DE2645448C2

DE2645448C2 - Drossel für die gedrosselte Entlüftung in Wegeventilen

Info

Publication number: DE2645448C2
Application number: DE2645448A
Authority: DE
Inventors: Rudolf 3000 Hannover Moeller; Detlef 3051 Haste Opel
Original assignee: Wabco Westinghouse GmbH Germany
Current assignee: Wabco Westinghouse Fahrzeugbremsen GmbH
Priority date: 1976-10-08
Filing date: 1976-10-08
Publication date: 1979-07-19
Also published as: US4161190A; FR2367233B1; DE2645448B1; FR2367233A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Drossel für die gedrosselte Entlüftung in Wegeventilen, bei welchen eine Arbeitsleitung mittels über einen Bolzen miteinander gekoppelter Membranen, eines Nutringkolbens oder eines ähnlichen Steuerelementes mit einem Zuluftkanal oder mit einem Abluftkanal verbunden werden kann.

Bei derartigen Drosseln an bzw. in Wegeventilen ist es erforderlich, eine stufenlose Drosselung des abzuführenden Druckmediums zu ermöglichen.

Es ist bekannt, zur Erfüllung dieser Erfordernisse Drosselventile zu verwenden, die an oder in ein Wegeventil an- bzw. eingebaut werden.

Diese bekannten Drosselventile stellen jedoch teurere Lösungen mit großem Platzbedarf und teilweise mit zusätzlichen Verschraubungen dar.

Auch eine bekannte, eingebaute Drossel, die mittels eines Kegels eine Bohrung mehr oder weniger zu einem Ringspalt verschließt, bereitet erhebliche Herstellungskosten und hat einen relativ großen Platzbedarf im Gehäuse.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Drosselung der Abluft in einem Wegeventil auf einfachste und platzsparende Weise zu erzielen, wobei die Herstellungskosten gering sein sollen und eine sichere Funktion dauerhaft gewährleistet sein muß.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in einem Ringkanal innerhalb des Ventilgehäuses ein Schieber mit einem axial verstellbaren Gewindestift verbunden und entsprechend kreisförmig verschiebbar vor dem Abluftkanal angeordnet ist.

Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen 2 und 3 zu entnehmen.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Drossel nur aus zwei Teilen besteht, billig herstellbar und einfach montierbar ist und zudem eine zuverlässige Funktion bei langer Lebens

dauer aufweist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

F i g. 1 zeigt ein Schnittbild eines Wegeventils mit einer erfindungsgemäßen, integrierten Drossel.

Fig.2 zeigt einen Querschnitt des Wegeventils gemäß Schnittlinie A-A in F i g. 5 mit entlüfteter Arbeitsleitung.

ίο F i g. 3 zeigt den Querschnitt des Wegeventils analog Fig.2 jedoch mit der Schaltstellung einer belüfteten Arbeitsleitung.

F i g. 4 zeigt einen Aufriß des Schiebers der Drossel.

Fig.5 zeigt einen Seitenriß des Schiebers gemäß F i g. 4, von links betrachtet

F i g. 6 zeigt einen Gewindestift mit Kugelkopf.

In einem Gehäuse 1 ist ein Ringkanal 3 vorgesehen, in welchem ein Schieber 2 kreisförmig verschiebbar angeordnet ist

Ein Gewindestift 4 durchdringt das Gehäuse 1, ist in letzterem axial verstellbar angeordnet und ragt in den Ringkanal 3 hinein, wo er mittels eines Kugelkopfes mit dem Schieber 2 formschlüssig verbunden ist

Die Verbindung zwischen dem Schieber 2 und dem Kugelkopf 5 am Gewindestift 4 wird hergestellt, indem

der Gewindestift 4 mit seiner Verjüngung zwischen dem

Gewindestift selbst und dem angeformten Kugelkopf 5

in den Motuageschlitz 7 eingedrückt wird und in die

Bohrung 6 einrastet. Der Montageschlitz 7 am Schieber

so 2 ist enger als die v. g. Verjüngung zwischen

Gewindestift 4 und Kugelkopf 5.

Ein minimales Ausweichen des Schiebers 2 bezüglich der Achse des Gewindestiftes 4 ist dadurch gewährleistet daß die Bohrung 6 am Schieber 2 größer ist als die Verjüngung zwischen Gewindestift 4 und Kugelkopf 5.

Im Gehäuse 1 sind desweiteren zwei Membranen 16 und 17 angeordnet welche über einen Bolzen 12 miteinander verbunden sind.

Die Membran 16 teilt zum Gehäuseäußeren hin eine 4» Druckkammer 13 und die Membran 17 in gleicher Weise eine Steuerkammer 14 vom Gehäuseinneren ab.

Im Gehäuseinneren sind die Membranen 16 und 17 als Schaltorgane zwecks wahlweiser Verbindung der Arbeitsleitung 9 mit dem Abluftkanal 10 oder der Zuluftleitung 8 bzw. des Zuluftkanals IS mit der Arbeitsleitung 9 vorgesehen.

Am Abluftkanal 10 ist außerhalb des Gehäuses unmittelbar ein Geräuschdämpfer vorgesehen.

Um dem Schieber 2 im eingebauten Zustand einen leicht gehemmt gleitenden Sitz zu verleihen, weisen die Mittelpunkte der Radien Ri und R₁ im nichteingebauten Zustand einen Versatz a auf, welcher bei Einsatz des Schiebers in den Ringkanal 3 eine gewisse Flächenpressung zur Folge hat.

Der Schieber 2 soll ako nur mit einer bestimmten Schwergängigkeit im Ring canal 3 verschieblich sein.

Bei dem Schieber 2 handelt es sich vorzugsweise um

einen einfachen Kunststoffschieber, welcher sich durch geradliniges Hinein- und Herausschrauben des Gewin-

bo destiftes 4 im Gehäuse kreisförmig in dem Ringkanal verschieben läßt.

In der Schaltstellung der Membranen 16 und 17 gemäß F i g. 2 ist die Arbeitsleitung 9 mit dem Abluftkanal 10 verbunden, so daß eine Entlüftung der Arbeitsleitung 9 stattfinden kann.

Das Maß dieser jeweiligen Entlüftung hängt davon ab, welche Stellung der Schieber 2 vor dem Abluftkanal 10 einnimmt.

Durch die Kreisbewegung des Schiebers 2, welche aus der Längsbewegung des Gewindestiftes 4 resultiert wird der in den Ringkanal 3 einmündende Abluftkanal 10 beliebig weit und stufenlos geschlossen bzw. wieder geöffnet und kanu somit in der Schalbitellung der Membran 16 und 17 gemäß Fig.2 eine mehr oder minder starke Entlüftung der Arbeitsleitung 9 bewirken.

Soll die Arbeitsleitung jedoch nicht entlüftet, sondern belüftet werden, so werden die Membranen 16 und 17 — gekoppelt durch den Bolzen 12 — mittels der Druckkammer 13 und der Steuerkammer 14 entsprechend in die Schaltstellung gemäß F i g. 3 geschaltet, so daß dann der Abluftkanal 10 und folglich auch die

erfindungsgemäße Drossel außer Funktion gesetzt sind und die Arbeitsleitung 9 in dieser Schaltstellung über den Zuluftkanal 15 mit der Zuluftleitung 8 in Verbindung steht

Eine Umschaltung aus letztgenannter Schaltstellung zurück in die Entlüftungsstellung des Wegeventils gemäß F i g. 2 erfolgt ebenfalls mittels der Druckkammer 13 und der Steuerkammer 14.

Aufgrund des einfachen Aufbaues der erfindungsgeinäßen Drossel gewährleistet diese eine sichere Funktion und eine denkbar einfache Einstellung der gewünschten Drosselung der Abluft

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Drossel für die gedrosselte Entlüftung in Wegeventilen, bei welchen eine Arbeitsleitung mittels über einen Bolzen miteinander gekoppelter Membranen, eines Nutringkolbens oder eines ähnlichen Steuerelementes mit einem Zuluftkanal oder mit einem Abluftkanal verbunden werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Ringkanal (3) innerhalb des Ventilgehäuses (1) ein Schieber (2) mit einem axial verstellbaren Gewindestift (4) verbunden und entsprechend kreisförmig verschiebbar vor dem Abluftkanal (10) angeordnet ist

2. Drossel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (2) eine Bohrung (6) und einen Montageschlitz (7) aufweist und der Gewindestift (4) einen Kugelkopf (5) besitzt, so daß er formschlüssig auf Zug und Druck beanspruchbar in der Bohrung (6) des Schiebers (2) angeordnet ist.

3. Drossel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelpunkte von Innenradius (Ri) und Außenradius (R₂) an dem Schieber (2) im nicht eingebauten Zustand einen Versatz (a) aufweisen, so daß der Schieber (2) im eingebauten Zustand einen vorgespannten Sitz einnimmt und leicht gehemmt gleitet.