DE2648270C3 - Tür für eine Wohnung oder ein Zimmer - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Tür für eine Wohnung oder ein Zimmer, bestehend aus einem fest eingebauten Rahmen und einem schwenkbaren Flügelrahmen mit mindestens einem anstelle einer plattenförmigen Füllung angeordneten Kasten, der durch einen Türflügel oder eine Klappe abgeschlossen ist.

Türen der gattungsmäßigen Art sind vielfältig bekannt. Eine dieser Türen besteht aus einem fest eingebauten Rahmen, an dem ein Flügelrahmen mittels Scharnieren schwenkbar befestigt ist. Die sonst übliche meist plattenförmige Füllung ist hier fortgelassen und in diesem Bereich auf einer Seite am Flügelrahmen ein in den Raum ragender Kasten angeschraubt, so daß die durch Fortlassen der plattenförmigen Füllung entstan dene öffnung von einer Seite verschlossen ist. Auf der anderen Seite des Flügelrahmens ist, dem Kasten gegenüberliegend, eine Flügeltür vorgesehen. Diese Flügeltür muß paßgerecht in die öffnung eingesetzt werden, d. h. es muß ein umlaufender Falz erstellt und dieser Türflügel mittels Scharnieren eingesetzt werden. Gegenüberliegend zur Scharnierseite sind erforderliche Verschlußmittel anzupassen (US-PS 15 81 776). Nachteilig bei dieser Ausführungsform ist, daß der Kasten paßgerecht der öffnung zugeordnet werden muß, und daß auf der Gegenseite der Flügel exakt, fluchtend zum Kasten angepaßt werden muß, wobei am Türflügel kostenaufwendige, nur maschinell und von handwerklich geschulten Kräften ausführbare Vorarbeiten /u leisten sind.

Aufgabe der Erfindung ist es, aus Kasten und Türflügel bzw. Klappe eine auf einfache Art und Weise mit dem Flügelrahmen verbindbare Baueinheit zu schaffen.

Gelöst wird die gestellte Aufgabe dadurch, daß der Kasten in die Füllungsöffnung des Flügelrahmens eingesetzt und der Türflüge! oder die Klappe an dem Kasten angelenkt ist.

Gegenüber dem Stand der Technik bietet die Erfindung erhebliche Vorteile, weil diese im sich geschlossene Baueinheit nunmehr nur in die rüllungsöffnung eingesetzt zu werden braucht; diese Arbeit kann jeder Laie kurzfristig durchführen. Die einem in sich geschlossenen Schrank entsprechende Baueinheit oder die einzelnen Teile können billig fabrikatorisch erstellt werden. Wird die Baueinheit zunächst nicht mit dem Flügelrahmen geliefert sondern ergibt sich beispielsweise erst später die Notwendigkeit mehr Raum für Kleidungsstücke oder sonstige Gegenstände zu schaffen, dann können die Baueinheit oder die einzelnen Teile angefordert werden. Der Wohnungsinhaber kann kurzfristig aus den vorgefertigten Einzelteile len selber die Baueinheit erstellen und diese oder die angelieferte fertige Baueinheit selber einsetzen, weil das Entfernen der plattenförmigen Füllung, der Glasscheibe oder dgl. auch von einem Laien einfach durchführbar ist Da die Baueinheit in der Füllungsöffnung paßgerecht eingesetzt werden kann, benötigt man nur wenige und einfach anbringbare Haltemittel wie Schrauben, anschraubbare Winkel oder dgl. Oft wird es ausreichend sein, sofern man später die Baueinheit nicht in eine andere Stellung verbringen will, diese mittels Kleber oder einem ähnlichen Mittel in der Füllungsöffnung zu arretieren.

Durch die GB-PS 5 44 334 ist ein in eine Füllungsöffnung eines Flügelrahmens einsetzbares Fach bekanntgeworden, das aus einem Boden, einem Brett, Rück- und 2^r> Seitenwänden besteht Auch diese Ausführungsform weist die vorstehend genannten Nachteile des zuerst erläuterten Standes der Technik auf, weil die einzelnen Teile paßgerecht eingesetzt werden müssen, wobei diese Füllungsoffnung sogar unüblich ist. Einen Türflü gel kann man hier nicht unmittelbar anbringen, und würde man erforderliche Umänderungen vornehmen, dann würde man zu dem eingangs beschriebenen als Stand der Technik ausgewiesenen Gegenstand gelangen.

r> An einem Beispiel ist die Erfindung erläutert, wobei

Fig. 1 eine Ansicht,

Fig. 2 einen Längsschnitt und

F i g. 3 einen Querschnitt etwas oberhalb der Türklinke darstellt.

tu Der Flügelrahmen 1 ist schwenkbar an dem fest eingebauten Rahmen 2 vorgesehen. Im gezeigten Beispiel ist die z. B. plattenförmige Füllung bereits herausgenommen und in die Füllungsoffnung ist die vorbeschriebene Baueinheit eingesetzt; sie besteht aus einem Kastenrahmen 3 mit zugeordneter Rückwand 4. Der Rückwand 4 gegenüberliegend ist ein Türflügel 5 vorgesehen, der mit bekannten Mitteln wie Scharnieren oder dgl. am Kastenrahmen J angclenkt ist. Die Rückwand 4 ist fluchtend zum eingebauten Rahmen 2

··» ausgerichtet. Die Baueinheit kann natürlich auch — bezogen auf z. B. F i g. 2 — weiter nach links oder weiter nach rechts angeordnet werden. Es ist aber auch möglich, das Verschieben nach rechts oder links auch zu einem späteren Zeitpunkt vorzunehmen, falls sich dies

"·· als erforderlich erweist. Die Befestigung der Baueinheit im Flügelrahmen 1 erfolgt mit an sich bekannten Mitteln, beispielsweise unter Verwendung von Winkeln, Schrauben oder dgl. Es würde aber auch genügen, wenn beispielsweise von innen durch die Wand des Kasten-

i'ii rahmens 1 Schrauben hindurch in den Flügelrahmen I verbracht werden.

Erkennbar sind dann noch weitere bekannte Bauelemente. Am Türflügel 5 ist beispielsweise ein I laiidgriff 6 angedeutet. Statt dessen könnte auch eine Klinke oder

1.1 dgl. vorgesehen sein. Der Flügelrahmen I ist mit einer an sich bekannten Türklinke 7 versehen

I liii/ii I llliill /eiclmuiii'i'ii

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Tür für eine Wohnung oder ein Zimmer, bestehend aus einem fest eingebauter. Rahmen und einem schwenkbaren Flügelrahmen mit mindestens einem anstelle einer plattenförmigen Füllung angeordneten Kasten, der durch einen Türflügel oder eine Klappe abgeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten in die Füllungsöffnung des Flügelrahmens (1) eingesetzt und der Türflügel (5) oder die Klappe an dem Kasten (3, 4) angelenkt ist

2. Tür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten (3, 4) gegenüber dem Flügelrahmen (1) in unterschiedlichen Stellungen mittels Schrauben, Zapfen oder dgl. festlegbar ist

3. Tür nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe des Kastens (3, 4) etwa der Tiefe der Leibung des fest eingebauten Rahmens (2) entspricht.