gelegten
Hing aus gutleitondem Maberial, insbesondere aus Kupfer,
besteht« Die Wicklungen 17 des Drehstroramagneten 12b
sind mit Jeweils einem Ende miteinander verbunden und es sind die drei, freien Enden über eine dreiadrige
Leitimg 19 mi t einer Vorrichtung 20 verbunden, die ihrerseits über einen Kauptschalter 21 mit einem nicht
dargestellten Drehs bromnetz verbindbar ist. Die Vorrichtung
20, an die einer, mehrere oder sämtliche Elektromagnnbe
bzw. Haftmagnete 12b oder 12a angeschlossen sind, kann ein Regelbrannformator sein. Die Vorrichtung 20
kann auch eine bekannte Phasenanschnittsbeuerung oder
ein elektronischer Schalter sein. Sind anstelle von Drehstrommagneten 12b Wechselsbrommagnete 12a verwendet,
wie es in Fig, 3 clargenbellt ist, so sind diese über
eine mehradrige Leitung 22 mib einer Vorrichtung 23
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verbunden, die in gleicher Weise aufgebaut sein kann win die Vorrichtung 20 und die über einen Hauptschalter
mit einem nicht dargestellten Wechselstromnetz verbunden ist. Unabhängig davon, ob die Haftmagnete 12 als Wechseloder
als Drehstrommagnete ausgebildet sind, kann einer, mehreren oder allen der V/icklungen 17 ein Kondensator
parallel geschaltet sein. Der Kondensator 25 kann so bemessen sein, daß er bei Anliegen eines Werkstückes 2
an den Polen 15 mit der Wicklung 17 einen Schwingkreis bildet, der auf die Frequenz des speisenden Netzes abgestimmt
ist. Us kann die Anordnung aber auch so getroffen sein, daß Kondensator 25 und Wicklung 17 bei abgefallenem
oder abfallendem Werkstück eine von der Frequenz des speisenden Netzes abweichende Resonanzfrequenz haben.
Die Vorrichtungen 20 bzw. 23 können auch eine Steuerung der Erregung der Magnete 12 enthalten, wobei die Steuerung
der Erregung entweder zeitabhängig und/oder in Abhängigkeit vom Betriebszustand steuerbar ist.
Nach dem Heranführen eines Behälters 1 in die in Fig. 1 dargestellte Position wird, bei eingefahrenem Hubzylinder 9»
von dem Hebezeug 6 die Magnetträgerplatte 4 abgesenkt. Dabei sind bevorzugt die in der Magnetträgerplatte 4 befindlichen
Elektromagnete 1? entregt oder nur sehr schwach erregt.
H.'it diß Magnetträgerplatte 4 ihre untere Stellung erreicht,
bei der sie entweder an den in dem Behälter 1 befindlichen Werkstücken 2 anzuliegen beginnt oder nur
noch einen sehr kleinen Abstand hiervon aufweist, wird die Erregung der Elektromagnete 12 in der Magnetträgerplatte
4 durch entsprechendes Ansteuern der Vorrichtungen 20 oder «°3 erhöh!;, wodurch die Werkstücke 2 angezogen
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werden und haften. Anschließend wird das Hebezeug 6
eingeschaltet und hebt die Magnetträgerplatte 4- mit
den daran haftenden Werkstücken 2 hoch« Dnbei kann
kurz nach dem Einschalten des Hebezeuges 6 von der Vorrichtung 20 bzw. 23 die Erregung kurz vermindert
werden, damit nicht sicher haftende Werkstücke 2 abfallen* Anschließend wird die Erregung erhöht, um
ein sicheres Pesthalten der Werkstücke 2 auch bei !ransporterschiitterungen sicherzustellen. Hat die
Magnetträgerplatte 4 mit den Werkstücken 2 die in Fig. 1 dargestellte Lage erreicht, wird die Wippe 8
durch Ausfahren des Hubzylinders 9 unter die Magnetträgerplatte 4- und die Werkstücke 2 gebracht, wobei
sie aufgrund des Abrollens der Laufrollen 10 ouf der Schiene 11 in die in Fig. 1 dargestellte Schräglage
gelangt, in der ihr unteres Ende sich unmittelbar über der Förderrinne 3 befindet. Es kann die Steuerung
der Schrägstellung der Wippe 8 auch so erfolgen, daß
sich die Wippe 8 zunächst horizontal oder annähernd horizontal dicht unter den Werkstücken 2 der Magnetträgerplatte
4- befindet und erst nach dem Abwerfen der Werkstücke 2 auf die Wippe 8 diese in die dargestellte
Schräglage geschwenkt wird, beispielsweise durch eine nicht näher dargestellte Kipp- oder Hubvorrichtung.
Das Abwerfen der Werkstücke 2 von der Magnetträgerplatte erfolgt durch Vermindern der Erregung der Elektromagnete
bzw. Haftmagnete 12„ Reicht die Haltekraft nicht mehr aus, fallen die Werkstücke 2 auf die Wippe 8. Befindet sich
die Wippe 8 unmittelbar unter den Werkstücken 2, kann
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durch anschließendes v/eiteren Vermindern der Erregung
die iintraagnetisierung der Werkstücke 2 bewirkt werden.
Befindet sich die V/ippe 8 in einem größeren Abstand unter den Werkstücken 2, kann entweder in gleicher Weise
verfahren werden, oder es kann nach Beginn des Abfallens
der Werkstücke 2 die Erregung so weit erhöht werden, daß sie su einem Wiederanziehen der Werkstücke nicht ausreicht,
aber andererseits das magnetische Wechselfeld im Boreich der abfallenden Werkstücke eine ausreichende
Anfangnamplitu.de aufweist um ein Entmagnetisieren bei dem
anschließenden Entfernen des Werkstückes von der Magnetträgerplatte 1V und dadurch abnehmendem Wechselfeld zu
bewirken. Es kann auch durch die Vorrichtung 20 oder 23
die Erregung für eine oder mehrere Perioden des speisenden Wechselstromes abgeschaltet werden, wodurch das Abfallen
der Werkstücke einsetzt. Wird nach Ablauf einer oder mehrerer Perioden dann die Erregung wieder eingeschaltet,
so kann sie entweder auf einen kleineren, den gleichen oder auf einen größeren Wert eingestellt werden, der in
jedem Fall so bemessen ist, daß die Werkstücke nicht wieder angezogen werden, aber andererseits ein ausreichendes
Entmagnetisieren durch das Wechselfeld abnehmender Stärke erfolgt. Dag Abschalten kann in bekannter
Weise durch übliche elektronische bzw. digitale Schaltelemente erfolgen, so daß dieae hier nicht naher beschrieben
werden brauchen.
Die Steuerung der Abwärtsbewegung, insbesondere das Ende
der Abwärtsbewegung der Magnetträgerplatte 4 kann in bekannter
V/eise durch Schalter erfolgen, die von einem der
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beweglich gelagerten Haftmagnete 12 betätigt v/erden,
wie es auch in der eingangs erläuterten bekannten Vorrichtung der Fall ist. Das Beenden der Aufwärtsbewegung
kann durch nicht dargestellte Endschalter, nämlich mechanische Mikroschalter, induktive Annäherungsschalter
oder Lichtschranken, erfolgen. In gleicher V/eise kann auch die Steuerung des Hubzylinders 9 vo3?genommen
werden. En kann das Beenden der Abwärtsbewegung aber auch dadurch erfolgen, daß die Induktivitätsänderung
einer Wicklung 17 bei Annäherung eines Werkstückes 2 erfaßt.und zum Beenden der Abwärtsbewegung ausgenutzt
wird« Das Verwenden der Induktivitätsänderung als Steuersignal für die Förderbewegung eines Werkstückes
ist Gegenstand eines älteren Vorschlages (Az.: P 25 5zt- 046.9-
Es Vers? teht sich, daß die Erfindung nicht auf schema tisch
dargestellten Ausführungsbeinpiele beschränkt ist, sondern
Abweichungen davon möglich sind, ohne den Hahiaen der Erfindung
zu verlossen* Insbesondere können einzelne der ErfindungnmerkmalR
für nich oder zu mehreren kombiniert Anwendung
finden.
I o/ »
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L e e r s e ί t e
Claims (1)
- Patentansprüche1. Vorrichtung zum Entnehmen einer Mehrzahl ferromagnetiacher, geschichteter oder geschütteter Werkstücke aus einem Behälter, mit einem in den Behälter absenkbaren und über eine Förderbahn bringbaren, schaltbaren, magnetischen Halter, der von einem Hebezeug auf- und abbewegbar ist, wobei der magnetische Halter in Form einer Magnetträgerplatte ausgebildet ist, an der mehrere Haftmagnete angebracht aind, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Haftmagnete (12) der Magnetträgerplatte (4) als Wechselstrommagnet (12a) ausgebildet ist, und daß eine Vorrichtung (23) zum allmählichen Vermindern der Erregung des Haftmagneten während des Abwerfens des geförderten Gutes (2) vorgesehen ist.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haftmagnet (12b) für Drehstromspeisung ausgelegt ist.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Vorrichtung (20 bzw. 23) zum Vermindern der Erregung des Haftmagneteii (12) ein Regeltransformator vorgesehen ist, der mindestens eine Wicklung (17) des Haftmagneten speist und der beim Abwerfen des geförderten Gutes (2) verstellbar ist.8 0 9821/0134ORIGINAL INSPECTED1V. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,,dadurch gekennzeichnet, daß als Vorrichtung (20 bzw. 23) zum Vermindern der Erregung dea Haftmagneten (12) eine
zwischen das speisende Netz und mindestens einer
der Wicklungen (17) des Haftmagneten eingeschaltete Phasenanschnittsteuerung vorgesehen ist, deren Stromflußwinkel beim Abwerfen des geförderten Gutes (2) verminderbar X3t.5· Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Vermindern der Erregung des Haftmagneten Schalter und Kondensatoren (25) vorgesehen sind und mindestens einer der Kondensatoren einer
der Wicklungen (17) des Haftmagneten (12) parallel geschaltet oder parallel schaltbar ist, und daß beim Abwerfen des geförderten Gutes (2) der speisende
Strom bei angeschaltetem Kondensator abschaltbar ist.6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schalter zum kurzzeitigen Abschalten mindestens einer Wicklung (17) des Haftmagneten (12) für eine bestimmte Zahl von
Perioden des speisenden Stromes vorgesehen ist.7· Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung (20 bzw. 23) z\ir gesteuerten
Vergrößerung der Erregung des Haftmagueten (12)
nach dem Wiedereinschalten des Schalters vorgesehen ist.809821/01348. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden iainprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer- und üchaltvorgänge in Abhängigkeit vom Ablauf des Bewegungszyklus der Entnahmevorrichtung, insbesondere durch Endschalter jeder Art, auslösbar sind.9- Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Haftmagnet (12) unterteilte Pole (15) aufweist und einer der Teilpole mit einer Kurzschlußwindung (18) versehen ist.809821/0134
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Free format text: SCHOLL, HERBERT, DIPL.-PHYS. DR., 7320 GOEPPINGEN, DE |
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