DE2648516B2 - Verfahren zur Herstellung einer Aufdampfschicht - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer AufdampfschichtInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Herstellung einer Aufdampfschicht auf einem halogen- so
haltigen Kunststoff-Substrat unter Verwendung einer haftverbessernden Zwischenschicht Es ist bereits ein
Verfahren bekannt (US-PS 24 82 054), bei dem auf ein siliziumhaltiges Material wie Glas, Porzellan oder
dergleichen eine haftvermittelnde Schicht aus einer >'
Metall verbindung, beispielsweise aus einem Fluorid,
aufgebracht wird. Dieses bekannte Verfahren hat jedoch insbesondere den Nachteil, daß in einem
aufwendigen Verdampfungsprozeß unter schwierigen Bedingungen eine schwer zu verdampfende Substanz <m
verdampft werden muß. Insbesondere bereitet es bei dem bekannten Verfahren Schwierigkeiten, in ein und
demselben Bedampfungsverfahren, d.h. im gleichen Kessel, die haftvermittelnde Zwischenschicht und die
darüberliegende Aufdampfschicht aufzubringen, weil 4"· sich die Aufdampfbedingungen beispielsweise einer
metallischen Aufdampfschicht nicht mit dem Verdampfungsbedingungen für ein Halogenid vereinbaren lassen.
Weiterhin ist aus der DE-AS 12 25 940 ein Verfahren zum haftfesten Vakuum-Aufdampfen einer vorzugsweise
metallischen Schicht auf einer Unterlage aus halogeniertem Polyethylen unter Anordnung einer Haftzwischenschicht
bekannt. Diese soll insbesondere zur Verwendung gelangen als Unterlage für eine Lotmetallschicht.
Die Haftschicht besteht aus einer Metalloxid- « schicht, welche durch Kathodenzerstäubung aufgebracht
wird. Hierbei handelt es sich um eine Haftzwischenschicht, welche nach dem Verfahren der
Kathodenzerstäubung hergestellt ist und somit auf einem andersartigen Herstellungsverfahren als die *><>
eigentliche Aufdampfschicht basiert. Dies bedingt zwei prinzipiell unterschiedliche Auftragungsverfahren, nämlich
das Aufdampfen einerseits und das Aufstäuben andererseits, welche praktisch nicht in ein und derselben
Vakuumanlage durchgeführt werden können, zumindest br'
nicht unter gleichartigen Vakuumbedingungen und nur mit verschiedenartiger Beschickungstechnik. Darüber
hinaus führt das Verfahren des Aufstäubens zu einer höheren thermischen Belastung der Substrate als das
Verfahren des Aufdampfens. Schließlich handelt es sich bei der bekannten Schicht um eine Metalloxidschicht,
die schwieriger herzustellen ist als eine reine Metallschicht
Verfahrensmäßig ist es günstiger, eine reine Metallschicht mit Haftzwischenschicht aufzubringen, da diese
leichter zu verdampfen ist und dann z. B. mit dem Fluor der Polytetrafluorethylen-Fluorethylenpropylen-Folie
reagiert und dadurch zu einer hohen Haftfestigkeit der aufgedampften Schicht führt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit geringem Verfahrensaufwand eine wirksame haftvermittelnde
Zwischenschicht aufzubringen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß als Zwischenschicht
eine dünne Metallschicht aufgedampft wird, welche mit dem Halogen reagiert
Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß zur Erzeugung der haftvermittelnden Zwischenschicht
eine leicht zu verdampfende Substanz wie beispielsweise Aluminium in dem gleichen Rezipienten,
d. h. im gleichen Verfahrensgang mit der erwünschten Aufdampfschicht auf das Substrat aufgebracht werden
kann. FQr viele Anwendungszwecke, beispielsweise zur Herstellung elektrischer Kondensatoren oder eines
elektrosensitiven Registriermetallpapiers kann sogar für die Zwischenschicht und die darüberliegende
Aufdampfschicht das gleiche Material, nämlich Aluminium verwendet werden. Die haftvermittelnde Zwischenschicht
besteht bei Einhaltung geeigneter Schichtdicken vorwiegend aus einem Halogenid, jedoch treten
beispielsweise auch Oxide des zur Bildung der Zwischenschicht aufgedampften Metalls auf. Die Zwischenschicht
gewährleistet eine außergewöhnlich gute Verbesserung der Hafteigenschaften und liefert eine
absorptionsfreie Zwischenschicht, welche neben ihrer Eigenschaft der Haftverbesserung noch den Vorteil
besitzt, daß sie optisch neutral ist Letztgenannte Eigenschaft ist z. B. wichtig zur Herstellung von
Registriermetallpapier, wenn nach dem Ausbrennen der metallischen Aufdampfschicht eine klare Kontur einer
darunterliegenden Kontrastschicht sichtbar werden soll. Bei optischen Schichten ist also die Transparenz der
entstehenden Schicht von Bedeutung.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und
Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Verfahrens möglich. Als besonders vorteilhaft hat sich
eine Dicke der Zwischenschicht von ca. 2 nm bewährt; als Substrat wurde mit gutem Erfolg Polytetrafluorethylen-Fluorethylenpropylen
verwendet, dessen Fluor-Anteil mit einer aufgedampften Aluminium-Zwischenschicht
reagiert und eine als haftvermittelnde Schicht besonders geeignete und transparente Zwischenlage
bildet
Das Aluminium der Zwischenschicht reagiert mit dem Fluor des Kunststoffes zu AlF3 und bildet eine
absorptionsfreie (optisch neutrale) Zwischenschicht. Als Kunststoffsubstrat wurde das zuvorgenannte Polymerisationsprodukt
Polytetrafluorethylen-Fluorethylenpropylen PTFE-FEP benutzt. Die vorwiegend durch das
Halogenid des FEP gebildete Haftschicht wurde beispielsweise mit Erfolgt verwendet bei der Bedampfung
von PTFE-FEP mit Silber zur Reflexionserhöhung und von Interferenzfiltern, die als degradationshemmende
Schichten bei der UV-Bestrahlung aufgedampft wurden.
möglich, eine Mischung von anderen Kunststoffen mit halogenhaltigen Kunststoffen zu verwenden; auch bei
derartigen Mischungen erreicht man eine Verbesserung der Haftung, beispielsweise beim Aufdampfen von
Aluminiumschichten.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung einer Aufdampfschicht auf einem halogenhaltigen Kunststoff-Substrat
unter Verwendung einer haftverbessernden "> Zwischenschicht, dadurch gekennzeichnet,
daß als Zwischenschicht eine dünne Metallschicht aufgedampft wird, welche mit dem Halogen
reagiert
2. Verfahren nach Anspruch !, dadurch gekennzeichnet,
daß die aufgedampfte Zwischenschicht eine Aluminiumschicht ist
3. Verfahren nach Anspruchs dadurch gekennzeichnet,
daß die Aluminium-Zwischenschicht eine Dicke von 0,5 bis 5 nm vorzugsweise eine Dicke von ι1»
ca. 2 nm besitzt
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoff-Substrat aus
Polytetrafluorethylen-Fluorethylenpropylen besteht, mit welchem die aufgedampfte Aluminium-Zwischenschicht
zu AlF3 reagiert
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Aufdampfschicht aus Silber
besteht
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762648516 DE2648516C3 (de) | 1976-10-27 | 1976-10-27 | Verfahren zur Herstellung einer Aufdampfschicht |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762648516 DE2648516C3 (de) | 1976-10-27 | 1976-10-27 | Verfahren zur Herstellung einer Aufdampfschicht |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2648516A1 DE2648516A1 (de) | 1978-05-03 |
DE2648516B2 true DE2648516B2 (de) | 1981-07-09 |
DE2648516C3 DE2648516C3 (de) | 1982-04-29 |
Family
ID=5991462
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762648516 Expired DE2648516C3 (de) | 1976-10-27 | 1976-10-27 | Verfahren zur Herstellung einer Aufdampfschicht |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2648516C3 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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GB8905747D0 (en) * | 1989-03-13 | 1989-04-26 | Secr Defence | Pyrotechnic material |
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FR2715219A1 (fr) * | 1991-10-01 | 1995-07-21 | United Kingdom Government | Fusée pyrotechnique infrarouge de forte intensité. |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT215159B (de) * | 1959-06-23 | 1961-05-25 | Balzers Hochvakuum | Verfahren zur Herstellung einer haftfesten Verbindung zwischen Werkstücken aus Polyhalogenolefinen u. a. Werkstoffen |
-
1976
- 1976-10-27 DE DE19762648516 patent/DE2648516C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2648516C3 (de) | 1982-04-29 |
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