DE2436935A1 - Hydraulisches ventil - Google Patents

Hydraulisches ventil

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Description

ÖA-/7V ν.- . :■_:,. 31. 'Juli 1974
r- . Jr
■ ■ '■■-.·- ..-J
Nissan Motor Co., Ltd.
No. 2, Takara-machi? Kanagawa-ku, Yokohama City, Japan
Hydraulisches Ventil
Die Erfindung betrifft ein hydraulisches Ventil, insbesondere ein hydraulisches Drucksteuerventil für das Hydrauliksystem eines Kraftfahrzeuges o.dgl.
Das erfindungsgemäße hydraulische Drucksteuerventil ist insbesondere als Absteuerventil verwendbar, dessen Funktion darin besteht, die in einem Speicher- oder Sammelsystem von einer hydraulischen Pumpe des Systems erzeugten Drücke zu steuern.
Es wurden bereits hydraulische Drucksteuerventile der vorgenannten Art vorgeschlagen, die ansprechen, wenn der gespeicherte hydraulische Druck unter ein bestimmtes Druckniveau fällt, und dann eine von einer hydraulischen Pumpe erzeugte Druckflüssigkeit in die Sammelkammer leiten, wobei das hydraulische Drucksteuerventil seinen Zusteuerungszustand ("cut-in") einnimmt, während, wenn der Flüssigkeitsdruck in der Sammel- ·
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kammer über ein bestimmtes Druckriiveau ansteigt, die gesamte Fördermenge der Pumpe in ein Flüssigkeitsreservoir zurückgeleitet wird, wobei das Drucksteuerventil seinen Absteuerungszustand ("cut-out") einnimmt.
Im Hinblick auf die Funktion des in ein hydraulisches System eingebauten hydraulischen Drucksteuerventils, den Flüssigkeitsdruck in einer Samme!kammer des hydraulischen Systems aufrechtzuerhalten, ist es wesentlich, daß dieses hydraulische Drucksteuerventil genaue Schaltungen zwischen dem Zusteuerungszustand und dem Absteuerungszustand ausführt und daß die Schaltvorgänge des hydraulischen Drucksteuerventils schnell und ohne Verzögerung durchgeführt werden. Im Hinblick auf ein derartiges Betriebsverhalten des hydraulischen Drucksteuerventils wäre es vorteilhaft, wenn ein verbessertes Ventil eingesetzt werden könnte, das eine relativ einfache Konstruktion aufweist und die Schaltungen zwischen dem Zusteuerungszustand und Absteuerungszustand schnell und fehlerfrei ausführen kann, um den in der Sammelkammer herrschenden Druck zu steuern.
Die Erfindung ist im wesentlichen darauf gerichtet, ein Drucksteuerventil zu schaffen, das diesen Anforderungen genügt. Dabei soll das Drucksteuerventil eine Umsteuereinrichtung aufweisen, die es ermöglicht, daß das Umschalten der Ventilelemente von einem Zusteuerungszustand in einen Absteuerungszustand mit großer Präzision erfolgt, wenn eine Umsteuerung vorgenommen werden soll. Diese Umsteuerung soll mittels des Drucksteuerventils ferner schnell und ohne zeitliche Verzögerung ausgeführt werden können.
Die Erfindung besteht darin, daß das Ventil einen zylindrischen Ventilkörper aufweist, der in einer Bohrung eines Ventil-
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gehäuses gelagert und mittels eines beweglichen Stutzens arretiert ist, wobei er das Ventilgehäuse in eine Sammelkammer und eine Federkammer unterteilt, daß der Ventilkörper drei in axialem Abstand zueinander angeordnete Ringnuten aufweist, daß das Ventil mit einem an eine Druckflüssigkeitsquelle angeschlossenen Einlaßanschluß, einem Auslaßanschluß und einem Ablauf ausgestattet ist, wobei jeder Anschluß mit der zugehörigen Ringnut und über mehrere in dem Ventilkörper in axialer und radialer Richtung verlaufende Kanäle mit wenigstens einer anderen Ringnut verbindbar ist , daß in dem Ventilkörper ein Hauptventil mit einem gleitend gelagerten Ventilschieber angeordnet ist, daß in einer, axialen Durchgangsbohrung, welche die Sammelkammer und die Federkammer verbindet, eine von einem Steuerkolben und einem Steuerschieber gebildete Baugruppe gleitend gelagert ist, welche auf den in der Sammelkammer herrschenden Druck und die Kraft der in der Federkammer gelagerten Feder für eine Steuerung der Bewegung des Hauptventils derart anspricht, daß ein Ausgleich von Änderungen des am Sammelkammeranschluß herrschenden Druckes durch ein augenblickliches Anheben des Sammelkammerdruckes auf das normale Druckniyeau dadurch erfolgt, daß das Hauptventil und die Baugruppe die Flüssigkeitsströmung zwischen den im Ventilkörper angeordneten Ringnuten und Kanälen steuern.
Neben dem durch die einfache Konstruktion bedingten Vorteil besitzt das erfindungsgemäße Drucksteuerventil die weiteren Vorteile, daß es möglich ist, durch ein einfaches Auswechseln der in das Drucksteuerventil eingebauten Feder gegen eine Feder mit einer anderen Federsteifigkeit beliebige Ausgangsdrücke zu erhalten,und daß die in das Drucksteuerventil eingesetzten Ventilkörper aus dem Ventilgehäuse herausnehmbar sind, so daß die für die Durchleitung der Betriebsflüssigkeit erforderlichen Anschlüsse und Kanäle in einfacher Weise und mit großer Genauigkeit in die Ventilteile eingearbeitet werden können.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Darin zeigen:
Pig.1 einen Querschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel eines hydraulischen Drucksteuerventils gemäß der Erfindung;
Fig.2 einen Längsschnitt durch einen Teil des hydraulischen Drucksteuerventils entlang der Linie A-A in Pig.1;
Fig.3a
bis 3c schematische Darstellungen von Betriebsstellungen des ersten Ausführungsbeispiels des hydraulischen Drucksteuerventils gemäß der Erfindung und
Fig.4 ähnlich der Fig.3 eine Betriebsstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels für das erfindungsgemäße hydraulische Drucksteuerventil.
In den Fig.1 und 2 ist ein erfindungsgemäßes hydraulisches Drucksteuerventil dargestellt, das ein Ventilgehäuse 10 und einen Ventilkörper 12 aufweist, der in eine Bohrung des Ventilgehäuses 10 eingesetzt und mittels eines beweglichen Stutzens 14 derart in der Bohrung festgelegt ist, daß eine Sammelkammer 16 und eine Federkammer 18" abgegrenzt werden, die an gegenüberliegenden Seiten im"Ventilgehäuse 10 angeordnet sind, wie dies in der Fig.1 gezeigt ist.
In der Umfangsflache des Vehtilkörpers 12 sind drei in axialem Abstand zueinander angeordnete Ringnuten 20, 22 und 24 angebracht. Die Ringnuten 20, 22 und 24 können mit einem Ablauf 26,
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einem Einlaßanschluß 28 bzw. einem Auslaßanschluß 30 verbunden sein. Der Ventilkörper 12 weist einen radial verlaufenden Kanal 32 auf, der zwei sich diametral gegenüberliegende Stellen der Ringnut 22 miteinander verbindet, sowie einen axial verlaufenden Kanal 34, der an einem Punkt des sich in der Fig.1 in der rechten unteren Stellung befindlichen Ventilkörpers beginnt, im rechten Winkel den radial verlaufenden Kanal 32 kreuzt und bis zu der sich im linken Ende des Ventilgehäuses 10 befindlichen Sammelkammer 16 verläuft, wie dies in der Fig.1 dargestellt ist. Am linken Ende des axial verlaufenden Kanals 34 ist neben der Sammelkammer 16 ein mit einer Kugel 38 versehenes Rückschlagventil 36 vorgesehen, das eine Rückströmung der Betriebsflüssigkeit von der Sammelkammer 16 zum axial verlaufenden Kanal 34 unterbindet, wenn der Flüssigkeitsdruck in der Sammelkammer größer ist als der in dem radial verlaufenden Kanal 32. Das andere Ende des axial verlaufenden Kanals 34 mündet in einen Kanal 42, welcher mit einer Durchgangsbohrung 40 in Verbindung steht, die ihrerseits in die beiden Stirnseiten des Ventilkörpers 10 einmündet, über diesen Kanal 42 steht ebenfalls ein weiterer Kanal 44 mit der Durchgangsbohrung 40 in Verbindung, der in Axialrichtung gegenüber dem Kanal 42 parallel versetzt ist und ferner mit einer Kammer 48 verbunden ist, die hinter einem Hauptventil 46 liegt.
Das Hauptventil 46 weist einen Ventilschieber 51 mit einem Steuersteg 50 und einem Ventilkegel 52 auf, und ist in einer Bohrung des Ventilkörpers 12 gelagert, welcher mit einem Ventilsitz 54 für den Ventilkegel 52 ausgestattet ist. Eine Feder 56 drückt das Hauptventil 46 in seine Schließstellung. Der Ventilsitz 54 ist in einem Kanal 58 angeordnet, der sich in Axialrichtung zwischen dem radial verlaufenden Kanal 32
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und der Ringnut 20 erstreckt, um eine Flüssigkeitsverbindung herzustellen.
In der Durchgangsbohrung 40 sind von der Sammelkammer 16 aus gesehen ein Steuerkolben 60 und ein Steuerschieber 62 in Axialrichtung unmittelbar hintereinander angeordnet, so daß sie sich berühren. Der. Steuerschieber 62 ist an seinen beiden Enden mit Steuerstegen gleichen Durchmessers versehen. Die Steuerstege des Steuerschiebers 62 überwachen die Flüssigkeitsströmung zwischen den Kanälen 42 und 44 und einem Anschluß 64, je nachdem in welcher Lage sich der Steuerschieber 62 befindet, wenn er in Axialrichtung in der Durchgangsbohrung 40 bewegt wird. Der Steuerkolben 60 weist einen größeren Durchmesser auf als die Steuerstege des Steuerschiebers 62. Der den großen Durchmesser besitzende Abschnitt des Steuerkolbens 60 wird von einem in der Sammelkammer 16 herrschenden Hydraulikdruck beaufschlagt, welcher mittels des gegen den Steuerschieber 62 anliegenden Steuerkolbens 60 auf ein Ende des Steuerschiebers übertragen wird, während das andere Ende des Steuerschiebers 62 von einer Feder 68, die auf einem Federsitz 66 gelagert ist, in die entgegengesetzte Richtung gedrückt wird. Der Anschluß 64 steht über einen in dem Ventilkörper 12 angeordneten Kanal 70 mit der Ringnut 20 in Verbindung und über diese Ringnut 20 ferner mit dem Ablauf 26. Zur Verbindung der Ringnut 24 mit der Sammelkammer 16 ist ein Kanal 72 vorgesehen, durch welchen die in der Sammelkammer 16 gesammelte Flüssigkeit zum Auslaßanschluß 30 gelangt.
In Verbindung mit den Fig.3a bis 3c, die verschiedene Betriebsstellungen des erfindungsgemaßen hydraulischen Drucksteuerventils zeigen, soll nun die Funktion des Ventils beschrieben werden.
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~t -
Die Fig.3a zeigt den Zusteuerungszustand des hydraulischen Drucksteuerventils, bei welchem sich nun der Steuerschieber 62 in einer solchen Stellung befindet, daß die Kanäle 42 und 44 miteinander verbunden sind, während der Anschluß 64 verschlossen ist, so daß der durch den Einlaßanschluß 28 eintretende hydraulische Druck der Pumpe auf beide Seiten des Steuersteges 50 des Hauptventils 46 wirkt. Infolge der auf die unterschiedlichen Flächen des Steuersteges 50 und der öffnung des Ventilsitzes 54 wirkenden unterschiedlichen Drücke und infolge der Federkraft; der Feder 56 wird das Hauptventil 46 andererseits in eine solche Richtung gedrückt, daß der Ventilkegel 52 gegen den Ventilsitz 54 anliegt,um die Kanäle 32 und 58 zu verschließen. Infolgedessen strömt die hydraulische Druckflüssigkeit von der Pumpe durch den Einlaßanschluß 28 direkt über das Rückschlagventil 36 zur Sammelkammer 16. Dadurch steigt der hydraulische Druck in der Sammelkammer an.
Wenn der Sammelkammerdruck zunimmt, dann beaufschlagt dieser erhöhte Druck den Steuerschieber 62 über den Steuerkolben 60. Der Steuerschieber 62 wird infolgedessen entgegen der Federkraft der Feder 68 so weit verschoben, bis die Druckkraft und die Federkraft im Gleichgewicht stehen.
Wenn der in der Sammelkammer 16 herrschende Druck so weit angestiegen ist, daß er das' hydraulische Drucksteuerventil in seinen Absteuerungszustand bewegt hat, (dieser Druck soll nachfolgend als "Absteuerdruck" bezeichnet werden) dann wird der Steuerkolben 60 von diesem Druck in Bezug auf die Fig.3b nach rechts verschoben, so daß der Steuerschieber 62, der von dem Steuerkolben ebenso nach rechts bewegt wurde, den Kanal 42 verschließt und den Anschluß 64 etwas öffnet, um
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zwischen dem Anschluß 64 und dem Kanal 44 eine Flüssigkeitsverbindung herzustellen. Durch diese Bewegung des Steuerkolbens 60 oder des Steuerschiebers 62 wird die Kammer 48, in welcher die Feder 56 angeordnet ist, nun über den Kanal 44, den Anschluß 64 und den Kanal 70 mit dem Ablauf 26 verbunden, so daß der in der Kammer 48 herrschende Druck abgebaut wird. Andererseits steht das linke Ende des Steuersteges 50 des Hauptventils 46, das zum Ventilkegel 52 zeigt, wie dies in der Fig.3b dargestellt ist, noch unter dem Hydraulikdruck der Pumpe (der dem vorgenannten Absteuerdruck entspricht), und dieser Hydraulikdruck überwindet die Federkraft der Feder 56, so daß das gesamte Hauptventil 46 mit dem Ventilkegel von dem Sitz 54 etwas abgehoben wird und der Einlaßanschluß 28 über den radial verlaufenden Kanal 32 mit dem Ablauf 26 verbunden wird. Durch diese Bewegung des Hauptventiles 46 strömt die von der Hydraulikpumpe zum Einlaßanschluß 28 geleitete Druckflüssigkeit an dem Hauptsteuerventil 46 ungehindert vorbei zum Ablauf 26. Infolgedessen fällt der in dem radial verlaufenden Kanal 32 herrschende Druck unter den Absteuerdruck.
Der Unterschied zwischen diesen Drücken ist so gering, daß die Kugel 38 des Rückschlagventils 36 nicht stramm auf dem Ventilsitz aufliegt, sondern sich diesem nur in einem kleinen Abs-tand nähert. Der in der Sammelkammer herrschende Druck wird daher auf dem Niveau des Absteuerdruckes gehalten.
Gleichzeitig bewirkt der vorbeschriebene Druckabfall in dem radial verlaufenden Kanal 32 zusammen mit der Kraft der Feder 68 eine starke Verringerung der auf den Steuerkolben wirkenden Kraft, so daß sich der Steuerschieber 62 äugen-
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blicklich in eine solche Richtung bewegt, in v/elcher der Anschluß 64 weiter geöffnet wird. Durch die. hervorgerufene augenblickliche Bewegung des Steuerschiebers 62 fällt der Druck in der Kammer 48 plötzlich bis auf den Atmosphärendruck ab, wodurch das Hauptventil 46 schnell vollständig geöffnet wird und sich die Kugel 38 des Rückschlagventiles 36 sofort in ihre in Bezug auf die Fig.3b am weitesten rechts befindliche Stellung bewegt, was durch den Druckabfall in dem radial verlaufenden Kanal 32 bedingt ist. Der Druck in der Sammelkammer 16 wird daher auf dem Niveau des Absteuerdruckes gehalten.
Wenn der Druck in der Sammelkammer 16 abgebaut ist, dann fällt die auf den Steuerschieber 62 wirkende Kraft des Steuerkolbens 60 entsprechend dem abgebauten Druck ab, so daß der Steuerschieber 62 von der Feder 68 nach links bewegt werden kann.
Wenn der Druck in der Sammelkammer 16 abgebaut ist und das Niveau erreicht, bei welchem sich das hydraulische Drucksteuerventil in seinem Zusteuerungszustand befindet (dieser Druck soll nachfolgend als "Zusteuerdruck" bezeichnet werden), dann wird der Steuerschieber 62 in eine Stellung gemäß Fig.3c zurückgeschoben, in welcher er den Anschluß 64 verschließt, während der Kanal 42 geöffnet wird, so daß eine Verbindung zwischen diesem Kanal 42 und dem Kanal 44 hergestellt wird. Durch diese Verbindung wird in der Kammer 48 ein dem Pumpendruck entsprechender Druck aufgebaut, und das Hauptventil ist nun auf beiden Stirnseiten des Steuersteges 50 dem vorgenannten Pumpendruck ausgesetzt, so daß es sich von selbst nicht bewegt. In diesem Augenblick wird das Hauptventil 46 von der Feder 56 in Bezug auf die Fig.3c nach links gedrückt,
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wobei sich der Ventilkegel 52 nahezu auf den Ventilsitz 54 aufsetzt. Infolge der vorbeschriebenen Bewegung des Hauptventils nimmt der in dem radial verlaufenden Kanal 32 herrschende Druck zu, so daß sich der Steuerschieber 62 augenblicklich unter dem Einfluß der Federkraft der Feder 68 in eine solche Stellung bewegt, in welcher der Kanal 42 gegenüber dem Kanal 44 vollständig geöffnet ist. In diesem Augenblick wird die rechte Stirnfläche des Steuerschiebers 50 des Hauptventils 46 von dem Pumpendruck beaufschlagt, der in der Kammer 48 herrscht, so daß sich der Ventilkegel 52 unverzüglich auf den Ventilsitz 54 aufsetzt, wie dies in der Fig.3c dargestellt ist.
Infolgedessen steigt der Druck in dem radial verlaufenden Kanal 32 bis auf den Zusteuerdruck des hydraulischen Drucksteuerventils an. Da die Sammelkammer 16 druckentlastet ist, wird der Druck in der Sammelkammer 16 über den Einlaßanschluß 28, den radial verlaufenden Kanal 32 und den axial verlaufenden Kanal 34 und das Rückschlagventil 36 mittels der hydraulischen Pumpe wieder aufgebaut.
In der Fig.4 ist ein zweites Ausführungsbeispiel für das erfindungsgemäße hydraulische Drucksteuerventil dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist im Gegensatz zu einer getrennten Ausbildung des Steuerkolbens 60 und des Steuerschiebers 62 entsprechend -dem in den Fig.3a bis 3c dargestellten ersten Ausführungsbeispiel ein einstückig ausgebildeter Ventilkörper 74 vorgesehen, der gleitend in der Durchgangsbohrung 40 des Ventilkörpers 12 gelagert ist,, und das Hauptventil 46' besitzt keinen Ventilkegel wie das in den Fig.1 bis 3 dargestellte Ausführungsbeispiel,, sondern
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einen Steuersteg 50 mit einem großen Durchmesser und einen sich daran anschließenden Steuersteg 78 mit einem kleinen Durchmesser. Die Anordnung des in der vorgenannten Weise ausgebildeten Hauptventils 46' ist derart gewählt, daß es mit dem Steuersteg 50 wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel Flüssigkeitsverbindungen auf- und zusteuern kann und mit dem den kleinen Durchmesser aufweisenden Steuersteg 78 ähnlich wie mit dem Ventilkegel 52 in seiner Bewegung angehalten wird. Das Hauptventil 46' arbeitet derart/ daß ein zusätzlicher radial verlaufender Kanal 76 mit dem Ablauf 26 in Verbindung gebracht werden kann, wobei der Kanal so angeordnet ist, daß er von dem Steuersteg 50 des Hauptventils geöffnet und geschlossen wird, d.h., wenn der Steuersteg 78 gegen die Innenwand des Ventilkörpers 12 anliegt, dann verschließt der Steuersteg 50 den Anschluß des radial verlaufenden Kanals 76, so daß über den radial verlaufenden Kanal 32 durch das Hauptventil kein Flüssigkeitsstrom zum Ablauf 26 erfolgt, und wenn der Steuersteg des Hauptventils 46' in Bezug auf die Fig.4 entgegen der Kraft der Feder 56 nach rechts bewegt wird, dann wird der radial verlaufende Kanal 76 geöffnet, und die Flüssigkeit gelangt unter dem Einfluß des Pumpendruckes unmittelbar zum Ablauf 26. "·
Wie aus der Fig.4 zu entnehmen ist, entspricht die Ausgestaltung und Anordnung des Ventilkörpers 74, obwohl dieser einstückig ausgebildet ist, der Kombination aus dem Steuerkolben 60 und dem Steuerschieber 62, und alle Anschlüsse und Verbindungen sind mit Ausnahme der vorbeschriebenen Teile identisch zu den Anschlüssen und Verbindungen des vorbeschriebenen ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung. Die Funktionsweise des hydraulischen Drucksteuerventils gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel entspricht der Funktionsweise
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des zweiten Ausführungsbeispiels.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist zu entnehmen, daß durch die Erfindung ein verbessertes hydraulisches Drucksteuerventil vorgeschlagen wird, das die nachfolgend aufgezählten Vorteile und zweckmäßigen Eigenschaften aufweist, indem dieses hydraulische Drucksteuerventil nämlich in der Lage ist, von einem Zusteuerungszustand mit einer genauen Einstellung in sehr kurzer Zeit in einen Absteuerungszustand umzuschalten, wodurch während des Betriebes in einer Sammelkammer eine absolut genaue Drucksteuerung erfolgt und wobei die Anschlüsse und Kanäle dieses Steuerventils dadurch leicht hergestellt werden können, daß das Ventil aus einem unabhängigen Ventilgehäuse und einem Ventilkörper besteht, und wobei schließlich die Betriebsdrücke dieses Steuerventils zur einfachen Veränderung der Zusteuerungs- und Absteuerungszustände dadurch verändert werden können, daß die Steuerfeder des Steuerventils einfach durch eine andere Feder mit einer anderen Federsteifigkeit ersetzt wird. Dieses in der Zeichnung dargestellte hydraulische Drucksteuerventil ist derart konstruiert, daß es sehr wirtschaftlich hergestellt und leicht gewartet werden kann, und es besitzt darüber hinaus sehr gute Betriebseigenschaften.
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Claims (5)

  1. Patentansprüche
    Λ.) Hydraulisches Ventil, insbesondere hydraulisches Drucksteuerventil für das Hydrauliksystem eines Kraftfahrzeuges o.dgl., dadurch gekennzeichnet , daß das Ventil einen zylindrischen Ventilkörper (12) aufweist, der in einer Bohrung eines Ventilgehäuses (10) gelagert und mittels eines beweglichen Stutzens (14) arretiert ist, wobei er das Ventilgehäuse in eine Sammelkammer (16) und eine Federkammer (18) unterteilt, daß der Ventilkörper (3) in axialem Abstand zueinander angeordnete Ringnuten (20,22,24) aufweist, daß das Ventil mit einem an eine Druckflüssigkeitsquelle angeschlossenen Einlaßanschluß (28), einem Auslaßanschluß (30) und einem Ablauf (26) ausgestattet ist, wobei jeder Anschluß mit der zugehörigen Ringnut und über mehrere in dem Ventilkörper in axialer und radialer Richtung verlaufende Kanäle (32,34,42,44,58,70,72,76) mit wenigstens einer anderen Ringnut verbindbar ist, daß in dem Ventilkörper ein Hauptventil (46,46?) mit einem gleitend gelagerten Ventilschieber (50,51,52) angeordnet ist, daß in einer axialen Durchgangsbohrung (40), welche die Sammelkammer und die Federkammer verbindet, eine von einem Steuerkolben (60) und. einem Steuerschieber (62) gebildete Baugruppe gleitend gelagert ist, welche auf den in der Sammelkammer herrschenden Druck und die Kraft der in
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    der Federkammer gelagerten Feder (68) für eine Steuerung der Bewegung des Hauptventils derart anspricht, daß Änderungen des am Samme lkamme ran Schluß (34-) herrschenden Druckes augenblicklich zum Wiederherstellen des Sammelkammerdruckes auf das normale Druckniveau dadurch entgegengewirkt wird, daß durch das Zusammenwirken.des Hauptventils und der Baugruppe die Flüssigkeitsströmung in den im Ventilkörper angeordneten Ringnuten und Kanälen gesteuert wird.
  2. 2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß der Steuerkolben (60) und der Steuerschieber (62) voneinander unabhängige Bauteile sind.
  3. 3. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß der Steuerkolben (60) und der Steuerschieber (62) ein zusammenhängendes Bauteil bilden.
  4. 4. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß ein Rückschlagventil (36) vorgesehen ist, welches ein Einleiten des Sammelkammerdruckes in den Einlaßanschluß (28) verhindert, wenn der in dem Einlaßanschluß herrschende Druck kleiner als der Sammelkammerdruck ist.
  5. 5. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4-, dadurch g' e ■ kennzeichnet, daß der Ventilschieber des Hauptventils (4-6, 46') die direkte Flüssigkeitsströmung zwischen dem Einlaßanschluß (28) und dem Ablauf (26) steuert.
    ORIGINAL INSPECTED
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DE2436935A 1973-08-08 1974-07-31 Hydraulisches ventil Withdrawn DE2436935A1 (de)

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