DE2649841B1 - Rueckstellvorrichtung fuer die zahlenrollen eines zaehlwerkes - Google Patents
Rueckstellvorrichtung fuer die zahlenrollen eines zaehlwerkesInfo
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Description
dient als Rückstellhebel für das Rückstellherz 10 der Zahlentrommel 1. Die in der Nullstellung der Zahlentrommel
1 der Nockeneinheit 11 zugewandte Seite des Rückstellherzens 10 weist eine kreisförmige, dem
äußeren Umfang des kreissektorförmigen Rückstellnokkens 14 angepaßte konkave Seite 15 auf.
Ein über einen Rückstellknopf 16 betätigbarer Schieber 17 ist mit seinem Längsschlitz 18 durch zwei
Bolzen 19 und 20 verschiebbar gelagert und durch eine Druckfeder 21 in der in der Fig. 1 ersichtlichen
Ruhestellung gehalten.
Die Nockeneinheit 11 weist einen dritten herzförmigen Nocken, den Antriebsnocken 22, auf, dessen
Drehebene sich in der Bewegungsebene des als ebene Platte ausgebildeten Schiebers 17 befindet. Im Bereich
dieses Antriebsnockens 22 besitzt der Schieber 17 eine den Antriebsnocken 22 umschließende Aussparung 23
mit zwei im wesentlichen parallelen, bei Hubbewegungen des Schiebers 17 auf dem Umfang des Antriebsnokkens
22 gleitenden und den Nocken drehenden Begrenzungskanten 24 und 25.
Die Rückstellvorrichtung arbeitet wie folgt:
Beim Betätigen des Rückstellknopfes 16 (was auch elektromechanisch erfolgen kann) berührt die in der
Zeichnung linke Begrenzungskante 25 der Aussparung 23 den Antriebsnocken 22 (Fig. 1) und bewirkt durch
dessen Herzform eine Drehung im Gegenuhrzeigersinn der Nockeneinheit 11. Bis zum Erreichen des vollen
Hubes bewirkt diese Drehung noch keine Rückstellung des Zählwerkes. Bei vorzeitigem Loslassen des Rück-Stellknopfes
16 dreht die Begrenzungskante 24 die Nockeneinheit 11 daher zwangläufig wieder in entgegengesetzer
Drehrichtung in die Ausgangslage zurück, denn eine Hubbewegung des Schiebers 17 unterhalb
eines Grenzhubes bewirkt an der Nockeneinheit 11 nur eine oszillierende Bewegung.
Ist dagegen der volle Hub einmal erreicht, dann wird die Hubbewegung des Schiebers 17 zwangläufig in eine
kontinuierliche Drehbewegung der Nockeneinheit 11 umgeformt; der Rückstellvorgang läuft zwangläufig
unter der Wirkung der Druckfeder 21, ohne von außen weiter beeinflußt werden zu können, wie folgt ab:
Der herzförmige Antriebsnocken 22 hat sich so weit gedreht, daß die in der Zeichnung rechte Begrenzungskante 24 beim Zurückgehen des Schiebers 17 die
Nockeneinheit 11 im Gegenuhrzeigersinn weiterdreht und dabei zeitlich nacheinander folgende Bewegung
auslöst:
Der Ausschwenknocken 13 berührt den zweiten Hebelarm 9 des zweiarmigen Hebelsystems 5 und bringt
das Fortschaltritzel 3 außer Eingriff mit der Verzahnung 8. Die Zahlenrolle 1 ist jetzt frei drehbar und wird vom
zweiten, als Rückstellhebel auf das Rückstellherz 10 wirkenden Rückstellnocken 14 auf Null gestellt. Der
kreissektorförmige Rückstellnocken 14 greift nun in die
teilkreisförmig konkave Seite 15 des Rückstellherzens 10 ein und blockiert die Zahlenrolle 1 in deren
Nullstellung so lange, bis der Ausschwenknocken 13 den Hebelarm 9 wieder freigibt und das Fortschaltritzel 3
unter der Wirkung der Zugfeder 7 in die Verzahnung 8 einschwenkt. Der Rückstellnocken 14 gibt anschließend
die Zahlenrolle 1 frei und kehrt mit dem Erreichen der Endstellung des Schiebers 17 in seine Ausgangslage
zurück.
Die beschriebene Vorrichtung ermöglicht für die Zahlenrollen 1 nur zwei stabile Stellungen:
Entweder die Ziffernanzeige vor dem Nullstellen oder die Nullstellung. Durch äußere Einflüsse können
keine stabilen Zwischenstellungen erreicht werden; insbesondere ist es nicht möglich, durch unvollständiges
Drücken des Rückstellknopfes 16 nur eine teilweise Rückstellung der Zahlenrollen 1 zu erreichen.
Die Herstellung der beschriebenen Rückstellvorrichtung kann sehr wirtschaftlich erfolgen, sie erfordert
weder die Einhaltung genauer Toleranzen noch irgendeinen Justiervorgang beim Zusammenbau der
Teile.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Claims (5)
1. Rückstellvorrichtung für die Zahlenrollen von Zählwerken, bei der die Zahlenrollen Rückstellherzen
aufweisen und ein Fortschaltritzel zum Antrieb der Zahlenrollen in Eingriff in eine Verzahnung der
Zahlenrollen beim Zählvorgang, dagegen beim Betätigen einer Rückstelltaste bzw. eines Rückstellknopfes
entgegen der Kraft einer Vorspannfeder durch Verschwenken eines Hebelsystems außer
Eingriff bringbar ist, bei der ein vom Rückstellknopf betätigbarer Schieber zum Steuern der Drehbewegung
einer Nockeneinheit um eine parallel zur Welle der Zahlenrolle angeordnete Drehachse dient, und
bei der die Nockeneinheit einen Ausschwenkteil zum Ausschwenken des Fortschaltritzels, einen vom
Schieber antreibbaren Auflaufteil und einen als Rückstellhebel für das Rückstellherz dienenden
Rückstellnocken aufweist, der die Zahlenrolle nach Rückstellen bis zur erfolgten Wiedereinrastung des
Fortschaltritzels zwangsweise in der Nullstellung blockiert, dadurch gekennzeichnet, daß
der Auflaufteil derart als herzförmiger Antriebsnokken (22) ausgebildet ist, daß die Hubbewegung des
Schiebers (17) unterhalb eines Grenzhubs zwangläufig
in eine oszillierende bzw. rückkehrende und oberhalb des Grenzhubes zwangsläufig in eine
kontinuierliche bzw. nicht rückkehrende Drehbewegung der Nockeneinheit (11) umformbar ist, die als
Ausschwenkteil einen Ausschwenknocken (13) aufweist, und der Rückstellnocken (14) und der
Ausschwenknocken (13) derart ausgebildet und angeordnet sind, daß sie erst nach Überschreiten des
Grenzhubes — bei Rückbewegung des Schiebers (17) — im Verlauf der vollständigen Drehbewegung
der Nockeneinheit (11) mit dem Rückstellherz (10) bzw. Hebelsystem (5) in Eingriff kommen.
2. Rückstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Drehebene des
Antriebsnockens (22) in der Bewegungsebene des als ebene Platte ausgebildeten Schiebers (17) befindet,
der eine den Antriebsnocken (22) umschließende Aussparung (23) mit zwei im wesentlichen parallelen,
bei Hubbewegungen des Schiebers (17) auf dem Umfang des Antriebsnockens (22) gleitenden und
diesen drehenden Begrenzungskanten (24, 25) aufweist.
3. Rückstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Drehachse (12)
der Nockeneinheit (11) im Abstand von der Schwenkachse (6) des Hebelsystems (5) und die drei
Nocken (13,14,22) derselben in parallelen Schwenkbzw.
Dreh-Ebenen befinden.
4. Rückstellvorrichtung nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelsystem (5) ein
zweiarmiges ist, von dem ein Hebelarm (4) das Fortschaltritzel (3) aufweist und der andere Hebelarm
(9) vom Ausschwenknocken (13) betätigbar ist.
5. Rückstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rückstellnocken (14) als Kreissektor ausgebildet ist und die in der Nullstellung der Zahlentrommel (1)
der Nockeneinheit (11) zugewandte Seite (15) des Rückstellherzens (10) dem kreisförmigen Umfangsteil
des Rückstellnockens (14) entsprechend teilkreisförmig konkav ausgebildet.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rückstellvorrichtung für die Zahlenrollen eines Zählwerkes gemäß der
im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Gattung. Eine solche Vorrichtung ist bereits bekannt (DE-AS
22 03 257). Dabei dient ein seitlich vom Schieber abstehender Achsstummel als Antriebsnocken zum
Antrieb des Hebelsystems, das mit dem Rückstellnocken integriert ist. Der Achsstummel drückt das Hebelsystem
gegen einen Anschlag, wodurch die Achse des Fortschaltritzels in einer zwei Achsstellungen definierenden
Bahn des Hebelsystems versetzt wird. Derartige Versetzungen sind jedoch nicht funktionssicher, insbesondere
infolge von Abnutzungserscheinungen.
Darüber hinaus ist eine Rückstellvorrichtung bekannt (DE-AS 14 99 488), bei der eine Nockeneinheit zwei Nocken aufweist, von denen einer über einen Hebel zum Ausschwenken des Fortschaltritzels dient und der andere für das Blockieren der Zahlenrollen in der Nullstellung sorgt, solange das Fortschaltritzel außer Eingriff steht.
Darüber hinaus ist eine Rückstellvorrichtung bekannt (DE-AS 14 99 488), bei der eine Nockeneinheit zwei Nocken aufweist, von denen einer über einen Hebel zum Ausschwenken des Fortschaltritzels dient und der andere für das Blockieren der Zahlenrollen in der Nullstellung sorgt, solange das Fortschaltritzel außer Eingriff steht.
Auch bei einer weiteren bekannten (DE-PS 11 85 407)
Vorrichtung wirkt der Kraftfluß des Rückstellhebels so lange auf das Rückstellherz ein, bis die Fortschaltritzel
wieder zum Eingriff kommen, was eine Verstellung der Zahlenrollen durch Stoßen oder Schütteln verhindert.
Hingegen ist es auch bei dieser Anordnung möglich, durch unvollständiges Drücken des Rückstellknopfes
nur eine teilweise Rückstellung des Zählerstandes zu bewirken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Rückstellvorrichtung zu schaffen, die
einfach und ohne große Toleranzforderung herstellbar ist und bei welcher betrügerische Manipulationen,
insbesondere nur eine teilweise Rückstellung, ausgeschlossen sind.
Die Erfindung ergibt sich aus dem Kennzeichenteil des Patentanspruches 1 in Verbindung mit dem
Gattungsbegriff. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus Unleransprüchen und werden in der Beschreibung
nachstehend näher erläutert; dort ist auch deren Funktionsweise erläutert.
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht einer Rückstellvorrichtung
und
F i g. 2 eine Draufsicht.
F i g. 2 eine Draufsicht.
In den Figuren ist nur eine Dekade eines aus mehreren solchen Bauelementen bestehenden Zählwerkes
dargestellt. Für die gleichen Teile sind in den beiden Figuren die gleichen Bezugszeichen verwendet.
Eine Zahlenrolle 1 ist auf einer Welle 2 drehbar
Eine Zahlenrolle 1 ist auf einer Welle 2 drehbar
so gelagert und wird in bekannter, hier nicht dargestellter Weise von einem Fortschaltritzel 3 her angetrieben.
Dieses sitzt auf einem Schwenkarm bzw. Hebelarm 4 eines zweiarmigen Hebelsystems 5, das auf einem
Bolzen bzw. einer Schwenkachse 6 schwenkbar gelagert ist. Eine Zugfeder 7 (F i g. 1) hält den Hebelarm 4 in der
dargestellten Stellung, in der das Fortschaltritzel 3 in eine Verzahnung 8 der Zahlenrolle 1 eingreift, während
ein zweiter Hebelarm 9 des zweiarmigen Hebelsystems 5, wie später beschrieben ist, ein Ausschwenken des
Fortschaltritzels 3 bewirkt. Die Zahlenrolle 1 trägt ferner ein Rückstellherz 10.
Eine dreiteilige Nockeneinheit 11 ist mit ihrer Drehachse 12 parallel zur Welle 2 der Zahlenrolle 1
drehbar gelagert. Ein erster Nocken, der Ausschwenknocken 13, dient zusammen mit dem zweiten Hebelarm
9 zum Ausschwenken des Fortschaltritzels 3.
Ein zweiter Nocken, der Rückstellnocken 14, der Nockeneinheit 11 ist als Kreissektor ausgebildet und
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1250576A CH604280A5 (de) | 1976-10-04 | 1976-10-04 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2649841B1 true DE2649841B1 (de) | 1978-02-02 |
DE2649841C2 DE2649841C2 (de) | 1978-09-28 |
Family
ID=4383632
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762649841 Expired DE2649841C2 (de) | 1976-10-04 | 1976-10-29 | Rückstellvorrichtung für die Zahlenrollen eines Zählwerkes |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH604280A5 (de) |
DE (1) | DE2649841C2 (de) |
ES (1) | ES231147Y (de) |
FR (1) | FR2366778A7 (de) |
IT (1) | IT1086535B (de) |
-
1976
- 1976-10-04 CH CH1250576A patent/CH604280A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1976-10-29 DE DE19762649841 patent/DE2649841C2/de not_active Expired
-
1977
- 1977-09-29 IT IT2808177A patent/IT1086535B/it active
- 1977-09-30 FR FR7729519A patent/FR2366778A7/fr not_active Expired
- 1977-10-03 ES ES1977231147U patent/ES231147Y/es not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2649841C2 (de) | 1978-09-28 |
ES231147Y (es) | 1978-03-16 |
ES231147U (es) | 1977-11-16 |
IT1086535B (it) | 1985-05-28 |
CH604280A5 (de) | 1978-08-31 |
FR2366778A7 (fr) | 1978-04-28 |
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