DE2651646A1 - Elektrofotografisches verfahren und vorrichtung zum entwickeln von latenten elektrostatischen ladungsbildern - Google Patents
Elektrofotografisches verfahren und vorrichtung zum entwickeln von latenten elektrostatischen ladungsbildernInfo
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Description
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT
KALLE Niederlassung der Hoechst AG K 2505 + H
Wiesbaden-Biebrich 10. November 1976
WLI-DI.Z.-is
Eiektrofotografisches Verfahren und Vorrichtung
zum Entwickeln von latenten elektrostatischen Ladungsbildern
Die Erfindung betrifft ein eiektrofotografisches Verfahren
und eine Vorrichtung zum Entwickeln von latenten elektrostatischen Ladungsbildern auf einem*Bi1dträger mit einem elektrisch
leitfähigen Entwicklergemisch aus Toner und Trägermaterial
.
Das aus der DT-AS 1 024 988 bekannte elektrofotografische
Verfahren zum Entwickeln von elektrostatischen Ladungsbildern
verwendet eine geerdete Grundplatte5 auf der der Bildträger
mit dem latenten elektrostatischen Ladungsbild während
der Entwicklung aufliegt, während ein Magnet, der das Entwicklergemisch
lose festhält, oberhalb des Bildträgers angeordnet ist, entweder eine positive oder eine negative Spannung
erhält. Diese Auslegeschrift beschreibt ferner eine Einrichtung,
bei der eine Magnetwalze, die das Entwicklergemisch an den Bildträger anträgt, geerdet ist und eine, der Magnet-
walze gegenüberliegende Leiterplatte, über die der Bildträger in Berührung oder in unmittelbarer Nähe geführt
ist. Die Leiterplatte ist über ein Potentiometer an eine
Spannungsquelle angeschlossen. Durch diese Anordnung wird
zwischen die Leiterplatte und Erde eine Vorspannung gelegt, die z.B. +700 Volt betragen kann.
Bei dem in der DT-OS 2 232 513 beschriebenen Verfahren und der zugehörigen Vorrichtung für die übertragung der Ladungsbilder
auf ein Aufnahmematerial ist die metal 1isehe Rückseite
des Bildträgers, auf dem sich die Ladungsbilder befinden,
direkt geerdet.
Die Höhe der Restspannung eines latenten Ladungsbildes nach
dem Entwickelη, d.h. diejenige Spannung, die nach erfolgter
Coronaaufladung und Belichtung des Bildträgers in den belichteten
Bereichen noch vorhanden ist, wird beispielsweise durch
unterschiedliche Hintergrundbeschaffenheit und Belichtungszeit
der Kopiervorlage bestimmt. Um eine Schleierbildung auf
der Kopie zu verhindern, wird im allgemeinen angestrebt, die Entwicklung erst ab einer bestimmten Aufladung einsetzen zu
lassen, die entweder gleich oder geringfügig größer als die Restspannung ist. Die Restspannung auf dem Bildträger wird
dabei durch: das Anheben der an den Entwickler angelegten
Spannung kompensiert. Diese erhöhte Kompensationsspannung
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bringt allerdings, bedingt durch die Beschaffenheit des
Bildträgers, auf dem sich das latente Ladungsbild befindet und des Trägermaterials des Entwicklergemisches, die Gefahr
von Potential verschiebungen im Entwicklergemisch mit sich.
Wenn die Oberfläche des Bildträgers einen galvanischen Stromfluß zuläßt, d.h. gewissermaßen "porös" ist, oder wenn sie
beschädigte oder unbeschichtete Stellen, wie Schnittkanten
im Falle von Druckplatten aufweist, und wenn gleichzeitig die Rückseite des Bildträgers geerdet ist, kann es zu Spannungsdurchbrüchen
im Entwicklergemisch kommen. Diese treten
ab einer gewissen Spannungshöhe auf, die von der Leitfähigkeit des Entwicklergemisches abhängig ist. Dabei entstehen
im Entwicklergemisch sogenannte "Leitpfade", längs denen es
zu Spannungszusammenbrüchen kommen kann. Gelangen die Leitpfade des Entwicklergemisches mit Schadstellen des Bildträgers
oder mit elektrisch leitfähigen Stellen der Oberfläche des Bildträgers in Berührung, so kommt es zu Verschiebungen des
Entwicklerpotentials und zu dessen Abfließen zur Rückseite
des Bildträgers hin. Dadurch können störende und daher unerwünschte, schwarz entwickelte Streifen und Schleier in der
Kopie entstehen.
Das Zustandekommen eines Spannungsdurchbruchs innerhalb des Entwicklergemisches ist abhängig von der Höhe der Spannungs-
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-JIr-
differenz zwischen der angelegten Entwicklerspannung und
der Spannung an der Rückseite des Bildträgers und ferner von der Leitfähigkeit des Entwicklergemisches. Potentialunterschiede
im Entwicklergemisch führen zu hohen lokalen
Feldstärken zwischen den Trägerteilchen des Entwicklergemisches,
an denen es zu Einzel ent! adungen kommen kann. Dadurch
werden die Spannungsdifferenzen der übrigen Trägerteilchen in der Leiterkette erhöht und es kommt zu weiteren
Entladungen, die sich sehr schnell lawinenartig fortsetzen können und so zu einer Kettenreaktion führen. Über den entstandenen
"Leitpfad" kommt es dann zu einen Abfluß der Entwicklerspannung zur Rückseite des Bildträgers hin.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein elektrofotografisches Verfahren
zum Entwickeln von latenten elektrostatischen Ladungsbildern
anzugeben, bei dem Spannungsdurchbrüche zwischen dem Bildträger für die Ladungsbilder an Schadstellen, unbeschichteten
Stellen der Oberfläche des Bildträgers und/oder Schnittkanten und dem Entwicklergemisch keine Streifen- und
Schleierbildung auf der Kopie hervorrufen. Im Rahmen dieser
Aufgabe soll auch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens geschaffen werden.
Diese verfahrensmäßige Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das
Potential des Entwicklergemisches und der zur Bildentwicklung
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-sr-
erforderliche Ladungsaustausch zwischen dem Entwicklergemisch
und dem Bildträger, unabhängig von Änderungen der Leitfähigkeit des Entwicklergemisches während der Betonerung
der Ladungsbilder, aufrechterhalten werden.
Dies macht eine Regelung derart erforderlich, daß mit
kleiner werdendem ohmschem Widerstand des Entwicklergemisches
die Spannungsdifferenz aus angelegter Entwicklerspannung und
der Spannung an der Rückseite des Bildträgers verringert wird. Hierzu wird bevorzugt die Rückseite des Bildträgers während
der Betonerung der Ladungsbilder hochohmig geerdet. Die hoch-
ohmige Erdung wird auf Werte in der Größenordnung von 10 Ohm eingestellt, wobei bevorzugt der Wert der hochohmigen Erdung
7 R
im Bereich von 1.10 bis 2.10 Ohm gewählt wird.
Die Erdung der Rückseite des Bildträgers über einen hochohmigen Widerstand wirkt der Entstehung von Entladungslawinen, die zu
den zuvor beschriebenen Auswirkungen führen können, entgegen,
da der Widerstand den sich im Entwicklergemisch ausbildenden
erhöhten Stromfluß begrenzt und so das Entstehen von niederohmigen Ableitungen und damit ein Verschieben des Entwicklerpotentials
unterbindet. Dabei muß die hochohmige Erdung der Rückseite so dimensioniert sein, daß der zur Bildentwicklung
erforderliche Ladungsaustausch nicht behindert wird. Der hochohmige
Widerstand stellt gewissermaßen in Abhängigkeit von dem Widerstandswert und der Höhe der angelegten Entwicklerspan-
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nung ein Steuerglied für die Leitfähigkeit des Entwicklergemisches
dar.
Mit Hilfe der hochohmigen Erdung des Bildträgers wird auch die Spannung an der Rückseite größer und damit die Spannungsdifferenz
zwischen angelegter Entwicklerspannung und der
Spannung der Rückseite des Bildträgers verkleinert. Die dadurch am Entwicklergemisch anliegende, erniedrigte Spannung
setzt den Lawineneffekt herab und erhöht den ohmschen Widerstand
des Entwicklergeniisches, so daß es zu einer Verkleinerung des Stromflusses durch das Entwicklergemisch und innerhalb
des Generatorsystems, gebildet aus dem Entwicklergemisch
und dem Antragelement für das Entwicklergemisch an den Bildträger,
beispielsweise eine Magnetbürste oder Magnetwalze,
kommt. Es tritt somit durch das spannungsabhängige Widerstandsverhalten
des Entwicklergemisches in Verbindung mit der
Erdung der Rückseite des Bildträgers die Regelwirkung ein.
Die weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
und der Vorrichtung sind aus den Maßnahmen bzw. Merkmalen der Ansprüche 6 bis 13 ersichtlich.
Mit der Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß eine schleierfreie
Entwicklung auch im Falle von beschädigten Stellen der Oberfläche des Bildträgers mit einem elektrisch leitfähigen
Entwicklergemisch noch möglich ist und daß die an der Rück-
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seite des Bildträgers zusätzlich entstehenden Spannungen,
die sich störend bei der Entwicklung auswirken und infolge der teilweisen zur gleichen Zeit stattfindenden Belichtung,
Entwicklung und übertragung auftreten, gegen Erde abgeleitet werden.
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 die prinzipiellen Strom-/Spannungsverhältnisse
und Strom-Ab1 eitwiderstandsverhältnisse an einer
Entwicklungsvorrichtung mit einer Magnetbürste,
Fig. 2 in schema ti scher Darstellung eine Entwicklungsvorrichtung
mit geerdeter Rückseite des BiIdträgers , und
Fig. 3 eine andere Ausführungsform einer Entwicklungsvorrichtung
mit einer zusätzlichen Ableitung durch ein Halbleiterbauelement zu dem ohmschen Ableitwiderstand.
In den Zeichnungen sind gleiche Bauteile mit der gleichen Bezugszahl belegt.
Die Strom-, Spannungs- und Widerstandsverhältnisse an einer
Entwicklungsvorrichtung mit einer Magnetbürste 10 bei Nicht-
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berücksichtigung des Bildträgers mit den latenten elektrostatischen
Ladungshi 1 dem sind sehr komplex und werden
anhand von Fig. 1 erörtert. Es besteht kein rein ohmsches Verhalten des Systems, das aus dem Entwicklergemisch und
dem Bildträger für die Ladungsbilder besteht. Die Entwicklungseinheit
in Form der Magnetbürste 10 wirkt mit einem Entwicklergemisch 29 als zusätzlicher Spannungs- und Stromgenerator
30, wie es im prinzipiellen Schaltbild nach Fig. 1
dargestellt ist. Der Stromfluß I~ bei kurzgeschlossenem
Generator 30 und einem ohmschen Ableitwiderstand 17 in der
Größe von 100 Miü. ist einerseits von der Leitfähigkeit des
Entwicklergemisches 29 und damit von der angelegten Entwicklerspannung,
und andererseits von der Belastung des Generators, also dessen Außenwiderstand, der durch das System aus Bildträger
in Verbindung mit dem Entwicklergemisch gebildet wird,
abhängig. Dieser Außenwiderstand wird je nach Beschaffenheit
der Oberfläche des Bildträgers durch die Leitfähigkeit des
Entwicklergemisches 29 unterschiedlich beeinflußt. Hinzu
kommt als weitere Komponente der Betonerungsstrom, der mehr
oder weniger stark bei der Entwicklung in Erscheinung tritt. Bei einer nicht völlig isolierenden Oberfläche des Bildträgers
ist sein Einfluß gering, da der galvanische Stromfluß überwiegt, während bei vollständig isolierter Oberfläche des
Bildträgers sein Einfluß berücksichtigt werden muß.
Im Diagramm nach Fig. 1 sind die gemessenen Werte I1,12,13
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und der theoretische Wert I0 der Ströme, so wie sie im
prinzipiellen Schaltbild eingezeichnet sind, im Bereich von -1 μΑ bis 6 μΑ in Abhängigkeit von der Entwicklerspannung
IL, die längs der Abszisse aufgetragen ist, dargestellt. Dabei ist I. der Strom in der Zuleitung für die
Entwicklerspannung LL zu der Magnetbürste 10, I? der Strom
in der Ableitung des Generators 30 bei einem Ableitwiderstand R. von 100 V[Q. und I3 der Strom bei kurzgeschlossenem
Generator 30 und einem Ableitwiderstand R. von gleichfalls
100 MS? , wobei das Kurzschließen durch das für die Messung
verwendete niederohmige Amperemeter geschieht.
Es zeigt sich, daß Io höher als der zu erwartende, theoretische
Wert Iq ist, der sich aus dem Quotienten Entwickler spannung LL zu Ableitwiderstand R. ergibt.
Die Verschiebung der Meßkurven von I- und I2 um 0,2 μΑ
vom Nullpunkt wird durch den Generator 30 verursacht, der bei einem Ableitwiderstand R, von 100 MQ gegen Erde einen
Strom von 0,2 μΑ liefert, der dem Strom I. der Entwicklerspannung
LL entgegenwirkt. Beim Kurzschließen des Generators 30 wird ein Strom von 1,5 μΑ gemessen, der sich mit
der gleichen Polarität wie der Strom I,. dem theoretischen
Strom In zuaddiert. Beispielsweise folgt für Werte von
U1 = 100 VoTt, 200.VoTt, 300 Volt und R1= 100 MQ
der Strom IQ = U1 =1 μΑ, 2 μΑ, 3 μΑ auf der ge-
R1
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strichelten Kurve IQ. Der gemessene Strom I3 beträgt
jedoch 2,5 μΑ, 3,5 μΑ, 4,5 μΑ bei den angeführten
Spannungen IL, woraus folgt, daß der Generatorstrom den
theoretischen Stromfluß IQ um die erwähnten 1,5 μΑ gleichmäßig
vergrößert, so daß gilt I3 = IQ + 1,5 μΑ.
Aus der Differenz I1, I2 dieser Ströme ergibt sich der Stromfluß
innerhalb des Generators 30, der im Diagramm zwischen den beiden Meßkurven I1, I2 schraffiert dargestellt und auf
der Ordinatenachse aufgetragen ist.
Das Produkt aus I„ und R. liefer.t den Spannungsabfall
Up = I- . R. am Ableitwiderstand R1. Wie schon erwähnt,
ist in Fig. 1 des weiteren der Generatorstrom I. - I2 in
Abhängigkeit von dem berechneten Widerstand R des Generators 30 aufgetragen. Die Differenz U. - U2 aus angelegter
Entwicklerspannung U1 und dem Spannungsabfall U2 am Ableitwiderstand
R. ergibt den Spannungsabfall am Generator 30,
für den gilt R = (U1 - U 2) / (11 - I2)- Für ^e eingezeichneten
Arbeitspunkte A,B mit den Werten U1= 200 bzw. 300 Volt,
I1 - I2 = 0,4 bzw. 0,55 μΑ, U2 = 140 bzw. 225 Volt berechnet
sich R = 150 bzw. 136 ΜΦ. Auf diese Weise wurde die Widerstandskurve
des Belastungswiderstandes des Generators 30 bestimmt.
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Fig. 2 zeigt schematisch eine Vorrichtung, bei der die Magnetbürste
10 über eine Leitung 12 mit einer Spannungsquelle 11 verbunden ist, die die Entwicklerspannung U1 liefert. Der
Bildträger 13 ist mit einer fotoleitfähigen Schicht 14, die
das zu entwickelnde latente elektrostatische Ladungsbild
trägt, der Magnetbürste 10 zugewandt, während die Rückseite 15 über eine Leitung 16 und einen hochohmigen Ableitwiderstand
17 geerdet ist. Der Wert des Ableitwiderstands 17
wird bevorzugt im Bereich von 10 MS«£ bis 200 MÄ gewählt.
Durch das Anlegen der Entwicklerspannung LL an die Magnetbürste
10 ergibt sich ein elektrisches Feld, das eine Wanderung des Toners von der Magnetbürste auf die foto!eitfähige
Schicht 14 des Bildträgers 13 bewirkt.
Bei der Entwicklung der Ladungsbilder auf dem Bildträger 13,
falls dieser eine völlig isolierende Oberfläche, wie beispielsweise einen Fotoleiter aufweist, sind Spannungsdurchbrüche
innerhalb des Entwicklergemisches 29 durch die Erdung
der Rückseite 15 nicht vollständig zu unterbinden. Der Grund hierfür ist, daß die fotoleitfähige Schicht 14 des Bildträgers
13 einen galvanischen Stromfluß zur Rückseite 15 hin nicht zuläßt und somit eine Regelwirkung des ohmschen Ableitwiderstandes
17 nicht zustande kommen kann.
Im Falle eines Spannungsdurchbruches liegt dann die wirksame Entwicklerspannung U1 direkt an der fotoleitfähigen Schicht
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an, wodurch die Gefahr eines Durchschlages des Fotoleiters
und damit ein Spannungsabfluß, verbunden mit einer Schleierbildung
gegeben ist. Jedoch wird beim Auftreten eines Durchschlages der fotoleitfähigen Schicht 14, obwohl es zu keiner
Regelung durch den hochohmigen AbI eitwiderstand 17 kommt, ein
Zusammenbruch der Entwicklerspannung IL gegen Erde und damit
eine Schwarzzone auf der zu entwickelnden Kopie verhindert,
d.h. mit anderen Worten, es ist dennoch eine schleierfreie
Entwicklung trotz der durch den Durchschlag beschädigten foto-1eitfähigen
Schicht 14 möglich.
Die Erdung der Rückseite 15 einzig und allein mittels des hochohmigen Widerstandes 17 wird bevorzugt bei einer von der
Aufladung des Bildträgers 13, der Bildübertragung oder anderen
Verfahrensschritten getrennten Bildentwicklung angewandt.
Bei einer in Fig. 3 gezeigten Entwicklungsvorrichtung, bei der
mehrere der zuvor erwähnten Verfahrensschritte gleichzeitig und nebeneinander durchgeführt werden, wobei jeder dieser
Schritte mit einem erheblichen Stromfluß verbunden sein kann, können gegenseitige Beeinflussungen der Stromflüsse trotz der
hochohmigen Erdung der Rückseite des Bildträgers auftreten. Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 wird wieder eine Magnetbürste
10 über eine Leitung 12 mit einer Spannungsquelle'\1
verbunden, die die benötigte Entwicklerspannung U. liefert. Eine Trommel 19 weist eine Fotoleiterschicht 20 auf, deren Rück-
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seite 21 mit einem Gegenpol 26 von zwei Spannungsquellen
24,25 für eine Ladungscorona 22 bzw. eine übertragungscorona 23 verbunden ist. Der Gegenpol 26 ist einerseits
über den Ableitwiderstand 17 und andererseits über ein
zu dem AbI ei twiderstarrd 17 parallel geschaltetes Halbleiterbauelement 18 auf Erde gelegt. Bei dem Halbleiterbauelement 18 handelt es sich bevorzugt um eine Diode. Der
gemeinsame Gegenpol 26 der beiden Spannungsquellen 24,25
ist somit über den Ableitwiderstand 17 bzw. das Halbleiterbauelement 18 spannungsmäßig hochgelegt. Von den Spannungsquellen 24,25 führen Leitungen 27,28 zu der Ladungscorona bzw. der übertragungscorona 23.
über den Ableitwiderstand 17 und andererseits über ein
zu dem AbI ei twiderstarrd 17 parallel geschaltetes Halbleiterbauelement 18 auf Erde gelegt. Bei dem Halbleiterbauelement 18 handelt es sich bevorzugt um eine Diode. Der
gemeinsame Gegenpol 26 der beiden Spannungsquellen 24,25
ist somit über den Ableitwiderstand 17 bzw. das Halbleiterbauelement 18 spannungsmäßig hochgelegt. Von den Spannungsquellen 24,25 führen Leitungen 27,28 zu der Ladungscorona bzw. der übertragungscorona 23.
Das Aufbringen von Ladungen auf der Fotoleiterschicht 20
durch die Ladungscorona 22 bzw. die übertragungscorona 23
ruft einen Stromabfluß auf der Rückseite 21 der Fotoleiterschicht 20 hervor, der einen Spannungsabfall erzeugt, dessen Höhe von der Größe des Aufladestromes und der Größe des Ab-1 eitwiderstandes 17 u.a. abhängt. Die sich aufbauende Spannung an der Rückseite 21 stört die Gleichmäßigkeit der nahezu
gleichzeitig erfolgenden Bildentwicklung. Zur Verhinderung des Aufbaues dieser unerwünschten Störspannung dient das Halbleiterbauelement 18, das eine zusätzliche Ableitung schafft. Die Polung der hierfür eingesetzten Diode ist von der Polarität der sich aufbauenden Gegenladung abhängig.
durch die Ladungscorona 22 bzw. die übertragungscorona 23
ruft einen Stromabfluß auf der Rückseite 21 der Fotoleiterschicht 20 hervor, der einen Spannungsabfall erzeugt, dessen Höhe von der Größe des Aufladestromes und der Größe des Ab-1 eitwiderstandes 17 u.a. abhängt. Die sich aufbauende Spannung an der Rückseite 21 stört die Gleichmäßigkeit der nahezu
gleichzeitig erfolgenden Bildentwicklung. Zur Verhinderung des Aufbaues dieser unerwünschten Störspannung dient das Halbleiterbauelement 18, das eine zusätzliche Ableitung schafft. Die Polung der hierfür eingesetzten Diode ist von der Polarität der sich aufbauenden Gegenladung abhängig.
8Q983G/QQQ5
Es ist selbstverständlich, daß der Ableitwiderstand 17
sowohl in der Ausführungsform nach Fig. 2 als auch nach
Fig. 3 jeweils als variabler Widerstand ausgebildet sein kann, um den günstigsten AbI eitwiderstandswert für die jeweiligen
Betriebsbedingungen einstellen zu können.
- Patentansprüche -
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Claims (13)
1. Elektrofotografisches Verfahren zum Entwickeln
von latenten elektrostatischen Ladungsbildern auf einem
Bildträger mit einem elektrisch leitfähigen Entwicklergemisch
aus Toner und Trägermaterial, dadurch gekennzeichnet, daß das Entwicklerpotential und der zur Bildentwicklung
erforderliche Ladungsaustausch zwischen dem Entwicklergemisch
und dem Bildträger, unabhängig von Änderungen der Leitfähigkeit des Entwicklergemisches während der Betonerung der
Ladungsbilder, aufrecht erhalten werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit kleiner werdendem ohmschen Widerstand des Entwicklergemisches
die Spannungsdifferenz aus angelegter Entwicklerspannung und der Spannung an der Rückseite des Bildträgers
verringert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseite des Bildträgers während der Betonerung der
Ladungsbilder hochohmig geerdet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die hochohmige Erdung auf Werte in der Größenordnung 2.10
bis 9.10 Ohm eingestellt wird.
&Q8838/0Q0.6 original, inspbctö)
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wert der hochohmigen Erdung im Bereich von 1.10
bis 2.10 Ohm gewählt wird.
6. , Verfahren nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu der hochohmigen Erdung die
Rückseite des Bildträgers über ein Halbleiterbauelement
geerdet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß für die zusätzliche Ableitung von Spannungen von der Rückseite des Bildträgers eine Diode elektrisch parallel zu
der hochohmigen Erdung geschaltet wird und daß deren Polung entsprechend der Polarität der abzuleitenden Spannungen gewählt
wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückseite des Bildträgers gemeinsam mit einem Gegenpol von Versorgungsspannungen für eine Ladungs- und übertragungscorona
gegenüber Erde hochgelegt wird.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, mit einer Magnetbürste,
die mit einer Spannungsquelle verbunden ist und im geringen Abstand von einem Bildträ'ger angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die von der Magnetbürste (10) abgewandte
fi0983C/0üüt
Rückseite (15 bzw. 21) eines Bildträgers (13 bzw. 20)
über einen ohrnschen Widerstand (17) mit Erde verbunden ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bildträger (13) eine ebene Druckplatte ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bildträger eine auf der Umfangsf1äche einer
Trommel (19) aufgebrachte Fotoleiterschicht (20) ist, deren Rückseite (21) mit einem gemeinsamen Gegenpol (26) von Spannungsquellen
(24,25) für eine Ladungs- (22) bzw. übertragungscorona (23) verbunden ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gegenpol (26) mit dem ohmschen Widerstand (17) in Verbindung
steht und durch diesen gegenüber Erde hochgelegt ist, und daß parallel zu dem ohmschen Widerstand (17) ein Halbleiterbauelement
(18) geschaltet ist, das die an der Rückseite (21) der Fotoleiterschicht (20) sich aufbauenden Spannungen
infolge der teilweise gleichzeitig ablaufenden Aufladungs-, Beiichtungs-, Entwicklungs- und Übertragungsvorgänge
zur Erde ableitet.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Halbleiterbauelement (18) eine Diode ist.
309836/0005
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