DE264958C - - Google Patents

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DE264958C
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cooking
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fuel supply
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J39/00Heat-insulated warming chambers; Cupboards with heating arrangements for warming kitchen utensils

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Baking, Grill, Roasting (AREA)
  • Cookers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 264958 KLASSE 34/. GRUPPE
HUGO JUNKERS in AACHEN.
bei einer bestimmten Temperatur.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Dezember 1911 ab.
Bei Kochkisten mit Heizung durch Gas oder flüssige Brennstoffe konnte die Brennstoffzuführung bisher nur von Hand geregelt werden, oder man verwendete eine bestimmt abgemessene Menge Brennstoff, so daß nach einer gewissen Zeit, wenn der Brennstoff verbraucht war, die Wärmezuführung ganz aufhörte, oder endlich, man unterbrach vollständig die Brennstoffzuführung zum Brenner
ίο mittels eines selbsttätig wirkenden Reglers, der in Tätigkeit tritt, wenn eine bestimmte Höchsttemperatur in der Kochkiste erreicht war. In beiden Fällen ist eine genaue Regelung nicht möglich. Diese ist aber gerade bei Kochkisten von wesentlichster Bedeutung, weil nicht nur bei zu hoher Temperatur die Speisen anbrennen, und bei zu niedriger Temperatur nicht gar werden, sondern auch weil, wie die neuere Forschung erkannt hat, daß der Grad der Verdaulichkeit und der Geschmack vieler Speisen sowie die möglichste Erhaltung ihrer Nährstoffe von der Einhaltung bestimmter Temperaturen beim Kochen usw. abhängt, ja daß sie sogar unter Umständen für den menschlichen Körper eine schädliche Beschaffenheit annehmen können, wenn die Kochtemperatur nicht zwischen bestimmten Grenzen gehalten wird.
Die Erfindung besteht nun darin, daß die Brennstoffzuführung durch einen von der Temperatur in der Kochkiste beeinflußten Regler selbsttätig derart geregelt wird, daß die Höhe der Temperatur konstant erhalten werden kann. Dabei kann der Regler nach einer Skala verstellbar sein, so daß die jeweils zweckmäßige Temperatur eingestellt werden kann. . .
Die Vorteile der neuen Kochkiste sind mannigfache. Man kann in derselben die Speisen ankochen und dann.unter Einhalten einer bestimmten, der jeweiligen Speise angemessenen Temperatur sie weiterkochen. Eine Abkühlung ist nicht möglich, da eine stetig nach dem Wärmeverbrauch und dem Abkühlungsverhältnis entsprechend geregelte Wärmezufuhr stattfindet, so daß also die Kochzeit geringer wird. Die Regelung erfolgt selbsttätig; es ist daher keine stetige Aufficht und Temperaturbeobachtung notwendig. Da ferner die Einwirkung auf den Regler aus dem Innern der Kochkiste erfolgt, so ist die Außentemperatur ohne jeden Einfluß auf die Regelung.
In der Zeichnung ist die neue Kochkiste in zwei Ausführungsbeispielen, Fig. 1 und 2, dargestellt. Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Reglers
α ist bei Fig. 1 und 2 die aus wärmeisolierender Masse bestehende Kochkiste und b der Brenner, welchem durch die Leitung c Gas zugeführt wird, d ist der Regler, welcher durch eine Leitung 0 mit einer in der Kochkiste angeordneten wärmeempfindlichen Kapsel e bekannter Art verbunden ist. f sind Öffnungen für die Verbrennungsluft, g und h Führungswände für die Heizgase. Diese treten v bei Fig. 1 durch Öffnungen u in den Apparat und umspülen das Kochgefäß oder die Speisen
selbst in Richtung der Pfeile und werden bei ν abgeleitet.
Die Ausführungsform nach -Fig. 2 unterscheidet sich von der nach Fig. 1 dadurch, daß die Heizgase nicht unmittelbar zur Beheizung dienen, sondern zunächst auf eine Wärmeaustauschvorrichtung i einwirken; die Abgase werden durch I abgeleitet. Die Wärmeaustauschvorrichtung ist mit Rippen k versehen. Sie gibt ihre Wärme an die Luft im Innern des Apparats ab, wobei die durch Pfeile dargestellte Luftzirkulation eintritt.
Zweckmäßig wird die Kapsel e so angeordnet, daß eine Beschädigung beim Öffnen und Schließen oder beim Einsetzen des Kochgefäßes vermieden wird. Dies ist bei Fig. 2 dadurch erreicht, daß die Kapsel e in dem Raum unter dem Kochtopf angeordnet ist.
Die Anordnung der Leitwände g, h bei Fig. ι und 2, die eventuell auswechselbar sein können, hat zur Folge, daß die Wärmeverteilung bedeutend gleichmäßiger erfolgt und die Kapsel β mit Sicherheit einer solchen Temperatur ausgesetzt ist, daß der gewollte Regeleffekt erzielt wird.
Der Regler kann beliebiger Bauart sein, z. B. kann seine Wirkung auch auf der Ausdehnung von Metallen beruhen. In Fig. 3 ist ein durch Flüssigkeit wirkender Regler dargestellt, η ist ein temperaturempfindliches Gefäß, das mit einer Flüssigkeit gefüllt ist, die bei Erwärmung über eine bestimmte Grenze Druck erzeugt, der durch das dünne Rohr 0 auf eine Membran ft übertragen wird.
Letztere schließt dann das durch die Feder q belastete Gasventil r. Die Federspannung kann mittels eines Hebels s nach einer Skala t beliebig geändert werden, wodurch die Temperatur, bei welcher das Ventil r in Wirkung tritt, verstellt wird, c ist die Gaseinführung in den Regler und m die Gaszuführung zum Brenner. Je nach der in der Kochkiste herrschenden Temperatur wird das Ventil r mehr oder weniger verstellt. Es könnte z. B. zeitweise ganz geschlossen und dann wieder geöffnet werden, wobei entweder eine vom Ventilschluß unabhängige Umgangsbohrung dafür sorgt, daß die Flamme nicht ganz erlischt oder ein selbsttätiges Anzünden der Flamme erfolgt.
Die Heizquelle kann beliebiger Art sein, z. B. aus einem oder mehreren gleichmäßig der Regelung durch den Regler unterworfenen Brennern bestehen; es können aber auch ein oder mehrere große Brenner vorhanden sein, die nur zum Anheizen dienen und schließlich selbsttätig ausgeschaltet werden. In diesem Falle sind außerdem noch ein oder mehrere Brenner mit verhältnismäßig geringer Wärmeentwickelung vorhanden, die nach Ausschalten des größeren Brenners allein Wärme entwickeln und hierbei vom Regler beeinflußt werden. Die neue Vorrichtung kann natürlich auch zum Braten, Backen u. dgl. sowie zum Warmhalten von Speisen benutzt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Kochkiste mit Einrichtung zur selbsttätigen Beeinflussung der Brennstoffzuführung bei einer bestimmten Temperatur, gekennzeichnet durch einen zweckmäßig auf verschiedene Temperaturen einstellbaren, die Brennstoffzuführung je nach dem Wärmebedarf vermindernden oder vermehrenden Regler, dessen wärmeempfindlicher Teil zwischen der Wandung der Kochkiste und des Kochgefäßes von diesen unabhängig angeordnet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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