DE2645345B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen von Metall auf einen Gegenstand - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen von Metall auf einen Gegenstand

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DE2645345B2 DE19762645345 DE2645345A DE2645345B2 DE 2645345 B2 DE2645345 B2 DE 2645345B2 DE 19762645345 DE19762645345 DE 19762645345 DE 2645345 A DE2645345 A DE 2645345A DE 2645345 B2 DE2645345 B2 DE 2645345B2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auftragen von Metall auf die Oberfläche eines Gegenstandes durch Erhitzen zumindest der Oberfläche des Gegenstandes bis zur beginnenden Aufschmelzung, die optisch bestimmt wird, worauf auf die Oberfläche das Metall in geschmolzenem Zustand aufgebracht wird.
Bekannte Verfahren und Vorrichtungen zum Metallauftragen auf einen metallischen Gegenstand arbeiten mit der Messung einer bestimmten Temperatur des Werkstücks, deren Erreichung den Zeitpunkt für den Auftrag des Metalls bestimmt, oder mit der visuellen Beurteilung der Auftragsfläche durch die Bedienungsperson. Hierbei wird das Werkstück so lange erhitzt, bis die Oberfläche schmilzt und sichtbar »feucht« erscheint, woraufhin nach der Beurteilung der Oberfläche als gleichmäßig »feucht« das Metall aufgetragen wird. Durch Abweichungen in der Zusammensetzung des Werkstückmaterials kann die Schmelztemperatur unterschiedlich sein, M daß die Temperaturmessung allein zur Bestimmung der Aufschmelzung der Oberfläche unzuverlässig ist Darüberhinaus ist auch die Beurteilung durch die Bedienungsperson nicht so wirkungsvoll und zuverlässig wie eine automatische Überwachung.
Aufgabe der Erfindung ist eine Verbesserung des eingangs erwähnten Verfahrens und einer dafür vorgesehenen Vorrichtung dahingehend, daß die Anzeige des genauen Zeitpunktes möglich wird, an dem der Metallauftrag erfolgen kann, und zwar der Beginn des Aufschmelzens des Grundmaterials, auf das das Metall aufgetragen werden soll
Die Erfindung löst diese Abgabe dadurch, daß während des Erhitzens ein Lichtstrahl auf die Oberfläche des Gegenstandes gerichtet und die Änderung des Reflexionsvermögens der Oberfläche bei beginnender Schmelzung gemessen wird, daß abhängig von der Änderung des Reflexionsvermögens ein elektrisches Steuersignal ausgelöst wird und daß abhängig von dem elektrischen Steuersignal das Metall auf die erhitzte Oberfläche aufgetragen wird.
Weitere, das Verfahren ausgestaltende Maßnahmen sind in den Patentansprüchen 2 bis 4 enthalten.
Die erfindungsgemäßen Merkmale der Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens gemäß der Erfindung zum Auftragen von Metall auf eine Oberfläche eines Gegenstandes gehen aus Patentanspruch 5 und weitere Ausgestaltungen der Vorrichtung aus den Patentansprüchen 6 und 7 hervor.
Die Erfindung ermöglicht damit eine präzise Anzeige des Zeitpunktes, an dem das Aufschmelzen der Auftragsfläche beginnt, sowie eine davon abhängige Steuerung. Der Metallauftrag auf die Auftragsfläche erfolgt auf diese Weise zum geeigneten Zeitpunkt, wobei die vorangehend beschriebenen Probleme in Verbindung mit der Temperaturerfassung des Werkstückes entfallen. Da bei der Erfindung auch die visuelle Beurteilung der Auftragsfläche zur Ermittlung des Schmelzbeginns nicht nötig ist, entfallen auch Fehler, die durch Beurieilungsungenauigkeiten und Irrtümer der Bedienungsperson entstehen können.
Zwar ist, wie aus der Zeitschrift »Journal of
Spacecraft and Rockets«, Jahrgang 1969, Band 6, Seite 72, hervorgeht, die Erfassung der Lichtreflektion eines erhitzten Körpers bekannt, jedoch ist die Ermittlung des Schmelzbeginns eines Metallwerkstucks unter Ausnützung der Lichtreflexion und die Anwendung bei dem Metallauftrag auf eine Werkstückflüche dort nicht vorgesehen. Die genannte Vorveröffentlichung bezieht sich nicht auf die Steuerung des Metallauftrags -auf eine Fläche in Abhängigkeit von der Erfassung des Schmelzbeginns,
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer in den Zeichnungen dargestellter vorteilhafter Ausführungsformen. Es zeigt
F i g. 1 eine etwas schematisierte Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Materialauftrag auf eine Werkstückoberfläche,
Fig.2 eine teilweise geschnittene Ansicht einer bei der in F i g. 1 dargestellten Vorrichtung verwendbaren Einrichtung zur Lichtmodulation und zur Erfassung des reflektierten Lichts,
Fig.3 einen Schaltplan unter Einbeziehung einer Fotozelle der in F i g. 2 dargestellten Meßeinrichtung,
Fig.4 eine Ansicht des Schirms eines Kathodenstrahloszillografen mit der Anzeige vor dem Schmelzbeginn der für den Materialauftrag bestimmten Werkstückoberfläche,
Fig.5 eine der Fig.4 entsprechende Ansicht des Schirms eines Kathodenstrahloszillografen mit der Darstellung der Anzeige beim Schmelzbeginn der Werkstückoberfläche,
Fig.6 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäß ausgerüsteten Materialauftragsvorrichtung und
Fig.7 eine schematische Darstellung einer anderen Ausführungsform einer erfindungsgemäß ausgerüsteten Materialauftragsvorrichtung.
In der Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 10 generell ein Metallwerkstück gekennzeichnet, auf das ein Metallische ;iß-)auftrag aufgebracht werden soll. Das Werkstück 10 ist dabei auf einem geeigneten, nicht dargestellten Träger angeordnet und, wie durch den Pfeil gekennzeichnet, um seine Achse drehbar. Auf den Bereich des Werkstückes 10, auf den das Schweißmaterial von einem Schweißmaterialstab aufgetragen werden soll, ist die Flamme eines Autogvjnschweißbrenners 13 oder einer anderen geeigneten Erhitzungseinrichtung gerichtet. Der plastische oder nichtplastische Zustand des Werkstückes 10 wird durch eine Kombination aus einer generell mit dem Bezugszeichen 15 gekennzeichneten Lichtquelle, von der eine modulierte Lichtimpu'jkette auf das Werkstück 10 gerichtet wird, und aus einer generell mit dem Bezugszeichen 16 gekennzeichneten Meßeinrichtung festgestellt, die das vom Werkstück reflektierte Licht aufnimmt.
Eine geeignete Lichtquellen- und Meßeinrichtungsanordnung ist in der Zeichnungsfigur 2 dargestellt. Die Lichtquelle kann beispielsweise aus Glühlampe 17 bestehen, die polychromatisches Licht abstrahlt. In gleicher Weise sind jedoch auch monochromatische Lichtquellen wie Laser verwendbar. Die Glühlampe 17 ist dabei innerhalb einer rotierenden Blende 18 angeordnet, in der eine Mehrzahl von im Abstand liegender Fenster 19 ausgebildet sind. Die Blende ist durch einen Antriebsmotor 20 mit e'ner geeigneten hohen Geschwindigkeit antreibbar. Die Lichtquelle strahlt dadurch eine Kette von im wesentlichen Rechteckwellen-Lichtimpulsen aus, die durch eine oder mehrere Linsen 21 auf die zu beobachtende Fläche gerichtet werden. Alternativ kann zur Ausrichtung des Lichtes auf die Fläche auch ein optisches Faserbündel benutzt werden.
Die Meßeinrichtung besitzt ein Gehäuse 22, an dessen einem Ende eine oder mehrere Linsen 23 zur Fokussierung des reflektierten Lichtes angeordnet sind, von denen aus das Licht durch ein Bandbegrenzungsfilter 24 auf eine Fotozelle 25 gerichtet wird.
Die vorliegende Erfindung nutzt das Phänomen aus, daß eine geschmolzene Fläche besser reflektiert als eine feste Fläche unmittelbar vor dem Erreichen des Schmelzpunktes. Vor dem Schmelzen ist jegliche Reflektion der Werkstückoberfläche diffus. Sobald die Fläche zu schmelzen beginnt, wird die Reflektion spiegelnd, so daß mehr Licht in das Linsensystem gelangt Die Meßeinrichtung 16 fokussiert das reflektierte Licht durch den Filter 24 auf die Fotozelle 25. Der Wellenbereich des Filters 24 und der Fotozelle sind so gewählt, daß der Einfluß der ve r. der Erhitzung ausgelösten Abstrahlung der erhitzten Oberfläche und die Abstrahlung von den Erhitzungsbrennern 13 auf ein Minimum beschränkt ist und so eine Sättigung der Fotozelle vermieden wird. Das Ansprechvermögen des Filters und der Fotozelle kann im Gelb-Grün-Bereich des Lichtes liegen, wodurch der blaue und rote Anteil des Lichtspektrums, der in der Umgebung vorherrschend ist, ausgeschaltet wird.
Das Ansprechen der Fotozelle 25 in der Reflektome· ter-Meßeinrichtung verändert sich in Abhängigkeit vom Auftreffen des Lichts auf die Fläche des lichtempfindlichen Materials der Fotozelle. Das von der Fläche, auf die das Metall aufgetragen werden soll, emittierte Licht setzt sich zusammen aus temperaturabhängiger Strahlungsenergie, reflektiertem Umgebungslicht und reflektiertem Licht von der modulierten Lichtquelle. Der Strahlungsanteil ist eigentlich gleichmäßig verglichen mit der Modulationsfrequenz und stellt daher keine periodische Funktion dar. Das Umgebungslicht kann aus sich zeitlich veränderndem Licht zusammengesetzt seir. jedoch ergibt sich bei der Summe des Lichtes von den verschiedenen Lichtquellen aufgrund der Phasenverschiebung eine Minimierung der zeitlichen Veränderungen. Eine Unterdrückung der Veränderungen des Umgebungslichtes kann durch eine geeignete Auswahl der Modulationsfrequenz der Lichtquelle und der zeitabhängigen Ansprechempfindlichkeit der Meßeinrichtung erreicht werden, wodurch die Wirkung der Veränderungen des Umgebungslichts, wie sie sich beispielsweise durch die 60 Hertz Frequenz in der Kraftstromversorgung ergeben, auf ein Minimum verringert werden. Daraus folgt, daß der überwiegende Anteil der durch die Fotozelle und den zugeordneten Schaltkreis erfaßten Lichtveränderungen auf die Reflektion des modulierten Lichtbündels durch die Werkstückoberfläche zurückzuführen ist.
Wie die F i g. 3 zeigt, ist die Fotozelle 25 in Reihe mit einer Gleichstromquelle 26 und einem Belastungswiderstand 27 geschalte'.. Die am Belastungswiderstand 27 anliegende Spannung verändert sich in umgekehrtem Verhältnis zum Fotozellenwiderstand.
Mit dem Belastungswiderstand ist ein mit einem Sperrkondensator 29 versehenes Wechselspannungsmeßinstrument verbunden, das allein der Messung der zeitveränderlichen Spannungen dient und die sich nur langsam verändernden sowie die konstanten Spannungen unterdrückt. Ein Anstieg der zeitveränderlichen Spannung zeigt damit einen Anstieg der Reflektion des
zeitlich variierten Lichtes an. Da das Werkstück auf das Material aufgetragen werden soll, dem Wesen nach während der Erwärmung ein diffuser Reflektor und beim Schmelzen der Oberfläche ein spiegelnder Reflektor ist tritt beim Schmelzbeginn der Fläche eine plötzliche Erhöhung der zeitabhängig veränderlichen Spannung ein.
Es ist hinzuzufügen, daß das Spannungsmeßinstrument 28 verschiedenartig ausgebildet sein kann, so beispielsweise als Voltmeter oder als Kathodenstrahloszillograph, oder daß die Signale, wie in den F i g. 6 und 7 dargestellt, zur Betätigung eines Servosystems benutzt werden, mit denen der Metallauftrag gesteuert wird, sobald die Spannungsänderung am Belastungswiderstand 27 eine ausreichende Plastizität der Werkstückoberfläche anzeigt.
In der F i g. 4 ist ein Schirm 30 eines Kathodenstrahloszillographen dargestellt, dessen aufgezeichnete Linie 3i das Fernen einer signifikanten zeitabhängigen Spannung zeigt In der F i g. 5 ist eine aufgezeichnete Linie 32 dargestellt die sich ergibt, sobald beim Schmelzen der Werkstückoberfläche eine beachtliche Menge modulierten Lichts auf den Meßkreis reflektiert wird. Der Vergleich dieser beiden Zeichnungsfiguren zeigt die deutliche Erhöhung der Reflektionsfähigkeit der Werkstückoberfläche bei Erreichen des Schmelzpunktes.
Anders als bei optischen Pyrometern oder Strahlungsthermometern erfaßt die erfindungsgemäße Meßeinrichtung den Schmelzpunkt nicht durch Temperaturmessung sondern durch unmittelbare Erfassung des Übergangs von der festen in die flüssige Phase. Die Bestimmung der Oberflächentemperatur durch die Messung der Strahlungswärme ist durch Toleranzen hinsichtlich des spezifischen Emissionsvermögens des zu messenden Materials in der Genauigkeit beschränkt, da die von einem Gegenstand temperaturabhängig abgestrahlte Energie eine Funktion der Temperatur und des spezifischen Emissionsvermögens ist.
Die Benutzung der Erhitzungszeit zur Feststellung der Oberflächenaufschmelzung ist durch Schwankungen in der Umgebung unzuverlässig. Zwar kann auch die von einem autogenen Schweißbrenner oder einer anderen Heizeinrichtung abgegebene Energie mit geeigneten Apparaten bestimmt oder berechnet werden, jedoch wird der von dem zu erhitzenden Material tatsächlich absorbierte Energieanteil durch viele Faktoren beeinflußt. Der wesentlichste Beeinflussungsfaktor ist hierbei das Vorhandensein von Luftströmungen in der Umgebung des Werkstücks, die eine Wärmeabführung sowohl von der Schweißflamme als auch von der zu erhitzenden Oberfläche bewirkt. Darüberhinaus beeinflussen die Materialzusammensetzung und die Oberflächenbedingungen die Höhe des absorbierten Wärmeanteils.
Es kommt hinzu, daß infolge von Unterschieden in der Materialzusammensetzung die Temperaturmessung allein keine zuverlässige Technik für die Bestimmung der Oberflächenschmelzung ist Mit jeder Sorte und jeder Art verschiedener Metalle führen die Zusammensetzungsunterschiede der Elementarbestandteile zu Abweichungen in der Schmelztemperatur. Der Schmelzpunkt ist daher nicht allein eine Funktion der Temperatur, sondern zugleich auch eine Funktion der metallurgischen Zusammensetzung.
Das erfindungsgemäSe Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung besitzen gegenüber dem Bekannten verschiedene Vorteile. Erfindungsgemäß wird der Schmelzpunkt nicht durch die Erhitzungszeit, Temperatur oder andere wenig genaue Meßmethoden ermittelt sondern durch die optische Erfassung der Oberflächenreflektionsfähigkeit des Materials bei dessen Übergang von der festen in die flüssige Phasen. Auch werden bei der Erfindung Ungenauigkeiten und Irrtümer, wie sie bei der Beurteilung durch die Bedienungsperson vorkommen, ausgeschlossen.
Die Grundfrequenz der modulierten Lichtquelle kann willkürlich gewählt und so eingestellt werden, daß die Wirkungen anderer zeitabhängig veränderlicher Lichtquellen minimiert werden. Aus diesem Grund wird die Modulationsfrequenz nicht im Bereich eines Vielfachen von 50 oder 60 Hertz liegen, andererseits hoch genug
sein, damit während des Übergangs von der diffusen zur spiegelnden Reflektion mehrere Perioden auftreten. Das System spricht nicht auf Veränderungen der durch Temperaturunterschiede ausgelösten Strahlung an, da suiciic Sir ainurtgiänuei UiIgCIi, verglichen mit der Modulationsfrequenz der Lichtquelle sehr langsam sind. Darüberhinaus lassen sich Energiespitzen im roten und infraroten Spektralbereich, die die lichtempfindliche Einrichtung sättigen könnten, durch ein geeignetes Filter unterdrücken. In gleicher Weise kann Licht von den Schweißbrennern und den meisten anderen Heizeinrichtiingen ausgeschaltet werden, sofern dieses Licht im wesentlichen stationärer Natur ist; hierzu kann außer Um die Empfindlichkeit des Filters und der Fotozelle so gewählt werden, daß spektrale Spitzen vermieden werden.
Wie· bereits vorangehend erläutert wurde, ermöglicht die vorliegende Erfindung die Steuerung des Metallatiftrags auf die Oberfläche eines Werkstücks, sobald diese den Schmelzpunkt erreicht hat. Die Steuerung des Metallauftrags kann über die Steuerung einer oder mehrerer Funktionen einer automatischen Auftragsvorrichtung in Abhängigkeit von dem durch die Meßeinrichtung 16 erfaßten Schmelzbeginn erfolgen. Sobald die Meßeinrichtung 16 den Schmelzbeginn ermittelt hat, kann ein elektrisches Steuersignal an eine geeignete Servoeinrichtung gegeben werden, die eine Funktion der automatischen Anlage regelt.
Die F i g. 6 zeigt die Erfindung in Verbindung mit der automatischen Steuerung des Metallauftrags auf eine Oberfläche 40 eines Metallwerkstücks 10. Das Werkstück ist dabei in einem Werkstückhalter 41 so angeordnet, daß es durch den Antriebsmotor 46 drehbar ist, dessen Abtriebswelle 44 mit einem Zahnrad 43 versehen ist, das mit einem auf dem Werkstückhalter 41
so sitzenden Zahnring 42 kämmt und über das das Werkstück 10 und der Halter 41 angetrieben v. .Tden. Der Motor 46 ist mit einer Antriebssteuerung 47 verbunden, die einen Bedienungsknopf 48 zur Einschaltung der Stromzuführung von einer Stromquelle 50
besitzt Die Motorsteuerung 47 ist mit dem Ausgang des Spannungsmeßinstruments 28 verbunden und bewirkt einen Antrieb des Werkstücks 10 durch den Motor 46 mit einer Geschwindigkeit bei der die durch den Schweißbrenner 13 erhitzte Werkstückoberfläche 40 eine Temperatur erreicht in der der durch die Meßeinrichtung 16 ermittelte Schmelzbeginn eintritt.
Auf die Metalloberfläche 40 wird bei Erreichen einer Temperatur, bei der die Aufschmelzung beginnt von einem Metallstab 57 Metall aufgebracht die mit ihrem Ende im Bereich der Oberfläche 40 liegt aufschmilzt und die Werkstückoberfläche überzieht Der Materialstab 57 wird dabei von einer auf einer Achse 59 sitzenden Rolle 58 abgezogen und durch einen
Zuführungsmechanismus 56 gesteuert, der ein Treibrad 54 besitzt, das an dem Stab 57 angreift und ihn der Oberfläche 40 zuführt. Das Rad 54 wird durch einen zweiten Antriebsmotor 53 angetrieben und von einer zweiten Motorsteuerung 51 aus geregelt. Die Motorsteuerung 51 ist an die Stromzuführung 50 angeschlossen und erhält ein Eingangssteuersignal von dem Spari^.ungsmeßinstrument 28. Ein Bedienungsknopf 52 ermöglicht eine manuelle Einstellung der Motorsteuerung 51.
Während des Betriebs werden die Ant.iebsregler 47 und 51 durch die Dedienungsknöpfe 48 und 52 eingeschaltet, so daß der Motor 46 das Werkstück 10 dreht und die Werkstückoberfläche 40 unter der Einwirkung des Schweißbrenners den Schmelzpunkt erreicht. Der Motor 53 führt dann den Stab 57 im Bereich der beginnenden Aufschmelzung an die Oberfläche 40 in einem Maß heran, daß die gewünschte Stärke des Metauaufira^s auf die Werkstückoberfläche 40 erreicht wird.
Die Meßeinrichtung 16 der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform steuert sowohl die Drehgeschwindigkeit des Werkstücks als auch das Maß der Zuführung des Materialstabes 57. Durch eine Einstellung der Motorregler 47 und 51 lassen sich optimale Ergebnisse erreichen.
So wird beispielsweise zu Beginn des Betriebsvorganges der Schweißbrenner angezündet und das Werkstück durch den Motor 46 vorzugsweise solange gedreht, bis die Werkstückoberfläche 40 beginnt aufzuschmelzen. Bei Erreichen dieses Zustandes erzeugt die Meßeinrichtung 16 ein Ausgangssignal, das den Motor 46 zur Regelung der Drehgeschwindigkeit des Werkstückes 10 ι steuert. Durch Energiezuführung zum Motor 53 wird zugleich die Metallzuführung ausgelöst.
Die !■" i g. 7 zeigt eine modifizierte Ausführungsform der Erfindung, bei der anstelle der Verwendung eines Materialstabes wie bei der Ausführungsform in Fig. 6,
to Pulvermetall auf die Werkstückoberfläche 40 aufgesprüht wird.
Das Werkstück wird durch den Antriebsmotor 46 gedreht, der, wie bei der Ausführungsform ;n Fig. b, durch die Meßeinrichtung gesteuert wird, jedoch ist dies
ii in der Fig. 7 der Einfachheit halber nicht näher dargestellt. Aus einem Vorratsbehälter 63 wird Pulvermetall durch das Absperrorgan 62 dem Mundstück 64 zugeführt, durch das es auf die Metalloberfläche 40 in
_>o Absperrorgan 82 wird durch eine gegebenenfalls als Elektromagnet ausgebildete Regelvorrichtung 61 gesteuert, dessen Eingang von dem Spannungsmeßinstrument 28 gespeist wird. Der Ausgang der Meßeinrichtung 16 bestimmt auf diese Weise den Schmelzbeginn
2i auf der Werkstückoberfläche 40, treibt das Werkstück durch den Motor 46 an und steuert das Absperrorgan 62 zur Regelung der exakten Menge des auf die Werkstückoberfläche aufzutragenden Materials.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Auftragen von Metall auf die Oberfläche eines Gegenstandes durch Erhitzen zumindest der Oberfläche des Gegenstandes bis zur beginnenden Aufschmelzung, die optisch bestimmt wird, worauf auf die Oberfläche das Metall in geschmolzenem Zustand aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß während des Erhitzens ein Lichtstrahl auf die Oberfläche des ι ο Gegenstandes gerichtet und die Änderung des Reflexionsvermögens der Oberfläche bei beginnender Schmelzung gemessen wird, daß abhängig von der Änderung des Reflexionsvermögens ein elektrisches Steuersignal ausgelöst wird und daß abhängig von dem elektrischen Steuersignal das Metall auf die erhitzte Oberfläche aufgetragen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte zu beschichtende Oberfläche gedieht und erhitzt wird, bis sie den Zustand beginnenden Schmelzen= erreicht, woraufhin die Metallablagerung eingeleitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Lichtstrahlbündel ein zeitmoduliertes, polychromatisches Strahlbündel verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das reflektierte Lichtbündel zur Erzeugung eines Strahlbündels aus im wesentlichen monochromatischem Licht gefiltert wird.
5. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens zum Auftragen von Metall auf eine Oberfläche eines Gegenstandes nach Ansps uch 1 oder einem der folgenden, mit einem Heizelement zum Erhitzen zumindest der Oberfläche des gegenstandes bis zur beginnenden Aufschmelzung, mit einer Einrichtung zur optischen Bestimmung der beginnenden Aufschmelzung und mit einer Einrichtung zum Zuführen und Auftragen von Metall auf die Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß zur optischen Bestimmung der beginnenden Aufschmelzung der Oberfläche eine darauf ausrichtbare, ein polychromatisches Licht erzeugende Lichtquelle (15) mit einem zugehörigen, eine Reihe von polychromatischen Lichtimpulsen erzeugendenden Modulator sowie eine Meßeinrichtung (16) mit einer Photozelle (25) und einem monochromatischen Filter (24) zur Lieferung eines monochromatischen Strahles von reflektierten Lichtimpulsen zu der Photozelle (25) vorgesehen sind, daß zur Erzeugung einer zeitverän- so derlichen Spannung aus den von der Photozelle (25) erfaßten monochromatischen Reflektionen von der Oberfläche (40) des Gegenstandes (10) ein Spannungsgenerator (27) vorhanden ist und daß zur Steuerung des Metallauftrages auf die Oberfläche (40) eine von der zeitveränderlichen Spannung abhängige Steuerung (16) vorhanden ist, die die Einleitung des Metallauftrags auf die Oberfläche (40) verzögert, bis der Zustand beginnenden Schmelzens erreicht ist. «>
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Werkzeughalter (10) durch einen Antriebsmotor (46) drehbar angeordnet ist, dessen Steuerung mit dem Ausgang eines Spannungsmeßgerätes (28) verbunden ist, derart, daß die Oberflä- « ehe (40) des Gegenstandes (10) durch die Heizvorrichtung (13) auf eine dem Zustand der beginnenden Schmelze entsprechende Temperatur beheizbar ist.
7, Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des modulierten Lichtstrahlbündels eine Glühlampe (17) und eine rotierende Blende (18) vorgesehen sind.
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