DE3738540C2 - Einrichtung und Verfahren zum Überwachen der Einbrandtiefe beim Lichtbogenschweißen - Google Patents
Einrichtung und Verfahren zum Überwachen der Einbrandtiefe beim LichtbogenschweißenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen und Verfahren zum
Überwachen der Einbrandtiefe beim Lichtbogenschweißen gemäß dem
Oberbegriff der Ansprüche 1, 8 bzw. 14. Derartige Einrichtungen
und Verfahren sind aus der US-PS 45 95 820 bekannt.
Um eine angemessene Festigkeit und Zuverlässigkeit einer Schweißver
bindung zu erhalten, muß ein richtiger Einbrand er
reicht werden, so daß bei einer Wiedererstarrung des geschmol
zenen Metalls des Schweißbades eine gute Verbindung zwischen den
Metallteilen erreicht ist. Ein zu
kleiner Einbrand hat eine unvollständige Verbindung zwischen
den Metallteilen über der Dicke der Schweißnaht zur Folge, und
ein zu großer Einbrand oder ein Durchbrennen kann eine Schwächung
des Basismaterials der die Schweißverbin
dung umgebenden Teile erzeugen.
Die Qualität einer Schweißverbindung wird weit
gehend bestimmt durch die Schweißbadgeometrie während des
Schweißprozesses zusammen mit den metallurgischen Eigenschaften
des Schweißmetalls und der Wärmewirkung auf das Basismetall.
Da Änderungen in der lokalen Metalldicke und -zusammensetzung,
der Schweißnahtbreite, der Wärmesenke- und Erdungsgeometrie
Änderungen bzw. Abweichungen hervorrufen können in der Badbreite,
dem Einbrand und der entstehenden Nahtgeometrie, besteht ein
Bedürfnis, insbesondere in automatischen Schweißprozessen, an
berührungslosen Sensoren, die zuverlässig den Schweißeinbrand
in Realzeit von der Brennerseite der Schweißung messen kön
nen. Zu diesem Zweck sind verschiedene Techniken vorgeschlagen
worden. Diese Techniken leiden jedoch an einem oder mehreren
Nachteilen oder haben sich auf andere Weise als nicht zufrieden
stellend erwiesen.
Eine derartige Technik beinhaltet die Messung der geometrischen
Charakteristiken der ebenen Oberfläche der Schweißbäder während
des Lichtbogenschweißprozesses durch optisches Abtasten des
Schweißbades mit einer Fernsehkamera, um die Badbreite und
-fläche zu messen. Bei gewissen Materialien, wie insbesondere
Nickelbasis-Superlegierungen, können jedoch kleine Änderungen
in Nebenbestandsteilelementen zu großen Änderungen in der Schweiß
badtiefe, d. h. dem Einbrand, führen, selbst wenn das bren
nerseitige Aussehen des Schweißbades unverändert bleibt. Der Einbrand
kann selbstverständlich erfaßt
werden, wenn ein optischer Zugang zur Unterseite des Werkstückes
besteht, und diese Technik ist in manchen Fällen verwendet wor
den, aber sie ist gewöhnlich nicht durchführbar bei den meisten
industriellen Schweißeinsätzen.
Es ist bekanntlich möglich, das Querschnittsprofil eines Schweiß
bades zu ermitteln, wenn die Oberflächengeometrie des Schweiß
bades, insbesondere seine Breite, und die Eigenschwingungsfre
quenz des geschmolzenen Metalls bekannt sind. Es ist ferner be
kannt, daß die Eigenschwingungsfrequenz des Schweißbades ab
fällt, wenn ein voller Einbrand des Werkstückes erreicht
ist. Dementsprechend besteht eine andere Lösung, die auch ange
wendet worden ist, darin, eine Schwingung des Schweißbades zu
erregen, beispielsweise durch Zuführen eines Stromimpulses zu
der Elektrode des Lichtbogenschweißbrenners, und die Bogenspan
nung zu überwachen und die Spannungsänderungen zu analysieren,
um die Schwingungsfrequenzen des Schweißbades abzuleiten. Die
Bogenspannung, die durch die Gaszusammensetzung, Elektrodenab
nutzung, Oberflächenverunreinigungen des Schweißbades und eine
Menge anderer Effekte neben der Bogenlänge beeinflußt wird, ist
kein idealer Parameter zum Abtasten von Schweißbadschwingungen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung und ein Verfahren
der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine einfache,
sichere und genaue Messung des Einbrandes in einem Lichtbogen
schweißverfahren gestatten.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1, 8 bzw. 14
gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere
darin, daß in Realzeit die Abtastung des Übergangs von einem
teilweisen auf einen vollen Einbrand der Schweißung ermöglicht
wird. Sie kann, wenn sie in Verbindung mit Mitteln verwendet
wird, die zur Messung der brennerseitigen, geometrischen
Schweißbadparameter, wie beispielsweise der Oberflächenbreite
und -größe, geeignet sind, verwendet werden, um die mittlere
Tiefe des Schweißbades zu ermitteln.
Die Erfindung kann ent
weder mit dem Umgebungslicht, das durch den Lichtbogen, der zwi
schen der Elektrode des Schweißkopfes und dem Werkstück gebil
det wird, erzeugt wird, arbeiten oder sie kann mit einer getrennten mono
chromatischen (einfarbigen) Lichtquelle, wie beispielsweise ei
nem Laser, arbeiten, die das Schweißbad mit diffusem gleich
förmigem Licht einer vorbestimmten Wellenlänge bestrahlt. Im
letztgenannten Fall kann ein monochromatisches Lichtfilter, das
an die Wellenlänge der Belichtungsquelle angepaßt ist, verwendet
werden, um das den Lichtsensor erreichende Licht auf die vorbe
stimmte Wellenlänge der Beleuchtungsquelle zu begrenzen. Das
Filter verhindert, daß der größte Teil des Hintergrundlichtes
des Lichtbogens den Lichtsensor erreicht. Der Lichtsensor kann
einen einfachen photoelektrischen Detektor aufweisen, wie bei
spielsweise eine Silizium-Photodiode oder ähnliches, oder er
kann einen zweidimensionalen Sensor, wie beispielsweise eine
Kamera, aufweisen, der ermöglicht, daß sowohl die Menge des von
dem Schweißbad reflektierten Lichts als auch die geometrischen
Oberflächeneigenschaften des Schweißbades gemessen werden. In
einem Zustand ohne Resonanz ist das Oberflächenprofil des
Schweißbades genügend eben, so daß die Lichtmenge, die in der
nicht-spiegelnden Richtung, in der das Schweißbad betrachtet
wird, reflektiert wird, auf einem Minimum ist. Wenn das Schweiß
bad erregt wird, reflektieren Oberflächenwellen auf dem Bad
mehr Licht zurück zum Lichtsensor, wodurch dessen Ausgangsgröße
vergrößert wird. Bei Resonanz wird die Menge des Lichtes, das
in der nicht-spiegelnden Richtung reflektiert wird, wesentlich
vergrößert, und der Lichtsensor erzeugt seine maximale Ausgangs
größe.
Durch das kontinuierliche Überwachen der Eigenfrequenz der Schwin
gung des Schweißbades kann der Über
gang von dem teilweisen zum vollständigen Einbrand leicht
erfaßt werden. Typisch fällt die Eigenfrequenz um etwa die Hälf
te ab, wenn der vollständige Einbrand auftritt, und diese
Frequenz-Information kann einer Steuereinrichtung
zugeführt werden zum Steuern des Schweißprozesses, um
den richtigen Einbrand beizubehalten. Weiterhin kann durch
Zusammenfassen der Frequenz-Information mit den geometrischen
Oberflächenparametern des Schweißbades, wie beispielsweise des
sen Breite und Fläche, der Grad des Einbrands bestimmt werden
für einen weniger als vollständigen Einbrand. Die geometrischen
Oberflächenparameter können auch unter Verwendung eines zweidimensio
nalen optischen Sensors gemessen
werden.
Die Erfindung wird nun an
hand der Beschreibung und Zeichnung von Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel der Er
findung.
Fig. 2 zeigt schematisch ein anderes Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
Fig. 3 zeigt ein typisches Frequenzspektrum des Yon einem
Schweißbad reflektierten Lichtes.
Fig. 4 A-C zeigen auf entsprechende Weise eine Amplituden-
Zeit-Kurve, die eine Wobbel
frequenzsteuerung darstellt, eine Frequenz-Zeit-
Kurve, die die Änderung der Frequenz mit der Zeit
der Wobbelfrequenz darstellt, und
eine typische Amplituden-Zeit-Kurve eines Licht
detektors.
Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Einrichtung.
Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
bei dem ein Wolfram-Inertgas-Lichtbogenschweißkopf 10 verwendet
wird. Der Schweißkopf, der schematisch dargestellt ist, kann
ein Gehäuse 12 mit einer zentral darin gehalterten Elektrode
14 aufweisen, die von einem Ende des Gehäuses neben einem Werk
stück 16 vorsteht. Wenn ein elektrischer Lichtbogen zwischen
der Elektrode und dem Werkstück gezogen wird, schmilzt das Ba
sismaterial des Werkstückes, um ein Schweißbad 18 unterhalb des
Schweißbrenners zu bilden. Wenn der Schweißbrenner entlang dem
Werkstück bewegt wird, beispielsweise in Fig. 1 nach links,
kühlt sich das geschmolzene Metall hinter dem Schweißkopf ab
und erstarrt. Wenn zwei Werkstücke aneinander angrenzend ange
ordnet werden und der Brenner entlang der Naht zwischen den
Werkstücken bewegt wird, werden die aneinandergrenzenden Ränder
der Werkstücke durch den Brenner geschmolzen, und die Werkstücke
werden miteinander verbunden, wenn das geschmolzene Metall wie
der erstarrt. Auf Wunsch kann ein Füllmetalldraht dem elektri
schen Lichtbogen zugeführt und zusammen mit dem Basis- bzw.
Grundmetall der Werkstücke geschmolzen werden. Ein inertes
Schutzgas, wie beispielsweise Argon, wird unter Druck dem Inne
ren des Brennergehäuses über eine Einlaßöffnung 20 zugeführt.
Das Inertgas strömt aus dem Ende des Brennerkopfes aus, wie
es beispielsweise durch die Pfeile angedeutet ist, und es um
hüllt und ummantelt den Lichtbogen, der zwischen der Elektrode
und dem Werkstück gebildet ist.
Es ist ein richtiger Einbrand notwendig, um eine
gute Verbindung zwischen den Werkstückteilen
mit einer angemessenen Festigkeit und Qualität
sicherzustellen. Wenn der Einbrand
d. h. die Tiefe des geschmolzenen Schweißbades in einem Werk
stück, zu flach ist, kann eine unvollständige
Verbindung entstehen.
Wenn der Einbrand zu groß ist, kann ein Durchbren
nen auftreten und eine Schwächung des Basis
metalls entstehen. Der Einbrand wird durch eine
Anzahl unterschiedlicher Faktoren beeinflußt, zu denen die
metallurgischen Eigenschaften des Schweißmetalls und die Wärme
wirkung auf das Basismetall gehören. Änderungen in der lokalen
Metalldicke und -zusammensetzung, der Schweißnahtbreite, der
Wärmesenken- und Erdungsgeometrie können zu unzulässigen Ände
rungen in der Schweißbadbreite, dem Einbrand und der dabei
entstehenden Nahtgeometrie führen. Zwar steht der Einbrand
zu den geometrischen Eigenschaften der ebenen Ober
fläche des Schweißbades in Beziehung, aber die Kenntnis derar
tiger Eigenschaften allein reicht nicht aus, um den Einbrand
zu ermitteln. Bei gewissen Materialien, wie ins
besondere Nickelbasis-Superlegierungen, können kleine Änderun
gen in Nebenbestandteilelementen der Materialien große Ände
rungen in der Badtiefe, d. h. dem Einbrand, bewirken, ob
wohl das brennerseitige Aussehen des Schweißbades unverändert
bleibt.
Wie nachfolgend näher erläutert wird, wird bei den Ausführungsbeispielen der Einbrand
gemessen durch Überwachen bzw. Erfassen
der Eigenschwingungsfrequenz des Schweißbades von der Brenner
seite der Schweißung und in Realzeit. Die Eigenfrequenz der
Schwingung nimmt abrupt ab, wenn ein voller Einbrand auf
tritt, und dies kann verwendet werden, um den Übergang von
einem teilweisen zu einem vollen Einbrand zu erfassen und
den Schweißprozeß zu steuern.
Üblicherweise liegt die Eigenfrequenz der Schwingung von Schweißbädern
in dem Frequenzbereich von 300 Hz oder weniger, und bei vollem Einbrand
kann die Eigenfrequenz der Schwingung um die Hälf
te absinken. Die Ausführungsbeispiele der Erfindung messen den Einbrand durch
optisches Überwachen des von dem Schweißbad reflektierten Lich
tes, um dessen Eigenschwingungsfrequenz zu ermitteln. Gemäß
Fig. 1 geschieht dies durch ein optisches Schweißbad Betrachtungssystem,
das eine in dem Brennergehäuse 12 angebrachte Linse
22 aufweist, um so die Oberfläche des Schweißbades unter einem nicht
spiegelnden Reflexionswinkel zu betrachten. Das die Lin
se 22 empfangene Licht wird auf das Ende eines Lichtleiterkabels
24 fokussiert, das in das Brennergehäuse eintritt. Das
Lichtfaserkabel überträgt das empfangene Licht zu einem Licht
sensor 26, der beispielsweise die Intensität des
empfangenen Lichtes mißt und ein entsprechendes elektrisches
Signal an einen Prozessor 28 liefert. Der Prozessor analysiert
das elektrische Signal von dem Lichtsensor, um die Eigenfre
quenz der Schwingung des Schweißbades zu ermitteln, und gibt ein
formatiertes Signal ab, das dieser Eigenfrequenz entspricht.
Das spezielle Format des Ausgangssignals ist auf die
Vorrichtung zugeschnitten, der es zugeführt wird.
Das Lichtleiterkabel 24 kann entweder ein Lichtleiterkabel sein,
das kein Bild überträgt, oder es kann ein Bild-übertragendes
Lichtleiterbündel sein. Zwar zeigt Fig. 1 die Linse 22 und das
Lichtleiterkabel 24, die physikalisch mit dem Brennergehäuse
integriert sind, aber diese Vorrichtungen können auch in einem
getrennten Gehäuse untergebracht sein, das an dem Brenner be
festigt ist. Lichtbogenschweißköpfe mit integralen optischen
Systemen zum Betrachten von Schweißbädern, die bei den Ausführungsbeispielen der Erfin
dung verwendet werden können, sind beispielsweise in den US-Pa
tentschriften 4 532 405, 4 578 567 und 4 488 032 beschrieben.
Der Lichtsensor 26, der das durch das Lichtleiterkabel übertra
gene Licht mißt, kann einfach einen Lichtdetektor 30, wie bei
spielsweise eine Silizium-Photodiode, aufweisen, der in einem
Gehäuse mit einer Linse 32 untergebracht ist, die so angeordnet
ist, daß sie das Licht von dem Lichtleiterkabel auf den Licht
detektor richtet. Bei dieser Anordnung integriert der Lichtde
tektor das empfangene Licht und liefert ein Ausgangssignal mit
einer Größe, die der Menge des empfangenen Lichts entspricht.
Alternativ kann der Lichtsensor 26 eine zweidimensionale Vor
richtung, wie beispielsweise eine Video-Kamera oder ähnliches,
aufweisen, die ein Bild des Schweißbades formt und ein ent
sprechendes Ausgangssignal liefert. Bei Verwendung eines zwei
dimensionalen Detektors kann der Prozessor 28 so angeordnet
sein, daß er nicht nur die Eigenfrequenz der Schwingung des
Schweißbades sondern auch dessen geometrische Oberflächencha
rakteristiken mißt, und er würde duch eine Nachführung des Schweißkopfes entlang der Nut
zwischen den zu verschweißenden Werkstücken ermöglichen.
Da die das Schweißbad abbildende Optik das Schweißbad in einem
nicht-spiegelnden Reflexionswinkel betrachtet, wenn das
Schweißbad, das eine spiegelnde Oberfläche aufweist, in einem
nicht erregten Zustand ist, ist dessen
Oberfläche im wesentlichen eben und der größte Teil des von
der Schweißbadoberfläche reflektierten Lichtes ist von der Be
trachtungsoptik weggerichtet. Somit ist das Ausgangssignal aus
dem Lichtdetektor entsprechend klein. Normalerweise hat das
Werkstück eine relativ rauhe Oberfläche und reflektiert das Licht
diffus. Wenn also das Betrachtungsfeld der Abbil
dungsoptik genügend groß ist, um sowohl das Schweißbad als auch
einen Teil des das Schweißbad umgebenden Werkstück zu umschlie
ßen, wird mehr Licht von dem Werkstück auf die Schweißbad-Betrach
tungsoptik reflektiert als von dem Schweißbad, und wenn ein
zweidimensionaler Lichtsensor verwendet wird, erscheint das
Schweißbad dunkel in Relation zu der Fläche, die es umgibt.
Wenn das Schweißbad erregt ist, erfährt das ge
schmolzene Material des Schweißbades räumliche Schwingungen,
und Oberflächenwellen reflektieren temporär Licht zu der Abbil
dungsoptik in einem zeitveränderlichen Muster, wodurch das Aus
gangssignal aus dem Lichtsensor sich zeitlich in einer ähnlichen
Weise verändert. Wenn das Schweißbad bei einer Eigen- oder Re
sonanzfrequenz der Schwingung erregt wird, vergrößern sich die
Oberflächenwellen auf dem Schweißbad und bewirken, daß die Men
ge des zu der Abbildungsoptik reflektierten Lichts vergrößert
wird, wodurch eine entsprechende Vergrößerung in dem Ausgangs
signal aus dem Lichtdetektor erzeugt wird.
Diese Erscheinung wird ausgenutzt, um die Eigenfrequenz der Schwingung des
Schweißbades in einer Weise zu ermitteln, die nachfolgend be
schrieben wird.
Das Umgebungslicht, das durch den elektrischen Lichtbogen zwi
schen der Elektrode 14 und dem Werkstück 16 erzeugt wird,
sicht aus, um die Resonanzfrequenz des Schweißbades zu ermit
teln. Jedoch kann ein besseres Signal/Rausch-Verhältnis in dem
Ausgangssignal aus dem Lichtsensor erhalten werden, indem das
Schweißbad von einer intensiven monochromatischen Lichtquelle,
wie beispielsweise von einem Laser, bestrahlt wird und das den
Detektor erreichende Licht auf ein schmales Spektralband um die
Wellenlänge des monochromatischen Lichts begrenzt wird. Dies wird
gemäß Fig. 1 dadurch erreicht, daß das Licht von
einer monochromatischen Lichtquelle 38, wie beispielsweise
einem Laser, über ein Lichtleiterkabel 40 zu einem optischen
Flutlicht-Projektorsystem übertragen wird, das das Lichtbündel
vergrößert und das Schweißbad und dessen Umgebungsfläche mit
monochromatischem Licht bestrahlt. Der Laser 38 kann eine Be
triebs-Wellenlänge von beispielsweise 6328 Å aufweisen, das
Flutlicht-Projektorsystem kann in dem Brennergehäuse einge
schlossen sein und kann eine erste Linse 42 aufweisen, die das
Licht von dem Lichtleiterkabel 40 empfängt, den Lichtstrahl aufweist und
zu einer zweiten prismenförmigen Linse 44 leitet, die das
Lichtbündel projiziert, um für eine diffuse gleichförmige Be
leuchtung des Schweißbades zu sorgen. Das reflektierte mono
chromatische Licht, das von der Linse 22 empfangen wird, wird
durch das Lichtleiterkabel 24, wie es vorstehend beschrieben
ist, zum Lichtsensor 26 übertragen. Damit kein Hintergrundlicht
des Lichtbogens den Lichtdetektor 30 erreicht, weist der Licht
sensor ein Spektralbandfilter 50 auf, das an die Wellen
länge des monochromatischen Lichts angepaßt und zwischen der
Linse 32 und dem Lichtdetektor 30 angeordnet ist. Das Spektral
filter 50 läßt das monochromatische Licht zum Detektor 30 durch,
verhindert aber, daß der größte Teil des Hintergrundlichtes,
das von der Linse 22 empfangen wird, den Detektor erreicht.
Dies verkleinert das Hintergrundrauschen in dem Signal, das
durch den Lichtdetektor 30 an den Prozessor 28 geliefert wird,
und verbessert das Signal/Rausch-Verhältnis. Zwar ist in Fig.
1 dargestellt, daß das optische Flutlicht-Projektionssystem
mit den Linsen 42 und 44 in das Schweißkopfgehäuse
zusammen mit der Betrachtungsoptik integriert ist, aber dieses
optische System kann auch in einem getrennten Gehäuse unterge
bracht sein, das an dem Schweißkopf befestigt ist. In den,
vorgenannten US-Patentschriften 4 532 405 und 4 578561 sind
Lichtbogenschweißköpfe beschrieben, die Beleuchtungs- und Ab
tastsysteme verwenden, die in Verbindung mit der Erfindung ver
wendet werden können.
Das Schweißbad 18 kann auf mehreren verschiedenen Wegen
erregt werden. Eine bevorzugte Art, um dies zu
erreichen, besteht in einer Modulation der Schutzgasströmmung, die dem
Schweißbrenner zugeführt wird. Fig. 1 zeigt ein erstes Aus
führungsbeispiel einer Erregungseinrichtung 60 gemäß
einem Ausführungsbeispiel der Erfindung zum Modulieren der Schutz
gasströmungsgeschwindigkeit. Wie dort gezeigt ist, gelangt das
durch eine Leitung 62 zum Schweißbrenner strömende Schutzgas
in eine Steuerkammer 64, die strom
aufwärts von dem Gaseinlaß 20 in dem Brennergehäuse angeordnet
ist. Das Schutzgas
verläßt die Kammer über eine andere Leitung 66, die mit
der Einlaßöffnung 20 in dem Brennergehäuse verbunden ist. In
nerhalb der Steuerkammer ist ein Gasströmungsmodulator 68 an
geordnet, der durch einen Frequenzgenerator 70
angetrieben wird. Der Gasströmungsmodulator 68 kann irgendeine
Vorrichtung sein, die die Strömungsgeschwindigkeit
des durch die Kammer 64 strömenden Gases in Abhängigkeit von dem
Signal des Frequenzgenerators 70 modulieren bzw. steuern kann.
Der Modulator 68 kann beispielsweise eine elektromagnetische
Vorrichtung, wie beispielsweise ein Lautsprecher, ein piezo
elektrischer Treiber oder ein anderer Schallwandler sein, der
ein elektrisches Signal aus dem Frequenzgenerator 70 in ein
akustisches Signal umwandeln kann. Das akustische Signal ver
ändert den Gasdruck innerhalb der Steuerkammer 64 und verän
dert seinerseits die Strömungsgeschwindigkeit des durch die
Kammer strömenden Gases, das dem Schweißbrenner zugeführt wird.
Die Änderungen in der Gasströmung bewirken, daß sich die auf
das Schweißbad ausgeübte Kraft verändert, wodurch räumliche
Schwingungen der Oberfläche des Schweißbades,
hervorgerufen werden. Der Modulator 68 kann so
angeordnet sein, daß er die Gasströmung mit einem vorbestimmten
Prozentsatz der durchschnittlichen Gasströmunggeschwindigkeit, beispiels
weise 10%, steuert bzw. moduliert. Die Modulation sollte nicht
so groß sein, daß die Gasströmung vollständig abgeschaltet
wird oder daß die Strömungsgeschwindigkeit sich zu stark än
dert, da dies den Lichtbogen möglicherweise löschen könnte. Die
Gasströmung braucht nur groß genug zu sein, damit die räumli
chen Schwingungen, die dem Schweißbad hervorgerufen werden,
genügend Licht zu der Schweißbad-Abbildungsoptik reflektieren, da
mit die Eigenfrequenz der Schwingung des Schweißbades sicher
abgetastet werden kann. Fig. 2 zeigt ein anderes Ausführungs
beispiel einer Erregungseinrichtung 60 zum Modulieren der
Gasströmung zum Brenner. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, wird das
primäre Schutzgas, das durch die Leitung 62 strömt, mit der
sekundären Gasströmung in einer Leitung 72 kombiniert,
indem die Leitungen 62 und 72 durch ein T-Verbindungstück 74
miteinander verbunden werden, so daß die vereinigte Gasströmung
in die Leitung 66 eintritt, die dem Brenner Schutzgas zu
führt. Die sekundäre Gasströmung in der Leitung 72 wird durch
eine elektrisch betätigte Vorrichtung 76, wie beispielsweise
ein Ventil, gesteuert, die durch den Frequenzgenera
tor 70 gesteuert wird. Das Ventil 76 bewirkt, daß die sekundäre
Gasströmung in der Leitung 72 sich gemäß dem elektrischen Sig
nal aus dem Frequenzgenerator 70 ändert und dadurch
sich die vereinigte Gasströmung in der Leitung 66 in ähn
licher Weise ändert.
Um räumliche Schwingungen in dem Schweißbad bei dessen Eigen
schwingungsfrequenz hervorzurufen, muß das Schweißbad bei die
ser Frequenz erregt werden, die typisch in dem Bereich von 300
Hz oder weniger liegt, wie es vorstehend bereits erwähnt wurde.
Dies erfordert, daß die Erregungseinrichtung 60 und der
Frequenzgenerator 70 die Gasströmung bei dieser Frequenz modulieren.
Jedoch ist die Eigenschwingungsfrequenz die Größe, die gemessen
wird und deshalb unbekannt ist, und in jedem Fall ändert sich
die Frequenz mit dem Einbrand, und diese Änderung muß über
wacht werden. Darüber hinaus schwingen Schweißbäder nicht nur
bei ihrer Resonanzgrundfrequenz, sondern auch bei Harmonischen
dieser Frequenz, und wenn die Schweißbäder nicht kreisförmig
sind (was normalerweise bei sich bewegenden Schweißbrennern der
Fall ist, da das Schweißbad langgezogen wird),
können die Schweißbäder bei einer Anzahl unterschiedlicher Ei
genfrequenzen schwingen. Dementsprechend ist es notwendig, daß
die Erregungseinrichtung 60 und der Frequenzgenerator 70
das Schweißbad bei mehreren unterschiedlichen Frequenzen und
in der Weise erregen, daß Änderungen in der zu messenden Eigen
schwingungsfrequenz möglich sind. Um dies zu erreichen, sind
mehrere Wege möglich, die im folgenden beschrieben werden, und
der gewählte Weg wird die Art und Weise bestimmen, in der das
Signal von dem Lichtsensor 26 verarbeitet wird.
Ein Weg zur Ermittlung und Überwachung von Änderungen in der
Eigenschwingungsfrequenz eines Schweißbades besteht darin, das
Schweißbad bei mehreren unterschiedlichen Frequenzen gleichzei
tig zu erregen. Dies kann dadurch erreicht werden, daß der Frequenz
generator 70 als ein Pulsgenerator auf
gebaut und die Gasströmung mit Impulsen moduliert
wird. Da das Frequenzspektrum eines Impulses breit ist, ist
dies äquivalent zu einer gleichzeitigen Erregung des Schweißba
des bei mehreren unterschiedlichen Frequenzen. Dementsprechend
wird das entstehende zeitveränderliche Signal aus dem Licht
sensor 26 die Eigenfrequenz des Schweißbades und auch Harmoni
sche dieser Frequenz enthalten. Diese Frequenzen können ermit
telt werden durch Ausführen einer Fourier-Spektralanalyse die
ses zeitveränderlichen Signals, und der Prozessor 28 kann einen
üblichen Spektrumanalysierer zur Durchführung dieser Analyse
aufweisen. Fig. 3 zeigt ein typisches Frequenzspektrum des
zeitveränderlichen Signals aus dem Lichtsensor bei einer Impuls-
Erregung des Schweißbades. Die Amplitudenspitzen, die aus dem
Hintergrundrauschen herausragen, entsprechen den Schwingungs
frequenzen des Schweißbades, wobei die kleinste Frequenzspitze
f0 die Eigengrundfrequenz der Schwingung und die übrigen Spitzen
Harmonische dieser Frequenz sind. Der Prozessor 28 ermittelt
die Frequenz dieser Spitze in Realzeit und gibt ein entspre
chendes Signal, das diese Frequenz anzeigt, ab.
Der Frequenzgenerator 70 kann so angeordnet sein, daß er auf Be
fehl einen einzelnen Impuls oder vorzugsweise selbsttätig eine
Kette von Impulsen an den Modulator 68 abgibt, wobei der zeit
liche Abstand zwischen den Impulsen so gewählt ist, daß er mit
der Zeit übereinstimmt, die zum Verarbeiten des zeitveränderli
chen Signals aus dem Lichtsensor erforderlich ist, um eine kon
tinuierliche Überwachung der Eigenfrequenz herbeizuführen. Der
Frequenzgenerator 70 kann auch ein Synchronisierungssignal über
eine Leitung 80 an den Prozessor 28 jedesmal dann abgeben,
wenn ein Impuls erzeugt wird, um den Prozessor mit der Modula
tion bzw. Steuerung zu synchronisieren.
Ein anderer Weg zum Erregen des Schweißbades bei mehreren unter
schiedlichen Frequenzen besteht darin, die Gasströmung mit
einer Wobbelfrequenz konstanter Amplitude
zu modulieren, wie es in Fig. 4A dargestellt ist. In
diesem Fall kann der Frequenzgenerator 70 einen Oszillator vari
abler Frequenz aufweisen, der ein Signal konstanter Amplitude
erzeugt, das kontinuierlich nach oben oder unten über ein vor
bestimmtes Frequenzband über ein Zeitintervall t2 bis t1 ge
wobbelt wird. Das den Schweißbadschwingungen zugeordnete Fre
quenzband beträgt nominal 0 bis 300 Hz, und die veränderliche
Frequenz aus dem Oszillator kann zwischen Frequenzen f1 und
f2 innerhalb dieses Frequenzbandes gewobbelt werden. Die Wobbel
frequenzmodulation, die auf die Gasströmung ausgeübt wird, be
wirkt, daß das Schweißbad kurz schwingt, wenn die Wobbelfre
quenz an die Grundfrequenz des Schweißbades (oder Frequenzen,
wenn das Bad nicht kreisförmig ist) oder eine Harmonische die
ser Frequenzen angepaßt ist, und das zeitveränderliche Signal
aus dem Lichtsensor 26 wird sich in seiner Amplitude mit der
Zeit in einer ähnlichen Weise ändern, wie es in Fig. 4C darge
stellt ist. Somit kann ein Resonanzzu
stand des Schweißbades abgetastet werden, indem eine wesentli
che Vergrößerung in der Ausgangsgröße aus dem Lichtsensor abge
tastet und die Zeit, zu der dieses auftritt, mit der Frequenz
aus dem Frequenzgenerator 70 korreliert wird. Wenn, wie in den
Fig. 4B und 4C dargestellt ist, die Frequenz aus dem Frequenzge
nerator 70 linear aufwärts zwischen Frequenzen f1 und f2, der
Eigenschwingungsfrequenz des Schweißbades, die die kleinste
Frequenz oder der erste Spitzenwert in dem abgetasteten Zeit
intervall t1 bis t2 ist, gewobbelt wird, kann die Schwingungs
frequenz auf einfache Weise dadurch ermittelt werden, daß das
Zeitintervall t0 bis t1 gemessen und zwischen den Frequenzen
f1 und f2 interpoliert wird. Demzufolge kann der Prozessor 28
einfach einen Zeitgeber (Timer) aufweisen, der dieses Zeit
intervall mißt und ein Signal abgibt, das der Frequenz f0 ent
spricht. Das Synchronisierungssignal auf der Leitung 80 aus
dem Frequenzgenerator 70 würde selbstverständlich den Timer am Start
von jedem Wobbelfrequenzzyklus zurücksetzen. Der Frequenzgenera
tor 70 kann so aufgebaut sein, daß er ein Frequenzwobbelsignal
entweder in regelmäßigen Intervallen oder immer dann abgibt,
wenn eine Frequenzmessung gewünscht wird. Die Verwendung einer
Wobbelfrequenz zum Erregen des Schweißbades, wie es gerade be
schrieben wurde, hat den Vorteil, daß die Analyse des zeitver
änderlichen Signals aus dem Lichtsensor über der Spektralanaly
se, die durch Modulieren der Gasströmung mit Impulsen erforder
lich ist, etwas vereinfacht ist.
Fig. 5 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
das eine andere Methode zum Erregen des Schweißbades verwendet.
Das in Fig. 5 gezeigte Ausführungsbeispiel ist ähnlich demje
nigen gemäß Fig. 1,
außer daß in dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 5 das Schweißbad dadurch erregt wird, daß der
Schweißstrom gesteuert bzw. moduliert wird, der der Elektrode
14 von einer Schweißenergie-Einspeisung 82 über eine Leitung
84 zugeführt wird. Wie in Fig. 5 schematisch dargestellt, ist
die Leitung 84 durch eine Schutzgasleitung 66 und den
Gaseinlaß 20 in dem Brennergehäuse hindurchgeführt und mit der
Elektrode verbunden. Das Signal aus dem Frequenzgenerator
70 wird der Schweißenergie-Quelle 82 zugeführt
um den Schweißstrom zur Elektrode zu steuern.
Der Frequenzgenerator 70 kann entweder ein Puls- oder Wobbelfre
quenzgenerator sein, wie es vorstehend beschrieben ist, und
das Modulationssignal aus dem Generator bewirkt, daß sich der
Schweißstrom in bezug auf einen im voraus festgesetzten Wert
gemäß der Modulation verändert. Diese Stromänderungen bewirken,
daß das Schweißbad bei der Frequenz schwingt, mit der der
Strom moduliert wird. Die Eigenschwingungsfrequenz des Schweiß
bades wird in ähnlicher Weise,
wie es zuvor in Verbindung mit der Steuerung bzw. Modulation
des Schutzgases beschrieben wurde, ermittelt und verarbeitet.
Claims (17)
1. Einrichtung zum Überwachen der Einbrandtiefe
beim Lichtbogenschweißen, bei dem ein elektrischer Strom einen
Lichtbogen zwischen einer Elektrode eines Schweißbrenners und
einem Werkstück zur Erzeugung eines Schweißbades ausbildet, mit
einer Einrichtung zum Erregen räumlicher Schwingungen im
Schweißbad, einer Einrichtung zum Ermitteln der Eigenfrequenz
der Schweißbadschwingungen und einer Steuereinrichtung für den
Schweißprozeß,
gekennzeichnet durch:
- a) Mittel der Erregungseinrichtung (60) für das Erzeu gen mehrerer unterschiedlicher Frequenzen,
- b) eine optische Abtasteinrichtung (26) zur Ermittlung der Eigenfrequenz, die Licht unter einem solchen Winkel auf die Schweißbadoberfläche richtet, daß bei nichterregtem Schweißbad kein Licht auf einen Lichtdetektor (30) reflektiert wird,
- c) einen Prozessor (28), der aus dem Ausgangssignal des Lichtdetektors (30) die jeweilige Eigenfrequenz und aus dem Eigenfrequenzverlauf den Übergang vom unvollständigen zum vollständigen Einbrand ermit telt, wobei die von dem Übergang herrührende Fre quenzinformation an die Steuereinrichtung für den Schweißprozeß gelangt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Erregungseinrichtung (60) zum Ausüben einer
variablen Kraft auf das Schweißbad einen Frequenzgenerator (70)
zum Steuern des von der Schweißenergiequelle (82) abgegebenen Schweißstroms aufweist, damit die
Erregungsmittel bei den mehreren unterschiedlichen Frequenzen
arbeiten.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Frequenzgenerator (70) einen Pulsgenerator
aufweist und daß Mittel zum Durchführen einer Spektralanalyse
des Detektorsignals vorhanden sind, um die Frequenz zu ermit
teln, bei der das Signal einen Spitzenwert hat.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Frequenzgenerator (70) einen Wobbel
frequenzgenerator aufweist und Mittel vorhanden sind zum Ermit
teln der Frequenz des Generators, bei der das Detektorsignal
einen Spitzenwert hat.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß Mittel zum Messen eines Zeitintervalls zwischen
dem Beginn eines Wobbelfrequenzzyklus aus dem Frequenzgenerator
und der Zeit des Auftretens des Spitzenwertes und Mittel vor
handen sind zum Korrelieren des Zeitintervalls mit der Frequenz
des Frequenzgenerators zu der Zeit des Auftretens.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß Mittel zum Bestrahlen des Schweißbades mit mono
chromatischem Licht vorgesehen sind, das eine vorbestimmte Wel
lenlänge aufweist, wobei die optische Abtasteinrichtung (26)
Mittel aufweist zum Abtasten von reflektiertem Licht in einem
schmalen Wellenlängenband um die vorbestimmte Wellenlänge
herum.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abtastmittel ein Schmalband-Spektralfilter
(50) und Mittel (22, 24, 32) aufweist zum Übertragen des re
flektierten Lichtes von dem Schweißbad zu dem Lichtdetektor
durch das Filter hindurch.
8. Einrichtung zum Überwachen der Einbrandtiefe
beim Lichtbogenschweißen, bei dem ein elektrischer Strom einen
Lichtbogen zwischen einer Elektrode eines Schweißbrenners und
einem Werkstück zur Erzeugung eines Schweißbades ausbildet, mit
einer Einrichtung zum Erregen räumlicher Schwingungen im
Schweißbad, einer Einrichtung zum Ermitteln der Eigenfrequenz
der Schweißbadschwingungen und einer Steuereinrichtung für den
Schweißprozeß, gekennzeichnet durch:
- a) eine optische Abtasteinrichtung (26) zur Ermitt lung der Eigenfrequenz, die Licht unter einem solchen Winkel auf die Schweißbadoberfläche richtet, daß bei nichterregtem Schweißbad kein Licht auf einen Lichtdetektor (30) reflektiert wird,
- b) einen Prozessor (28), der aus dem Ausgangssignal des Lichtdetektors (30) die jeweilige Eigenfrequenz ermittelt,
- c) Mittel (68, 76) der Erregungseinrichtung (60) zum Ausüben einer variablen Kraft auf das Schweißbad und einen Frequenzgenerator (70) zum Antreiben der Mittel (68) zur Kraft ausübung bei mehreren unterschiedlichen Frequenzen und
- d) eine Einrichtung zum Führen einer Schutzgasströ mung zum Schweißbrenner für die Abschirmung des Lichtbogens.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet
durch:
eine Steuerkammer (64), durch die das Schutzgas hin durchströmt und in der die Mittel (68) der Erregungseinrichtung (60) angeordnet sind, die durch Verändern des Gasdruckes in der Kammer die variable Kraft auf das Schweißbad ausüben.
eine Steuerkammer (64), durch die das Schutzgas hin durchströmt und in der die Mittel (68) der Erregungseinrichtung (60) angeordnet sind, die durch Verändern des Gasdruckes in der Kammer die variable Kraft auf das Schweißbad ausüben.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die den Gasdruck verändernde Einrichtung einen
elektrisch gesteuerten, akustischen Wandler (68) aufweist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der akustische Wandler (68) ein Lautsprecher ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mittel (76) der Erregungseinrichtung (60) an
der Zuführung (72) für eine weitere Schutzgasströmung zum
Brenner angeordnet sind und auf den Frequenzgenerator (70)
ansprechen.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mittel (70) als ein elektrisch gesteuertes
Ventil zum Verändern der weiteren Schutzgasströmung ausgebildet
sind.
14. Verfahren zum Überwachen der Einbrandtiefe beim
Lichtbogenschweißen, bei dem ein elektrischer Strom einen
Lichtbogen zwischen einer Elektrode eines Schweißbrenners und
einem Werkstück zur Erregung eines Schweißbades ausbildet, bei
dem im Schweißbad räumliche Schwingungen erzeugt, die Eigenfre
quenz der Schweißbadschwingungen ermittelt und die Ergebnisse
einer Steuereinrichtung zur Führung des Schweißprozesses zuge
leitet werden,
dadurch gekennzeichnet, daß Licht unter einem solchen
Winkel auf die Schweißbadoberfläche gerichtet wird, daß bei
nichterregtem Schweißbad kein Licht auf einen Lichtdetektor
reflektiert wird, daß das Schweißbad bei mehreren unterschied
lichen Frequenzen erregt wird, um räumliche Schwingungen in dem
Schweißbad hervorzurufen, indem die Strömung eines Schutzgases
gesteuert wird, das zu dem Schweißbrenner strömt, und daß das
von dem Lichtdetektor gelieferte Signal analysiert wird, um die
Eigenfrequenz der Schwingung des Schweißbades zu ermitteln.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß die Gasströmungsgeschwindigkeit gepulst und eine Spek
tralanalyse des Signals durchgeführt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß die Strömungsgeschwindigkeit des Gases mit Hilfe einer
Wobbelfrequenz verändert wird und beim Analysieren der Zeit des
Auftretens eines Spitzenwertes des Detektorsignals gemessen und
die Zeit mit einer Wobbelfrequenz korreliert wird.
17. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß das Schweißbad mit monochromatischem Licht vorbestimm
ter Wellenlänge bestrahlt und das reflektierte Licht in einem
schmalen Band von Wellenlängen um die vorbestimmte Wellenlänge
herum zur Ermittlung der Eigenfrequenz herangezogen wird.
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