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Vorrichtung zum Ausstellen von Zeitschriften od. dl.
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausstellen von Zeitschriften
od. dgl., insbesondere mit Titelbildern, mit einer Schutzabdeckung für diese Zeitschriften
od. dgl. insbesondere gegen Witterungseinflüsse, welche für jede Zeitschrift eine
diese aufnehmende, -an drei Schmalseiten geschlossene Schutzhülle mit durchsichtiger
Vorderseite, ferner wenigstens eine Halterung für die Schutzhüllen besitzt, wobei
diese Schutzhüllen jeweils wenigstens teilweise aus einem steifen Werkstoff bestehen
und ihre Vorderwand und ihre Rückwand einen festen Abstand haben und wobei zum formschlüssigen
Halten der Schutzhüllen eine Führung od. dgl. vorgesehen ist, nach Patentanmeldung
P 24 02 547.6.
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Eine derartige Vorrichtung hat sich gut bewährt. Sie erlaubt eine
übersichtliche Anordnung von Zeitschriften, die dabei auch im Freien gut insbesondere
auch gegen Wind geschützt untergebracht sind.
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Aufgabe der Erfindung ist es, den Schutz gegen Witterung, insbesondere
gegen Regen zu verbessern. Außerdem soll die Möglichkeit einer Diebstahlsicherung
gegeben sein.
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Zur Lösung der Aufgabe wird vorgeschlagen, daß die der eine Öffnung
aufweisenden Schmalseite einer Schutzhülle zugewandte Schmalseite einer in Funktionsstellung
benachbarten Schutzhülle zumindest ein in wenigstens einen Teilbereich der Öffnung
eingreifendes Verschlußelement aufweist. Durch dieses Verschlußelement ist im Bereich
zwischen benachbarten Schutzhüllen eine Überlappung geschaffen, die das Eindringen
von Regen, Spritzwasser
und dergleichen verhindert. Auch bei ungünstigen
Witterungsverhältnissen kann somit die mit Zeitschriften bestückte Vorrichtung im
F-reien verbleiben, so daß ein umständliches Umräumen vermieden wird.
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Die Möglichkeit einer Diebstahlsicherung kann dadurch gegeben sein,
daß das Verschlußelement in Funktionsstellung verschließbar festlegbar ist. Die
als Zeitschriftenständer dienende erfindungsgemäße Vorrichtung kann dadurch auch
unbeaufsichtigt, z. B. während des Wochenendes im Freien verbleiben, so daß die
Werbewirksamkeit dadurch noch vergrößert werden kann.
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Zweckmäßigerweise ist das Verschlußelement als Vorsprung od.dgl.
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ausgebildet, dessen Umriß etwa der Innenkontur der Öffnung entspricht.
Die Seitenflächen des Verschlußelementes können dadurch in Funktionsstellung an
den Innenseiten der Öffnung einer benachbarten Schutzhülle dichtend anliegen.
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Um das Einführen des Verschlußelementes in die Öffnung zu erleichtern,
kann der Vorsprung zumindest an seinen Längs seiten zueinander verlaufende Abschrägungen
od. dgl. aufweisen.
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Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann die Vorrichtung wenigstens
eine Führungsschiene zum Zusammenschieben mehrerer benachbarter Schutzhüllen aufweisen,
die an ihrer Rückseite damit formschlüssig zusammenwirkende Führungskörper haben.
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In vorteilhafter Weise können dadurch die einzelnen Schutzhüllen aneinandergeschoben
werden, wobei die vorspringenden Verschlußelemente jeweils im letzten Teil des Zusammenschiebens
bzw. in endgültiger Funktionsstellung eine Führung benachbarter Schutzhüllen gegeneinander
bilden, die einen gleichmäßigen Übergang und eine exakte Anordnung der Schutzhüllen
insgesamt ergibt. Somit kann das Verschlußelement-neben seiner eingangs erwähnten
Dichtfunktion auch eine Führungsfunktion haben.
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Zweckmäßigerweise ist in jedem Eckbereich der Rückseite der Schutzhülle
jeweils ein Führungskörper angeordnet, der an seiner
der Schienenführung
zugewandten Seite eine Führungsrille od.
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dgl. zum Übergreifen der Führungsschiene aufweist. Es ist somit..schon
beim Aufschieben der Schutzhüllen eine gute kippsichere Führung gegeben.
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Vorzugsweise sind die Führungskörper rollenartig mit einer umlaufenden
Nut ausgebildet. Durch Verwendung eines solchen Rotationskörpers ist die Montage
der Führungskörper erleichtert.
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Zusätzliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Unteransprüchen
aufgeführt. Nachstehend ist die Erfindung mit ihren wesentlichen Einzelheiten anhand
der Zeichnung noch naher erläutert.
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Es zeigt: Fig. 1 eine Aufsicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 einen Längsschnitt entsprechend der Schnittlinie II-II in Fig. 1, Fig. 3
eine etwa Fig. 2 entsprechende Ansicht, hier jedoch in etwas vergrößerter Teilansicht,
Fig. 4 einen Querschnitt entsprechend der Schnittlinie IV-IV in Fig. 1 und Fig.
5 eine Verrastvorrichtung.
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Eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1, die als Zeitschriftenständer
bzw. Halterung zum Ausstellen von Zeitschriften dient, weist in dem Ausführungsbeispiel
(Fig. 1 und 2) vier Schutzhüllen 2 auf, damit einer rückseitigen Halterung 3 verbunden
sind. Die Größe der Schutzhüllen 2 entspricht jeweils etwa dem Format einer Zeitschrift.
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Die Schutzhüllen 2 sind an drei Schmalseiten 4 geschlossen und weisen
an der vierten Schmalseite 4 a eine Öffnung 5 zum Einstecken bzw. Entnehmen einer
Zeitschrift auf. Die Vorderseite
6 der Schutzhüllen 2 ist klar durchsichtig,
um die Titelbilder der Zeitschriften gut erkennen zu lassen.
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Die Rückseiten 7 weisen Führungskörper 8 auf, durch die die Schutzhüllen
mit der Halterung 3, die ihrerseits zwei Führungsschienen 9 aufweist, verbindbar
sind.
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Die Figuren lassen erkennen, daß die einer Öffnung 5 einer Schutzhülle
2 zugewandte Schmalseite 4 einer in Funktionsstellung benachbarten Schutzhülle 2
ein Verschlußelement 10 aufweist, das in die Öffnung 5 eingreift. Das Verschlußelement
10 ist dabei als leistenförmiger Vorsprung 11 ausgebildet, wobei dessen Umriß etwa
der Innenkontur der Öffnung 5 entspricht.
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Dadurch kann die Öffnung 5 der Schutzhülle 2 in Funktionsstellung
gut abgedichtet werden, so daß eine darin untergebrachte Zeitschrift auch gegen
Spritzwasser geschützt ist.
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Um das dichte Zusammenschieben der einzelnen Schutzhüllen 2 zu begünstigen,
weisen die Vorsprünge 11 an den Längsseiten 12 und vorzugsweise auch an ihren Enden
von der Schmalseite 4 der Schutzhülle 2 aus, zueinander verlaufende Abschrägungen
13 auf. Diese dienen somit als Einführhilfe. Gegebenenfalls könnte auch der gesamte
Vorsprung 11 von der Schmalseite her konisch zueinanderlaufend ausgebildet sein.
Auch bei einer weniger genauen Führung durch die an der Halterung 3 vorgesehenen,
an der Rückseite 7 der Schutzhülle 2 angreifenden Führungsschienen 9, ergeben die
aneinander gereihten Schutzhüllen 2 eine fluchtende Einheit, da die Vorsprünge 11
praktisch auch für eine Zentrierung sorgen. Die Vorsprünge 11 sind dabei vorzugsweise
mittig an der Schmalseite der Schutzhülle 2 angeordnet (Fig. 3).
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Die Höhe des Vorsprunges 11 und damit seine Eingriffstiefe in die
Öffnung 5 einer benachbarten Schutzhülle 2 kann u. a. auch abhängig von der Materialstärke
der Vorderseite 6 unterschiedlich gewählt werden. Bei einer Vandungsstärke der Vorderseite
6 von ca. 3 mm kann auch die Höhe des Vorsprunges 11 etwa
3 mm
betragen. Dies ergibt schon eine ausreichende Überlappung, die ein Eindringen von
Regenwasser verhindert. Außerdem ist bei dieser Materialstärke auch -einZugriff
zu der in der -Schutzhülle befindlichen Zeitschrift durch Hochbiegen des vorderseitigen
Offnungsrandes praktisch nicht möglich. Bei Verwendung geringerer Wandungsstärken
für die Vorderseite 6 kann die Höhe des Vorsprunges 11 vergrößert werden, um auch
dadurch eine größere Sicherheit gegen unbefugten Zugriff zu erhalten.
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Insbesondere Fig. 2 und 3 lassen die Befestigung der Schutzhüllen
2 an der Halterung 3 erkennen. Dazu sind an der Rückseite 7 jeder Schutzhülle 2
Führungskörper 8 angeordnet, die mit den Führungsschienen 9 formschlüssig zusammenwirken.
Im Ausführungsbeispiel sind in jedem Eckbereich der Rückseite der Schutzhülle jeweils
ein Führungskörper 8 angeordnet, der eine Führungsrille 14 zum Übergreifen der Führungsschienen
9 aufweist (vgl. auch Fig. 1). Die Herstellung und Montage der Führungskörper 8
kann besonders einfach sein, wenn die Führungskörper rollenartig mit einer umlaufenden
Nut ausgebildet sind. Die Montage, insbesondere die genaue Positionierung kann dabei
auch noch dadurch vereinfacht werden, daß die Führungskörper 8 einen Zentrieransatz
15 aufweisen, der in eine Lochung 16 in der Rückseite 7 der Schutzhülle 2 eingreift.
Die Führungskörper 8 können einfach mit der Rückseite 7 der Schutzhülle 2 verklebt
werden Gegebenenfalls können die rollenartigen Führungskörper 8 jedoch auch drehbar
an der Schutzhülle 2 angebracht sein.
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Die Schutzhüllen 2 bestehen zweckmäßigerweise aus Kunststoff, wobei
zumindest die Vorderseite 6 aus Acrylglas besteht. Dabei können die Vorderseite
6 und die Rückseite 7 jeweils in Nuten 17 des Rahmens 18 eingreifend mit diesem
verbunden sein, wobei der Vorsprung mit dem Rahmen 18 vorzugsweise einstückig verbunden
ist. Dies ergibt einen einfachen und dabei stabilen Aufbau der Schutzhüllen. Insbesondere
ist dadurch auch die Stabilität der Verbindung zwischen Vorderseite 6 und dem Rahmen
18 erhöht, so daß ein Hochbiegen der Vorderseite 6 erschwert ist (Fig. 3, 4).
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Fig. 4 zeigt noch eine Abschlußschiene 19, die ein Herausfallen der
auf die Führungsschienen 9 aufgeschobenen Schutzhüllen 2 verhindert. Diese Abschlußschjene
19 ist am Aufsteckende 20 mit den Führungsschienen 9 verbindbar, wobei hier zwei
an der Abschlußschiene 19 befindliche Zungen 21 in die Mittelschenkel 22 der etwa
Z-förmigen Führungsschienen 9 eingreifen. Die Verbindung ist durch ein Schloß 23
sicherbar, so daß die Vorrichtung 1 auch unbeaufsichtigt ausgestellt werden kann.
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Die Abschlußschiene 19 ist als Winkelschiene ausgebildet (Fig.
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1, 3), wobei der eine Schenkel 24 in Funktionsstellung die Öffnung
5 der Schutzhülle 2 verschließt. Der andere Schenkel 25 übergreift den Randbereich
der Vprderseite 6 dieser Schutzhülle 2, und bildet somit auch an diesem Abschluß
eine Uberlappung, die einerseits eine gute Abdichtung gegen Witterungseinflüsse,
und andererseits eine Zugriffsabsicherung bildet. Gegebenenfalls kann der Schenkel
24 an seiner der Öffnung 5 zugewandten Seite auch ein in diese eingreifendes Verschlußelement
10 aufweisen.
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Im Übergangsbereich zwischen benachbarten Schutzhüllen 2 kann auch
eine Verrastvorrichtung 28 vorgesehen sein. Dabei kann die Vorderseite 6 und die
Rückseite 7 der Schutzhülle 2 vorzugsweise im randnahen Bereich der Öffnung 5 jeweils
eine etwa parallel zu den Öffnungskanten verlaufende, vorzugsweise durchgehende
Nut 27 aufweisen und das Verschlußelement 10 kann an seinen Längsseiten 12 wulstartige,
sich vorzugsweise ebenfalls über die gesamte Länge der Längsseiten 12 erstreckende
Vorsprünge 26 aufweisen, die in Funktionsstellung in die Nuten 27 eingreifen. Neben
einer in Funktionsstellung verbesserten Verbindung der einzelnen Schutzhüllen untereinander
kann bei einer durchgehenden Ausführung der Nuten 27 und der wulstartigen Vorsprünge
26 auch eine besonders gute Abdichtung erreicht werden.
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Die randnahe Anordnung der Nuten 27 bzw. der Wülste erschwert darüber
hinaus auch das Einführen von Hebeln zum Hochbiegen der Vorderseite 6 (Fig. 5).
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Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der
Zeichnung
dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination
miteinander erfindungswesentlich sein.
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Patentansprüche