DE2649626A1 - Druckgefaelle-indikator - Google Patents
Druckgefaelle-indikatorInfo
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- G01L19/08—Means for indicating or recording, e.g. for remote indication
- G01L19/12—Alarms or signals
Description
Pile 3197
Patentanwälte
Dipl. Ing. Hiirs-.ί''ϊΓΓ»'-! Müller
Dr. rer. r.-u. T'inn.uS Eerendt
Dipl. Ing. Hiirs-.ί''ϊΓΓ»'-! Müller
Dr. rer. r.-u. T'inn.uS Eerendt
TRODYNE COBPORATION, 39 Industrial Ave., Teterboro,
N.J. (V.St.A.)
Druckgefälle-Indikator
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur insbesondere Fernüberwachung eines bestimmten Parameters und
einen darin benutzten Druckgefälle-Indikator, durch dessen Anwendung ein unzugänglicher Defekt schnell erfaßt und
identifiziert werden kann.
üir Parameter wie Drücke, Temperatur od. dgl. ist es
häufig wichtig, daß diese an unzugänglichen Stellen dauernd überwacht werden und schnell ein Alarmsignal erzeugt wird,
wenn der überwachte Parameter sich über einen vorbestimmten Bereich hinaus geändert hat. Dieses Problem ist besonders
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komplex in !Fällen, in denen dem entfernten Ort nicht ohne weiteres elektrischer Strom zuführbar ist.
Ein typisches Anwendungsfeld des Indikators nach der Erfindung, unter Bezugnahme auf welches er auch erläutert
wird, ist ein Hubschrauber, bei dem die strukturelle Unversehrtheit der Rotorblätter ununterbrochen überwacht
werden muß, da ein nicht erfaßter Riß in einem Blattholm schnell eine Verschlechterung der strukturellen Unversehrtheit
mit Ermüdungserscheinungen und schließlich die Unfähigkeit zum Halten des Hubschraubers über dem
Erdboden zur Folge hat. Es ist sehr erwünscht, eine Rißentwicklung lange vor einem Versagen des Rotorblatts zu
erfassen, so daß das Rotorblatt ersetzt oder repariert werden kann.
Aus diesen Gründen weisen Hubschrauber häufig verschiedene die strukturelle Unversehtheit vor und nach dem Flug überwachende
Systeme auf, die vom Piloten während statischer Bedingungen, d. h. wenn die Rotorblätter nicht umlaufen,
überprüft werden. Dabei ist der Blattholm hohl, und im Hohlraum ist ein vorbestimmter Druck, der über oder unter
dem Umgebungsdruck liegen kann, dicht eingeschlossen. Bei bekannten Überwachungseinrichtungen ist ein Druckgefälle-
!Fühler im Rotürblattsystem vorgesehen, der ein Druckgefälle
erfaßt und an eine Sichtanzeige weitergibt (vgl. z. B. die US-PS 3 417 727). Beim Auftreten eines Risses im
Holm ändert sich der Druck, und die Änderung wird erfaßt, so daß eine Sichtanzeige erhalten wird. Vorrichtungen
dieser Art sind zum Erfassen und Anzeigen des Vorhanden-
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seins eines sich entwickelnden Risses zwar hochzuverlässig,
sie sind jedoch, auf statische Betriebsbedingungen beschränkt, wobei das Rotorblatt in Ruhestellung ist. Bei
zunehmend langer dauernden Flügen und immer größeren Lasten von Hubschraubern sind jedoch Einrichtungen erforderlich,
die die Rotorblätter während des Plugs und unter hohen Lasten überwachen, so daß der Pilot eine Echtzeitinformation
erhält. Bei solchen Einrichtungen treten viele Probleme auf, deren größtes das Erkennen des Fehlers
im Cockpit ist. Schleifringe zum Übertragen solcher Defekte zum Cockpit sind einerseits teuer und andererseits
unzuverlässig.
Eine derartige Einrichtung ist in der US-PS 3 739 376 der Anmelderin beschrieben. Dabei löst der Druckgefälle-Fühler
ein passives Bauteil (einen Abstimmkreis) aus, das in den Rotorblättern des Hubschraubers angeordnet ist und elektromagnetisch mit einer aktiven Einheit, die besser zugänglich
ist, gekoppelt ist. Diese Einrichtung erfüllt zwar ihren Zweck, erfordert jedoch eine Anpassung an das Rotorblatt
und den Rotor des Hubschraubers, was häufig unerwünscht ist.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Druckgefälle-Indikators,
der den Druck an einer relativ unzugänglichen Stelle genau erfaßt, wobei praktisch keine Änderung des
Systems, in dem der Indikator verwendet wird, erforderlich ist. Dabei braucht dem Indikator keine Energie zugeführt
zu werden, wenn z. B. der Druck in einer entfernt liegenden und unzugänglichen Umgebung, insbesondere dem Rotorblatt
eines Hubschraubers, zu erfassen ist. Der Indikator arbeitet mit nur einer einzigen Rotorblattöffnung und unter-
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scheidet sich in seinem Grundaufbau nicht wesentlich von dem in der US-PS 3 417 727 beschriebenen Druekgefälle-Indikator,
der in großem Umfang verwendet wird und sich als sehr zuverlässig erwiesen hat. Der Druckgefälle-Indikator
ist in einem Fahrzeug verwendbar, bei dem das Auftreten einer potentiell gefährlichen Druckänderung
z. B. im Rotorblatt eines Hubschraubers vom Bediener des Fahrzeugs schnell erkannt werden kann, während das Fahrzeug
oder seine überwachten Teile entweder unter last stehen oder sich bewegen. Dabei soll diese Aufgabe durch
Auslösen oder Schnappwirkung gelöst werden, d. h. es kann ein mechanischer Verstärker verwendet werden, der einen
kleinen mechanischen Auslöser zum Aktivieren einer größeren Kraft nutzt.
Es wird ein bereits entwickelter Druckgefälle-Indikator verwendet, der nach der Erfindung so abgewandelt ist,
daß er eine Welle eifiiält, die durch den Indikator ragt
und so eine Anzeige für eine Druckänderung liefert, die entfernt erfaßbar ist. Wenn sich der Wert des erfaßten
Parameters unter oder über einen vorbestimmten Schwellenwert ändert, wird ein Bezugsdruck zum Auslösen der Welle
genutzt. Bei dem erläuterten Ausführungsbeispiel trägt die Welle eine radioaktive Strahlungsquelle, die normalerweise
gegen die Umgebung abgeschirmt ist. Beim Ausfahren des Wellenendes wird die Strahlung durch bekannte Mittel
an einem ortsfesten Teil des Hubschrauberkörpers erfaßt und zum Cockpit übertragen. Sine Sichtanzeige warnt den
Piloten vor Rotorblattermüdung. Das Ausfahren der Indikatorwelle
kann auch genutzt werden, um eine impedanz-
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empfindliche oder antennenempfindliche Schaltung einzuschalten, wobei die ¥elle z. B. als Dipol über der Erde
dient, dessen Reflexion in üblicher Weise durch ein Sende-Empfangs-Glied im Hubschrauber erfaßt wird. Im Pail
von Kachtflügen kann an der Welle eine leuchtquelle vorgesehen sein, so daß der Pilot eine Sichtanzeige erhält.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Pig. 1 eine Ansicht des zusammengebauten Druckgefälle-Indikators unter normalen Betriebsbedingungen;
Pig. 2 einen Yertikalschnitt 2-2 nach Pig. 1, der die Stellungen der Teile unter normalen Bedingungen
wiedergibt;
.Pig. 3 ein Detail des Indikators nach den Pig. 1 und
2, wobei die Pigur die Auslösebuchse zeigt, die am Bezugsvolumen oder Balg gesichert
ist;
Pig. 4 einen der Pig. 2 entsprechenden Schnitt, wobei
einige der Teile in den Stellungen gezeigt sind, die sie bei Auftreten eines Defekts einnehmen;
und
Pig. 5 die Anordnung des Indikators an einem herkömmlichen Hubschrauber.
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Da der Indikator nach der Erfindung eine Variante des (..eräts nach der US-PS 3 417 727 ist, v/erden dort erläuterte
Einzelheiten nicht "beschrieben, sondern nur die zum Verständnis der Erfindung notwendigen Teile.
nach, den Pig. 1-3 weist ein becherförmiger Grundkörper 1
einen Druckanschluß oder ftippel 2 auf, der sich mittig von einer im wesentlichen kreisförmigen Bodenwand 3 erstreckt.
Eine aus Weichmetall gefertigte Gewindebuchse 4 gewährleistet eine druckdichte Verbindung mit dem Drucksystem
(nicht gezeigt). Der becherförmige Grundkörper hat eine Seitenwand 5 und einen mit einem Außenflansch
ausgebildeten, ein Gewinde tragenden Rand 6. Der nach oben gewandte Randabschnitt des Grundkörpers 1 ist angesenkt,
so daß ein Kreiskanal gebildet ist. Eine umgekehrte Haube (bzw. ein Gehäuse) 8 besteht aus lichtdurchlässigem,
bruchfestem Werkstoff, z. B. LEXM (Wz), und ihr Unterende hat einen nach außen gerichteten Flansch, der genau
passend in der Senkbohrung des Flanschs des Grundkörpers sitzt. Ein O-Ring 9 liegt in dem Kreiskanal und wird zusammengedrückt,
um eine druckdichte Verbindung zwischen dem Grundkörper und der Haube zu bilden, wenn ein Flanschring
10 auf das Gewinde des Randes 6 geschraubt wird. In einer liut in der Innenfläche des Flansche des Flanschrings
10 sitzt eine Unterlegscheibe 11, wodurch sichergestellt ist, daß der geflanschte Rand der Haube den O-Ring
9 zusammendrückt.
Die Haube 8 ist im wesentlichen zylindrisch und weist an ihrem Oberende einen fingerhutartigen Ansatz 100 auf,
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der ebenfalls ζ. B. aus LEXAM besteht. Die Innenflächen
der Haube 8 tragen eine Anzahl in axialer Richtung beabstandeter Indikatorstreifen 12, 13, 14. Diese Streifen
oder Bänder sind in geeigneter Weise z. B. aus Klebstreifen, Farbe oder durch Sandstrahlen der Innen- oder
Außenflächen der Haube gebildet, so daß die Streifenbereiche lichtdurchlässig oder durchscheinend werden, wogegen
die zwischen den Streifen liegenden Bereiche bevorzugt klar sind. Ebenso sind die obere Endwand der
Haube und dieser benachbarte Bereiche in gleicher Weise gefärbt oder angerauht, wie bei 15 angedeutet ist.
Kahe dem Oberende der Innenwand ist der Grundkörper 1 mit
einer nach oben gewandten kreisförmigen Schulter 16 ausgebildet. Eine kreisförmige metallische Grundplatte 18
der Kapsel ist so bemessen, daß sie genau auf der Schulter 16 aufliegt, an der sie mittels Schrauben, durch Hartlöten,
Schweißen oder Löten befestigt ist. Auf der Oberfläche der Grundplatte 18 ist ein Balg 101 befestigt, der
ein Bezugsvolumen mit vorbestimmtem Druck enthält. Konzentrisch zu dem Balg 101 und außerhalb desselben weist die Grundplatte
18 auf ihrer Oberseite einen Kreiskanal 22 auf, der eine becherförmige Halterung 102 im Paßsitz aufnimmt. Die beiden
sind durch Löten, Hartlöten oder Schweißen druckdicht miteinander verbunden. Auf ihrer Oberseite weist die Halterung
102 zwei noch zu erläuternde Auslöseglieder 103 und 104 auf. Die Grundplatte 18 weist ferner eine Anzahl Löcher
105 auf, durch die der erfaßte Druck zu den Innenkammern des Geräts geleitet wird (vgl. die Pfeile P^).
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-r-
AO
Der Druckgefälle-Indikator ist durch die Löcher 105 in der
Grundplatte 18 mit einem geeigneten Gas unter inneren Überdruck gesetzt, und die Löcher 1&5 sind ihrerseits durch
den mit Radialbohrungen 43 und 42 verbundenen Kanal 44 mit Druck beaufschlagt. Bei dem erläuterten Gerät wird das
Innere des Balgs mit dem Standard- oder Bezugsdruck beaufschlagt, und das Äußere des Balgs wird mit dem Druck
des unter inneren Überdruck gesetzten Systems, z. B. der hohlen Rotorblätter eines Hubschraubers, beaufschlagt.
Es ist manchmal erwünscht (vgl. die US-PS 3 417 727), das Gerät periodisch zu überprüfen, um seine Funktionsfähigkeit
festzustellen. Zu diesem Zweck ist das Außenende der Radialbohrung 43 mit einer ein Gewinde aufweisenden Gegenbohrung
ausgebildet zur Aufnahme einer Überwurfmutter 47, die eine mittige Bohrung hat und mit Spiel einen Ventilschaft 48
mit einem an seinem Außenende lösbar befestigten Griffknopf 49 aufnimmt. Zwischen der Überwurfmutter 47 und der
durch die Gegenbohrung der Bohrung 43 gebildete Schulter ist eine Unterlegscheibe 50 angeordnet. In der Bohrung ist
der Ventilschaft 48 zylindrisch vergrößert und mit Umfangsnuten ausgebildet, so daß zwei in axialer Richtung
beabstandete li'uten gebildet sind, in denen O-Ringe 51,
sitzen, wodurch zusammen mit der Bohrungswand eine Dichtung gegen den Austritt von Gas aus dem unter innerem Überdruck
stehenden Rotorblattsystem beim Eindrücken des Ventilschafts in die Stellung nach Fig. 2 gebildet ist. Zu
diesem Zweck erstreckt sich eine Schraubenfeder 32 zwischen dem inneren Ende des Ventilschafts, das kleineren Durchmesser
hat, und dem Ende der Bohrung in einer aus Fig. 2
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ΛΑ
ersichtlichen Weise. Wenn der Ventilschaft von Hand nach innen, d. h. nach links in Fig. 2, gedruckt wird, bis
sein schmaleres Ende am Bohrungsende anliegt, liegen die O-Ringe links vom Durchgang 44. Dadurch ist die Verbindung
zwischen dem unter innerem Überdruck stehenden System und dem Äußeren des Balgs unterbrochen und eine
Verbindung mit der Atmosphäre durch die Kanäle 46, 45, den Durchgang 44 und um das schmalere Außenende des Ventilschafts
48 hergestellt. Angenommen, das Gerät arbeitet ordnungsgemäß und das Rotorblattsystem hat seinen richtigen
Manometerdruck, erfolgt durch die vorgenannte Verschiebung des Ventilschafts 48 ein Nachlassen oder ein
Ansteigen des Drucks um den Balg 101. Das im Balg 101 eingeschlossene Gas dehnt sich dann entweder aus oder
zieht sich zusammen aus der Position nach den Fig. 1-3 und löst in noch zu erläuternder Weise eine neue Position
(vgl. Fig. 4) aus, wodurch eine positive Anzeige erhalten wird, daß das Gerät richtig funktioniert. Wenn der Knopf
49 freigegeben wird, drückt die Feder 32 die Teile in die Stellungen zurück, in denen das Gerät gegen die Atmosphäre
dicht und wieder mit dem unter innerem Überdruck stehenden Rotorblattsystem verbunden ist. Das Gerät ist dann in noch
zu erläuternder Weise neu einstellbar.
Bisher wurde, abgesehen von einigen Abänderungen, das Gerät nach der US-PS 3 417 727 erläutert. Im folgenden
wird der Gegenstand der Erfindung erläutert.
Die Welle 106 trägt zwischen ihren Enden einen umgekehrt zylindrischen Indikator 37, der farbige Streifen 39, 40 und
41 trägt und durch Löten, Hartlöten oder Schweißen fest
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- Mb -
mit der Welle 106 verbunden ist. Each der Erfindung übt
der zylindrische Indikator seine Funktion in der üblichen, in der vorgenannten US-PS erläuterten Weise aus, indem
er eine Ermüdung oder ein Yersagen eines Rotorblatts
anzeigt. Bei der Erfindung wird zwar eine solche Anzeige sowohl unter statischen als auch dynamischen Bedingungen
erhalten, es Ist jedoch zu beachten, daß bei rotierenden Rotorblättern des Hubschraubers die Anzeige nicht leicht
ablesbar Ist.
Unter iJonnalbedlngungen ist die Welle 106 durch Stifte
10? und 108 In ihrer Stellung festgelegt, die normalerweise
durch Federn 109 bzw. 110 nach Innen gedruckt
werden.
Die Feder-Stift-EInhelten sind ähnlich wie die Bürsten
eines Motors In becherförmigen Buchsen 111 und 112 angeordnet.
Wie aus Flg. 2 ersichtlich 1st, hält der normale Druck der Federn 109 land 110 die Stifte 107 und 108 In
Kontakt mit dem Wellenabsehnitt 113 kleineren Durchmessers, wodurch eine Yertikalversehiebung der Welle 106 verhindert
wird.
Die Stifte 107 und 108 durchsetzen Öffnungen 114 und 115
einer Buchse 116 (vgl. Flg. 3); die löcher sind länglich
und In Ihrer Yertlkalerstreckung an das erwünschte kritische
Druckgefälle angepaßt dimensioniert. D. h., Ihre Abmessungen hängen ύοώ. der Yertlkalversehlebuiig des Balgs
101 bei einer vorbestimmten Druckänderung ab. Da die Yerschlebungen
des Balgs 101 Ύοη mehreren Faktoren, z. B.
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vom Innenvolumen, Durchmesser, von der Höhe, der Elastizität des Werkstoffs des Balgs, den Innen- und Außendrücken abhängen,
ist eine genaue Anweisung für die Länge der Löcher 114, 115 nicht leicht zu geben. Es wurde festgestellt, daß
die Länge am besten empirisch und dann durch sorgfältige Fertigungsüberwachung bestimmt wird, wie dies allgemein bekannt
ist. Die Buchse 116 ist am oberen Abschnitt des Balgs 101 durch Löten, Hartlöten oder Schweißen befestigt.
Wie aus den Figuren ersichtlich ist, bewirkt ein Verschieben des Balgs nach oben oder unten, daß die Buchse 116 Steuerflächen
117 und 118 an den Stiften 107 und 108 kontaktiert,
wodurch die Stifte nach außen gedruckt werden und die Welle 106 freigeben.
Ein Merkmal der Erfindung ist, daß unabhängig davon, ob der überwachte Druck gegenüber dem Referenzdruck des Balgs
positiv oder negativ ist, über jede Änderung des Rotorblattdrucks hinaus ein vorbestimmter Grenzwert den Indikator
auslöst. Beim Auslösen drückt die Feder 119, deren eines
Ende auf einer Schulter 120 der Haube 8 und deren freies Ende auf dem Flansch 121 der Welle 106 liegt, die Welle
106 nach oben in die Stellung nach Fig. 4, während das innere Wellenende sich längs den Stiften 107 und 108 verschiebt.
Der durch die Feder 119 ausgeübte Druck ist im wesentlichen durch die während des Umlaufens des Rotorblatts
zu überwindende Kraft, reduziert um die Blattschwingungen, die eine Bewegung unterstützen, bestimmt.
Der fingerhutartige Ansatz 100 der Haube 8 ist entweder aus LEXAK hergestellt oder mit der Haube 8 einstückig ausgeführt
oder ein auf die aus LEXAt-! bestehende Haube auf-
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geschraubter Teil. Es ist jede Anordnung geeignet, die die hermetische Abdichtung dieses Haubenabschnitts aufrechterhält
und die anderen für die Funktion wichtigen Bedingungen (in bezug auf Wetter, !festigkeit usw.) unter
der Einwirkung der Zentrifugalkraft erfüllt.
Wie aus der gezeigten Anordnung ersichtlich ist, löst die durch den Balg 101 ausgeübte geringe Kraft eine hohe Kraft
der Feder aus, um das Betätigen des Instruments zu gewährleisten.
Der becherförmige Indikator 37 ist zwischen den durch die Stifte 107 und 108 an einem Ende und die 0-Ringe 122 und
123 (die entsprechend den O-Ringen 51, 52 befestigt sind) gebildeten Lagerpunkten festgelegt, wodurch sichergestellt
ist, daß die Zentrifugalkraft des rotierenden Rotorblatts kein Schräglaufen der Welle iO6 bewirkt.
Das extreme Außenende der Welle 106 umfaßt einen Wellenabschnitt 124 mit einem Rückstellknopf 125. Beim Auslösen
ragt der Wellenabschnitt 124 durch den fingerhutartigen
Ansatz 100. Bei dem erläuterten Ausführungsbeispiel weist der Wellenabschnitt 124 eine dünne, als Betastrahlenquelle
dienende Schicht auf. In der nichtausgelösten Stellung Ist die Betaschicht durch irgendeine geeignete Abschirmung
126, z. B. aus Blei oder Cadmium oder Kupfer, die an der Innenwandung des Ansatzes 100 und der Oberseite des Planschs
121 befestigt ist, abgeschirmt.
Es wurde festgestellt, daß jedes Instrument nur eine sehr kleine radioaktive Quelle aufweisen muß, deren Strahlungs-
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Αζ
dosis im nichtausgelösten Zustand vernachlässigbar ist
■und im ausgelösten Zustand weniger als 10, "bevorzugt
1 mr/h "bei 1 m "beträgt. Diese Dosisleistung ist klein
genug, so daß das Bedienungspersonal selbst bei Dauerauslösung des Instruments keine Strahlenschutzplaketten
tragen muß, und doch hinreichend, um durch einen Strahlungsdetektor innerhalb von ca. 1,65 m erfaßt zu
werden.
Der Ruckstellknopf 125 wird unter Test- und Betriebsbedingungen
dazu verwendet, das Instrument rückzustellen, wenn der Druck P^ wieder einen geeigneten Grenzwert erreicht
hat. Der Rückstellknopf ist mit einer dünnen Schicht 127, z. B. aus Silikongummi, versehen, die als
Schutz gegen Umwelteinflüsse auf den aus LEXJiF bestehenden Ansatz 100 aufgeformt ist. Diese dünne Schicht 127
ist nur in sehr geringem Maß betastrahlenfest.
Unter den umlaufenden Rotorblättem ist auf einem statischen
Seil des Hubschraubers ein Strahlungsdetektor 130 in solcher Weise angebracht, daß die Indikatoren nach der Erfindung
während der Rotorblattumdrehungen sich nacheinander an dem Detektor vorbeibewegen. Beim Erfassen von Strahlung
gibt der Detektor ein Signal und löst in üblicher Weise eine Sichtanzeige im Cockpit aus. Da diese Vorrichtungen
entvreder allgemein üblich oder jederzeit von einem Fachmann
an die Erfordernisse anpaßbar sind, wird keine DetaiXbeschreibung
dieser in der Strahlungserfassung bestens bekannten
Mittel gegeben.
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- ψ-
Ab
Da eine hermetisch, dichte Kammer verwendet wird, durch die
bei Auftreten eines Defekts eine Welle vorsteht, sind in "bezug auf die Erfassungsmechanik mehrere Varianten möglich.
2. B. kann, wie in der Elektronik üblich, ein Sender verwendet werden, der wie der vorher erwähnte Detektor angeordnet
ist, wobei ein Empfänger diesem Sender zugeordnet ist. Die Welle und der vorstehende Wellenabschnitt könnten
als Dipol genutzt werden, dessen Reflexion den Empfänger auslöst, so daß im Cockpit ein Warnsignal erhalten wird.
Der vorstehende Wellenabschnitt kann als Leuchtquelle ausgebildet sein, so daß eine Sichtanzeige erhalten wird.
Bei dem erläuterten Ausführungsbeispiel erfolgt zwar ein Durchtritt der Welle aus dem Gehäuse, so daß ein ¥ellenende
vom Gehäuse freigegeben wird; es ist jedoch ersichtlich, daß mit dieser "!Freigabe" der Austritt der Strahlung an die Umgebung
gemeint ist, der auch durch andere Mittel erreichbar ist; so könnte z. B. im Gehäuse selbst ein heilster vorgesehen
sein, das eine geringere Dicke als das Gehäuse hat oder aus einem anderen Werkstoff besteht, so daß es strahlungsundurchlässig
ist.
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Claims (5)
1. Druckgefälle-Indikator, mit einem druckdichten Gehäuse
und Kitteln zum Anschließen des Gehäuseinneren in ITuiddruckverbindung
an ein zu überwachendes geschlossenes Regelsystem,
gekennzeichnet durch einen im Gehäuse (8) unter vorbestimmten! Druck angeordneten
geschlossenen Balg (101);
eine im Gehäuse (8) geradlinig zwischen einer ausgefahrenen und einer eingefahrenen Stellung hin- und herbewegbar angeordnete
Welle (106);
ein Glied (119) zum Spannen der Welle (106) in die ausgefahrene Stellung;
lösbare Elemente (107, 108, 113) zum Halten der Welle (106) in der eingefahrenen Stellung;
ein Mittel (116) zum Verbinden der Welle (106) und des Balgs
(101), wobei das Mittel auf einen vorbestimmten Druckunterschied zwischen dem Druck im Balg (101) und dem Regelsystem
anspricht und die Welle (106) in die ausgefahrene Stellung freigibt und wobei die Welle (106) einen Wellenabschnitt
(124) der Umgebung aussetzt.
2. Druckgefälle-Indikator nach Anspruch 1, wobei das Gehäuse einen durchsichtigen Beobachtungsabschnitt aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß mit der Welle (106) hin- und herbewegbar Mittel verbunden
sind, die Markierungen aufweisen, die nur in einer Stellung der Welle (106) durch den Beobachtungsabschnitt sichtbar
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3. Druckgefälle-Indikator nach. Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Glied zum Spannen der Welle (106) eine Feder (119) ist.
4. Druckgef älle-Indikator nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die lösbaren Elemente einen Abschnitt (113) der Welle (106) mit verringertem Durchmesser und lösbare
Stifte (107, 108), die normalerweise an diesem Wellenabschnitt (113) anliegen, umfassen.
5. Druckgefälle-Indikator nach Anspruch 4, gekennzeichnet
durch ein Glied (125) zum Rückstellen des Indikators.
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