DE2645172C2 - Verfahren zur Herstellung von 4-Nitroimidazolen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 4-NitroimidazolenInfo
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Description
N
H
H
in der die Reste R1 und R2 ein Wasserstoffatom oder
einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellen, durch Nitrierung von Imidazolen der
allgemeinen Formel II,
H-C-R1 —C
-N
Ii
c-
-R2
in der R1 und R2 die vorgenannte Bedeutung haben,
mit Salpetersäure der Dichte 138 bis 1,42, in einer
Menge von 1 bis 5 Mol je Mol Imidazo), in Gegenwart von Schwefelsäure der Dichte 1,82 bis
1,87, in einer Menge von 0,5 bis 5 Mol je Mol Salpetersäure, und Harnstoff in einer Me.ige von 10
bis 55 Gew.-%, bezogen auf eingesetztes Imidazol, bei höherer Temperatur, dadurch gekennzeichnet,
daß man bei einer Temperatur zwischen 120 und 140°C umsetzt und während der
gesamten Umsetzungszeit 60 bis 90 Gew.-% Wasser, bezogen auf die Gesamtmenge an anfangs zugesetztem
und während der Reaktion gebildetem Wasser, und 0 bis 30 Gew.-% Salpetersäure, bezogen auf die
im Ausgangsgemisch vorhandene Salpetersäuremenge, durch Destillation aus dem Reaktionsgemisch
abtrennt.
Umsetzung im allgemeinen bei einer Temperatur zwischen 40 und 2000C, vorzugsweise zwischen 120 und
1500C, durchgeführt wird. In den Beispielen sind
Temperaturen von 135 bis 1400C genannt Es wird
Salpetersäure von der Dichte zwischen 137 und 1,52,
vorzugsweise der Dichte 1,52, verwendet Die angegebenen
Salpetersäuredichten entsprechen einer Salpetersäurekonzentration (15°C) von 60 bis 100 Gewichtsprozent
In allen Beispielen wird eine Salpeter-
to säure der Dichte 1,51 bzw. 1,52 verwendet So
hochkonzentrierte Säure ergibt, insbesondere im großtechnischen Maßstab, bei der Lagerung und
Dosierungen von lOOgewichtsprozentiger Salpetersäure
hinsichtlich des Apparatematerials erhebliche
ir Schwierigkeiten. Während bei Verwendung von z.B.
65gewichtsprozentiger Salpetersäure bestimmte Chrom-Nickel-Eisenlegierungen als Material verwendet
werden können, muß man im Falle von lOOgewichtsprozentiger
Salpetersäure wegen der Korrosion auf andere, wesentlich teuerere Werkstoffe, z. B. Tantal-,
Email-, Titanlegierungen, ausweichen. Führt man andererseits das Verfahren mit wasserhaltiger, z. B.
eSgewichtsprozentiger Salpetersäure, bei 130 bis 14O0C durch, so erhält man unbefriedigende Ausbeuten an
Endstoff.
In der DE-OS 22 08 924 wird ein gegenüber dem in der DE-OS 18 08 104 beschriebenen Verfahren verbessertes
Verfahren aufgezeigt, bei dem man Reaktionstemperaturen
oberhalb von 200° C verwendet Alle Beispiele werden mit 65gewichtsprozentiger Salpetersäure
der Dichte 1,40 durchgeführt Nachteilig ist bei diesem Verfahren, daß die verwendeten Reaktoren im
allgemeinen nicht mehr als 0,030 Tonnen Reaktionsgemisch enthalten können. Die sehr hohe Reaktionswärme
bei der Nitrierung, bedingt durch hohe Reaktionsgeschwindigkeit bei Temperaturen über 2000C, würde ein
so hohes Verhältnis von Wärmeaustauschfläche zum Volumen erfordern, daß eine Konstruktion solcher
Reaktoren unwirtschaftlich und technisch schwer zu realisieren ist Bei nicht rechtzeitiger Wärmeabfuhr
entsteht im Reaktor Wärmestau und dadurch Explosionsgefahr.
Es wurde nun gefunden und ist somit Gegenstand der Erfindung, daß man 4-Nitroimidazole der allgemeinen
Formel I,
Die Nitrierung von 2-Methylimidazol mit konzentrierter
Schwefelsäure und konzentrierter Salpetersäure wird in »Arzneimittelforschung« 1966, Seite 23 bis 29,
beschrieben. Durch Eindampfen der schwefelsauren Lösung von 2-Methylimidazol wird das Sulfat in
Substanz hergestellt; dieses wird dann unter vorsichtiger Kühlung in Salpetersäure (Dichte 138) eingetragen,
und schließlich werden Salpetersäure (Dichte 1,49) und anschließend Schwefelsäure (Dichte 1,83) zugesetzt Die
Nitrierung findet bei 140° C statt. Die Ausbeuten an Endprodukt sind unbefriedigend; das Verfahren ist für
eine industrielle Produktion nicht genügend wirtschaftlieh und betriebssicher.
In der DE-OS 18 08 104 ist beschrieben, daß man 2-Alkyl-4-nitroimidazole durch Nitrierung von 2-Alkylimidazolen
mit Salpetersäure in Gegenwart von Schwefelsäure bei höherer Temperatur vorteilhaft
herstellt, wenn die Umsetzung in Gegenwart von Harnstoff durchgeführt wird. Bezüglich der Reaktionstemperatur wird ausdrücklich angegeben, daß die
O2N-C-
-N
R1 —C
C-R2
in der die Reste R1 und R2 ein Wasserstoffatom oder
einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellen, durch Nitrierung von Imidazolen der
allgemeinen Formel II,
H-C-
-N
R1 —C
C-R2
in der R1 und R2 die vorgenannte Bedeutung haben, mit
Salpetersäure der Dichte 138 bis 1,42, in einer Menge
von 1 bis 5 Mol je Mol Imidazol, in Gegenwart von Schwefelsäure der Dichte 1,82 bis 1,87, in einer Menge
von 0,5 bis 5 Mol je Moi Salpetersäure, und Harnstoff in
einer Menge von 10 bis 55 Gew.-%, bezogen auf eingesetztes Imidazol, bei höherer Temperatur vorteilhaft
erhält, wenn man bei einer Temperatur zwischen 120 und 1400C umsetzt und während der gesamten
Umsetzungszeit 60 bis 90 Gew.-% Wasser, bezogen auf die Gesamtmenge an anfangs zugesetztem und während
der Reaktion gebildetem Wasser, und 0 bis 30 Gew.-% Salpetersäure, bezogen auf die im Ausgangsgemisch
vorhandene Salpetersäuremenge, durch Destillation aus dem Reaktionsgemisch abtrennt
Die Umsetzung läßt sich für den Fall der Verwendung von 2-Methylimidazol durch folgende Formeln wiedergeben:
H
HC-N
HC-N
C-CH3+ HNO3
HC-N
C-CH3 + H2O.
HC-N
O2N-C-N
Im Vergleich zu den bekannten Verfahren liefert das Verfahren nach der Erfindung überraschend 4-Nitroimidazole
in besserer Ausbeute und Reinheit und auf einfachem, in industriellem Maßstab wirtschaftlicherem
oder betriebssichererem Wege. Wäßrige Salpetersäure kann im großtechnischen Maßstab verwendet werden.
Die Umsetzung kann bei vergleichsweise tiefer Temperatur und auch in größeren Reaktoren mit über 2
Tonnen Reaktionsgemisch durchgeführt werden. Vorteilhaft im Vergleich mit den bekannten Verfahren
braucht der bei der destillativen Entfernung des Wassers mitgeschleppte Anteil an Salpetersäure nicht
neutralisiert zu werden und kann der Reaktion wieder zugeführt werden. Alle diese vorteilhaften Ergebnisse
sind im Hinblick auf den Stand der Technik überraschend. Denn es ist bekannt (vgl. »Ullmanns Encyklopädie
der technischen Chemie«, Band 15, Seiten 35 bis 37),
daß Gemische von Wasser und Salpetersäure einen azeotropen Punkt (Normaldruck) bei 68 Gewichtsprozent
Salpetersäuregehalt besitzen und bei der Destillation von Salpetersäure mit mehr ate 68 Gewichtsprozent
die Anfangskonzentration der Säure im Destillationsgefäß entsprechend abfällt Bei der Destillation von
Gemischen von Salpetersäure- und konzentrierter Schwefelsäure gehen hohe Anteile an Salpetersäure in
das Destillat, ein solches Verfahren wird ja gerade zur Herstellung hochkonzentrierter Salpetersäure durchgeführt.
So erhält man durch Destillation von Mischungen aus 60gewichtsprozentiger Salpetersäure und 96gewichtsprozentiger
Schwefelsäure im Destillat 99gewichtsprozentige Salpetersäure. Ein Gemisch von 40
Gewichtsprozent Salpetersäure, 40 Gewichtsprozent Schwefelsäure und 20 Gewichtsprozent Wasser liefert
als Destillat eine 95gewichtsprozentige Salpetersäure (loc. cit, Seite 36, Abb. 2). Bei den nach dem Verfahren
der Erfindung bevorzugten Anfangskonzentrationen von 35 bis 40 Gewichtsprozent Schwefelsäure und von
27 bis 36 Gewichtsprozent Salpetersäure und von 16 bis 20 Gewichtsprozent Wasser hätte man somit im
Destillat eine 95- bis 99gewichtsprozentige Salpetersäure und somit im Hinblick auf den Stand der Technik
geringere Ausbeuten, höhere Säureverluste, einen unwirtschaftlichen und umständlichen Betrieb, längere
Reaktionszeiten und damit verbunden erhöhte Bildung von Nebenprodukten sowie Belästigung des Betriebspersonals durch die hohen Anteile an abdestillierender
Salpetersäure und Stickoxiden erwanen müssen. Überraschend
wird nur ein geringer Teil an Salpetersäure entfernt, und man erhält als Destillat im allgemeinen
eine 0- bis 40gewichtsprozentige Salpetersäure, wobei mit zunehmender Höhe der Destillierkolonne die
Salpetersäurekonzer.tration im Destillat abnimmt
Bevorzugte Ausgangsstoffe II und dementsprechend bevorzugte Endstoffe I sind solche, bei denen die Reste R1 und R2 gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wass^rstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeuten. Wegen der Tautomerie des Imidazols kann der Substituent in 5-Stellung am Molekül sich auch in 4-Stellung befinden.
Bevorzugte Ausgangsstoffe II und dementsprechend bevorzugte Endstoffe I sind solche, bei denen die Reste R1 und R2 gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wass^rstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeuten. Wegen der Tautomerie des Imidazols kann der Substituent in 5-Stellung am Molekül sich auch in 4-Stellung befinden.
Geeignete Ausgangsstoffe sind z. B. Jmidazol; in
2-Stellung, 4-Stellung oder 5-Stellung durch die Methyl-,
Äthyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, η-Butyl-, sele-Butyl-,
tert-Bucyl-, Isobutyl-gruppe monosubstituierte oder in
2,4-Stellung oder 2,5-Stellung substituierte Dimethyl-,
Diäthyl-, Di-n-propyl-, Di-iso-propyl-, Di-n-butyl-, Diiso-butyl-,
Di-sek.-butyl-, Di-tert.-butyl-imidazole; entsprechende Imidazole mit 2 vorgenannten, aber
unterschiedlichen Resten, z. B. 2-Methyl-5-äthyl-, 2-Neopentyl-4-äthy]-imidazol und entsprechende in
2,5-Stellung disubstituierte Imidazole.
Die Nitrierung der 2-Alkylimidazole wird mit
Salpetersäure in Gegenwart von Schwefelsäure, in der Regel hochkonzentrierter oder rauchender Schwefelsäure,
durchgeführt. Man verwendet Schwefelsäure der Dichte zwischen 1,82 und 1,87, vorzugsweise der Dichte
1,84. Man verwendet 1 bis 5 Mol, vorzugsweise 3 bis 4 Mol Salpetersäure je Mol Ausgangsstoff II. Zweckmäßig
kommen als Nitriergemische Gemische von 20 bis 40, vorzugsweise von 27 bis 35 Gew.-°/o Salpetersäure
(berechnet 100%), von 20 bis 40, vorzugsweise von 35 bis 40 Gew.-% Schwefelsäure (berechnet 100%) und
von 15 bis 45, vorzugsweise von 16 bis 20 Gewichtsprozent
Wasser in Frage. Bei der Herstellung des
so Ausgangsgemischs kann man die Gesamtmenge Wasser oder einen Teil des Wassers getrennt von den übrigen
Gemischkomponenten zusetzen, in der Regel wird man aber zweckmäßiger das Wasser in Gestalt entsprechend
wasserhaltiger Schwefelsäure und/oder insbesondere wasserhaltiger Salpetersäure zugeben.
Man verwendet den Harnstoff in einer Menge von 10
bis 55 Gew.-%, bezogen auf das Imidazol II. Die Umsetzung wird bei einer Temperatur zwischen 120
und 14O0C, insbesondere von 122 bis 138° C, drucklos,
diskontinuierlich oder kontinuierlich durchgeführt.
Das Reaktionsgemisch wird während der gesamten Umsetzungszeit destilliert. Als Reaktionsgefäße können
in einem weiten Bereich beliebige Destillationsapparate verwendet werden, z. B. Siebboden-, Glasboden-,
Glockenboden-, Ventilbodenkolonnen, Fallstromdestillationsapparate, oder für den kontinuierlichen Betrieb
auch Reaktoren mit mehreren Stufen, z. B. einen Kaskadenreaktor, zweckmäßig von 3 Stufen, eine Serie
hintereinandergeschalteter Rührkessel, Bodenkolonnen
wie Siebboden-, Glasboden-, Glockenboden- und Ventilbodenkolonnen verwendet werden.
Neben dem vorgenannten, im Ausgangsgemisch anwesenden Wasser bildet sich während der Umsetzung
noch Reaktionswasser. Man destilliert während der Umsetzung 60 bis 90 Gew.· 0Zo, bezogen auf die
Gesamtmenge an anfangs zugesetztem und während der Reaktion gebildetem Wasser, ab. 0 bis 30 Gew-Salpetersäure, bezogen auf die im Ausgangsgemisch
vorhandene Salpetersäuremenge, werden ebenfalls durch die Destillation entfernt
Die Reaktion kann wie folgt durchgeführt werden: Ein Gemisch von Imidazol II, Harnstoff, Schwefelsäure
und Salpetersäure wird auf die Reaktionstemperatur erhitzt und dann bei dieser Temperatur während 4 bis
10, vorzugsweise 5 bis 6,5 Stunden unter gleichzeitiger Destillation eines Gemisches von Wasser und Salpetersäure gehalten. Nun wird das Reaktionsgemisch auf Eis
oder Wasser gegeben. Man stumpft dann im Gemisch die Säure mit Alkali oder vorzugsweise mit Ammoniak
auf pH 3 bis 4 ab, filtriert den sich ausscheidenden Endstoff ab und kristallisiert ihn aus Wasser, Dimethylformamid oder Ameisensäure um, bzw. reinigt den
Endstoff durch Lösen in verdünnter Salzsäure und Ausfällen mit verdünnter Ammoniaklösung. Das Destillat an wäßriger Salpetersäure wird einer weiteren
Umsetzung zugeführt.
In entsprechender Weise kann die Reaktion auch kontinuierlich durchgeführt werden, indem man z. B.
einer beheizten Reaktionskaskade mit Destillraonsvorlage getrennt das vorgenannte schwefelsaure Gemisch
und die Salpetersäure zuführt und beide Komponenten dort in dünnem Strahl miteinander gut vermischt
Zweckmäßig beläßt man das Reaktionsgemisch 10 bis 20 Stunden in der Kaskade bei der Reaktionstemperatur
und führt dann die Aufarbeitung in der geschilderten Weise durch. Gegebenenfalls kann man inerte Gase,
z. B. Stickstoff, durch den Reaktionsraum leiten, um gebildete nitrose Gase zu entfernen.
Die nach dem Verfahren der Erfindung herstellbaren Verbindungen sind Katalysatoren für Polymerisationsund Kondensationsreaktionen, insbesondere für Reaktionen mit Epoxiden, die Aldolkondensation, Herstellung von Polyurethanen, Kondensationsreaktionen mit
Malonester oder Acetessigester und Zwischenprodukte für die Herstellung von Farbstoffen, Textilhilfsmitteln
und Insektiziden. Bezüglich der Verwendung wird auf die vorgenannten Veröffentlichungen verwiesen.
Die in den folgenden Beispielen angeführten Teile bedeuten Gewichtsteile.
Eine Lösung, die sich durch Mischen von 340 Teilen 96%iger Schwefelsäure, 100 Teilen 2-Methylimidazol,
50 Teilen Harnstoff und 426 Teilen 66%iger Salpetersäure ergibt, wird in einem Destilliergefäß mit Rührer
während 6,5 Stunden bei einer Temperatur von 123 bis
1300C gehalten. Während der Umsetzung destillieren
200 Teile einer 30gewichtsprozentigen Salpetersäure ab. Das Reaktionsgemisch wird nun unter Kühlung mit
dem 3,5fachen Volumen Wasser verdünnt und mit Ammoniaklösung auf pH 3 bis 4 abgestumpft Das sich
ausscheidende 2-MethyI-4-nitroimidazol wird abgeschleudert, gewaschen, getrocknet und aus Wasser
umkristallisiert Man erhält 138 Teile 2-MethyI-4-nitroimidazol (89,0% der Theorie) vom Fp. 145 bis 146°G
Eine Lösung, die sich durch Mischen von 2840 Teilen 96°/oiger Schwefelsäure, 835 Teilen 2-Methylimidazol,
410 Teilen Harnstoff und 3705 Teilen 66%iger Salpetersäure ergibt, wird in einer Dreistufenkaskade
(bestehend aus 3 Reaktoren mit jeweils einer Destillationskolonne und RDckflußkühler) kontinuierlich während 6 Stunden bei einer Temperatur von 125 bis 133° C
umgesetzt. Während der Umsetzung destillieren 1130 Teile einer 14,4gewichtsprozentigen Salpetersäure ab.
Das Reaktionsgemisch wird nun unter Kühlung mit dem 3,5fachen Volumen Wasser verdünnt und mit Ammoniaklösung auf pH 3 bis 4 abgestumpft Das sich
ausscheidende 2-Methyl-4-nitroimidazol wird abgeschleudert, gewaschen, getrocknet und aus Wasser
umkristallisiert Man erhält 1060 Teile 2-Methyl-4~nitroimidazol(81,5% der Theorie) vom Fp. 145bis 146°C.
Eine Lösung, die sich durch Mischen von 3885 Teilen 96%iger Schwefelsäure, 1135 Teilen 2-Methylimidazol,
565 Teilen Harnstoff und 4970 Teilen 70%iger Salpetersäure ergibt, wird in einer Dreistufenkaskade
(bestehend aus 3 Reaktoren mit jeweils einer Destillationskolonne und Rückflußkühler) kontinuierlich während 6 Stunden bei einer Temperatur von 125 bis 1300C
umgesetzt Während der Umsetzung destillieren 2088 Teile einer 33gewichtsprozentigen Salpetersäure ab.
Das Reaktionsgemisch wird nun unter Kühlung mit dem 3,5fachen Volumen Wasser verdünnt und mit Ammoniaklösung auf pH 3 bis 4 abgestumpft Das sich
ausscheidende 2-Methyl-4-nitroimidazol wird abgeschleudert, hält 1475 Teile 2-Methyl-4-nitro-imidazol
(83,5% der Theorie) vom Fp. 145 bis 146°C.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von 4-Nitroimidazolen der allgemeinen Formel I,O2N-C-R1—C-N
C-R2
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