DE2931321C2 - Verfahren zur automatischen Lenkung eines Flugkörpers - Google Patents
Verfahren zur automatischen Lenkung eines FlugkörpersInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41G—WEAPON SIGHTS; AIMING
- F41G7/00—Direction control systems for self-propelled missiles
- F41G7/20—Direction control systems for self-propelled missiles based on continuous observation of target position
- F41G7/24—Beam riding guidance systems
- F41G7/26—Optical guidance systems
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur automatischen Lenkung eines Flugkörpers auf bewegte
Ziele unter Verwendung eines Doppler-Laser-Radars (LIDAR).
Durch die DE-OS 27 14 688 ist eine Vorrichtung zur Korrektur der Flugbahn eines Projektils bekannt
geworden, bei der während der Endphase der ballistischen Flugbahn mit Hilfe eines Lasers ein Strahl
auf das Ziel gerichtet wird, wobei das Projektil einen Zieldetektor besitzt, der abhängig von einem Echosignal
des durch den Laser angestrahlten Zieles ein Signal überträgt und mittels eines Korrekturmotors die
Flugbahn in Abhängigkeit dieses Zieles korrigiert. Hier handelt es sich um eines der vielfältigen Flugbahnführungssysteme,
wobei dem Projektil jedoch keine Flugbahnvoreinweisung vermittelt wird und der Zielvcrfolgungsstrahl
hier nicht als Leitstrahl für den Flugkörper dienen kann.
Ein weiteres ähnliches Verfahren wird durch die DE-OS 25 39 626 offenbart. Hier ist eine Vorrichtung
zum Steuern von Flugkörpern bekannt geworden, bei der ein in einer Leitstation angeordneter Laser Impulse
auf ein Ziel sendet, von denen ein Teil der zurückreflektierten Strahlung über eine am Flugkörper angebrachte
Reflektoreinheit im Flugkörper nehmen die Anweisungen, die durch eine Steuereinrichtung in der Leitstation
über den Laserstrahl vermittelt werden, auf. Diese Anweisungen werden aus der vom Flugkörper reflektierten
Strahlung ermittelt. Die Azimut- und Höhensignale einer Signalverarbeitungseinheit zeigen die
talsächliche Flugbahn des Flugkörpers an. Jede Abweichung von der Sollflugbahn wird korrigiert, so
daß das Geschoß in seiner Flugrichtung »pendelt«. Auch hier handelt es sich um ein Verfahren zur Flugbahnführung
eines Zieles in Abhängigkeit einer Signalkorrektur. Eine Flugbahnvoreinweisung wird dem Projektil nicht
vermittelt und der Zielverfolgungsstrahl kann hier nicht als Leitstrahl für den Flugkörper dienen,
ίο Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu
schaffen, durch das eine autonome Zielbekämpfung durch Flugkörper bzw. Projektile in relativ einfacher
und zuverlässiger Weise ermöglicht wird. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die in den Ansprüchen
niedergelegten Maßnahmen. Ein Ausführungsbeispiel ist in der Beschreibung erläutert und in der einzigen
Figur der Zeichnung schematisch dargestellt.
Das automatische Abschußgerät 10 eines Flugkörpers 13 erhält über Funk oder eine akustische Peilung zur
Lärmquelle des Zieles eine Voreinweisung auf dieses Ziel 12, das dann vom LIDAR-Gerät bzw. dessen
Laserstrahl erfaßt wird. Während der Suchphase, also in der Zeit 1, löst das Funk- oder Peilsignal bei dem
Flugkörper-Abschußgerät 10 automatisch die Zielortungsphase aus. Dies geschieht dadurch, daß der
Laserstrahl ein sogenanntes Suchfenster bildet, das in der Zeichnung durch den Winkelbogen 15 angedeutet
ist. Innerhalb dieses Suchfensters wird nun das Ziel 12 aufgrund seiner Bewegung vom Hintergrund erkannt
und die Dopplerauswertung in Gang gesetzt, die einmal die Radialgeschwindigkeit des Zieles ermittelt und
außerdem die Identifikation dieses Zieles durchführt, d. h. aus den von der Zielvermessung erhaltenen
Doppler-Spektren oder der ermittelten Doppler-Signatur
wird die Zielklasse bzw. Art des Zieles bestimmt. Gleichzeitig wird über die Freund-Feind-Kennungseinrichtung
(IFF) 16 der Abschuß freigegeben oder gesperrt. Ist hier eine Freigabe erfolgt, so wird der
Flugkörper 13 über das sogenannte Trackfenster 14 des Leitstrahls zur Bekämpfung des Zieles geleitet, wobei
die Laserachse llödem Schwerpunkt des Dopplerzieles
automatisch nachgeführt wird und so der Laserstrahl gleichzeitig als Leitstrahl für den Flugkörper 13 dient,
wobei letzterer mit entsprechenden Sensoren etc. ausgerüstet ist.
Als Zielorlungs- und Zielverfolgungslaser 11 eignet sich im vorliegenden Falle besonders ein CO?-Wellenleilerlaser
mit Überlagerungsempfang im optischen Sensor 11a.
Durch dieses vorbeschriebenn Vorfahren ist nun ein
Waffensystem geschaffen worden, das das Ziel automatisch erfassen und verfolgen kann, wobei die Ziele
beliebig im Gelände verteilt sein können. Dieser automatische Verfahrensablauf ergibt sich aus dem
Doppler-Effekt, durch den die vom Bewegtziel reflektierte Strahlung sich von der Strahlung des Hintergrundes
unterscheidet. Über eine sogenannte Festzeichenunterdrückung läßt sich dann das bewegte Ziel genau
detektieren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zur automatischen Lenkung eines Flugkörpers auf bewegte Ziele unter Verwendung
eines Doppler-Laser-Radars (LIDAR), dadurch gekennzeichnet, daß das Ziel automatisch
mittels eines Laserstrahls erfaßt und verfolgt wird und der Zielverfolgungsstrahl gleichzeitig als Leitstrahl
für den Flugkörper dient.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
a) das automatische Abschußgerät (10) des Flugkörpers (13) über Funk oder akustische Peilung
eine Flugbahnvoreinweisung vermittelt bekommt,
b) aus den von der Zielvermessung erhaltenen Dopplerspektren oder der ermittelten Doppler-Signatur
die Zielidentifikation erfolgt,
c) der Flugkörper (13) über Leitstrahllenkung zur Bekämpfung des Ziels (12) geleitet wird und
d) gleichzeitig mittels des Lasers (11) eine aktive Freund-Feind-Erkennung (IFF) (16) erfolgt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein CCh-Wellenleiter-'aser
mit Überlagerungsempfang im optischen Sensor (1 la,) verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792931321 DE2931321C2 (de) | 1979-08-02 | 1979-08-02 | Verfahren zur automatischen Lenkung eines Flugkörpers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19792931321 DE2931321C2 (de) | 1979-08-02 | 1979-08-02 | Verfahren zur automatischen Lenkung eines Flugkörpers |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2931321A1 DE2931321A1 (de) | 1981-02-05 |
DE2931321C2 true DE2931321C2 (de) | 1982-05-19 |
Family
ID=6077412
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792931321 Expired DE2931321C2 (de) | 1979-08-02 | 1979-08-02 | Verfahren zur automatischen Lenkung eines Flugkörpers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3505804A1 (de) * | 1984-11-16 | 1986-08-28 | Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8012 Ottobrunn | Leitstrahl- und nachfuehreinrichtung |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3828767A1 (de) * | 1988-08-25 | 1990-03-08 | Messerschmitt Boelkow Blohm | Verfahren und vorrichtung zum lenken von bewegten objekten |
DE102007049438B4 (de) * | 2007-10-16 | 2018-10-31 | Mbda Deutschland Gmbh | Verfahren zur Abwehr von ballistischen Geschossen mit Hilfe von Lenkflugkörpern |
Family Cites Families (2)
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GB1480508A (en) * | 1974-09-06 | 1977-07-20 | Ferranti Ltd | Missile guidance systems |
SE429064B (sv) * | 1976-04-02 | 1983-08-08 | Bofors Ab | Slutfaskorrigering av roterande projektil |
-
1979
- 1979-08-02 DE DE19792931321 patent/DE2931321C2/de not_active Expired
Cited By (1)
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DE3505804A1 (de) * | 1984-11-16 | 1986-08-28 | Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8012 Ottobrunn | Leitstrahl- und nachfuehreinrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2931321A1 (de) | 1981-02-05 |
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