DE2647731A1

DE2647731A1 - Aussenspiegel fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2647731A1
Application number: DE19762647731
Authority: DE
Inventors: Werner Ing Grad Guenther; Hans-Peter Herold; Dittmar Schwab
Original assignee: Ymos Metallwerke Wolf and Becker GmbH and Co
Current assignee: Ymos Metallwerke Wolf and Becker GmbH and Co
Priority date: 1976-10-22
Filing date: 1976-10-22
Publication date: 1978-04-27
Also published as: DE2647731B2

Description

"Außenspiegel für Kraftfahrzeuge"
Die Erfindung betrifft einen Außenspiegel für Kraftfahrzeuge mit einem abklappbar an der Fahrzeugkarosserie angeordneten Spiegelgehäuse.
Außenspiegel der genannten Art sind bekannt und lassen sich in Fahrtrichtung nach vorne bzwo hinten abklappen.
Diese Abklappmöglichkeiten genügen aber nicht mehr den neuesten Sicherheitsvorschriften, die besagen, daß der Außenspiegel eines Kraftfahrzeuges bei senkrecht zur Spiegelfläche geführten Schlagrichtungen nach vorne und nach hinten sowie unter einem Winkel von 450 zur Spiegelfläche abklappbar sein muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Außenspiegel für Kraftfahrzeuge zu schaffen, der den durch die Sicherheitsvorschriften aufgestellten Normen genügt.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß zwischen Spiegelgehäuse und Fahrzeugkarosserie zwei winklig zueinander stehende Lagerzapfen vorgesehen sind, daß Federelemente die Lagerzapfen lösbar umgreifen und daß im Schnittpunkt der Achsen der Lagerzapfen ein Kugelzapfen in einem Führungskörper begrenzt verschiebbar angeordnet ist.
Durch die winklige Anordnung der Lagerzapfen läßt sich das Spiegelgehäuse in den geforderten Richtungen abklappen, wobei ein Verschwenken des Spiegelgehäuses jeweils um einen Lagerzapfen erfolgt, Der andere Lagerzapfen wird jeweils von dem ihn zunächst haltenden Federelement freigegeben, das vorzugsweise mit Haltelappen den Lagerzapfen klemmend umgreift Der in einem Führungskörper begrenzt verschiebbar angeordnete Kugelzapfen dient als Halte- bzw. Diebstahlssicherung, da beide das Spiegelgehäuse tragenden Lagerzapfen aus den sie haltenden Federelementen ausrasten können.
Weitere -Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus der Beschreibung und den Ansprüchen in Zusammenhang mit der Zeichnung hervor.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher beschrieben. Dabei zeigen: Fig.1: eine Ansicht des Außenspiegels mit teilweise aufgeschnittenem Spiegelgehäuse; Fig.2: eine Schnittansicht längs der Linie II-II in Fig.1; Fig.3: eine Einzelheit der Diebstahlssicherung; Fig4: eine perspektivische Darstellung des Kugelzapfenhalters; Fig5: einen Schnitt längs der lnie V-V in Fig.2 und Fig.6: einen Teilschnitt längs der Linie VI-VI in Fig2.
Ein erfindungsgemäßer Außenspiegel 1 umfaßt ein Spiegelgehäuse 2, in dem ein Spiegelglas 3 in nicht näher dargestellter und beschriebener Art und Weise verschwenkbar gelagert ist0 Zur Befestigung des Spiegelgehäuses 2 an der Karosserie 4 eines Kraftfahrzeuges sind gemäß den Fig.1 und 2 zwei winklig zueinander stehende Lagerzapfen 5 und 6 vorgesehen, die zweckmäßigerweise an einer an der Karosserie 4 anbringbaren Grundplatte 7 befestigt sind0 Es versteht sich jedoch, daß die Lagerzapfen 5 und 6 grundsätzlich auch am Spiegelgehäuse 2 starr angebracht sein können.
Zur Befestigung des in Fahrzeuglängsrichtung vorderen Lagerzapfens 6 und des hinteren Lagerzapfens 5 an der Grundplatte 7 dienen Verbindungslappen 8 und 9, die mittig an den Lagerzapfen 6,5 angreifen und durch die erreicht wird, daß die Kontur der Lagerzapfen über den größten Teil ihres Umfanges und ihrer Länge freiliegt.
Vorzugsweise an dem Spiegelgehäuse 2 starr angebrachte Federelemente 10 umgreifen die Lagerzapfen 5 und 6 teilweise, so daß die Lagerzapfen 5 und 6 aus ihnen ausrasten können. Jedes Federelement 10 umfaßt mindestens zwei Haltelappen, die klemmend an den Lagerzapfen 5,6 anliegen, Als Halte- und Diebstahlssicherung, d.h. um ein vollständiges Abnehmen des Spiegelgehäuses 2 von der Grundplatte 7 zu verhindern, ist im Schnittpunkt der Achsen 13, 14 der Lagerzapfen 5,6 ein Kugelzapfen 15 vorgesehen, der in einem vorzugsweise an dem Gehäuse 2 befestigten Fuhrungskörper 16 begrenzt verschiebbar angeordnet ist0 Der Fuhrungskörper 16 weist eine zylindrische Bohrung 17 auf, deren Durchmesser so gewählt ist, daß der Kugelkopf 18 des Kugelzapfens 15 leicht in ihr zu gleiten vermag Zur unverlierbaren Befestigung des Kugelzapfens 15 ist ein Kugelzapfenhalter 19 mit einer Kugelpfanne 20 an den den Lagerzapfen 5,6 zugewandten Enden der Bohrung 17 angeordnet.
Die Kugelpfanne 20 weist eine Durchtrittsöffnung 21 für den Hals 22 des Kugelzapfens 15 auf, und ein Schlitz 23 führt vom freien Ende des Kugelzapfenhalters 19 zur Durchtrittsöffnung 21, damit der Kugelzapfen 15 in die Kugelpfanne 20 eingelegt werden kann. Schließlich ist der Hals 22 des Kugelzapfens 15 noch mit einem Anschlag oder Bund 24 versehen. Im eingebauten Zustand gemäß Figo3 läßt sich der Kugelzapfen 15 in dem Führungskörper 16 bis zum Anschlag des Bundes 24 außen an dem Kugelzapfenhalter 19 in der einen Richtung bewegen, während in der anderen Richtung die Beweglichkeit des Kugelzapfens 15 durch die Kugelpfanne 20 des am Führungkörper 16 befestigten Kugelzapfenhalters 19 begrenzt ist.
Die Stellung der Lagerzapfen 5,6 ergibt sich jeweils unter Berücksichtigung der Kontur der Fahrzeugkarosserie. Grundsätzlich sind dabei die Lagerzapfen 5,6 spitzwinklig zueinander sowie in einer Ebene parallel zu der Kontur der Fahrzeugkarosserie 4 angeordnet. Der eine Lagerzapfen 5 ist in der HorizontalproJektion rechtwinklig zur Fahrzeuglängsrichtung unter einem Winkelclin Fahrzeuglängsrichtung nach vorn und der andere Lagerzapfen 6 unter einem Winkel p nach hinten geneigt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Winkel kleiner als der Winkel ß , der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel etwa 450 erreicht.
In den Fig05 und 6 sind schließlich noch Einzelheiten der Federelemente 10 dargestellt, die nicht nur mit Haltelappen 12 die Lagerzapfen 5,6 am Umfang umgreifen, sondern auch jeweils mit einem Haltelappen 25 bzwo 26 an der einen oder anderen bzwo gegebenenfalls beiden Stirnseiten der Lagerzapfen 5,6 anliegen und sie abstützen. Jeweils zueinander gehörende Haltelappen 12 sind gemäß Figo 5 zu ihren freien Rändern hin einmal aufeinander zu und sodann voneinander weg abgeknickt, wodurch sie mit einem Teil 27 die Lagerzapfen 5,6 hintergreifen.
Ein Steg 28 mit halbkugelförmigen Erhebungen 29, bestehend aus beispielsweise bei der Montage genieteten Zapfen, trägt und verbindet die Federelemente 10 bzw. ihre Haltelappen 12 mit dem Spiegelgehäuse 2 und durch eine entsprechend starke Dimensionierung der Haltelappen 12 werden die Lagerzapfen 5,6 derart gegen die Erhebungen 29 gedrückt, daß das Spiegelgehäuse vibrationsfrei und vom Winddruck unabhängig, aber bei großen Schlagkräften abklappbar befestigt ist.
Leerseite

Claims

A n s p r ü c h e: 1 d Außenspiegel für Kraftfahrzeuge mit einem abklappbar an der Fahrzeugkarosserie angeordneten Spiegelgehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Spiegelgehäuse (2) und Fahrzeugkarosserie (4) zwei winklig zueinander stehende Lagerzapfen (56) vorgesehen sind, daß Federelemente (10) die Lagerzapfen (5,6) lösbar umgreifen und daß im Schnittpunkt der Achsen (13,14) der Lagerzapfen (5,6) ein Kugelzapfen (15) in einem Führungskörper (16) begrenzt verschiebbar angeordnet ist.
2. Außenspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerzapfen (5,6) spitzwinklig zueinander sowie in einer Ebene parallel zur Kontur der Fahrzeugkarosserie (4) angeordnet sind.
3. Außenspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lagerzapfen (5) in der Horizontalproäektion senkrecht zur FahrzeuglSngsrichtung unter einem Winkel nach vorn und der andere Lagerzapfen (6) unter einem Winkel P nach hinten geneigt ist.
4. Außenspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente (10) mit Haltelappen (12,25) an den Lagerzapfen (5,6) klemmend anliegen.
5. Außenspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskörper (16) eine zylindrische Bohrung (17) zur verschieblichen Aufnahme des Kugelzapfens (15) und am einen Ende der Bohrung (17) eine Kugelpfanne (20) mit einer Durchtrittsöffnung (21) für den Hals (22) des Kugelzapfens (15) aufweist.
6. Außenspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hals (22) des Kugelzapfens (15) einen Anschlag oder Bund (24) aufweist.