DE2931321C2 - Verfahren zur automatischen Lenkung eines Flugkörpers - Google Patents

Verfahren zur automatischen Lenkung eines Flugkörpers

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DE2931321C2
DE2931321C2 DE19792931321 DE2931321A DE2931321C2 DE 2931321 C2 DE2931321 C2 DE 2931321C2 DE 19792931321 DE19792931321 DE 19792931321 DE 2931321 A DE2931321 A DE 2931321A DE 2931321 C2 DE2931321 C2 DE 2931321C2
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DE19792931321
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Gunthard Dipl.-Phys. Dr. 8021 Taufkirchen Born
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Airbus Defence and Space GmbH
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Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G7/00Direction control systems for self-propelled missiles
    • F41G7/20Direction control systems for self-propelled missiles based on continuous observation of target position
    • F41G7/24Beam riding guidance systems
    • F41G7/26Optical guidance systems

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
  • Radar Systems Or Details Thereof (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur automatischen Lenkung eines Flugkörpers auf bewegte Ziele unter Verwendung eines Doppler-Laser-Radars (LIDAR).
Durch die DE-OS 27 14 688 ist eine Vorrichtung zur Korrektur der Flugbahn eines Projektils bekannt geworden, bei der während der Endphase der ballistischen Flugbahn mit Hilfe eines Lasers ein Strahl auf das Ziel gerichtet wird, wobei das Projektil einen Zieldetektor besitzt, der abhängig von einem Echosignal des durch den Laser angestrahlten Zieles ein Signal überträgt und mittels eines Korrekturmotors die Flugbahn in Abhängigkeit dieses Zieles korrigiert. Hier handelt es sich um eines der vielfältigen Flugbahnführungssysteme, wobei dem Projektil jedoch keine Flugbahnvoreinweisung vermittelt wird und der Zielvcrfolgungsstrahl hier nicht als Leitstrahl für den Flugkörper dienen kann.
Ein weiteres ähnliches Verfahren wird durch die DE-OS 25 39 626 offenbart. Hier ist eine Vorrichtung zum Steuern von Flugkörpern bekannt geworden, bei der ein in einer Leitstation angeordneter Laser Impulse auf ein Ziel sendet, von denen ein Teil der zurückreflektierten Strahlung über eine am Flugkörper angebrachte Reflektoreinheit im Flugkörper nehmen die Anweisungen, die durch eine Steuereinrichtung in der Leitstation über den Laserstrahl vermittelt werden, auf. Diese Anweisungen werden aus der vom Flugkörper reflektierten Strahlung ermittelt. Die Azimut- und Höhensignale einer Signalverarbeitungseinheit zeigen die talsächliche Flugbahn des Flugkörpers an. Jede Abweichung von der Sollflugbahn wird korrigiert, so daß das Geschoß in seiner Flugrichtung »pendelt«. Auch hier handelt es sich um ein Verfahren zur Flugbahnführung eines Zieles in Abhängigkeit einer Signalkorrektur. Eine Flugbahnvoreinweisung wird dem Projektil nicht vermittelt und der Zielverfolgungsstrahl kann hier nicht als Leitstrahl für den Flugkörper dienen, ίο Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, durch das eine autonome Zielbekämpfung durch Flugkörper bzw. Projektile in relativ einfacher und zuverlässiger Weise ermöglicht wird. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die in den Ansprüchen niedergelegten Maßnahmen. Ein Ausführungsbeispiel ist in der Beschreibung erläutert und in der einzigen Figur der Zeichnung schematisch dargestellt.
Das automatische Abschußgerät 10 eines Flugkörpers 13 erhält über Funk oder eine akustische Peilung zur Lärmquelle des Zieles eine Voreinweisung auf dieses Ziel 12, das dann vom LIDAR-Gerät bzw. dessen Laserstrahl erfaßt wird. Während der Suchphase, also in der Zeit 1, löst das Funk- oder Peilsignal bei dem Flugkörper-Abschußgerät 10 automatisch die Zielortungsphase aus. Dies geschieht dadurch, daß der Laserstrahl ein sogenanntes Suchfenster bildet, das in der Zeichnung durch den Winkelbogen 15 angedeutet ist. Innerhalb dieses Suchfensters wird nun das Ziel 12 aufgrund seiner Bewegung vom Hintergrund erkannt und die Dopplerauswertung in Gang gesetzt, die einmal die Radialgeschwindigkeit des Zieles ermittelt und außerdem die Identifikation dieses Zieles durchführt, d. h. aus den von der Zielvermessung erhaltenen Doppler-Spektren oder der ermittelten Doppler-Signatur wird die Zielklasse bzw. Art des Zieles bestimmt. Gleichzeitig wird über die Freund-Feind-Kennungseinrichtung (IFF) 16 der Abschuß freigegeben oder gesperrt. Ist hier eine Freigabe erfolgt, so wird der Flugkörper 13 über das sogenannte Trackfenster 14 des Leitstrahls zur Bekämpfung des Zieles geleitet, wobei die Laserachse llödem Schwerpunkt des Dopplerzieles automatisch nachgeführt wird und so der Laserstrahl gleichzeitig als Leitstrahl für den Flugkörper 13 dient, wobei letzterer mit entsprechenden Sensoren etc. ausgerüstet ist.
Als Zielorlungs- und Zielverfolgungslaser 11 eignet sich im vorliegenden Falle besonders ein CO?-Wellenleilerlaser mit Überlagerungsempfang im optischen Sensor 11a.
Durch dieses vorbeschriebenn Vorfahren ist nun ein Waffensystem geschaffen worden, das das Ziel automatisch erfassen und verfolgen kann, wobei die Ziele beliebig im Gelände verteilt sein können. Dieser automatische Verfahrensablauf ergibt sich aus dem Doppler-Effekt, durch den die vom Bewegtziel reflektierte Strahlung sich von der Strahlung des Hintergrundes unterscheidet. Über eine sogenannte Festzeichenunterdrückung läßt sich dann das bewegte Ziel genau detektieren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur automatischen Lenkung eines Flugkörpers auf bewegte Ziele unter Verwendung eines Doppler-Laser-Radars (LIDAR), dadurch gekennzeichnet, daß das Ziel automatisch mittels eines Laserstrahls erfaßt und verfolgt wird und der Zielverfolgungsstrahl gleichzeitig als Leitstrahl für den Flugkörper dient.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
a) das automatische Abschußgerät (10) des Flugkörpers (13) über Funk oder akustische Peilung eine Flugbahnvoreinweisung vermittelt bekommt,
b) aus den von der Zielvermessung erhaltenen Dopplerspektren oder der ermittelten Doppler-Signatur die Zielidentifikation erfolgt,
c) der Flugkörper (13) über Leitstrahllenkung zur Bekämpfung des Ziels (12) geleitet wird und
d) gleichzeitig mittels des Lasers (11) eine aktive Freund-Feind-Erkennung (IFF) (16) erfolgt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein CCh-Wellenleiter-'aser mit Überlagerungsempfang im optischen Sensor (1 la,) verwendet wird.
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