DE2649891C3 - Schutzvorrichtung für einen unter Spannung stehenden Verpreßanker - Google Patents

Schutzvorrichtung für einen unter Spannung stehenden Verpreßanker

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DE2649891C3 DE19762649891 DE2649891A DE2649891C3 DE 2649891 C3 DE2649891 C3 DE 2649891C3 DE 19762649891 DE19762649891 DE 19762649891 DE 2649891 A DE2649891 A DE 2649891A DE 2649891 C3 DE2649891 C3 DE 2649891C3
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Ernst Dipl.-Ing. 8011 Poering Reichert
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D5/00Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
    • E02D5/74Means for anchoring structural elements or bulkheads
    • E02D5/76Anchorings for bulkheads or sections thereof in as much as specially adapted therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
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  • Piles And Underground Anchors (AREA)

Description

Das Hauptpatent Nr. 26 37 678 betrifft eine Schutzvorrichtung für einen unter Spannung stehenden Verpreßanker. Das nicht vorveröffentlichte Hauptpalent stellt eine Schutzvorrichtung unter Schutz, die gekennzeichnet ist durch eine die beim Reißen des Zuggliedes entstehende Bewegungsernergie aufzehrende, mit dem Zugglied zusammenwirkende Schutzvorrichtung. Diese kann als Ablenkeinrichtung ausgebildet sein. Hierfür sind dem Verpreßanker zugeordnete Teile außerhalb des Erdreichs erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Schutzvorrichtung nach dem Hauptpatent weilerzubilden und es unter anderem auch zu ermöglichen, daß die Schutzvorrichtung innerhalb des Ankerfundaments. Erdreichs oder Gchirges untergebracht werden kann.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den IJnteransprüchcn 2—13.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargesteilien Ausführungsbcispiclen näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Teilansicht eines Verpreßankers mit Schulzvorrichtung in Form eines Feder-Stoßdämpfers:
Fig.2 eine Teilansichl wie in Fig. 1. mit einer Schulzvorrichtung in Form eines Hydraulik-Stoßdämpfers;
Fig. 3 eine Teilansichl. wie in Fig. I. mit einer Schutzvorrichtung in Form einer Reibungsbremse;
F i g. 4 eine Teilansicht eines Verpreßankers mit einer Schutzvorrichtung in Form einer Rückhallevorrichtung und
F i g, 5 eine Teilansieht eines VerpreBankers mit einer Schutzvorrichtung in Form einer Rückhaltevorrichtung, kombiniert mit einerffl Federstoßdämpfer.
Der in Fig, 1 dargestellte Verpreßanker 1, Z. B. ein Erdanker, besitzt, wie üblich, ein Zugglied 2, dessen nicht dargestelltes, dem Bohrlochgrund zugekehrtes Ende in üblicher Weise mit einem Ankerkörperrohr 4t zur Bildung des Ankerfußes verbunden sein kann.
Das äußere Ende 3 des Zuggliedes 2 weist eine Spannmutier 4 und einen Ankerkopf 5 auf. dessen Ankerkopfplatte 6 sich auf der Außenseite eines den Verpreßanker 1 nach außen abschließenden, Widerlagers 7 abstützt. Der Ankerkopf 5 weist eine Abdeckkappe 5' mit Hallemutter 5" auf. Das Zugglied 2 ist von einem Korrosionsschutzmaterial 8 umgeben. Der Aufbau dieses Verpreßankers 1 ist bis hierher bekannt.
Reißt das Zugglied 2, z. B. weil es an irgendeiner Stelle infolge Korrosion in seiner Zugfestigkeit beeinträchtigt wurde, so würde es, da es unter hoher Spannung steht, in Richtung seiner Längsachse in Pfeilrichtung / mit großer Kraft nach außen geschleudert werden. Um die Gefanr von Beschädigungen von Sachen und Personen auszuschalten, ist eine Schutzvorrichtung 9 vorgesehen. Diese wird gebildet durch einen Feder-Stoßdämpfer 10. Der Federstoßdämpfer 10 weist eine Druckfeder 11 auf, weiche das Zugglied 2 koaxial umgibt. Das eine Ende der Druckfeder II stützt sich gegen einen Kragen 12 eines Halterohres 13 ab, das mit der Ankcrkopfplatte 6 fest verbunden ist. Das andere Ende der Druckfeder 11 stützt sich gegen einer Kragen 14 eines äußeren Halterohres 15 ab, dessen anderes Ende mit einem Kragen 16 hinter das Widerlager 7 greift. Mit dem Zugglied 2 ist nahe der Ankerkopfplatte 6, aber mit Abstand von dieser, eine einen Anschlag 17 bildende Mutter verbunden. Zum Schutz gegen Korrosion setzt sich der Schutzmantel 8 über ein Verbindungsrohr 18 bis zur Ankerkopfplatte 6 fort. Dieses Verbindungsrohr 18 ist gegenüber der Ankerkopfplatte 6 und gegenüber dem Schutzmantel 8 abgedichtet und mit einem plastischen Medium 19 gefüllt.
Reißt das Zugglied 2. so bewegt sich dieses nach außen in Pfeilrichtung /. Hierbei kommt der Anschlag 17 in Form einer Mutler in Anschlag mit der Ankerkopfplatte 6 und nimmt dadurch den Ankerkopf 5 mit. Dieser Bewegung folgt das mit der Ankerkopfplatte 6 verbundene Halterohr 13, über dessen Kragen 12 die Druckfeder IC zusammengedrückt wird. Hierdurch wird die dem Zugglied 2 innewohnende Bewegungsenergie verzehrt, wodurch die Bewegung des Zuggliedes 2 nach außen schon nach kurzer Wegstrecke zur Ruhe gelangt.
Die Halterohre 1.3, 15 könnten auch von Haltestäben od. dgl. gebildet sein.
Bei dem Verpreßanker 1 nach Fi1/ 2 ist statt des Feder-Stoßdämpfers 10 nach Fig. I ein Hydraulik-Stoßdämpfer 20 verwende·. Dieser besteht aus dem Zylinderrohr 21. dessen eines Ende mit der Ankerkopfplatte 6 fest verbunden ist i.nd dessen anderes Ende mit dem Schutzmantel 8 des Zuggliedes 2 abgedichtet verbunden is". Mit dem Zugglied 2 ist ein Kolben 22 fest verbunden, der im Zylinderrohr 21 verschiebbar ist Das Zylinderrohr 21 ist vor dem Kolben 22 mit den plastischen Medium 19 gefüllt, welches zumindest paslös ist. Die Ankerkopfplatte 6 ist mittels Verankerungsschrauben 23 mit dem Widerlager 7 fest verbunden. Die Ankerkopfplatte 6 kann mehrere Durchtrittskanäle 24 besitzen, und der Kaum 25 im Ankerkopf 5 ist mit dem plastischen Medium 19 ausgefüllt. Die Querschnitte der Durchtrittskanäle 24 sind so bemessen, daß beim Reißen des Zuggliedes 2 das vom Kolben 22 durch die Kanäle 24 geschobenen plastische Medium 19 dem Durchtritt derselben einen erheblichen Widerstund bietet, so daß die in Pfeilrichtung / wirkende Bewegungsenergie des gerissenen Zuggliedes 2 aufgezehrt wird.
Anstalt der Kanäle 24 oder zusätzlich kann auch der Durchtritt 26 des Zuggliedes 2 durch die Ankerkopfplatte 6 so ausgebildet sein, daß bei geringer Bewegung des Zuggliedes 2 eine dämpfende Durchtrittsöffnung für das plastische Medium 19 sich öffnet.
Hierzu ist nach Fig. 2 die Ankerkopfplatte 6 mit einem balligen Sitz 27 versehen, in den die Spannmutter 4 mit passendem Mutternteil 28 eingreift. Der Mutternteil 28 kann bereits mehrere, einen kleinen Querschnitt aufweisende Durchtrittskanäle 29 besitzen.
in Schließlich ist es auch möglich, den Kolben 22 selbst mit einem Durchtrittskanal 30 zu versehen, so daß das plastische Medium 19 beim Verschieben des Kolbens 22 durch diesen Durchtrittskanal 30 hinter den Kolben 22 treten kann.
ΐϊ Bei dem Verpreßanker 1 nach Fig. 3 ist als Schutzvorrichtung eine Reibbremse 31 verwendet. Hierzu ist mit der Ankerkopfplatte 6 ein Halter 32 in Form eines Rohres oder von Gestängen fest verbunden, der am anderen Ende, vorzugsweise zwei einander
>o gegenüberliegende Keile 33 trägt. Dir Keile 33 sind so angeordnet, daß sie sich in Bewegungsdichtung des Pfeiles / verjüngen. Mit den Keilen 33 wirken Gegenkeile 34 zusammen, welche sich mit ihren Rückseiten gegen das Loch 35 in dem Widerlager 7
-"> anlegen. Die Gegenkeile 34 sind mit dem Halter 36, z. B. in Form eines Rohres oder Haltestäben, fest verbunden, oder einstückig an diesen ausgebildet. Der Halter 36 ist mit der Außenseite des Widerlagers 7 mittels Verankerungsschrauben 23' fest verbunden. Der Halter 32 in
K) Form eines Rohres kann wiederum mit dem plastischen Medium 19 gefüllt sein, und es ist gegenüber dem Schutzmantel 8 abgedichtet Am Zugglied 2 ist, wie in" F i g. 1 ein Anschlag 17 in Form einer Mutter befestigt, welche mit der Ankerkopfplatte 6 zusammenwirkt.
υ Reißt das Zugglied 2, bewegt der gegen die Ankerkopfplatte 6 anschlagende Anschlag 17 in Form einer Mutter den Ankerkopf 5 in Pfeilrichtung /. wodurch der Halter 32 und damit die Keile 33 bewegt werden. D;e Kei'e 33 drücken dabei die Gegenkeile 34 an die Wand des
ι» Loches 35 so fest an. daß der Halter 36 nach einer gevvi :en Anfangsbewegung kaum mehr beansprucht wird.
Der Verpreßanker 1 nach Fig. 4 sieht ein? Schutzvorrichtung in Form eines Rückhalters vor. Bei einem
··> Verpreßanker 1 mit dem Bohrlochgrund zugeordneten Ankerkörperrohr 41 ist dieses über Haltestähle 42, vorzugsweise in konzentrischer Anordnung, mit der Ankerkopfplatte 6 durch Muttern 43 fest verbunden. Reißt das Zugglied 2 und drückt der mit diesem
ίΐι verbundene Anschlag 17 in Form einer Mutter gegen die Ankerkopfplatte 6, so wird in die vorher etwas nach außen gewölbten Haltestählen 42 eine Zugkraft eingeleitet, die durch das in der Verpreßstrecke sicher verankert bleibende Ankerkörperrohr 41 aufgefangen
■>") wird.
Die Haltestähle 42 könnten, statt mit dem Ankerkörperrohr 41 auch in dem das Zugglied 2 im Bereich der Verpreßstrecke umgebenden Verpreßkörper verankert sein.
mi Statt Haltestählen 42 könnte als Rückhalter auch das mit dem Ankerkopf 6 verbundene Nachinjektionsrohr eines Verpreßankers 1 verwendet werden,
Bei einer Ausführungsform nach Fig.5 ist das Ankerkörperrohr 41 durch ein Verlängerungsrohr 44
h'1 verlängert, welches mn seinem Ende 45 ein Widerlager für die Druckfeder 46 eines Feder-Stoßdämpfers 47 bildet. Ein Halter 48, welcher mit der Ankerkopfplatte 6 verbunden ist. bildet das andere Widerlager 49 für Hip
Druckfeder 46.
Selbstverständlich kann auch hier stall eines Federstoßdämpfers jede andere Art von Stoßdämpfer verwendet werden.
Anstalt einer Schraubenfeder 10 könnte ein Gummiblock als Gummifeder verwendet werden. Wenn die Ankcrkopfplalte 6 mit dem Widerlager 7 verbunden ist, kann ein solcher Gummiblock auch zwischen der Ankerkopfplatte 6 und dem Anschlag 17, vorzugsweise dann in Form einer Platte, eingesetzt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Schutzvorrichtung für einen unter Spannung stehenden Verpreßanker mit einer die Bewegungsenergie des Zuggliedes nach dessen Reißen aufzehrende und mit dem Zugglied zusammenwirkenden Schutzvorrichtung nach Patent Nr. 26 37 678, d a durch gekennzeichnet, daß die Schutzvorrichtung als Feder- oder Hydraulikstoßdämpfer (10, 20) ausgebildet ist
2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem sich gegen ein Widerlager (7) an dessen Außenseite abstützenden Ankerkopf (5) ein Halterohr (13), mit der Innenseite des Widerlagers (7) ein weiteres Halterohr (15) und mit dem Zugglied (2) ein Anschlag (17) für den Ankerkopf (5) verbunden sind und daß zwischen den Halterohren (13, 15) eine Druckfeder (11) angeordnet ist.
3. Schürvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ankerkopf (5) mit dem Widerlager (7) verbunden ist, daß mit dem Ankerkopf (5) ein das Zugglied (2) umgebender Zylinder (21) verbunden ist. daß an dem Zugglied (2) ein im Zylinder (21) verschiebbarer Kolben (22) befestigt ist, daß der Zylinder (21) mit einem mindestens plastischen Medium (19) gefüllt ist und daß die Ankcrkopfplatte (6) wenigstens einen Durchtrittskanal (24, 29) für das plastische Medium (19) besitzt.
4. Schutzvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß de Ank· kopfplatte (6) einen Sitz (27) und das Zugglied (2) einen einstellbaren, in den Sitz (27) passenden Muttern rl (28) besitzt.
5. Schutzvorrichtung nach den Ansprüchen 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerkopfplatte (6) mehrere Durchtrittskanäle (24) kleinen Querschnitts besitzt.
6. Schutzvorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der Ankerkopfplatte (6) der Kolben (22) wenigstens einen Durchtrittskanal (30) besitzt.
7 Schutzvorrichtung für einen unter Spannung stehenden Verpreßanker. mit einer die Bewegungsenergie des Zuggliedes nach dessen Reißen aufzehrenden und mit dem Zugglied zusammenwirkenden Schutzvorrichtung nach Patent Nr. 26 37 678. dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzvomchiung als Reibungsbremse (31) ausgebildet ist.
8 Schutzvorrichtung nach Anspruch 7. dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Zugglied (2) wenig Stens ein beweglicher Keil (33) in Verbindung steht und daß mit diesem ortsfest ein Cjegenkeil (34) zusammenwirkt.
9. Schutzvorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß mil dem Zugglied (2) ein den Ankerkopf (5) beaufschlagender Anschlag (17) in form einer Mutter verbunden ist. daß mn dem Ankerkopf (5) im Bereich des Widerlagers (7) angeordnete Keile (J3) verbunden sind, die an gegenüberliegender] Seiten des Zuggliedes (2) liegen, und daß mit dem Widerlager (7) Gegenkeüe (34) ortsfest verbunden sind.
10, Schutzvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenkeile (34) sich an der Wand des Loches (35) im Widerlager (7) abstützend angeordnet sind.
11. Schutzvorrichtung für einen unter Spannung stehenden Verpreßanker mit einer die Bewegungsenergie des Zuggliedes nach dessen Reißen aufzehrenden und mit dem Zugglied zusammenwirkenden
τ Schutzvorrichtung nach Patent Nr. 26 37 678, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzvorrichtung ais ein den Ankerkopf (5) mit dem Ankerkörperrohr (41) oder dem Verpreßkörper verbindender Ruckhalter ausgebildet ist.
12. Schutzvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückhalter von mehreren, das Zugglied (2) umgebenden Haltestählen (42) gebildet ist, deren eine Enden mit dem Atikerkörperrohr(41)oderdem Verpreßkörper und deren andere Enden mit dem Ankerkopf (5)'verbunden sind.
13. Schutzvorrichtung nach den Ansprüchen 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß in die Verbindung zwischen Ankerkopf (5) und Ar.kerkörperrohr (41) bzw. Verpreßkörper ein Stoßdämpfer
>n (47) eingeschaltet ist.
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