DE2645053A1 - Ventil - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Ventil zur Steuerung der Strömungrate von heißem Asphalt, Pech und ähnlichen hochviskosen Materialien und insbesondere auf ein derartiges Ventil mit einer verbesserten Ventilstangenfuhrung.

Bei Ventilen zur Steuerung der Strömungsrate von heißem Asphalt oder Pech mit einer Temperatur von etwa 300°C bis 400°C ergeben sich häufig dadurch Schwierigkeiten, daß die Ventilstange des Ventils in der Ventilstangenführung infolge Eindringens von heißem Asphalt oder Pech in den kleinen Freiraum zwischen der Ventilstange und der Ventilführung beschädigt oder zerstört wird. Diese Schwierigkeit läßt sich nicht einfach dadurch beseitigen, daß man den Durchmesser der Durchtrittsöffnung der Ventilstangenführung vergrößert, in der die Ventilstange gleitend bewegbar ist.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Ventil zu schaffen, bei dem die vorstehend beschriebenen Schwierigkeiten nicht

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auftreten, also keine Beschädigungen der Ventilstange durch heißen Asphalt oder heißes Pech hervorgerufen werden.

Zur Lösung dieser Aufgabe dient ein Ventil zur Steuerung der Strömungsrate von heißem Pech, Asphalt und ähnlichen hochviskosen Materialien, mit einem einen Einlaß und einen Auslaß aufweisenden Gehäuse, das in seinem Inneren eine Ventilkammer hat, die mit dem Einlaß in Verbindung steht und in deren Bodenbereich mittig ein Ventilsitz angeordnet ist, über den die Ventilkammer mit dem Auslaß in Verbindung steht, sowie mit einem konzentrisch bezüglich dem Ventilsitz oberhalb der Ventilkammer angeordneten und mit dieser in Verbindung stehenden zylindrischen Hohlraum, durch den sich axial die Ventilstange eines Ventilelementes erstreckt und mit einer Betätigungseinrichtung zur Bewegung des Ventilelementes auf den Ventilsitz zu und von dem Ventilsitz weg verbunden ist, um die Strömungsrate des vom Einlaß zum Auslaß durch die Ventilkammer strömenden viskosen Materials zu steuern, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß im zylindrischen Hohlraum eine Ventilstangenführung befestigt ist, die scheibenförmig ausgebildet ist und eine Mittelöffnung zur Aufnahme der Ventilstange hat, wobei die Mittelöffnung radiale Vertiefungen aufweist, die um den Umfang der Ventilstange zur axialen Führung in Berührung mit dieser eine Anzahl schmaler axialer Rippen bilden.

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- V.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren näher erläutert.

Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch ein Drosselventil zur

Steuerung der Strömungsrate von heißem, viskosem Asphalt.

Fig. 2 zeigt schematisch eine übliche Ventilstangenführung.

Fig. 3 zeigt in einer Darstellung ähnlich Fig. 2 eine Ventilstangenführung gemäß der Erfindung.

Fig. 4 zeigt schematisch ein anderes Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Ventilstangenführung.

Das in Fig. 1 dargestellte, einfach aufgebaute Drosselventil hat ein Gehäuse 1 mit einer im Inneren befindlichen Ventilkammer 22, die in Verbindung mit einem Einlaß 2 und über einen Ventilsitz 4 in Verbindung mit einer unteren Kammer 21 und einem Auslaß 3 steht. Das Gehäuse 1 weist ferner einen oberen zylindrischen Hohlraum 23 auf, der am oberen Ende einen Ringflansch hat.

Der offene Bereich des Ventilsitzes 4 wird von einem Ventilkörper 5 geregelt, der kegelstumpfförmig ausgebildet ist. Der Ventilkörper 5 trägt eine Ventilstange 6, die sich durch den Hohlraum 23 axial nach oben erstreckt und mit einer Be-

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tatigungseinrichtung 11 verbunden ist, die den Ventikörper 5 auf den Ventilsitz 4 zu und von ihm weg bewegt, um die gewünschte Strömungsrate der Flüssigkeit vom Einlaß 2 zum Auslaß 3 in üblicher Weise einzustellen. Eine Stopfbuchse 8 mit Dichtung 9 ist fest zwischen dem am oberen Ende des Hohlraums 23 vorgesehenen Flansch und der Betätigungseinrichtung 11 angeordnet.

Zur Führung der Ventilstange 6 dient im wesentlichen die auf einer abgesetzten Fläche am unteren Ende des Hohlraums 23 befestigte Ventilstangenführung 7 sowie eine Stopfbuchse 10 am oberen Ende der Stopfbuchse 8. Die Ventilstangenführung 7 wurde üblicherweise als scheibenförmige Platte 7A gemäß Fig. ausgebildet und hatte einen kreisförmige Mittelöffnung, deren Durchmesser geringfügig größer als der Durchmesser der Ventilstange 6 war, so daß eine Relativbewegung zwischen Ventilstange und Ventilstangenführung ermöglicht wurde.

Die Ventilstangenführung gemäß Fig. 2 arbeitet so lange ohne Schwierigkeiten, wie die gepumpte Flüssigkeit eine niedrige Viskosität und ausreichende Schmierungseigenschaften hat. Wenn jedoch, wie vorstehend bereits erwähnt, heißer, hochviskoser Asphalt mit einer Temperatur von 300°C bis 400°C oder ein anderes hochviskoses Material gefördert wird, wird die Ventilstange 6 leicht beschädigt und setzt sich infolge

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der in den kleinen Freiraum zwischen Ventilstange 6 und VentilStangenführung 7A eindringenden viskosen Flüssigkeit in der Ventilstangenführung 7A fest. Die Schwierigkeiten können nicht durch eine einfache Vergrößerung des Durchmessers der Führungsöffnung beseitigt werden, und es würden sich dann unstabile Führungszustände ergeben.

Erfindungsgemäß hat die Ventilstangenführung ebenfalls die Form einer Scheibe, deren zur Führung dienende Mittelöffnung G jedoch eine Anzahl radialer Vertiefungen aufweist, die schmale, axiale, um den Umfang der Ventilstange 6 angeordnete Rippen bilden, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist.

Im Betrieb erfolgt die axiale Führung der zu bewegenden Ventilstange 6 durch die schmalen axialen Rippen der Ventilstangenführung 7B, welche sich in Gleitberührung mit dem Umfang der Ventilstange 6 befinden, so daß eine geradlinige Bewegung möglich ist, ohne daß die vorstehenden Schwierigkeiten infolge Ventilstangenbeschädigung auftreten.

In Fig. 4 ist eine Abwandlung einer Ventilstangenführung IC gemäß der Erfindung dargestellt, bei der die Tiefe der radialen Vertiefungen vergrößert ist, um eine Führungsöffnung zu bilden, die etwa die Form von Blütenblättern hat. Entsprechend sind

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zwischen den radialen Vertiefungen schmale Führungsrippen vorgesehen, die die Ventilstange 6 zur Bildung einer linearen Berührung umgeben.

Ein weiterer Vorteil der Ventilstangenführung gemäß der Erfindung ist darin zu sehen, daß sie sehr einfach aufgebaut ist und trotzdem die Beschädigung der Ventilstange vollständig verhindert.

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Leerseite

Claims (1)

1. Ansprüche

   Ventil zur Steuerung der Strömungsrate von heißem Pech, Asphalt und ähnlichen hochviskosen Materialien, mit einem einen Einlaß und einen Auslaß aufweisenden Gehäuse, das in seinem Inneren eine Ventilkammer hat, die mit dem Einlaß in Verbindung steht und in deren Bodenbereich mittig ein Ventilsitz angeordnet ist, über den die Ventilkammer mit dem Auslaß in Verbindung steht, sowie mit einem konzentrisch bezüglich dem Ventilsitz oberhalb der Ventilkammer angeordneten und mit dieser in Verbindung stehenden zylindrischen Hohlraum, durch den sich axial die Ventilstange eines^Ventilelementes erstreckt und mit einer Betätigungseinrichtung zur Bewegung des Ventilelementes auf den Ventilsitz zu und von dem Ventilsitz weg verbunden ist, um die Strömungsrate des vom Einlaß zum Auslaß durch die Ventilkammer strömenden viskosen Materials zu steuern, dadurch gekennzeichnet, daß im zylindrischen Hohlraum eine Ventilstangenführung befestigt ist, die scheibenförmig ausgebildet ist und eine Mittelöffnung zur Aufnahme der Ventilstange hat, wobei die Mittelöffnung radiale Vertiefungen aufweist, die um den Umfang der Ventilstange zur axialen Führung in Berührung mit dieser eine Anzahl schmaler axialer Rippen bilden.

   su: kÖ

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