DE2645825A1 - System zur bestimmung von niederohmigen punkten auf der menschlichen haut - Google Patents

Description

• System zur Bestimmung von niederohmigen Punkten auf der mensch-
• lichen Haut Die Erfindung geht aus von einem System nach der Gattung des Hauptanspruchs.
• Aus der Zeitschrift "Electronicsf', 8.1.1976, Seite 8E, ist bekannt, daß Punkte der menschlichen Haut1 die gegenüber anderen Punkten besonders niederohmig sind, mit Akupunkturpunkten übereinstimmen. Vor Beginn einer Behandlung nach Art der chinesischen Akupunktur werden daher Akupunkturpunkte auf dem Weg einer Widerstdsmessung ermittelt. Der Hautwiderstand eines Menschen liegt üblicher Weise bei Widerstandswerten zwisclzen 10 k-Ohm und 3 M-Ohm, Bekannte Geräte zur Bestimmung von Akupunkturpunkten weisen den Nachteilauf, daß den für eine Widerstandsmessung üblicherweise verwendeten Meßgleichströmen durch kapazitive Einstreuungen netzfrequente Signalanteile (50 Hz) überlagert werden1 die eine sinnvolle direkte Auswertung der Meßgleichströme verhindern.
• Eine Aussiebung der überlagerten netzfrequenten Signalanteile führt jedoch zu unerwünschten Zeitkonstanten, die ein flüssiges Messen durch Uberstreichen der Haut mit druckkonstanten Tastern für unmittelbarer Auswertung verhindern. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß während des Meßvorgangs das Meßinstrument ständig beobachtet werden muß, um einen gegenüber benachbarten Punkten der Haut besonders niederohmigen Punkt festzustellen.
• Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher1 ein System zur Bestimmung von niederohmigen Punkten der menschlichen Haut an zugeben, welches die vorgenannten Nachteile nicht aufweist.
• Diese Aufgabe wird riurrh die in dem kennzeichenden Teil des Patentansprüchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
• Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Systems sind den kennzeichnenden Teilen dr Unteransprüche zu entnehmen.
• Das erfindungsgemäße System weist den Vorteil. auf, daß nunmehr die Bestimmung der Akupunkturpunkte auf akustischem Wege durchführbar ist, wobei unmittelbar beim Überstreichen der Haut mit dem druckkonstanten Taster festgestellt werden kann, ob ein Akupunkturpunkt vorliegt. Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß absolute Widerstandswerte für die Ermittlung von Akununkturpirnkten nicht erforderlich sind, zumal der Hautwiderstand, wie eingangs erwähnt von Hauttyp zu Hauttyp außerordentlich großen Änderungen unterworfen ist. Ein Akupunkteur ist mit einem Gerät n-eh d erfindungsgemäßen System anhand der Tunhöhenänderungeti beim Uberstreichen der Haut mit dem druckkonstanten Taster in der Lage, z.B. diejenige Stelle der Haut mit dem tiefsten Ton als Akupunkturpunkt zu klassifizieren.
• Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen wird erreicht, daß das üblicher Weise während der Behandlungsdauer vorliegende akustische Signal erst ab einem bestimmten Widerstandswert ertönt. Die Schwelle ist anhand einer optischen Anzeigevorrichtung mit einem Bedienelement einstellbar.
• Weitere Vorteile und Einzelheiten des erfindungsgemäßen Systems werden im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung mit einem Blockschaltbild näher beschrieben und erläutert.
• In dem Blockschaltbild der Figur wird mit einem Generator 1 eine Wechselspannung mit einer Frequenz von ca. >0 Wz erzeugt.
• Der niederohmige Ausgang des Generators 1 liegt an einem Spannungsteiler 2, welcher aus einem ohmischen Widerstand 2' und dem Hauptwiderstand 2" gebildet ist. Der Hautwiderstand 2" soll zwischen den Klemmen 3 und 4 liegen. Ublicherweise ist an den Klemmen 3 und 1t ein druckkonstanter Taster angeschlossen. Derartige druckkonstante Taster sind an sich bekannt und brauchen daher in diesem Zusammenhang nicht näher beschrieben werden.
• An einem Abgriff des Spannungsteilers 2 ist ein Wechselspannungssignal abnehmbar, dessen Spannungspegel sich in Abhängigkeit des Hautwiderstandes 2" ändert. Dieses Signal wird übe einen Impedanzwandler 5 einem Hochpaßfilter 6 zugefiihrt, dessen Grenzfrequenz S'50 kHz ist. Am Ausgang des Hochpaßfilters 6 ist ein Wechselspannungssignal von 30 kEz abnehmbar, welches von den durch kapazitive Sinstreuungen überlagerten Signalanteilen befreit ist.
• Dieses so erhaltene Wechselspannungssignal wird in einer Gleichrichterstufe 7 gleichgerichtet und auf einem Instrument 8 spannungsmäßig optisch zur Anzeige gebracht. Weiterhin wird das gleichgerichtete Signal über die Kontaktstrecke eine gesteuerten Umschalters 9 einem Spannungs-Frequenzwandler 10 zug e fiihr t. Dieser Spannungs-Frequenzwandler 10 erzeugt ein niederfrequentes Wechselspannungssignal, welches in Abhängigkeit des zugeführten Gleichspannungssignals in der Frequenz geändert wird. Das am Ausgung des Spannungs-Frequenzwandlers 10 abnehmbare niederfrequente Signal wird in einem folgenden Verstärker 11 verstärkt und über einen Lautsprrcher 12 akustisch wiedergegeben. Das am Ausgang des Lautsprechers 12 wiedergegebene akustische Signal läßt sich in der Lautstärke mit einem Lautstärke-Einsteller 13 einstellen.
• Zusätzlich sind nach einer Ausgestaltung des erfindungigemäßen Systems Maßnahmen getroffen, um eine dauernde akustische Wiedergabe des im Spannungs-Frequenzwandler erzeugten niederfrequenten Signals zu verhindern. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist hierzu dem Eingang eines Schwellwertschalters 14 das am Ausgang des Gleichrichters 7 abnehmbaren Gleichspannungssignals Is zugeführt. Die Schwelle des Schwellwertschalters 14 ist mit einem Bedienelement 15 einstellbar, wobei die Festlegung der Schwelle vorteilhafterweise so erfolgt, daß mit dem druckkonstanten Taster zunächst über die Haut gefahren wird und die optische Anzeigevorrichtung 8 beobachtet wird. Beim Überfahren von niederohmigen Hautpunkten werden die sich auf der Anzeigevorrichtung 8 sich einstellenden Werten ermittelt und das auf die Werte der Anzeigevorrichtung gesichte Bedienelement 15 entsprechend eingestellt.
• Das an Ausgang des Schwellwertschalters 14 abnehmbare bistabile Signal steuert die Kontaktstrecke des Umschalters 9. Der Ausn r Gleichrichterstufe 7 wird somit nur bei relativ niederohmigen Hautpunkten mit dem Stelleingang des Spannungs-Fregrenzwandlers 10 verbunden. Bei relativ hochohmigen Hautpunkten @@@@ @@@ kontaktstrecke dagegen an ein Massepotential gelegt, welchen bewirkt, daß am Ausgang des Spannungs-Frequenzwandlers @@ ein Gleichspannungssignal liegt. Dieses Gleichspannungsignal wird durch die RC-Kopplung in dem Verstärker 11 zu keiner akustischen Signalwiedergabe durch den Lautsprecher 12 führen.
• Selbstverständlich ist es auch möglich, den gesteuerten Umschalter 9 in den Signalpfad hinter dem Ausgang des Spannungs-Frequenzwandlers @ zu schalten.
• Weiterhin besteht die Möglichkeit, die Schwelle des Schwellwertschalters 14 automatisch einzustellen. Hierzu wird ein Kondensator über ein Entkopplungsglied an den Ausgang der Gleichrichterstufe 7 angeschlossen, der von den jeweiligen Spitzenwerten für niederohmige iinutpunkte aufgeladen wird. Die am Kondensator liegende Spannung dient dann als Schwellwertspannung für den Schwellwertschalter 1@

Claims (4)

1. Patentansprüche System zur Bestimmung von niederohmigen Punkten auf der menschlichen Haut, gekennzeichnet durch einen Generator (1) zur Erzeugung einer Wechelspannung mit einer Frequenz von mindestens 60 Hz, einen an der Wechselspannung liegenden Spannungsteiler (2), welcher aus einem ohmischen Widerstand (2') und dem iIautwiderstand (2") gebildet ist, einer Filtereinrichtung (6) zum Filtern der mit dem Generator (I) erzeugten Frequenz, dessen Eingang mit dem Abgriif des Spannungsteirs (2) verbunden ist, einer Gleichrichterstufe (7), deren Eingang mit dem Ausgang der Filtereinrichtung (6) verbunden ist, einen Spannungs-Frequenz-Wandler (10) zur Ableitung eines in Abhängigkeit von der in der leichrichterstufe (7) erzeugten G 1 ichspannungssignals frequenz-proportionalen tonfrequenten Signals und eine Einrichtung (i1, 12, 13) zur akustischen Wiedergabe des Tonsignals.
2. 2. System nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen in Abhängigkeit vom Pegel des Gleichspannungssignals gesteuerten Umschalters (9), welcher in den Signalpfad nach der Gleichrichterstufe (7) geschaltet ist.
3. 3. System nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Anzeigevorrichtung (8) zur optischen Darstellung des Gleichspannungspegels.
4. 4. System nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Schwellwertschalter (14), dessen Eingang das Gleichspannungssignal zugefiihrt ist, dessen Schwelle mit einem Bedienelement (15) einstellbar ist und an dessen Ausgang ein Signal abnehmbar ist, das zur Steuerung des Umschalters (9) dient.

   @. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Filtereinrichtung (6) ein aktives Hochpaßfilter verwendet wird welchem ein Impedanzwandler (5) vorgeschaltet ist.

   8. System nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß für ne automatische Einstellung des Schwellwertschalters (14) ein Kondensator vorgesehen ist, welcher übeer ein Entkopplungsglied :xm um Ausgang, der Gleichrichtertstufe (7) angeschlossen is' dessen anliegende Spannung der Schwellwertspannung des Schwellwertschalters (14) entspricht.