DE2650650A1

DE2650650A1 - Zusatzvorrichtung fuer ein spaltlampengeraet

Info

Publication number: DE2650650A1
Application number: DE19762650650
Authority: DE
Inventors: Walter H Dipl Phys Dr Rer Lang
Original assignee: Carl Zeiss SMT GmbH
Current assignee: Carl Zeiss SMT GmbH
Priority date: 1976-11-05
Filing date: 1976-11-05
Publication date: 1978-05-11
Also published as: FR2369821B3; FR2369821A1; CH619130A5; JPS5358189A

Description

FIRFIA CARL ZEISS, 7920 HEIDENHEIM (BRENZ)

Zusatzvorrichtung für ein SpaLtLampengerät

265ObSO

Die Erfindung betrifft eine Zusatzvorrichtung für ein SpaLtLampengerät, das aus einer BeLeuchtungsgruppe mit einem BeLeuchtungsprisma und einem binokuLaren Hornhautmikroskop besteht und zur Untersuchung der vorderen Augenmedien, der AugenLinse und des dahinter Liegenden GLaskörpers dient.

Bei SpaLtLampen konventioneLLer Art wirft die mit dem Hornhautmikroskop kombinierte BeLeuchtungseinrichtung ein sehr heLles, spaLtförmiges, scharf begrenztes LichtbündeL von der Seite auf das Auge. Durch die Kontraststeigerung, weLche dabei entsteht, und durch den großen EinfaLLswinkeL des StrahLenbüscheLs werden sehr feine EinzeLheiten des vorderen Augenabschnittes sichtbar. Die Hauptschwierigkeit bei Untersuchungen mit konventioneLLen SpaLtLampengeräten besteht darin, daß an der Lidoberkante bzw. Lidunterkante und an der Hornhaut RefLexe des BeLeuchtungssystems auftreten. Diese RefLexe zwingen den Untersuchenden, die Breite und Höhe der SpaLte so weit wie mögLich zu reduzieren. Dies hat jedoch den NachteiL, daß die Durchmusterung einer größeren FLäche wegen der geringen SpaLtdimensionen durch überstreichen einzeLner Gebiete nacheinander durchgeführt werden muß, so daß die Untersuchung von ausgedehnten FLächen sehr zeitraubend wird. Darüberhinaus hat die bekannte Methode den NachteiL, daß man nicht in einer photographischen Übersichtsaufnahme das gesamte interessierende Gebiet in LateraLer Ausdehnung zur Augenachse auf einem BiLd darsteLLen kann'.

Es ist bekannt, zur Beseitigung von RefLexen PoLarisationsfiLter zu verwenden.

Der Erfindung Liegt die Aufgabe zugrunde, einen poLarisationsoptischen Zusatz zu SpaLtLampenmikroskopen anzugeben, der nachträgLich an bereits vor-

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handene Spaltlampenitnkroskope angesetzt werden kann und der keine spannungsfreie Optik des Spaltlampenmikroskops voraussetzt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß vor dem Beleuchtungsprisma der Beleuchtungsgruppe ein als Polarisator wirkendes Polarisationsfilter und vor dem Mikroskop ein weiteres, als Analysator wirkendes Polarisationsfilter drehbar um die Achse des Mikroskops angebracht ist. Durch die drehbare Anordnung des Analysators ist der Feinabgleich der Schwingungsrichtungen des Lichtes gewährleistet.

Zweckmäßigerweise sind Polarisator und Analysator in Fassungen angebracht, die ein Aufstecken der Polarisationsfilter auf das Beleuchtungsprisma bzw. auf das Mikroskop ermöglichen.

Es ist aber auch möglich und denkbar, Schwenkvorrichtungen für den Polarisator und den Analysator vorzusehen, die ein Einschwenken der Polarisationsfilter in den Strahlengang gestatten.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die bei konventionellen Vorrichtungen störenden Reflexe praktisch völlig unterdrückt werden können. Dies hat zur Folge, daß durch die erfindungsgemäße Vorrichtung die Verwendung wesentlich größerer Spaltbreiten und Spalthöhen möglich wird, ohne daß der Beooachter geblendet wird und ohne daß eine Kontrastmihderung des mikroskopischen Bildes infolge starker Reflexüberlagerung auftritt. Im Extremfall kann der Spalt sogar völlig geöffnet werden, womit eine Beleuchtung eines ausgedehnten Gebietes der vorderen Augenmedien möglich ist. Da das Mikroskop eine sehr begrenzte Schärfentiefe hat, besteht für den untersuchenden Arzt die Möglichkeit, durch völliges öffnen des Spaltes einen optischen Schnitt in lateraler Richtung durch das zu untersuchende Auge zu legen. So kann er beispielsweise nicht nur die Hornhautvorderfläche, sondern auch ihre Rückfläche mit einem einzigen Blick durch das Mikroskop durchmustern und erforderlichenfalls das mikroskopische Bild photographisch, kinematographisch oder fernsehtechnisch registrieren. Das gleiche trifft zu für die Untersuchung der Augenlinse und die Untersuchung des Glaskörpers bei Verwer.dung/eines Kontaktglases.

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Ein Ausführungsbeispiet der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Spaltlampengerätes in Draufsicht.

Das aus dem Beleuchtungsprisma 1 der nicht gezeichneten Beleuchtungsgruppe austretende Licht durchsetzt den Polarisator 2 und beleuchtet das zu untei— suchende Auge 3. Die bei der Untersuchung interessierenden Details der Augenmedien werden mit dem SpaItlampenmikroskop 5 betrachtet, vor dem der Analysator 4 angebracht ist.

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Claims

265Ot?5O Patentansprüche

1./Zusatzvorrichtung für ein SpaLtLampengerät zur Untersuchung der vorderen Augenmedien/ der AugenLinse und des dahinter Liegenden GLaskörpers, bestehend aus einer BeLeuchtungsgruppe mit einem BeLeuchtungsprisma und aus einem binokuLaren Hornhautmikroskop, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem BeLeuchtungsprisma ein aLs PoLarisator wirkendes PoLarisationsfiLter und vor dem Mikroskop ein weiteres, aLs AnaLysator wirkendes PoLarisationsfiLter angebracht ist.

2. Zusatzvorrichtung für ein SpaLtLampengerät nach Anspruch 1, dadurcn gekennzeichnet, daß der PoLarisator (AnaLysator) auf das BeLeuchtungsprisma (Mikroskop) aufsteckbar ist.

3. Zusatzvorrichtung für ein SpaLtLampengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der PoLarisator (AnaLysator) in den StrahLengang vor dem BeLeuchtungsprisma (Mikroskop) einschwenkbar ist.

4. Zusatzvorrichtung für ein SpaLtLampengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der AnaLysator drehbar um die Achse des Mikroskops angebracht ist.

Brd/Hgs
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