DE2650288A1 - Ladepalette zur halterung von verpackungsbehaeltern - Google Patents

Description

• Ladepalette zur Halterung von Verpackungsbehältern
• Die Erfindung betrifft eine Ladepalette zur Halterung von Verpackungsbehältern wie beispielsweise Flüssigkeiten enthaltende Gefäße oder güter enthaltende Schachteln oder Kisten.
• Wenn bestimmte Güter beispielsweise Fische transportiert werden, werden sie zusammen mit Eisstücken gelagerte um sie langer frisch iu halten. Die Verpackungsschachteln oder Kisten sind mit Entwässerungslöchern versehen, durch welche das Wasser, das sich wShrend der Lagerung bildet, austreten kann. Das Entfernen des- Schmelzwassers ist erforderlich, da dieses Wasser, wenn es in der Verpackung bleiben dürfte, das Schmelzen der verbleibenden Eisstücke beschleunigen würde.
• Wenn beispielsweise Fischkisten auf Lastwagen oder auf Eisenbahnwagen transportiert werden, ist es wünschenswert, daß das Wasser nicht direkt auf die Ladeplattform oder Oberfläche fließt. Das Schmelzwasser, welches aus den Verpackungskisten oder Schachteln aus tritt, kann andere Arten von Gütern beschädigen und den Lagerraum verschmutzen. Die bisher beim Transport verderblicher Waren, wie beIspielsweise frischer Fische angewandten Methoden haben keine langen Transporte von beispielsweise Fisch zusammen mit anderen Arten von Gütern zugelassen. Ferner ist es nicht wirtschaftlich, Fördermittel oder Fördereinrichtungen zum Transportieren von ausschließlich Fisch in großräumigen Ladecontainern zu verwenden. Es gibt lediglich sehr wenige Märkte, wie beispielsweise große Fischproduktindustrieen, welche die Möglichkeiten haben, Fisch in ausreichendenengen auf einmal zu empfangen, um Transporte in derartigen großrFumigen Behältern wirtschaftlich zu gestalten. Aus diesem Grund ist die Verwendung der sonst höchstwirtschaftlichen Transportbehälter zum Befördern von Fisch zusammen mit anderen Nahrungsmitteln ausgeschlossen. Für Seetransporte ebenso wie Lastwagen oder Bahntransporte hat die Verwendung großer Warenbehälter in der Größenordnung von 50 m3 angefangen. Bewegliche Geräte und Anlagen, die zum Handhaben von Güterbehältern dieser Größe gedacht sind, werden bereits entwickelt und werden eine größere FlexibilitU.t bei der Verwendung großer Güterbehälter ermöglichen. Der Bedarf an Transporten gemischter Ladung, beispielsweise Fisch zusammen mit anderen Produkten, wird daher weiter zunehmen. Zusätzlich zu der Verschmutzung der Behalter, die zwischen den Transporten gereinigt werden müßten, greift das Schmelz-Wasser, welches eine Temperatur von +40C hat und sauer mit einem pH-Wert von etwa 6 ist, die Behälterwandung an, welche allgemein aus Aluminium besteht und es wird ein Aluminiumsulfat gebildet, welches eine stark korrodierende Verbindun ist.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ladepalette der oben genannten Art zu schaffen, welche derartige Mischtransporte ermöglicht.
• Bei einer Ladepalette der oben genannten Art wird diese Aufgabe Im wesentlichen dadurch gelöst, daß die Ladepalette mit einem Behälter versehen ist, der oben offen ausgebildet ist und sich über die gesamte Ladepalette erstreckt, daß der Behälter mit aufrechtstehenden Schottifandungen versehen ist, die sich in Längs--und/oder Querrichtung des Behcffilters erstrecken, derart, daß zwischen diesen Wandungen miteinander in Verbindung stehende Abteile gJeblldet werden und daß der Behalter derart ausgebildet ist, daß er die aus den. auf der Ladepalette estapelten Packungen austretende Flüssigkeit aufnimmt und zurückhält. Aufgrund dieser Merkmale ist es nunmehr inoglich, gemischte Ladungen zu transportieren, ohne die Gefahr, daß die aus einer Art von Packung austretende Flüssigkeit die Güter der anderen Arten beschädigt.
• Weitere vorteilhafte Einzelheiten und Weiterbildungen nach der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
• Im folgenden wird die Erfindung anhand einer in den Zeichnungen beispielhaft veranschaulichten AusftShrungsform näher erläutert.
• Es zeigt: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ladepalette nach der vorliegenden Erfindung; Fig. 2 die Ladepalette gemäß Fig. 1 mit darauf gestapelten Fischkisten; Fig. 3 eine teilweise aufgebrochene perspektivische Ansicht der Ladepalette nach einer abgewandelten Ausführungsform; Fig. 4 eine weitere Ausführungsform der Ladepalette nach der der Erfindung; Fig. 5 die Ladepalette gemäß Fig. 4 mit darauf gestapelten Fischkisten und pig. 6 die Ladepalette nach Fig. 5 mit zwei Stapeln von Kisten, die mit einer Pgstikhaube einer sogenannten Thermohaube, abgedeckt sind.
• In den verschiedenen Figuren der Zeichnungen sind äquivalente Einzelheiten mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
• Die Ladepalette gemäß Figur 1 weist, vier Fußabschnitte 1 und einen Sammelbehälter 2 auf, der aus einem Bodenabschnitt 3 und Seiten- bzw. Endabschnitten 4 bzw. 5 besteht.
• Das Innere des Behälters ist mit aufrechtstehenden Schott-Wandungen 6, 7 versehen, die sich in Längs- und Querrichtung des Behälters erstrecken, um dadurch zwischen sich Abteile 8 zu bilden, die miteinander in Verbindung stehen. Die Schott~Wandungen können mit VerbindunRSfaden in Form durchgehender Löcher 8' oder in Form von Schlitzen versehen sein, die zwischen dem Bodenabschnitt 3 des Behälters und den Schott-Wandungen ausZebildet sind, wobei die Unterkanten der Wandungen im Abstand von dem Bodenabschnitt 3 des Behälters angeordnet sein können. Dadurch, daß der Behälter mit den Schott-Wandungen 6, 7 versehen ist, welche plötzliche und heftige Bewegungen des Wassers dämpfen, wird das Risiko vermieden, daß Wasser über den Rand des Behälters während des Transportes verschüttet wird.
• Innerhalb der Seitenabschnitte 4 und unterhalb der oheren Kantenfläche derselben sind in Längsrichtung verlaufende Borde oder Schienen 9 angeordnet, um die Lagerflächen zu bilden, auf welchen die zu stapelnden Kisten 10 ruhen. Wenn Kisten 10 auf der Ladepalette gestapelt sind, sind die unteren Bereiche der am weitesten unten liegenden Kiste des Stapels folglich innerhalb der Abschnitte der Seiten- und Endwandunuen angeordnet, die oberhalb der Schienen 9 liegen, so daß diese Rereiche als Führungsteile heim Positionieren der Kisten 10 dienen. Die Fußabschnitte 1 der Ladepalette sind etwas bezüglich der Ecken der Palette zurückgesetzt, so daß, wenn leere Ladepaletten aufeinander gestapelt werden, die Fußabschnitte innerhalb der Filhrungsteile der darunter liegenden Ladepalette liegen. Die Endwandungen 5 sind mit Aussparungen 11 für den Eingriff der Gabel von Gabelstaplern versehen.
• Bei der in Figur 3 veranschaulichten Aus führungs form nach der Erfindung ist die Ladepalette mit einem Fuß 1 an jeder Ecke versehen, wobei sich diese Füße sowohl nach ben als auch nach unten über den Behälter der Ladepalette hinaus in einer derartigen Weise; erstrecken, daß wenn leere Ladepaletten übereinander gestapelt werden, die Filße 1 einer oben liegenden Palette außen den Oberabschnitt der Füße der unteren Palette ilbergreifen. Der Behälter bei der Ladepalette gemäß. Fig. 3 weist einen Deckel 12 auf, welcher mittig mit einem Schlitz 13 versehen ist, der in Längsrichtung der Ladepalette verlauft. Der Deckel 12 des Behälters fällt in Richtung dieses Schlitzes abt so daß aus den Kisten 10 austretendes Schmelzwasser nach unten in den Behälter geleitet wird. Das Innere; des Behälters 2 ist mit aufrechtstehenden Schott-Wandungen 7 versehen, die sich in Ouerrichtung des Behälters erstrecken, wobei ihre Unterkanten im Abstand von dem Bodenabschnitt 3 des Behälters anordnet sind. Die Seiten- und Endwandungen 4 bzw. 5 sind mit nach oben gerichteten Abschnitten 14, 15 ausgebildet, welche derart angeordnet sind,. daß sie das Überschwappen des Wasser verhindern. Weiterhin ist die Ladepalette mit einer durch Träger 16 gebildeten Lagerebene versehen. Die Träger sind derart angeordnet, daß sie es ermöglichen, daß die Hub gabel eines Gabelstaplers in die sie voneinander trennenden Zwischenräume ein.gefilhrt werden kann, wobei die Anordnung derart getroffen ist, daß dies sowohl von der langen als auch von der kurzen Seite der einzelnen Paletten eines Palettenstapels erfolgen kann.
• Die Ausführungsform der Ladepalette gemäß Fig. 4 ist mit Füßen 1 an den Ecken und Lagerträgern 16, die die Lagerpalette gemäß Fig. 3 sowie mit einem Behälter versehen. Der Deckel 12 des Behalters ist wellig ausgebildet, wobei ein Gipfel in der Mitte und ein Wellental auf beiden Seiten des Gipfels geformt wird. Ein Schlitz 17,der sich quer zum Behälter erstreckt, ist in Jedem Wellental angeordnet und die obenliegende Fläche des Behälters ist mit einer Kante 18 versehen, welche sich längs der Längskanten erstreckt.
• In Fig. 5 ist eine Anzahl von Fischkisten 10 auf einer Ladepalette gemäß Fig. 4 gestapelt veranschaulicht.
• Fig. 6 zeigt zwei Stapel Von Fischkisten 10 auf einer Ladepalette und mit einer Schutzhaube 23 aubgedeckt, die aus einer Metallfolie besteht. Nach Abdeckung mit einer derartigen Schutzhaube 23 können empfindliche und verderbliche frische Nahrungsmittel, wie beispielsweise Fisch, bei Raumtemperaturen mehrere Stunden lang gespeichert werden, ohne daß die Temperatur der Nahrungsmittel erheblich ansteigt.
• Ein gemeinsames Merkmal der erfindungsgemäß vorgesehenen Behälter bei sämtlichen oben beschriebenen Ausführungsformen besteht darin, daß Schmelzwasser aus den auf der Ladepalette gestapelten Kisten nach unten in den Behälter fließt und in dem Behalter während des gesamten Transportes bleibt. Nach Verwendung wird das Schmelzwasser in dem Behälter über einen Ablaß (nicht dargestellt),der an dem Behälter vorgesehen ist, ausgelassen. Die veranschaulichten Ladepaletten sind derart ausgebildet, daß zwei Stapel Fischbüchsen üblicher Größe aufgenommen werden können. Auf diese Weise erhält man eine Ladepalette, deren Abmessungen mit denen der sogenannten Euro-Palette Ubereinstimmen, welche die allgemein bei Transporten in Europa verwendete Art darstellt, wodurch die Handhabung von Paletten beim Übertragen und Wiederbeladen sehr vereinfacht wird.
• Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern es können verschiedene Abwandlungen innerhalb des Grundgedankens der Erfindung vorgenommen werden. Die Form der Ladepaletten kann aue die verschiedenste Weise geändert werden. Das wesentliche Merkmal besteht darin, einen Behälter zur Aufnahme von Flüssigkeit vorzusehen. Ferner kann es zweckdienlich sein, die Ladepalette mit Rädern zu verstehen, um das Beladen und Entladen der Ladepalette von Ladeplattformen und Eisenbahnwagen zu erleichtern. Der Behalter kann abnehmbar an der Palette befestigt sein.
• Es ist möglich, gewöhnliche Ladepaletten aus Holz mit einem Behälter nachträglich zu verstehen, der einen flachen Bodenabschnitt und Schott-Wandungen aufweist, welche einstückig oder herausnehmbar in dem Behälter vorgesehen sind. Der Behälter muß nicht derart bemessen sein daß er die Ladung trägt, da letztere auf den Schott Wandungen gelagert sein kann, welche ihrerseits auf dem Boden des Behälters und letzterer auf der Ladepalette ruht.
• Die oben beschriebenen Ausführungsformen wurden in Verbindung mit dem Anwendungsfall eines Fischtransportes in Fischkisten beschrieben, wobei Jedoch offensichtlich ist, daß die Verwendung derartiger Paletten nicht auf solche Transporte beschränkt ist. Die Lade-' palette kann verwendet werden, um alle Arten von Nahrungsmitteln zu tragen.
• Ein weiteres wichtiges Anwendungsgebiet besteht in dem Transport gefährlicher Säuren oder giftiger Flüssigkeiten und Substanzen, welche bisher häufig in zerbrechlichen Gefäßen oder anderen Packungen transportiert werden. Wenn Packungen dieser Art auf einer Ladepalette nach der vorliegenden Erfindung angeordnet werden, besteht keine Gefahr, daß die gefährliche Substanz in das verwendete Fahrzeug ausläuft. Unter derartigen Bedingungen ist es mßglich, den Behälter von Anfang an mit Wasser zu füllen, um zu gewährleisten> daß hochkonzentrierte und gefährliche und möglicherweise korrodierende Seren, die aus der Packung austreten können, in dem Wasser verdünnt werden.
• Die Ladepalette nach der Erfindung kann als ein einstückiges Gebilde hergestellt werden, oder aus mehreren Abschnitten aus Blech oder verstärktem Kunststoff bestehen.
• Das herausnehmbare einstcki mit dem Behälter ausgebildete Gitter.
• zum Formen der Schott-Wandungen trägt zur stabilen Konstruktion der Ladepalette bei und gibt dieser eine erhöhte Tragfähigkeit im Vergleich mit PehBltern, die keine derartigen Schott-Wandungen enthalten.
• Sämtliche der in der Beschreibung erwähnten und in den Zeichnutzen erkennbaren technischen Einzelheiten sind für die Erfindung von Bedeutung.

Claims (1)

1. Patentansprüche 1. Ladepalette zur Halterung von Verpackungsbehältern, wie Flüssigf k&it enthaltenden Gefäßen oder -Waren enthaltenden Kisten und Schachteln, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladepalette mit einem .Behälter versehen ist, der eine offene Oberseite aufweist und sich über die gesamte Ladepalette erstreckt, daß der Behälter mit aufrechtstehenden Schott-Wandungen versehen ist, die sich in Längs- und/oder Querrichtung des Behälters erstrecken, um zwischen ihnen miteinander in Verbindung stehende Abteile auszubilden und daß der Behälter derart ausgebildet ist, daß er die aus den auf der Ladepalette gestapelten Packungen austretende Flüssigkeit, wie; beispielsweise schädliche Säuren oder Schmelzwasser aus gefrorenen; Gütern aufnimmtund hält.

   2, Ladepalette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladepalette einstickig aus verstärktem Kunststoff ausgebildet ist und daß eine die Kisten tragende Oberflache oberhalb oder in Ebene: mit der Oberkante der Schott-Wandungen vorgesehen ist.

   3,. Ladepalette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schott-Wandungen durch ein Gitter gebildet sind, welches in einem Stück hergestellt und herausnehmbar an dem Behälter befestigt ist.

   4. Ladepalette nach einem der vorstehenden Anspräche, dadurch gekennzeichnet, daß Füße an den Ecken der Ladepalette vorgesehen sind.

   5. Ladepalette nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen des Behälters oder verlängerte Abschnitte dieser Wandungen sich über die Oberkanten der Schott-Wandungen und über die kistentragende Oberflache der Ladepalette erstrecken.

   6. Ladepalette nach einem der vorstehenden Ansprilche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter mit einem Deckel versehen ist, in welchem ein oder mehrere Schlitze ausgebildet sind, durch welche aus den gestapelten Kisten austretende Flüssigkeit hindurchtreten kann.

   7, Ladepalette nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel des BehUlters mit einem in Längsrichtung des Behälters ver-.

   laufenden Schlitz versehen ist, und daß der Deckel in Richtung des Schlitzes abfallend ausgebildet ist.

   R. Ladepalette nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel des Behälters in Längsrichtung gewellt, mit einem Wipfel in der !4mitte und einem Tal auf beiden Seiten ausgebildet ist, und daß ein Schlitz in jedem Tal quer zum Behälter verlaufend angeordnet ist.

   9. Ladepalette nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkanten der .Schott-Wandungen im Abstand vom Boden des Behälters angeordnet sind.