DE2649170A1 - Verfahren zur herstellung von 2h- tetrazoliumchlorid und 2h-tetrazoliumchlorid-hydrogenchlorid - Google Patents

Verfahren zur herstellung von 2h- tetrazoliumchlorid und 2h-tetrazoliumchlorid-hydrogenchlorid

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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D257/00Heterocyclic compounds containing rings having four nitrogen atoms as the only ring hetero atoms
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Description

  • VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG VON 2H-TETRAZOLIUMCHLORID
  • UND 2H-TETRAZOLIUrYICHLORID-HMROGENCHLORID Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren zur Herstellung von 2H-Tetrazoliumsalzen, insbesondere von 2H-Tetrazoliumchlorid und 2H-Tetrazoliumchlorid-Hydrogenchlorid. Die genannten Salze werden auf dem Gebiet der Biochemie und Agrikulturchemie zur Untersuchung der Fermente des Redoxstoffwechsels vom Dehydrogenasetyp in Geweben von Pflanzen, der Augenlinse, in Zellenkulturen, in Blutzellen, im Blutserum, in Geschwulsten, in Bakterien, in Salmonellen des Bauch- und Mäusetyphus, in Organen von Tieren, im Boden und in Abwässern verwendet. Außerdem werden die genannten Salze zur Ermittlung der Qualität und Keimfähigkeit der Samen von Baumwolle, Mais, Weizen und anderes mehr, zur Bestimmung von Borwasserstoff in der Luft sowie zur histochemischen Untersuchung von Mais verwendet.
  • Bekannt sind Verfahren zur Herstellung von 2H-Tetrazoliumsalzen durch Oxydation von Formazanen mit Bleitetraacetat, Alkylnitriten mit Säuren, mit gelbem Quecksilberoxid (siehe GB-PS 738 585; BS-PS 615 097) und darauffolgende Abscheidung von Endprodukten.
  • Zu den Nachteilen dieser Verfahren gehört die Toxizität der darin zur Anwendung kommenden Oxydationsmittel (die im Endprodukt auftritt) und die relativ hohen Kosten der genannten Oxydationsmittel.
  • Bekannt ist ein Verfahren zur Herstellung von 2H-Tetrazoliumchloridsalzen durch Oxydation von Formazanen bei einer Temperatur von 20 bis 100C im wässerigen Medium in AmJesenheit eines organischen Lösungsmittels und Gemisches von Mangandioxid und Hydrogenchlorid, die unter Bildung von Chlor umgesetzt werden. Das letzte tritt als Oxydans von Formazanen (siehe US-PS 2 713 581) auf. Das angefallene Produkt wird aus dem Reaktionsgemisch durch Trennung der wässerigen Phase von der organischen, durch dessen Behandlung mit Aktivkohle, durch Filtern, Eindampfen des Filtrats und Raffination in an sich bekannter Weise, zum Beispiel mittels Umkristallisierung, ausgeschieden.
  • Zu den Nachteilen des bekannten Verfahrens gehört eine niedrige Ausbeute an Endprodukten (3256) und eine längere Zeit der Oxydationsreaktion (nicht unter 10 Stunden).
  • Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Beseitigung der genannten Nachteile.
  • Der Erfindung wurde die Aufgabe zugrundegelegt, im Verfahren zur Herstellung von 2H-Tetrazoliumsalzen die Bedingungen der Durchführung der Oxydation derartig zu ändern, waB die Ausbeute an Endprodukten erhöht und die Zeit der Synthese reduziert werden.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein Verfahren zur Herstellung von 2H-Tetrazoliumchlorid und 2H-Tetrazolii£ichlorid-Eydrogenchlorid der allgemeinen Formel worin R1 und R2 für H, OH, NO2, Cl, OGH2COOH stehen, n gleich 0 bis 3 ist.
  • oder 2H-Tetrazoliumchlorid-Hydrogenchlorid der Formel durch Oxydation von Formazanen der allgemeinen Formel worim R1, und R2 oben genannt sind oder der Formazans der Formel mit Chlor und darauffolgende Abscheidung des Endproduktes vorgeschlagen wird. Dabei wird die Oxydation erfindungsgemäß, im Medium eines polaren organischen Lösungsmittels bei einer Temperatur von (-5)-(+20)°C durchgeführt und gasförmiges Chlor bei einem Molverhältnis des Formazans zu Chlor von 1:1 bis 1:10 in das genannte Lösungsmittel eingeführt.
  • Infolge der Durchführung der Oxydation unter den genannten Bedingungen wird die Harzbildung und Zersetzung eines wesentlichen Teils des Produktes ausgeschlossen (Ausbeute von 2,3, 5-Triphenyltetrazoliumchlorid erreicht zum Beispiel 80/0) und die Synthesedauer von 10 Stunden auf 10 bis 60 Minuten reduziert.
  • Zur Herstellung der Endprodukte in kristalliner Form wird empfohlen, als polares organisches Lösungsmittel ein solches Lösungsmittel zu verwenden, das sich mit Wasser vermischen kann, und die Oxydation in Gegenwart von Ätznatron in einer Menge, die gegenüber Formazan äquimolar ist, durchzuführen.
  • Zur Herstellung der Endprodukte mit einer höheren Ausbeute (bis 90%) bei einem Gehalt an Hauptsubstanz nicht unter 96% wird empfohlen, als polares organisches Lösungsmittel ababsolutes Äthanol zu verwenden.
  • Zwecks Reinigung des angefallenen 2H-Tetrazo liumchlorid-Hydrogenchlorids von Beimischungen der Eisensalze sowie zwecks der Verringerung des Gehalts an Chlorwasserstoff in dem genannten Salz wird empfohlen, das gewonnene 2H-Tetrazoliumchlorid-Hydrogenchlorid im Stadium der Abscheidung mit wässeriger Ammoniaklösung bis zum Erzielen eines pH-Wertes von 8 zu behandeln.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren sieht die Möglichkeit zur Umwandlung des während der Oxydation angefallenen 2H-Tetrazoliumchlorid-Hydrogenchlorids zu 2H-Tetrazoliumchlorid vor. Hierfür wird das 2H-Tetra zo liumchlor id-Hydrogenchlorid im Stadium der Abscheidung mit Äthanollösung des Ätzkaliums bei äquimolekularem Verhältnis des Ätzkaliums zu Hydrogenchlorid behandelt.
  • Erfindungsgemäß wird bei der Durchführung der Oxydation in einem Reaktor mit Diffuseur und Turbomischer, ausgeführt aus Titan, die Synthesedauer auf das 2 bis 3-fache im Vergleich zu Laborapparaturen aus Glas reduziert.
  • In dem erfindungsgemäßen Verfahren können als Ausgangs -formazane 1,D,5-Triphenylformazan, 1-(4-Nitrophenyl)-3,5-diphenylformazan, 1-(2-Carboxymethoxy-4-nitrophenyl)-3-phenyl-5-(2-carboxymethoxyphenyl)-formazan, 1-(2-Carboxymethoxyphenyl) -3-phenyl-5-( 2-oxyphenyl) -formazan, 1 , 3-( diphenyl)--5(4-chlor) -phenyl-formazan, Dinitrodimethoxydiformazan und andere zum Einsatz kommen.
  • Als polare organische Lösungsmittel können in dem erfindungsgemäßen Verfahren beispielsweise Methanol, Äthanol, Propanol, Toluol und der Essigsäuremethylester bzw. Essigsäureäthylester genommen werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise wie folgt durchgeführt.
  • Formazan und Ätznatron, genommen in äquimolekularem Verhältnis, werden im absoluten Äthanol (Gewichtsverhältnis des Formazans zum Äthanol von 1:15 bis 1:25 entsprechend) beim Durchlassen durch Äthanol von gasförmigem Chlor (Molverhältnis des Formazans zum Chlor von 1:2 bis 1:5 entsprechend) bei einer Temperatur von (-5) - (+20°C) vermischt. Von der Beendigung der Reaktion zeugt die Entfärbung des Reaktionsgemisches. Hinterher nimmt man die Abscheidung des Endprodukt es unter Einsatz von bekannten Methoden vor. So wird das angefallene Reaktionsgemisch beispielsweise mit Aktivkohle vermischt, abfiltriert, das Filtrat eingedampft, das Produkt mit Wasser extrahiert und der wässerige Extrakt eingedampft, wodurch man ein Endprodukt (2H-Tetrazoliuschlorid-Hydrogenchlorid) in kristalliner Form erhält.
  • Zu einem besseren Verständnis dieser Erfindung werden folgende Beispiele der Herstellung von 2H-Tetrazoliumchlorid und 2H-Tetrazoliumchlorid-Hydrogenchlorid angeführt.
  • Beispiel 1 Herstellung von 2,3,5-Triphenyltetrazoliumchlorid -Hydrogenchlorid In einem Rundkolben werden 5 g (0,015 Mol) 1,3,5-Triphenylformazan in 100 ml Essigsäureäthylester unter Durchlassen 1 Liter gasförmigen Chlors (0,043 Mol) bei einer Temperatur von OOC während einer Stunde gelöst. Das Reaktionsgemisch gießt man in 1 1 absoluten Diäthylester ein. Das als amorpher Niederschlag angefallene Produkt wird mehrere Male aus Äthanol mit Diäthylester umgefällt und in einem Vakuumexsikkator getrocknet. Die Ausbeute an Produkt beträgt 4,2 g (70%) bei einem Gehalt an Grundsubstanz von 96%.
  • Gefunden, %: C 60,20; 59,87; H 4,70; 4,45; Cl 16,46; 16,70; N 14,65; 14,53; C19H15N4Cl . 0,75 HCl . H20.
  • Berechnet, %: C 60,00; H 4,71; Cl 16,30, N 14,75.
  • Beispiel 2 Herstellung von 2,3,5-Triphenyltetrazoliumchlorid-Hydrogenchlorid.
  • In einem Rundkolben werden 5 g (0,015 Mol), l,3,5-Triphenylformazan in 100 ml absolutem Äthanol bei intensivem Rühren und Durchlassen 0,96 1 (0,042 Mol) gasförmigen Chlors bei einer Temperatur von 20 0C während 40 Minuten bis zum Verschwinden der roten Färbung gelöst. Die erhaltene Lösung wird mit 0,5 g Aktivkohle vermischt, filtriert, das Filtrat in 1 Liter Diäthylester eingegossen. Dadurch fällt ein amorpher Niederschlag von 2,3,5-Triphenyltetrazoliumchlorid-Hydrogenchlorid in einer Menge von 4,5 g (Ausbeute 75%) aus.
  • Das polarographische Potential der Halbwelle der zweiten Welle der Reduktion bis Formazan beträgt E 1/2 = - 0,7 Vol.
  • Gefunden, %: C 60,20; 59,87; H 4,70; 4,45; Cl. 16,46; 16,70; N 14,65: 14,53. C19H15N4Cl. 0,75 HCl.H2O.
  • Berechnet, »o': C 60, 00; H 4,71; Cl 16,30; N 14,75.
  • Bei einer Temperatur von 150-165° spaltet sich das Hydrogenchlorid ab, was das Aufschäumen des Pulvers aes genannten Salzes in der jeweiligen Kapillare hervorruft; bei einer Temperatur von 227-228°C schmilzt das Pulver unter Zersetzung.
  • Beispiel 3 Herstellung von 2,3,5-Triphenyltetrazoliumchlorid 2,3,52Iriphenyltetrazoliuachlorid-Hydrogenchlorid, gewonnen wie in Beispiel 2, wird in Äthanol gelöst und mit Äthanollösung des Ätzkaliums bei äquimolekularem Verhältnis des Ätzkaliums zum Hydrochlorid behandelt. Dann filtriert man die Lösung ab und gießt das Filtrat in Diäthylester ein. Das ausgefallene Produkt wird abfiltriert. Der Schmelzpunkt des Produktes (unter Zersetzung) ist gleich 230-231°C.
  • Das polarographische Potential der Halbwelle der zweiten Welle der Reduktion zu Formazan beträgt E 1/2 = - 0,73 Volt.
  • Gefunden, %: C 64,34; 64,15; li 4,44; 4,33; Cl 10, 00; 10,04; N 15,92; 15,80. C19H15N4Cl . H2O.
  • Berechnet, %: G 64,40; H 4,85; Cl 10,04; N 15,88. Beispiel 4 Herstellung von 2,3,5-Triphenyltetrazoliumchlorid-Trihydrogenchlorid Das Endprodukt wird analog dem im Beispiel 2 beschriebenen Verfahren lediglich mit dem Unterschied gewonnen, daß das gasförmige Chlor in einer Menge von 3,5 l (0,15 Mol) genommen wird. Die Ausbeute an Produkt beträgt 5,0 g (69%).
  • Gefunden, %: Cl 32,15; 31,98; C19H15N4Cl . 3HCl.
  • Berechnet, »: Cl 32,35.
  • Bei der Unikristallisation spaltet sich das zum jvlolekül des Endproduktes gehörende Hydrogenchlorid aus Dimethylformamid ab.
  • Beispiel 5 Herstellung von 2,3,5-Triphenyltetrazoliumchlorid-Hydrogenchlorid Man vermischt 5 g (0,015 Mol) 1,3,5-Triphenylformazen und 0,7 g (0,015 Mol) Ätznatron in 100 ml absolutem Äthanol beim Durchlassen von 0,96 1 (0,042 Mol) gasförmigem Chlor während 45 Minuten bei einer Temperatur von (-5)°C. Danach gibt man dem Reaktionsgemisch Aktivkohle zu und mischt.
  • Das Gemisch wird abfiltriert, ctas Filtrat eingedampft, der Rückstand in Wasser gelöst, mit Aktivkohle behandelt, abfiltriert und das Filtrat eingedampft. Lian gewinnt das Endprodukt in Borm von weißen Kristallen mit cremefarbener Schattierung. Die Ausbeute an Produkt beträgt 4,8 g (85%).
  • Beispiel 6 Herstellung von 2,3, 5-Triphenyltetrazoliumchlorid-Hydrogenchlorid.
  • Der Versuch wird genauso wie im Beispiel 5 lediglich mit dem Unterschied durchgeführt, daß die Temperatur der Oxydationsreaktion (-1)°C und die Zeit des Durchlassens des gasförmigen Chlors 35 Minuten gleich ist. Als polares organisches Lösungsmittel wird Methanol genommen. Die Ausbeute an Endprodukt beträgt 4,8 g (85%) bei einem Gehalt an Grundsubstanz von 92%.
  • Beispiel 7 Herstellung von 2,3,5-Triphenyltetrazoliumchlorid-Hemihydrogenchlorid In einem Glaskolben mit Glasrührer werden 25 g (0,08 Mol) l,3,5-Triphenylformazan, 550 ml absolutes Äthanol und 3,64 g (0,086 Mol) Ätznatron beim Durchlassen von 4,8 g (0,21 Mol) gasförmigen Chlors während 35 Minuten bei einer Temperatur von (-1)°C gerührt. Danach gibt man dem Reaktionsgemisch, das 2,3, 5-Triphenyltetrazoliumchlorid-Hydrogenchlorid (n-0,75) enthält, Aktivkohle zu und mischt. Das Gemisch wird abfiltriert, das Filtrat eingedampft, der Rückstand mit Wasser extrahiert, der wässerige Extrakt mit Aktivkohle behandelt und filtriert. Das Filtrat wird mit wässeriger Ammoniaklösung bis zum Erzielen eines pH-Wertes von 8 bearbeitet.
  • Danach behandelt man die Lösung mit Aktivkohle, filtriert ab und dampft das Filtrat ein. Die Ausbeute an Produkt beträgt 86»o bei dem Gehalt an Hauptsubstanz (2,3,5-Triphenyltetrazoliumchlorid-Hemihydrogenchlorid mit n=0,5) 96%. Das Produkt stellt weiße Kristalle mit cremefarbener Schattierung dar.
  • Beispiel 8 Herstellung von 2,3,5-Triphenyltetrazoliumchlorid-Hemihydrogenchlorid Der Versuch wird wie im Beispiel 7 lediglich mit dem Unterschied durchgeführt, daß anstelle des Reaktionskolbens aus Glas mit Glasrührer ein Reaktor mit Diffuseur und Turbinenrührer, ausgeführt aus Titan, eingesetzt wird. Die Oxydationszeit beträgt 18 Minuten. Die Ausbeute an kristallinem Produkt beträgt 83% bei dem Gehalt an Xauptsubstanz 96%.
  • Beispiel 9 Herstellung von 2-(2-Carboxymethoxyphenyl)-3-(2-carboxymethoxy-4-nitrophenyl)-5-phenyltetrazoliumchlorid-Hemlhydrogenchlorid In einem Glas werden 5 g (0,01 Mol) 1-(2-Carboxymethoxy--4-nitrophanyl ) -3-phenyl-5-( 2- carb oymethoxyphenyl )-formazan und 120 ml absoluten Äthanol beim Durchlassen von 1,2 Liter (0,05 Mol) gasförmigem Chlor bei einer Temperatur von 0°C während 20 Minuten vermischt. Danach gibt man dem Reaktionsgemisch 0,5 g Aktivkohle zu, mischt während 15 Minuten und filtriert. Das Filtrat gießt man in 4 1 Diäthylester ein. Der ausgefallene Niederschlag wird abfiltriert und aus Äthanol mit Diäthylester umgefällt. Die Ausbeute an Produkt beträgt 4,2 g (75%).
  • Gefunden, /o: C 49,14; 48,70; H 3,38; 3,)7; Cl 9,98; 9,72; N 11,78; 12,0; C23H18N5O8Cl. 0,5 HCl . H2O.
  • Berechnet, %: C 48,98; H 3,66; Cl 9,43; N 12,41.
  • Beispiel 10 Herstellung von 2,5-Diphenyl-3-(4-nitrophenyl)-tetra zoliumchlorid-Hydrogenchlorid In einem Glas werden 5 g (0,0145 Mol) 1-(4-Nitrophenyl) 3,5-diphenylformazan, 0,58 g (0,0145 Mol) Ätznatron und 100 ml absoluten Äthanol unter Durchlassen von 1 Liter (0,043 Mol) gasförmigem Chlor bei einer Temperatur von 0°G während einer Stunde vermischt. Danach wird das Reaktionsgemisch, das 2 ,5-Diphenyl-3-(4-nitrophenyl)-tetrazoliumchlorid-Hydrogenchlorid (n = 0,75) enthält, mit Aktivkohle behandelt und abfiltriert. Das Filtrat wird eingedampft, der Rückstand mit 100 ml destilliertem Wasser bei einer Temperatur von 70°G ext;rahiert, der wässerige Extrakt mit Aktivkohle behandelt und abfiltriert. Das Filtrat wird mit wässeriger Ammoniaklösung bis zum Erzielen eines pH Wertes von 8 bearbeitet. Danach wird die Lösung mit Aktivkohle behandelt, abfiltriert und das Filtrat eingedampft.
  • Der kristalline Niederschlag wird getrocknet, verrieben und aus absolutem Äthanol mit Diäthylester umgefällt. Die Ausbeute an kristallinem Produkt beträgt 4,4 g (80%) bei dem Gehalt an Hauptsubstanz von 98%. Der Schmelzpunkt ist (unter Zersetzung) 210-212°C gleich.
  • Gefunden, %: C 56,44; 55,82; H 3,88; 3,82; N 17,6; 17,64; Cl 11,4; 11,54; C19H14N5O2Cl . 0,25 HCl . 0,75 H2O.
  • Berechnet, %: o 56,5; H 3,92; N 17,4; Cl 11,03.
  • Beispiel 11 Herstellung von 2-(2-Hydroxyphenyl)-3-(2-carboxymethoxyphenyl)-tetrazoliumchlorid-Hydrogenchlorid 5 g (0,012 Lol) 1-(2-Carboxymethoxyphenyl)-3-phenyl-5--(2-oxyphenyl)-formazan werden in 100 ml absolutem Äthanol unter Durchlassen von 0,9 1 (0,04 ol) gasförmigem Chlor während 10 Minuten bei einer Temperatur von (-5)°C bis Verschwinden der roten Färbung vermischt. Dann wird dem Reaktionsgemisch 0,5 g Aktivkohle zugegeben und während 15 Minuten verrührt. Die Sohle wird abfiltriert, aus dem Filtrat mit Diäthylester das Produkt 2-(2-Hydroxyphenyl)-3-(2 carboxymethoxyphenyl)-5-phenyltetrazoliumchlorid-Hydrogenchlorid ausgefällt. Die Ausbeute beträgt 5,4 g (96%). Das genannte Produkt wird wiederholt aus absolutem Äthanol mit Diäthylester (1:6) umgefällt. Die Ausbeute beträgt 4 g (71%).
  • Gefunden, %; C 54,14; 54,65; H 3,98; 3,98; N 11,15; 11,1; Cl 10,2; 10,87. C21H16N4O4 . 1,5HCl . 0,50H5OH.H2O.
  • Berechnet, %: C 54,59; H 4,67; N 11,56; Cl 10,98.
  • Das polarographische Potential der Halbwelle der zweiten Reduktionswelle zu Formazan E 1/2 =-1,25 kolt.
  • Beispiel 12 Herstellung von 2-(4-Chlor)-phenyl-3,5-diphenyltetrazoliuschlorid-Hydrogenchlorid 3 g (0,01 Mol) 1,3-(Diphenyl)-5-(4-chlor)-phenylformazin werden in 60 ml absolutem Äthanol unter Durchlassen von 0,6 1 (0,03 Mol) gasförmigem Chlor während 10 Minuten bei einer Temperatur von (-2)°C vermischt. Dann wird dem Reaktionsgemisch 0,3 g Aktivkohle zugegeben und 15 Bei nuten verrührt. Die Aktivkohle wird abfiltriert, aus dem Filtrat wird das Produkt mit Diäthylester ausgefällt und dann aus- absolutem Äthanol mit Diäthylester zweimal umgefällt. Die Ausbeute an Produkt beträgt 2 g, was 50,0 entspricht (weißes Pulver). Der Gehalt an Hauptsubstanz, 2-(4-Chlor)-phenyl-3,5-diphenyltetrazoliumchlorid-Hydrogenchlorid, im Produkt beträgt 98%.
  • Gefunden, %: C 54,92; H 3,80; N 13,29; Cl 23,70 C19H14N4C12 .0,75HCl . H20 Berechnet:% C 55,05; H 4,06; N13,51; Cl 23,52.
  • Beispiel 13 Herstellung von 2,2'-Di-/4-nitrophenyl/-5,5'-diphenyl-3,32-/3,3'-dimethoxy-4,4'-diphenylen/ditetrazoliumchlorid-Hydrogenchlorid (Nitrotetrazolium blau) Der Versuch wird analog dem Beispiel 5 durchgeführt mit dem Unterschied aber, daß man als Ausgangsformazan Dinitrodimethoxydiformazan in einer Menge von 3,7 g (0,005 Mol) nimmt. Das Endprodukt wird aus Äthanol mit Diäthyläther (1:10) wiederholt umgefällt. Die Ausbeute an Produkt beträgt 3,7 g (90%). Die Kristalle sind etwas gelblich gefärbt.
  • Gefunden, %: N 14,25; Cl 14,70.
  • C40H30N1006Cl2 . 2 HCl . 4H20 Berechnet, %: N 14,55; Cl 14,74.

Claims (6)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung von 2H-Tetrazoliumchlorid und 2H-Tetrazoliumchlorid-Hydrogenchlorid der allgemei- worin R1 und R2 für H, OH, NO2, C1, OCH2COOH stehen, n gleich 0 bis 3 ist, oder 2H-Tetrazoliumchlorid-Hydrogenchlorid der Formel durch Oxydation der Formazane der allgemeinen Formel worin R1 und R2 oben angeführt sind, oder des Formazans der Formel mit Chlor, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , t daß die Oxydation im Medium eines polaren organischen Lösungsmittels bei einer Temperatur von (-5)- (+20)°C durchgeführt und das gasförmige Chlor bei einem Molverhältnis des Formazans zum Chlor von 1:1 bis 1:10 in das genannte Lösungsmittel eingeführt.wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß als polares organisches Lösungsmittel ein Lösungsmittel verwendet wird, das sich mit Wasser vermischen kann, und die Oxydation in Gegenwart von Ätznatron in einer Menge, die gegenüber Formazan äquimolekular ist, durchgeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 bis 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß als polares organisches Lösungsmittel absolutes Äthanol verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das erhaltene 2H-Tetrazoliumchlorid-Hydrogenchlorid im Stadium der Abscheidung mit wässeriger Ammoniaklösung bis zum Erzielen eines pH-Wertes von 8 bearbeitet wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das erhaltene 2H-Tetrazoliumchlorid-Hydrogenchlorid im Stadium der Abscheidung durch seine Behandlung mit Äthanollösung des Ätzkaliums bei äquimolekularem Verhältnis des Ätzkaliums zum Hydrogenchlorid zum 2H-Tetrazoliumchlorid umgewandelt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Oxydation in einem Reaktor mit Diffuseur und Tubinenrührer, ausgeführt aus Titan, durchgeführt wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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