DE2647664A1

DE2647664A1 - Kamerastativ mit teleskopbeinen

Info

Publication number: DE2647664A1
Application number: DE19762647664
Authority: DE
Inventors: Mutsumi Tsuruta
Original assignee: TAKARA Manufacturing CO Ltd
Current assignee: TAKARA Manufacturing CO Ltd
Priority date: 1976-06-30
Filing date: 1976-10-21
Publication date: 1977-12-22
Also published as: DE2647664B2; DE2647664C3

Description

Kamerastativ mit Teleskopbeinen
Die Erfindung betrifft ein Kamerastativ mit mehreren Beinen, die sich teleskopartig zum Gebrauch auseinanderziehen und anschließend wieder zusammenschieben lassen. Bei den bekannten Stativen dieser Art ist der Verbindungsabschnitt zwischen benachbarten, ineinanderschiebbaren Rohren so gesperrt, daß sich die Rohre im Gebrauch nicht versehentlich ineinanderschieben. Man hat hierzu verschiedene Arretierungen entwickelt, bei denen zum Teil jede Verbindungsstelle der Rohre besonders bedient werden muß, so daß die Handhabung sehr umständlich ist. Zur Vereinfachung der Handhabung gibt es auch eine automatische Arretierung, bei der am einen Ende eines Rohres eine federbelastete Kugel angebracht ist, die in eine Vertiefung am Ende des anderen Rohres greift. Diese Anordnung funktioniert aber nur bei relativ geringer Belastung und wird sehr leicht entriegelt, so daß die Beine während der Benutzung ineinanderrutschen.
Das erfindungsgemäße Kamerastativ vermeidet diese Nachteile. Die ineinanderschiebbaren Stativbeine lassen sich automatisch und sicher arretieren. Die Auslösung der Arretierung erfolgt einfach durch einen Hebel.
Die ausführlichere Erläuterung der Erfindung erfolgt unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Darin zeigt: Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein ineinanderschiebbares Stativbein gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine vergrößerte Frontansicht des oberen Stativbeinabschnitts und Fig. 3 einen vergrößerten Querschnitt durch ein Verbindungsteil des zusammenschiebbaren Beines.
Gemäß der Zeichnung sind an der Unterseite einer Scheibe 10 zur Anbringung einer Kamera mindestens drei Verbindungselemente 11 angebracht, wovon in Fig. 1 eines gezeigt ist. An jedem der Verbindungselemente 11 ist ein zusammenschiebbares Bein 12 festgemacht, das drei teleskopartig ineinanderschiebbare Rohre 13, 14 und 15 umfaßt. In anderen Fällen kann auch mit mehr oder weniger Rohren pro Bein gearbeitet werden. Im Ausführungsbeispiel ist der Rohrquerschnitt hexagonal.
Eine in Längsrichtung des Rohres 13 verlaufende Sicke 16 bildet außen am Rohr 13 eine Längsnut 17. Das zweite Rohr 14 hat eine ähnliche Sicke 18 mit einer Nut 19. Die Sicke 16 des ersten Rohres 13 sitzt in der Nut 19 des zweiten Rohres 14 (Fig. 3).
Das untere Ende des Rohres 13, das eine Öffnung 20 aufweist, ist von einer daran festgemachten Muffe 21 umschlossen. In der Öffnung 20 sitzt eine Arretierungsplatte 22, die auf die Außenseite des zweiten Rohres 14 drückt.
Die Arretierungsplatte 22 weist einen Vorsprung 23 auf und wird durch eine Feder 24 nach oben gedrückt, die zwischen dem Vorsprung 23 und dem unteren Ende der Muffe 21 angebracht ist. Der Vorsprung 23 trägt eine Rolle 25, die auch eine Kugel oder ein abgerundeter, aus der Arretierungsplatte 22 ragender Vorsprung sein kann.
An der Muffe 21 ist innen eine schräg geneigte Platte 26 angebracht, deren unteres Ende lose in einer Ausnehmung 27 an der Innenseite der Muffe sitzt und so gegenüber der Rolle 25 schwenkbar ist. Über eine Einstellschraube 28 in der Muffe 21 ist die Neigung der schrägen Platte 26 einstellbar. Anstelle der schrägen Platte kann an der Innenseite der Muffe 21 eine Abschrägung vorgesenen werden.
Am unteren Ende des ersten Rohres 13 ist vorzugsweise eine Zwischenlage 29 angebracht, deren Flansch zwischen dem inneren oder zweiten Rohr 14 und dem äußeren oder ersten Rohr 13 sitzt und so ein Klappern der Rohre 13 und 14 verhindert.
Ein Anschlag 30 am oberen Ende des zweiten Rohres 14 verhindert, daß dieses Rohr aus dem ersten Rohr 13 herausgezogen wird.
Ähnliche Bauteile, die der Muffe 21, der Arretierungsplatte 22, der Feder 24, der Rolle 25, der schrägen Platte 26 und anderen Elementen entsprechen, finden sich am unteren Ende des zweiten Rohres 14.
In der Nut 17 des ersten Rohres 13 ist ein erster Bstätigungsstab 31 axial verschiebbar angebracht. Ein Ende des Stabes 31 stößt auf die Rolle 25 und das andere Ende auf einen Nocken 32, der über einen Stift 33 drehbar am Verbindungselement 11 angebracht ist. Am anderen Ende des Stiftes 33 ist ein Hebel 34 festgemacht. Bei Drehung des Nockens 32 über den Hebel 34 schiebt der Stab 31 die Rolle 25 zusammen mit der Arretierungsplatte 22 nach unten. Bei Weiterdrehung des Nockens 32 hört der Druck des Stabes 31 auf die Rolle 25 auf, da dem Stab 31 dann die unwirksame Nockenfläche gegenübersteht, wie Fig. 2 zeigt.
In der am unteren Ende des zweiten Rohres 14 angebrachten Muffe 21 ist ein zweiter Betätigungshebel 35 in der Nut 19 verschiebbar. Das innere Ende des Stabes 35 stößt auf die Rolle 25. Das andere Ende des Stabes ist so gebogen, daß es vom unteren Ende der Muffe 21 am ersten Rohr 13 verschoben wird, wenn das zweite Rohr 14~in das erste Rohr 13 hineingedrückt wird.
Ebenso kann der erste Betätigungsstab 31 genauso wie der zweite Betätigungsstab 35 ausgeführt sein.
Zur Erläuterung der Funktion sei angenommen, daß das zusammenschiebbare Bein 12 gemäß Fig. 1 auseinandergezogen ist. Die Feder 24 drückt die Arretierungsplatte 22 nach oben, wodurch die Rolle 25 entlang der schrägen Platte 26 nach oben rollt oder gleitet, wodurch die Arretierungsplatte 22 gegen die Außenseite des zweiten Rohres 14 gepreßt wird und dieses so festhält.
Zum Ineinanderschieben des Beines 12 wird der Hebel 34 mit dem Nocken 32 gedreht, wobei die wirksame Nockenfläche den ersten Betätigungsstab 31 nach unten schiebt, der wiederum auf die Rolle 25 drückt, wodurch der Druck der Verriegelungsplatte 22 gegen die Außenseite des zweiten Rohres 14 aufhört, so daß dieses in das erste Rohr 13 einschiebbar ist. Wenn das zweite Rohr 14 schon fast ganz eingeschoben ist, wirkt das untere Ende der Muffe 21 am ersten Rohr 13 auf den zweiten Betätigungsstab 35, der die Arretierungsplatte 22 ähnlich wie oben beschrieben freigibt, so daß auch das dritte Rohr 15 in das zweite Rohr 14 einschiebbar und somit das ganze Bein 12 ineinandergeschoben ist.
Beim Auseinanderziehen des Beines 12 wird das dritte Rohr 15 aus dem zweiten Rohr 14 herausgezogen. Beim Herausziehen drückt die Außenseite des Rohres 15 die Arretierungsplatte 22 des zweiten Rohres 14 infolge der Reibung der Arretierungsplatte an der Außenseite des dritten Rohres 15 nach unten. Somit ist das Auseinanderziehen nicht beeinträchtigt. Ebenso glatt läßt sich das zweite Rohr 14 aus dem ersten Rohr 13 herausziehen.
Gemäß der Erfindung können somit die zusammenschiebbaren Beine des Stativs automatisch und sicher arretiert werden.
Durch einfache Hebelbetätigung kann man die Arretierung wieder aufheben.
L e e r s e i t e

Claims

Patentansprüche 1. Kamerastativ mit einer Kamerabefestigungsscheibe, an der mindestens drei zusammenschiebbare Beine gelenkig angebracnt sind, wobei jedes Bein aus mehreren gegeneinander teleskopartig verschiebbaren und arretierbaren Rohren besteht, gekennzeichnet durch eine am Verbindungsende eines äußeren Rohres zur Aufnahme eines inneren Rohres befestigte Arretierungsmuffe (21), durch eine in der Muffe angeordnete Arretierungsplatte (22), die durch eine Öffnung (20) am Umfang des äußeren Rohres auf die Außenseite des inneren Rohres trifft, durch ein an der Innenseite der Muffe derart angeordnetes schräges Element, daß der Raum zwischen der Arretierungsplatte und dem schrägen Element gegenüber dem Verbinaungsende des äußeren Rohres schmäler wird, durch ein entlang dem schrägen Element verschiebbares und aus der Arretierungsplatte (22) vorspringendes, verschiebbares Element, durch eine die Arret ierungsplatte vom Verbindungsende des äußeren Rohres wegdrückende Feder und durch einen in der Muffe (21) verschiebbaren Betätigungsstab (32, 35), der mit einem Ende das verschiebbare Element gegen das Verbindungsende des äueren Rohres stößt.
2. Stativ nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das schräge Element eine an der Innenseite der Muffe (21) angebrachte schwenkbare Platte (26) umfaßt, deren Neigung durch eine Einstellschraube (28) regulierbar ist, wobei das innere Schraubenende auf die Platte (26) drückt.
3. Stativ nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Betätigungsstab (31) durch einen über einen Hebel (34) drehbaren Nocken (f2) gedrückt wird.
4. Stativ nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das verschiebbare Element eine von der Arretierungsplatte (22) getragene Rolle (25) umfaßt.