DE2650139A1 - Verfahren und vorrichtung zur korrektur der flugbahn eines geschosses - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur korrektur der flugbahn eines geschossesInfo
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zur Korrektur der Flugbahn
- eines Geschosses Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Korrektur der Flugbahn eines mit einer opto-elektronischen Bordausrüstung versehenen Geschosses, das innerhalb einer von einem waffenträgerseitigen Sensor hergestellten elektromagnetischen Verbindung fliegt, wobei der Sensor mit Hilfe einer Feuerleitanlage auf dem veränderlichen Soll-Positionswinkel des Geschosses nachgeführt wird, dabei die Abweichung des Geschosses von der Sollflugbahn bestimmt und sie einem Rechner zuführt, der den Zeitpunkt der Korrektur des gegebenenfalls mit einem Modulationssignal versehenen Verbindungsstrahls bestimmt.
- Aus dem Fachaufsatz Digital Laser Ranging und Tracking Using a Compound Axis Servomechanism" by Thomas W. Barnard und Carroll R. Fencil, "Applied Optics" No.4, April 1966, Seiten 497 bis 505, ist eine Raketenleit- und-verfolgungsanlage bekannt, die getrennt vom Waffenträger Aufstellung findet.
- Nach Abschuß der Rakete wird - noch im Nahbereich zur Bodenstation F ihre heckseitige Triebwerksabstrahlung zum "Einfangenn der Rakete genutzt. Hierzu bedient man sich eines IR-Trackers, der- der Rakete nach ihrer Erfassung ein Lasergerät nachführt. Ein außenseitig im Kopfbereich der Rakete befestigter Retroreflektor reflektiert den scharf gebündelten Laserstrahl zur Bodenstation. Auf diese Weise ist die Aufrechterhaltung der Verbindung zur Rakete auch noch in einem größeren Entfernungsbereich möglich. Von Nachteil ist hierbei die Anordnung des Retroreflektors am Raketenkopf, weil dieser Bereich einen denkbar ungünstigen Winkel zur Bodenstation einnimmt und damit die Verbindung Rakete-Bodenstation über große Entfernungen nicht gesichert ist. Auch ist eine derartige Anordnung bei rotierenden Geschossen wegen der dabei auftretenden Abschattung nicht brauchbar.
- Vom Prinzip her ähnliche Raketenleit- und -verfolgungsanlagen sind in den US-PSen 3 242 485 und 3 320 420 enthalten.
- Auch hier spricht im Nahbereich jeweils ein IR-Tracker auf die heckseitige Triebwerksabstrahlung an. Bei zunehmender Entfernung wird die Rakete sodann von dem IR-Tracker in einen Radarleitstrahl übergeführt. Ein grundsätzlicher Mangel best.eht bei allen mit Radar arbeitenden Verfahren und Vorrichtungen bekanntlich darin, daß die breitstreuenden Radarkeulen der Gegenseite gute Abwehrmöglichkeiten bieten.
- Aus der DT-PS 1 448 570 ist sodann ein gattungsgemäßes Waffensystem bekannt. Bei diesem an sich durchaus brauchbaren System kann es unter Umständen nachteilig sein, daß die Abweichungen des Geschosses von der Sollflugbahn im wesentlichen durch Phasenvergleiche von Signalen innerhalb des sich mit großer Geschwindigkeit entfernenden Geschosses erfolgen.
- Die Aufgabe der Erfindung wird in einer Verbesserung von herkömmlichen Leit- und Verfolgungswaffensystemen hinsicht~ lich der Korrekturmöglichkeit des Flugverlaufs der Geschosse gesehen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß einmal dadurch gelöst, daß das Geschoß mit bezüglich der Angriffsrichtung der Korrekturimpulse definierter Rollage von einem den Positionssensor enthaltenden Waffenträger abgefeuert und die sich mit dem Geschoß mitdrehende Polarisationsrichtung eines Teils der von der Bordausrüstung reflektierten Strahlung zwecks Bestimmung der momentanen Rollage gemessen wird.
- Dadurch läßt sich die Abweichung des Geschosses von der Sollflugbahn sowie seine Rollage auf einfache Art und Weise und mit relativ großer Genauigkeit bereits auf der Waffenträgerseite feststellen. Diesem Zweck kann eine vom Waffenträger ausgehende oder auch eine geschoßseitig erzeugte Strahlung dienen,~wobei letztere dann entweder vöm Triebwerk selbst oder einer im Heckbereich des Geschosses zusätzlich installierten Strahlungsquelle stammt. Die die Einflußnahme auf das Geschoß beeinträchtigende Pulverwolke, welche in der Anfangsphase zwischen Waffenträger und Geschoß steht, kann dabei durch eine entsprechend angepaßte Leistung der die Verbindung aufrechthaltenden Strahlungsquelle, durch längerwellige Strahlung oder durch eine Kombination beider Möglichkeiten überwunden werden.. Da aber Geschosse in diesem die Verbindung gelegentlich behindernden Zeitintervall erfahrungsgemäß etwa zwei Umdrehungen ausführen, kann selbst noch nach Auflösung der Pulverwolke - vorausgesetzt die Umdrehungsgeschwindigkeit eines Geschosses ist während dieser kritischen Phase grob bekannt - die Rollage vorzeichenrichtig erfaßt werden.
- Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß das Geschoß mit bezüglich der Angriffsrichtung der ~ Korrekturimpulse definierter Rollage von einem den Posi---.
- tionssensor enthaltenden Waffenträger abgefeuert und ein waffenträgerseitig einem zusätzlichen Rollagensensor vorgeschaltetes Polarisationsfilter dergestalt synchron zur Rotation der Polarisation der vom Geschoß reflektierten Strahlung in Drehung versetzt wird, daß der Detektor des Rollagensensors jeweils nur einen bestimmten konstanten Anteil der von der Bordausrüstung rückgestrahlten Strahlungsleistung sieht.. Dieser Anteil ist vorzugsweise das Maximum oder das Minimum des hinter dem Polarisationsfilter möglichen Signals; aber auch Zwischenwerte können verwendet werden. In diesem Zusammenhang kann es auch von Vorteil sein, wenn ein dem Rollagensensor vorgeschaltetes Polarisationsfilter verwendet wird, hinter dem aufgrund der Rotation der Polarisationsebene der vom Geschoß reflektierten Strahlung ein sinusförmiges Signal entsteht, das vom Detektor des Rollagensensors in ein elektrisches Signal umgewandelt wird und dessen momentane Phasenlage als Maß für die momentane Rollage des Geschosses verwendet wird.
- Was den Kopf des Sensors anbetrifft, so setzt sich derselbe in Strahlendurchtrittsrichtung zweckmäßigerweise aus einem Empfangsobjektiv, einem Quadrantendetektor, einem Strahlungsteiler zur Auskopplung von Strahlung für den Rollagensensor, dem drehbar und nachführbar angeordneten Polarisationsfilter sowie einem weiteren Detektor im Strahlengang des Rollagensensors zusammen. Bezüglich der Geschoßseite wird die vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung einmal in der Anordnung der opto-elektronischen Bordausrüstung zwischen den heckseitigen Stabilisierungsflügeln konzentrisch zur Symmetrieachse des Geschosses gesehen und zum anderen darin, daß die Bordausrüstung aus einem weiteren Polarisationsfilter und einer diesem in Flugrichtung nachgeschalteten Sammellinse besteht, die die vom Waffenträger ausgesandt Strahlung auf einen weiteren Detektor fokussiert, von wo aus nur die modulierten Korrekturimpulse über je einen sich anschließenden Verstärker und einen Zündimpulsformer ein Korrekturglied aktivieren.
- Wenn eine vom Waffenträger ausgesandte, z. B. stark gebündelte monochromatische Strahlung als optische Verbindung zum Geschoß hin Verwendung findet, so ist es zweckmäßig, daß zwischen das weitere Polarisationsfilter und die Sammellinse ein die Strahlung nur zum Teil hindurchlassender Retroreflektor gekoppelt ist, der mit Ausnehmungen versehen oder aus teildurchlässigem Material gefertigt ist. Im Fall, daß Ausnehmungen die Durchlässigkeit bewirken, kann der Retroreflektor z. B. aus fein geschliffenem oder vergoldetem Stahl bestehen.
- Sollte aus taktischen Gründen eine Strahlungsquel-le am Waffenträger unerwünscht sein, so kann zum Zweck der optischen Verbindung - in Flugrichtung hinter dem Polarisationsfilter anstelle des Retroreflektors - eine das Filter durchstrahl ende Lichtquelle angeordnet werden. Sofern dagegen der Retroreflektor Verwendung findet, kann seine Rückseite zur Befestigung des Detektors ausgenutzt werden. Ein anderes Merkmal der Erfindung sieht vor, daß die vom Waffenträger einfallende Strahlung über eine Spiegeloptik auf den Detektor gelangt.
- Zur Bestimmung des Vorzeichens der Rollage kann der Retroreflektor auch zwei in verschiedenen Farben reflektierende Bereiche aufweisen, denen auf seiten des Rollagensensors spektralmäßig zwei das Geschoßbild registrierende Empfängereinheiten zugeordnet sind; auf diese Weise könnten die spektralunterschiedlich reflektierenden Retroreflekteren-f optisch aufgelöst werden. Stattdessen kann das Geschoß aber auch einen seitlich aus dem rohrförmigen Gehäuse blickenden und entsprechend der Rollage abwechselnd Himmel oder Erde wahrnehmenden sogenannten Himmelslichtsensor aufweisen, der aus einem Detektor, einer Linse und gegebenenfalls einem Umlenkspiegel besteht. Da letztere Möglichkeit auf dem farblichen Unterschied von Himmel und Erde aufbaut, funktioniert dieses Verfahren nur bei Tag. Eine weitere Variante der Vorzeichenbestimmung besteht schließlich noch in der Verwendung eines Trägheitssystems, bei dem das Geschoß konzentrisch zu seiner Längsachse einen aufgrund seiner Trägheit die Rotationsbewegung des Geschosses nicht mitvollziehenden Trägheitssensor aufweist.
- Zweckmäßig kann es ferner auch sein, wenn das Geschoß einen Signalsender besitzt, der die durch den Himmelslichtsensor oder den Trägheitssensor gewonnene Information über die Rollage des Geschosses zum Waffenträger sendet. In diesem Zusammenhang ist es schließlich auch denkbar, daß der Waffenträger einen auf den Signal sender des Geschosses abgestimmten Signalempfänger besitzt.
- Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, wobei die in den einzelnen Figuren einander entsprechenden Teile dieselben Bezugszahlen aufweisen. Es zeigt Fig. 1 ein Blockschaltbild der Waffenträgerausrüstung, Fig. 2 eine Prinzipskizze der Bordausrüstung mit einem parallel zur Symmetrieachse verlaufenden Strahlengang Fig. 3 eine Variante der Bordausrüstung gemäß Fig.2 mit einem im Vergleich hierzu umgelenkten r-Strahlengang und Fig. 4 das Polarisationsfilter - ein Deteil der Bordausrüstung gemäß Fig.3 - in Draufsicht.
- Das Blockschaltbild der Fig. 1 zeigt zunächst den Aufbau der Waffenträgerseite. Derselbe besteht in der aufgezählten Reihenfolge aus der während der Flugzeit des Geschosses 10 zielhaltenden Feuerleitanlage 15, die bei einem anderen, zeichnerisch nicht dargestellten Ausführungsbeispiel auch durch eine Wärmebildkamera und eine Nachführelektronik ersetzt sein kann.
- Für die Berechnung der Sollflugbahn folgt ein einfacher Rechenbaustein 16, der die Sollabweichung zwischen der Sichtlinie der Ziel-Feuerleitanlage und der Geschoßflugbahn als Funktion der Zeit ausgibt. Entsprechend diesen Daten wird der Sollflugbahn mit Hilfe. der Elektronik 17 die Plattform 18 nachgeführt, die den sich der Plattform anschließenden Geschoß-Posititonssensor 19 zur Bestimmung der Abweichung zwischen tatsächlicher und Sollflugbahn sowie den dem Positionssensor angekoppelten Rollagensensor 20 trägt. Die beiden Sensoren bestehen jeweils aus einer Empfängereinheit und einer gemeinsamen, als Illuminator ausgebildeten Sendeeinheit.
- Die Positions- und Rollagensignale werden dem Rechner 21 zugeführt, der den Korrekturzeitpunkt berechnet und den Modulator 22 des Illuminators auslöst, der sodann einen Korrekturimpuls erteilt. Als Illuminator kann dabei ein Scheinwerfer oder ein Laser, z. B. ein Gaslaser (cm2) oder ein Neodym-Yag-Dauerstrichlaser, Verwendung finden.
- Den geschoßseitigen Aufbau in seinen wesentlichen Bestandteilen zeigt Fig. 2. Vom waffenträgerseitigen Sensor 19 (Fig.l) bzw. seinem Illuminator gelangt unpolarisierte Strahlung 1 auf die zwischen den heckseitigen Stabilisierungsflügeln 11 des Geschosses 10 in dessen Symmetrieachse 13 angeordnete und von dem Rohr 12 umgebene Bordausrüstung 3 bis 9. Letztere besteht in Strahlendurchtrittsrichtung aus dem Polarisationsfilter 3, einer ihm in Flugrichtung nachgeschalteten, die Strahlung auf den Detektor 6 fokussierenden Sammellinse 5 sowie dem Verstärker 7, der nur die vom Modulator 22 (Fig.l) modulierten Korrekturimpulse auf den Zündimpulsformer 8 hindurchläßt, von wo aus das Korrekturglied 9 aktiviert wird.
- Auch ist es denkbar, daß die Strahlung über eine Spiegeloptik 23 auf den Detektor 6 gelenkt wird. Zwischen Polarisationsfilter 3 und Sammellinse 5 kann bei diesen Ausführungsbeispielen noch ein die unpolarisiert einfallende Strahlung 1 teils reflektierender und nur zum kleineren Teil hindurchlassender Retroreflektor 4 oder ein die Strahlung total reflektierender Retroreflektor 4, 14 (Fig. 3 und 4) angeordnet sein, wobei mit 14 ein den Retroreflektor an der Innenwand des Rohres 12 halternder Kunststoffkörper bezeichnet ist.
- Seine Teil durchlässigkeit wird entweder mit Hilfe von entsprechenden Ausnehmungen oder aber durch Verwendung von teildurchlässigen Materialien erreicht, die wabenförmig strukturiert sind. Während der reflektierte Strahlungsanteil das Polarisationsfilter 3 beim Einfall und nach der Reflexion, also insgesamt zweimal, durchläuft und aus diesem Grunde polarisiert ist, bleibt der nur einfallende und nicht reflektierte Strahlungsanteil unpolarisiert, wenn er an dem Polarisationsfilter vorbei auf die Lücke trifft.
- Da eine aktive Strahlungsquelle am Waffenträger leicht den Standpunkt preisgibt, kann bei einem anderen Ausführungsbeispiel die Strahlungsquelle auch in das Heck des Geschosses verlegt werden. In diesem Fall hätte die Verwendung von Retroreflektoren keinen Sinn, so daß diese dann entfallen können.
- Für die Übertragung der Korrekturbefehle könnte hier ein in der Zeichnung allerdings nicht dargestellter Mikrowellensender vorgesehen werden.
- Die wie vorstehend beschrieben polarisierte Strahlung 2 wird auf den Waffenträger 24 (Fig.l) reflektiert. Dabei rotiert die Polarisationsrichtung der empfangenen Strahlung entsprechend der Rollage des Geschosses 10. Diese Rollage wird verfolgt, indem man hinter dem Empfangsobjektiv einen Teil der Strahlung mit Hilfe eines Strahlteilers auf einen weiteren Detektor lenkt. Vor diesem Detektor befindet sich ein Polarisationsfilter, welches z. B. mittels eines Servomotors so gedreht wird, daß der Detektor immer nur ein bestimmtes -z. B. ein minimales - Signal sieht. Die Lage des Polarisationsfilters ist dann ein Kriterium für das Vorzeichen der Rollage des Geschosses 10, das bei der Bestimmung des Eorrekturzeitpunktes mitberücksichtigt werden muß. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel ist es auch möglich, waffenträgerseitig ein feststehendes Polarisationsfilter zu verwenden. Dann entsteht in Wirkrichtung hinter dem weiteren Detektor ein Wechselstromsignal, dessen Phase wiederum ein Kriterium für das Vorzeichen der Rollage darstellt. Da mit anderen Worten die auf die vorbeschriebene Weise ermittelte Rollage noch mit einem Fehler von 1800 behaftet sein kann, muß dieser Mehrdeutigkeit durch eine weitere Maßnahme abgeholfen werden.
- Dies erfolgt nun dadurch, daß das Geschoß mit einer bezüglich der Angriffsrichtung des Korrekturimpulses definierten Rollage abgefeuert wird.
- Sofern das Geschoß zum Zweck der Vorzeichenfestlegung einmal aus irgendeinem Grunde nicht mit definierter Rollage abgeschossen werden kann, sind folgende zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen denkbar: Die Verwendung eines sogenannten Himmelslichtsensors 25, der sich aus einem Detektor 26, einer Linse 27 sowie gegebenenfalls aus einem Umlenkspiegel zusammensetzt. Ein solcher Sensor ist innerhalb oder außerhalb des rohrförmigen Gehäuses, in jedem Fall aber hinsichtlich seiner Längsachse in einem Winkel zur Längsachse 13 des Geschosses 10 angeordnet, so daß er seitlich zur Flugrichtung aus dem Geschoß heraus schaut und - durch die Rotation bedingt - abwechselnd Himmel cder Erde wahrnimmt.
- Bei einem anderen in der Zeichnung nicht dargestellten Aus führungsbeispiel ist es stattdessen auch möglich, daß der Retroreflektor zwei benachbarte, in verschiedenen Farben reflektierende Bereiche und der Rollagensensor zwei diesen Spektralbereichen zugeordnete Detektoren aufweist; das Geschoß muß dann auf diesen Detektoren so abgebildet werden, daß die spektral unterschiedlich reflektierenden Retroreflektorbereiche optisch aufgelöst werden. Darüberhinaus ist es nach einem weiteren, zeichnerisch ebenfalls nicht dargestellten Ausführungsbeispiel auch möglich, für die Vorzeichenbestimmung ein Trägheitssystem konzentrisch in der Längsachse des Geschosses vorzusehen; dasselbe vollzieht wegen seiner Trägheit die allmählich entstehende Rotationsbewegung des Geschosses nicht mit. Trägheitssensoren dieser Art besitzen beispielsweise Rad- oder Kreiselform.
Claims (17)
- PATENTANSPRÜCHE r ;berfahren zur Korrektur der Flugbahn eines mit einer opto-elektronischen Bordausrüstung versehenen Geschosses, das innerhalb einer von einem waffenträgerseitigen Sensor hergestellten elektromagnetischen Verbindung fliegt, wobei der Sensor mit Hilfe einer Feuerleitanlage auf dem veränderlichen Soll-Positionswinkel des Geschosses nachgeführt wird, dabei die Abweichung des Geschosses von der Sollflugbahn bestimmt und sie einem Rechner zuführt, der den Zeitpunkt der Korrektur des gegebenenfalls mit einem Modulationssignal versehenen Verbindungsstrahls bestimmt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Geschoß (10) mit bezüglich der Angriffsrichtung der Eorrekturimpulse definierter Rollage von einem den Positionssensor (19) enthaltenden Waffenträger (24) abgefeuert und die sich mit dem Geschoß (10) mitdrehende Polarisationsrichtung eines Teils der von der Bordausrüstung (3 bis 9) reflektierten Strahlung zwecks Bestimmung der momentanen Rollage gemessen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Geschoß (10) mit bezüglich der Angriffsrichtung der Korrekturimpulse definierter Rollage von einem den Positionssensor (19) enthaltenden Waffenträger (24) abgefeuert und ein waffenträgerseitig einem zusätzlichen Rollagensensor (20) vorgeschaltetes Polarisationsfilter dergestalt synchron zur Rotation der Polarisation der vom Geschoß (10) reflektierten Strahlung in Drehung versetzt wird, daß der Detektor des Rollagensensors jeweils nur einen bestimmten konstanten Anteil der von der Bordausrüstung (3 bis 9) rückgestrahlten Strahlungsleistung sieht.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß ein dem Rollagensensor (20) vorgeschaltetes Polarisationsfilter verwendet wird, hinter dem aufgrund der Rotation der Polarisationsebene der vom Geschoß (10) reflektierten Strahlung ein sinusförmiges Signal entsteht, das vom Detektor des Rollagensensors in ein elektrisches Signal umgewandelt wird und dessen momentane Phasenlage als Maß für die momentane Rollage des Geschosses verwendet wird.
- 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorausgehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Kopf des Sensors (19) in Strahlendurchtrittsrichtung aus einem Empfangsobjektiv, einem Quadrantendetektor, einem Strahlungsteiler zur Auskopplung von Strahlung für den Rollagensensor (20), dem drehbar und nachführbar angeordneten Polarisationsfilter sowie einem weiteren Detektor im Strahlengang des Rolllagensensors besteht.
- 5. Vorrichtung nach einem der vorausgehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die opto-elektronische Bordausrüstung (3 bis 9) zwischen den heckseitigen Stabilisierungsflügeln (11) des Geschosses (10) und konzentrisch zu seiner Symmetrieachse (13) angeordnet ist.
- 6. Vorrichtung nach einem der vorausgehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e m c h n e t , daß dier Bordausrüstung (3 bis 9) aus einem weiteren Polarisationsfilter (3) und einer diesem in Flugrichtung nachgeschalteten Sammellinse (5) besteht, die die vom Waffenträger (24) ausgesandte Strahlung (1) teilweise auf einen weiteren Detektor (6) fokussiert, von wo aus nur die modulierten Korrekturimpulse über je einen sich anschließenden Verstärker (7) und einen Zündimpulsformer (8) ein Korrekturglied (9) aktivieren.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß zwischen das weitere Polarisationsfilter (3) und die Sammellinse (5) ein die Strahlung nur zum Teil hindurchlassender Retroreflektor (4) gekoppelt ist.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Retroreflektor (4) mit Ausnehmungen versehen oder aus teildurchlässigem Material gefertigt ist.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß in Flugrichtung hinter dem weiteren Polarisationsfilter (3) an Stelle des Retroreflektors (4) eine das Filter durchstrahlende Lichtquelle angeordnet ist.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Detektor auf der Rückseite des Retroreflektors (4) angebracht ist.
- 11. Vorrichtung nach einem der vorausgehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß diec vom Waffenträger (24) einfallende Strahlung (1) über eine Spiegeloptik (23) auf den Detektor (6) gelangt.
- 12. Vorrichtung nach einem der vorausgehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Retroreflektor (4) zwei in verschiedenen Farben reflektierende Bereiche aufweist, denen auf seiten des Rollagensensors (20) spektralmäßig zwei das Geschoßbild registrierende Empfängereinheiten zugeordnet sind.
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Geschoß (10) einen seitlich aus dem rohrförmigen Gehäuse (12) blickenden und entsprechend der Rollage abwechselnd Himmel oder Erde wahrnehmenden sogenannten Himmelslichtsensor (25) aufweist.
- 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Himmelssensor (25) aus einem Detektor (26), einer Linse (27) und gegebenenfalls einem Umlenkspiegel besteht.
- 15. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Geschoß (10) konzentrisch zu seiner Längsachse (13) einen aufgrund seiner Trägheit die Rotationsbewegung des Geschosses nicht mitvollziehenden Trägheitssensor aufweist.
- 16. Vorrichtung nach Anspruch 13 bis 15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Geschoß (10) * .einen Signalsender besitzt, der die durch den Himmelslichtsensor (25) oder den Trägheitssensor gewonnene Information über die Rollage des Geschosses zum Waffenträger (24) sendet.
- 17. Vorrichtung nach Anspruch 13 bis 16, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Waffenträger (24) einen auf den Signalsender des Geschosses (10) abgestimmten Signalempfänger besitzt.
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