DE2109266B2 - Verfahren zur Herstellung von Cyclopenta-, hepta- bzw. -undekamethylenketenen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Cyclopenta-, hepta- bzw. -undekamethylenketenenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Cyclopenta-, -hepta- bzw. -undekamethylenketenen
der Formel
(CH2)^C=C = O,
in der π=5,7 oder 11 ist
Diese Verbindungen können unter anderem zur Herstellung von Lactamen verwendet werden, die
industriell wichtige Ausgangsstoffe für Polymere sind, welche sich zu Fasern oder Kunststoffen von großer
gewerblicher Verwendbarkeit weiterverarbeiten lassen.
In der Fachliteratur wurde bereits die labormäßige Herstellung von Cyclopentamethylenketen durch Dehydrohalogenierung des Hexahydrobenzoylchlorids beschrieben (siehe Journal of the American Chemical
Society 75, Seite 2765 [1953]). Dieses Verfahren ist
äußerst kompliziert und nicht geeignet, großtechnisch
durchgeführt zu werden. Es liefert außerdem eine nicht gerade zufriedenstellende Ausbeute und ein nicht sehr
reines Produkt.
Die Erfindung schlägt nun ein Verfahren vor, nach dem bestimmte alicyclische Ketene in guter Ausbeute
und in einer kurzen Reaktionszeit herstellbar sind und welches für die gewerbliche Anwendung geeignet ist
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Cyclopenta-, -hepta- bzw. undekamethylenketenen
ist dadurch gekennzeichnet daß man zunächst Hexahydrobenzoesäure, Cyclooctancarbonsäure oder Cyclododecancarbonsäure in Anwesenheit eines Phosphorsäureesters der Formel
XP(OR)3,
worin X für Sauerstoff, Schwefel oder Selen und R für eine Alkylgruppe stehen, auf eine Temperatur zwischen
400 und 900° C bei verringertem Druck von zweckmäßig unter f. 90 mm Hg erhitzt, das erhaltene Anhydrid in an
sich bekannter Weise anschließend der Pyrolyse bei 500 bis 700° C unterwirft und das gebildete Keten aus dem
anfallenden Gas- bzw. Dampfgemisch in üblicher Weise durch fraktionierte Kondensation abtrennt
Das vorliegende Verfahren läßt sich insbesondere zur Herstellung des gewerblich wichtigen Cyclopentamethylenketens verwenden, das dann in das entsprechende
ίο Lactam (c-Caprolactam) umgewandelt werden kann,
das zur Herstellung des Cs-Polyamids benötigt wird.
Aus dem Lactam werden bekanntlich Fasern, Kunststoffe usw. hergestellt Als alicyclische Ausgangssät re wird
in diesem Fall die Hexahydrobenzoesäure verwendet
Das erfindungsgemäße Verfahren wird zweckmäßigerweise in metallischen Reaktionsgefäßen durchgeführt, die am besten aus Kupfer oder einem Stahl
entsprechender Zusammensetzung (beispielsweise Chrom- oder Manganstahl) bestehen und den Umset
zungsprodukten sowie den sich bildenden Produkten
gegenüber beständig, jedoch im wesentlichen nickelfrei sind.
Das Verfahren kann in Gegenwart geeigneter Katalysatoren zur Beschleunigung der Umsetzung
durchgeführt werden, wobei gegebenenfalls Stoffe zur Verbesserung der Wirksamkeit des Katalysators zugesetzt werden können, die etwa schädliche Nebenerscheinungen desselben verhindern.
Die als Ausgangsmaterial verwendete alicyclische
eingeführt in dem vorzugsweise ein Druck von weniger
als 100 mm Hg bei Temperaturen zwischen 550—750° C
aufrechterhalten wird.
r, allgemeinen zwischen 0,1 und 2,5 Gew.-%, vorzugsweise
zwischen 0,3 und 1%, bezogen auf die verwendete Ausgangssäure. Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens können den aus dem ersten
Reaktionsgefäß austretenden Dämpfen geringe Men
gen von Ammoniak bzw. aliphatischen oder heterocycli
schen Aminen (beispielsweise Pyridin) zugeführt werden, welche das Auftreten von schädlichen Nebenreaktionen verhindern. Diese stickstoffhaltigen Verbindungen werden in Mengen von 0,05—10 Gew.-%, bezogen
auf die Ausgangssäure, verwendet
Die aus dem ersten Reaktionsgefäß austretenden Dämpfe werden einer Reihe (im allgemeinen zwei oder
drei) von Kondensatoren zugeführt, in denen abnehmende Temperaturen aufrechterhalten werden, um eine
fraktionierte Kondensation der Dämpfe zu erreichen. Der erste Kondensator wird im allgemeinen auf solchen
Temperaturen gehalten, daß die Dämpfe der nicht umgesetzten Ausgangssäure und das Anhydrid der
Säure kondensiert werden.
Die sich während der Reaktion bildenden Ketendämpfe können gegebenenfalls zumindest teilweise
über den ersten Kondensator hinausgeführt und zweckmäßig abgekühlt und abgetrennt werden. Oft
reagieren jedoch die Ketendämpfe vollständig nach
bo dem Austritt aus dem ersten Reaktionsgefäß mit einem
Teil der nicht umgesetzten Säure, wodurch das Anhydrid entsteht, welches zusammen mit der Säure im
ersten Kondensator kondensiert. In diesem Fall bestehen die den eisten Kondensator verlassenen
Dämpfe aus dem bei der Hauptreaktion gebildeten Wasser und aus Nebenprodukten und werden dem
zweiten Kondensator (oder einer Reihe aufeinanderfolgender Kondensatoren) zugeführt der auf einer
niedrigeren Temperatur als der erste, im allgemeinen
unter 00C, gehalten wird und in welchem sie
kondensieren, um entfernt zu werden. Aus dem im ersten Kondensator gesammelten Säure-Anhydridgemisch kann das Anhydrid durch herkömmliche Destillationsmethoden abgetrennt werden. Es wird dann einem
zweiten Reaktionsgefäß zugeführt, welches gleich oder ähnlich wie das erste gebaut ist und in welchem der
gleiche Unterdruck, jedoch Temperaturen zwischen 500 und 7000C herrschen und keine Katalysatoren vorhanden sind.
Die aus diesem zweiten Reaktionsgefäß austretenden Dämpfe werden in einen ersten Kondensator geleitet, in
dem eine solche Temperatur aufrechterhalten wird, daß das nicht umgesetzte Anhydrid und die bei der Reaktion
gebildete Säure kondensieren (im allgemeinen Temperaturen Ober 00C), wobei die aus diesem Kondensator
austretenden Dämpfe einem oder mehreren weiteren Kondensatoren zugeführt werden, die auf niedrigeren
Temperaturen, nämlich unter 0°C gehalten werden und in denen sich das gewünschte Endprodukt, d. h. das
Keten, sammelt
Der erzielte Umsetzungsgrad in der ersten Stufe (erstes Reaktionsgefäß) und — sofern vorgesehen —
auch in der zweiten Stufe (zweites Reaktionsgefäß) liegt in der Größenordnung von 60-80% und ist mitunter
auch höher (um 80-90%). Die Ausbeute ist im allgemeinen sehr hoch und beträgt etwa 85 — 95%,
nähert sich aber auch oft dem theoretischen Wert Die Reinheit des erhaltenen Ketens ist äußerst zufriedenstellend und liegt in der Größenordnung von 96—99%.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann in beiden Stufen diskontinuierlich oder auch kontinuierlich durchgeführt
werden.
Wie festgestellt wurde, erhält man mit dem aus Alkylestern der Selenphosphorsäure bestehenden Katalysator besonders zufriedenstellende Ergebnisse.
Bei Verwendung dieses Katalysators wurden sehr hohe Ausbeuten und Umsetzungsgrade von 80 — 90%
erzielt
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung dienen die nachstehenden Beispiele.
In ein 3 m langes Kupferrohr mit einem Durchmesser von 8 mm, welches auf 640-660° C erhitzt ist, werden
unter einem Druck von 20 Torr und mit einer stündlichen Fördermenge von 300 g 912 g 97,2% ige
Hexahydrobenzoesäure eingeführt, die mit 1 % Triäthylselenphosphat als Katalysator versetzt ist Die aus dem
Ende des Reaktionsrohres austretenden Gase werden in einen auf 60° C gehaltenen Kondensator geleitet, in
welchem sich 345,6 g Hexahydrobenzoesäure und 483,26 g Hexahydrobenzoesäureanhydrid und kleine
Mengen Nebenprodukte sammeln. In darauffolgenden Fällen, die auf Temperaturen von weniger als 00C
gehalten werden, sammeln sich 38 g Wasser und etwa 40 g niedrig siedende Nebenprodukte. Der Umsetzungsgrad beträgt 61% und die Ausbeute 96%. Das so
erhaltene Anhydrid wird durch Destillation konzentriert, bis ein 96,63%iges Anhydrid und 2 Gew.-%
Hexahydrobenzoesäure erhalten werden. 1117g dieses
Anhydrids werden sodann mit einer stündlichen Fördermenge von 360 g und unter einem Druck von 20
Torr in ein auf 525° C gehaltenes ähnliches Kupferreaktionsrohr wie das erste eingeführt Die aus diesem Rohr
austretenden Gase werden in einen ersten Kondensator eingebracht, der auf 60° C gehalten ist und in dem sich
326,06 g Anhydrid und 427,76 g Säure sowie eine kleine Menge an Nebenprodukten sammeln. In einem zweiten,
zum ersten in Reihe liegenden und auf —400C
gehaltenen Kondensator werden 349 g Pentamethylenketen gesammelt, wobei der Umsetzungsgrad der
zweiten Stufe 70% beträgt und die Ausbeute, bezogen, auf umgesetztes Ausgangsmaterial, praktisch quantitativ ist
In ein 1— 3 m langes Rohr aus nickelfreiem Chromstahl mit 16 mm Durchmesser, das auf
640—6600C erhitzt ist, werden unter einem Druck von
20 Torr und mit einer stündlichen Fördermenge von 300 g 895 g 97,2%ige Hexahydrobenzoesäure eingeführt, die 0,5 Gew.-% Triäthylselenphosphat enthält Die
aus dem Rohr austretenden Gase werden in einen ersten, auf 60° C gehaltenen Kondensator und in
darauffolgenden auf unter O0C gehaltenen Fallen abgekühlt Man erhält 417,53 g Hexahydrobenzoesäure,
378,10 g Hexahydrobenzoesäureanhydrid, 36 g Wasser, während der Rest aus Nebenprodukten besteht Die
Ausbeute beträgt 90% und der Umsetzungsgrad 52%.
Das erhaltene Anhydrid wird durch Destillation bis auf 96,63% konzentriert Dieses Anhydrid enthält 2%
Säure. 1108g des Anhydrids werden mit einer
stündlichen Fördermenge von 360 g unter eimern Druck von 20 Tor·· einem zweiten, auf 575° C erwärmten
Reaktionsrohr zugeführt, welches dem ersten ähnlich
jo ist Nach diesem Reaktionsrohr erhält man in den im
Beispiel I beschriebenen Kondensatoren 787,98 g Anhydrid, 426,22 g Säure, 18 g Nebenprodukte und
347,42 g Cyclopentamethylenketen mit einer Ausbeute der zweiten Stufe von 96% und einem Umsetzungsgrad
r, von 73%.
Dem im Beispiel I beschriebenen Reaktionsrohr werden mit einer stündlichen Fördermenge von 300 g
unter einem Druck von 20 Torr und bei einer Temperatur von 700° C 930 g 97,2%ige Hexahydrobenzoesäure zugeführt, die mit 1% Triäthylselenphosphat
versetzt ist. Am Ausgang des Reaktionsrohres werden l%o gasförmiges NH3 zugeführt. Am Ende erhält man
v, 114,62 g Hexahydrobenzoesäure, 716,38 g Anhydrid mit
einem Umsetzungsgrad von 87% und einer Ausbeute von 98%.
Das Anhydrid wird gereinigt und bis auf 96,63% konzentriert und enthält 2 Gew.-% Hexahydrobenzoe-
-,(I säure. 940 g des Anhydrids werden mit einer stündlichen
Fördermenge von 300 g unter einem Druck von 20 Torr einem auf 5750C erhitzten Reaktionsrohr zugeführt,
welches dem im Beispiel I beschriebenen ähnlich ist. Man erhält 283,25 g Cyclopentamethylenketen, 235 g
Anhydrid, 348,6 g Säure und wenige Gramm Nebenprodukte, bei einem Umsetzungsgrad von 74% und einer
Ausbeute von 91%.
6(i Einem Kupferreaktionsrohr, welches dem im Beispiel
I beschriebenen ähnlich ist, werden mit einer stündlichen Fördermenge von 300 g bei einer Temperatur von
640-660° C und unter einem Druck von 20 Torr 902 g der 98,84%igen Hexahydrobenzoesäure zugeführt, die
b5 mit 0,3 Gew.-% Triäthylthiophosphat versetzt ist Nach
dem Reaktionsrohr werden 553,04 g Säure, 287,23 g Anhydrid und wenige Gramm Nebenprodukte gesammelt; Umsetzungsgrad 38%; Ausbeute 91%. Das
Säure-Anhydrid-Gemisch wird einer Destillationskolonne
zugeführt, an deren Kopf man 510 g Hexahydrobenzoesäure
erhält, während man am Boden 330 g 87%iges Anhydrid erhält Die Hexahydrobenzoesäure
wird zurückgewonnen, während das Anhydrid mit einer stündlichen Fördermenge von 200 g einem auf
590—6100C erhitzten ähnlichen Reaktionsrohr wie dem
ersten zugeführt wird, indem ein Restdruck von 40 mm Hg aufrechterhalten wird. Am Ende erhält man
1014 g Hexahydrobenzoesäure und 139,5 g Hexahydrobenzoesäureanhydrid
sowie 41,4g Cyclopentamethylenketen bei einem Umsetzungsgrad von 51% und einer
Ausbeute von etwa 61 %.
Unter Verwendung äquivalenter Mengen wurde ein weiterer Versuch durchgeführt, bei welchem jedoch die
Destillationskolonne kontinuierlich betrieben und das Anhydrid dem zweiten Reaktionsrohr kontinuierlich
zugeführt wurde. Die hierbei erzielten Ergebnisse waren demjenigen beim diskontinuierlichen Verfahren
völlig gleichwertig. Das nach dem erstca Reaktionsrohr
erhaltene Säure-Anhydrid-Gemisch wird kontinuierfieh
dem Kopf der Destillationskolonne zugeführt, wo die Säure erhalten wird, die zur Speisung des ersten
Reaktionsrohres zurückgeführt wird, während das am Ende der Destillationskolonne erhaltene Anhydrid das
zweite Reaktionsrohr speist. Das am Ende des zweiten Reaktionsrohres erhaltene Säure-Anhydrid-Gemisch
wird in zweckmäßiger Höhe in die Destillationskolonne zurückgeführt.
Einem dem im Beispiel I beschriebenen Reaktionsrohr ähnlichen Reaktionsrohr werden mit einer
stündlichen Fördermenge von 300 g unter einem Druck von 20 Torr und bei einer Temperatur von 7000C 883 g
98,84%ige Hexahydrobenzoesäure zugeführt, die mit 0,5% Triäthylphosphat versetzt ist. Man erhält 406,78 g
Säure, 369,79 g Anhydrid, 45 g Wasser und wenig Nebenprodukte bzw. einem Umsetzungsgrad von 53%
und einer Ausbeute von 85%. Das so erhaltene Anhydrid wird sodann wie bereits beschrieben in das
keten Cyclopentamethylen umgewandelt.
Einem rohrförmigen Kupferreaktionsgefäß, welches dem im Beispiel I beschriebenen ähnlich ist und welches
auf 630 —650° C erhitzt ist, werden mit einer stündlichen
Fördermenge von 360 g unter einem Druck von 20 Torr 984 g 99,83gew.-%ige Hexahydrobenzoesäure zugeführt,
die mit 0,3 g Gew.-% Triäthylthiophosphat versetzt ist. Die aus dem Reaktionsrohr austretenden
Gase werden mit 0,5 — 1 %o gasförmigem NH3 versetzt
und schlagartig auf 75—80° C abgekühlt Unter diesen
Verhältnissen kondensiert die nicht umgesetzte Säure und etwas Anhydrid. In einem zweiten Kondensator, der
■> auf unter 0° C gehalten ist wird das Pentamethylenketen
und etwas Wasser in Form von Eis gesammelt Man erhält 195 g Säure, 50 g Anhydrid, 628 g Cyclopentamethylenketen
und mehr als 100 g Eis bei einem Umsetzungsgrad von 80% und einer Ausbeute von
κι 93%.
Beispiel VII
Einem rohrförmigen Kupferreaktionsgefäß, welches dem im Beispiel I beschriebenen ähnlich ist und welches
auf 650—670° C erhitzt ist, werden mit einer stündlichen
Fördermenge von 400 g unter einem Druck von etwa 20 Torr 1200 g 98,5% ige Cyclododecancarbonsäure zugeführt,
die mittels eines Mantels, in dem öl bei einer Temperatur von 110° C umläuft, im geschmolzenen
Zustand gehalten ist Der geschmolzenen Säure werden 0,2 Gew.-% Triäthyithiophosphat zugegeben. Den aus
dem Reaktionsrohr austretenden Gasen werden 1% gasförmiges NH3 zugesetzt und die Gase werden
plötzlich auf 120° C abgekühlt. Auf diese Weise werden
die nicht umgesetzte Säure und ihr Anhydrid gesammelt, während die Ketendämpfe und das Wasser bei
Temperaturen unter 00C kondensiert werden. Man erhält 390 g Säure, 30 g Anhydrid, 610 g Cycloundecamethylenketen
und 90 g Wasser bei einem Umsetzungs-
jii grad von 67% und einer Ausbeute von 88,8%.
Beispiel VIII
Einem rohrförmigen Reaktionsgefäß aus Kupfer, welches dem im Beispiel I beschriebenen ähnlich ist und
j-, welches auf 650°C erhitzt ist, werden mit einer
stündlichen Fördermenge von 350 g unter einem Druck von 20 Torr 1000 g 98%ige Cyclooctancarbonsäure
zugeführt, welche mittels eines Mantels, in dem Wasser bei einer Temperatur von 75 —80° C umläuft, im
an geschmolzenen Zustand gehalten wird. Der geschmolzenen
Säure werden 0,25 Gew.-% Triäthylthiophosphat zugegeben. Die aus dem Reaktionsrohr austretenden
Gase werden mit etwa 1% gasförmigem Ammoniak versetzt und plötzlich auf 100° C abgekühlt. Die nicht
4-, umgesetzte Säure und ihr Anhydrid werden gesammelt während die Ketendämpfe und das Wasser bei
Temperaturen unter 0°C kondensiert werden. Man erhält 245 g Säure, 35 g Anhydrid, 575 g Cycloheptamethylenketen
und 70 g H2O bei einem Umsetzungsgrad
-,0 von 75% und einer Ausbeute von etwa 89%.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Cyclopenta-, -hepta- bzw. -undekamethylenketenen der allgemeinen Formel
(CH2JnC=C=O,
in der n=5, 7 oder 11 ist, dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst Hexahydrobenzoesäure, Cyclooctancarbonsäure oder Cyclododecancarbonsäure in Anwesenheit eines Phosphorsäureesters der Formel
XP(OR)3,
worin X für Sauerstoff, Schwefel oder Selen und R
für eine Alkylgruppe stehen, auf eine Temperatur zwischen 400 und 900° C bei verringertem Druck von
zweckmäßig unter 100 mm Hg erhitzt, das erhaltene Anhydrid in an sich bekannter Weise anschließend
der Pyrolyse bei 500 bis 700°C unterwirft und das gebildete Keten aus dem anfallenden Gas- bzw.
Dampfgemisch in üblicher Weise durch fraktionierte Kondensation abtrennt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator in Mengen von
0,1 -2,5 Gew.-% bezogen auf die als Ausgangsmaterial verwendete alicyclische Säure angewandt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man kontinuierlich arbeitet.
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