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Gläser-Spülbürste
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Die Erfindung betrifft eine Gläser-Spülbürste, bestehend aus einem
Walzenkörper mit abgerundetem Bürstenkopf sowie an Walzenkörper und Bürstenkopf
ringsum angeordneten Borsten.
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Eine derartige Gläser-Spülbürste ist in einfachste Form als von Hand
zu haltendes und zu bewegendes Einzel stück bekannt. Als solches findet sie vor
allem im Hauschalt Verwendung. Im Gastronomiegwerbe dagegen kommt sie hauptsächlich
als Bestandteil eines Bürstenaggregates zur Anwendung, bei dem mehrere Gläser-Spülbürsten
auf einer Bolenplatte feststehend montiert sind. Im ersten Falle wird die Spülbürste
in das zu reinigende Glas eingeführt, im zweiten Falle das Glas über die Spülbürste
gestülpt.
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Allen Anwendungsfällen ist gemeinsam, daß der Bürstenkopf der Spülbürste
mit den daran angeordneten Borsten am ehesten und längsten mit dem Glas im Eingriff
und dadurch am stärksten beansprucht ist. Hinzu komnt, daß der Bürstenkopf mit den
daran. angeordneten- Borsten zentrierend für die Bürste bzw. das- Glas bei; deren
erforderlichen Bewegung zueinander wirken muß. Schließlich müssen der Bürstenkopf
und dessen Borsten auch die Bewegung bei Berührung mit der
Glasboden
abbremsen. Alles in allem stellt also der Bürstenkopf mit seinen Borsten den Bereich
der höchsten Beanspruchung und Verschleißanfälligkeit dar. Sobald dort die Borsten
verschlissen sind, wird die Spülbürste insgesamt unbrauchbar, mag auch der weitere
Walzenkörper mit seinen Borsten noch gut erhalten sein. Das bedeutet einen unerwünschten
Materialverlust.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Gläseropülbürste
der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß eine bessere Ausnutzung auch des
Walzenkörpers mit seinen Borsten ermöglicht wird und damit bei längerem Gebrauch
die Verwendung der Spülbürste verbilligt wird.
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Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß der Bürstenkopf mit dem Walzenkörper
lösbar verbunden ist.
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Das bedeutet, daß nunmehr nach Verschleiß eines Bürstenkopfes dieser
vom Walzenkörper abgenommen und gegen einen neuen ausgetauscht werden kann. Der
Walzenkörper mit seinen Borsten bleibt dann weiterhin im Einsatz, bis auch er verschlissen
ist.
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Zur einfachen Auswechselung ist der Bürstenkopf am Walzenkörper festklemmbar.
Besonders zweckmäßige Ausführungsformen für diesen Vorschlag sind in der Beschreibung
und in Unteransprüchen dargestellt.
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Nach einem weiteren Vorschlag trägt der Bürstenkopf mindestens die
drei letzten Borstenreihen, wobei eine besondersvorteilhafte Stellung zur Reinigung
dann erreicht ist, wenn der Stellwinkel der Borstenreihen im tbergangsbereich zwischen
Walzenkörper und Bürstenkopf zur Bürstenachse kleiner als 900 und größer als 600
ist, wobei die Borsten in Richtung Bürstenkopf geneigt sind und ein gradueller tJ'bergang
der Borstenneigung vom Bürstenkopf zum Hittelbereich der Bürstenwalze erfolgt und
schließlich 90° zur Bürstenachse beträgt. Es sei darauf hingewiesen, daß diese Stellung
der Borsten selbstverständlich auch auf Bürsten angewandt werden kann, bei denen
der Kopf nicht abschraubbar ist.
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Die mit der Erfindung erzielten vorteile bestehen in eirer möglichst
weitgehenden Materialausnutzung der gesamten Gläser-Ypülbürste. Die Herstellung
der Sp;ilbiirste ist ur>-kompliziert, die Handhabung denkbar einfach. Je nach
spezifischer Beanspruchung kann der Bürstenkopf liner oder kürzer ausgeführt werden,
um alle diejenigen Borstenreihen aufzunehmen, welche einem stärkeren Verschleiß
ausgesetzt sind.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile werden an Hand der Zeichnung zweier
bevorzugter Ausführungsbeispiele besprochen.
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Es zeigen; Fig. 1 eine Gläser-Spülbürste -gemärJ Erfindung, feststehend
an einem Bürstenaggregat moniert, in perspektivischer Darstellung;
Fig.
2 eine Gläser-Spülbürste in Seitenansicht; Fig. 3 einen Schnitt durch den Bürstenkopf
sowie einen gebil des Walzenkörpers bei dem Gegenstand nach Fig. 2; Fig. 4 einen
Schnitt ähnlich wie in Fig. 3, jedoch mit einer anderen BeSestigungsmöglichkeit
des Bürstenkopfes.
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Nach Fig. 1 sind mehrere Gläser-Spülbürsten feststehend auf einer
Bodenplatte 1 zu einem Bürstenaggregat montiert.
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Derartige Bürstenaggregate finden bevorzugt in der Gastronomie Anwendung.
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Die einzelne Crläser-Spülbürste besteht nach Fig. 2 aus einem dalzenkörper
2, einem Bürstenkopf 5 und Borsten 4, welche in Reihen um den Walzenkörper 2 und
den Bürstenkopf 3 angeordnet sind. Der Bürstenkopf 3 trägt dabei die letzten drei
Borstenreihen 5, 6, 7. Wie erkennbar ist der Stellwinkel der Borstenreihen im Übergangsbereich
zwischen Walzenkörper und Bürstenkopf zur Bürstenachse kleiner als 90° und größer
als 60°, wobei die Borsten in Richtung Bürstenkopf geneigt sind. Es erfolgt ein
gradueller n>ergang der Borstenneigung vom Bürstenkopf zum Mittelbereich, wobei
schließlich im Bereich der Borsten 4 wieder ein Winkel von 900 zur Bürstenachse
erreicht wird. Die Borstenstellung ist bei dem Walzenkörper 2 und dem Bürstenkopf
3 so gewählt, daß eine allseitig wirksame Reinigungsfläche entsteht.
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Das dem Bürstenkopf 3 abgewandte Ende 3 des Walzenkörpers 2 ist in
Form einer Mutter ausgebildet. Daran schließt sich ein Anschluß stück 9 geringeren
Durchmessers mit angespitztem Gewinde 10 an. Das Anschlußstück 9. und der Walzenkörper
2 sind von einem zentralen Durchlaßkanal 11 durchdrungen, welcher zum Bürstenkopf
3 hin durch diesen einen Abschluß findet. Von dem Durchlaßkanal 11 gehen radiale
Seitenkanäle zur Peripherie des Walzenkörpers 2 und bilden Spritzdüsen 12. Die Abstände
der Spritzdüsen 42-nehmen.
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dabei zum Bürstenkopf 3 hin ab. Für bestimmte Anwendungsfälle kann
es dagegen vorteilhaft sein, Spritzdüsen in regelmäßiger Verteilung einzusetzen.
Der Bürstenkopf 3 ist gegen einen anderen auswechselbar, wie auch der Walzenkörper
2 ausgewechselt werden kann, beispielsweise gegen einen von größerer Länge oder
mit anderen Borsten, Spritzdüsen oder ähnlichem.
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Selbstverständlich ist auch möglich, den Walzenkörper ohne Bohrungen
und Spritzdüsen auszuführen.
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Die Borsten der Borstenreihen 5, 6, 7 des Bürstenkopfes 3 sind gegenüber
den weiteren Borsten 4 verstärkt. Der Bürstenkopf 3- und der Walzenkörper 2 einschließlich
des Anschlußstückes 9 bestehen aus Eunststoff, z.B. Polyamid.
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Nach Fig. 3 besitzt der Walzenkörper 2 an seiner dem Bürstenkopf 3
zugewandten Seite 13 eine zentrale, trichterförmige
Öffnung 14
mit einem vorspringenden Rand 15. Die trichterförmige Öffnung 14 geht dabei in einer
Schräge 16 in den Rand über. Der Bürstenkopf 3 weist ein Halteteil 17 auf, welches
der Öffnung 14 und dem Rand 15 angepaßt ist mit dem Halteteil 17 ist der Bürstenkopf
3 in den Walzenkörper 2 eingedrückt. Der Bürstenkopf 3 ist dadurch sicher mit dem
Walzenkörper 2 verbunden, wobei er gleichzeitig den Durchlaufkanal 11 nach oben
hin abschließt.
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Eine andere Verbindungskonstruktion zeigt Fig. 4. Hier ist der Walzenkörper
2 an seiner dem Bürstenkopf 3 zugewandten Seite mit einer kegelstumpf- oder zylinderförmigen
Öffnung 24 versehen, die mit wenigstens einer achsenparallelen und wenigstens einer
umlaufenden Nut bzw. Feder 26 ausgestattet ist. Der Bürstenkopf 3 ist mit einem
daran angepaßten Halteteil 27 versehen. Nach Einschieben in den Walzenkörper und
gegebenenfalls einer Verdrehung wird der Halteteil im Walzenkörper 2 eingeklemmt
gehalten.
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Soll der Bürstenkopf 3 ausgewechselt werden, braucht er lediglich
vom Walzenkörper 2 abgezogen zu werden.
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L e e r s e i t e