DE2645040C3 - Strahlungsdetektor - Google Patents
StrahlungsdetektorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Strahlungsdetektor zum
Feststellen des Eindringens einer bewegten Sache oder Person, die eine elektromagnetische Eigenstrahlung
aussendet, in einen Raum, der mehrere räumlich
getrennte Strahlungsempfangsbereiche aufweist, die von den Strahlungsempfangsrichtungen mehrerer optischer
Bündelungsmittel des Detektors bestimmt sind, welche eintreffende Strahlen auf einen Brennort
fokussieren, an dem ein gemeinsamer Strahlungsempfänger des Detektors angeordnet ist.
Es ist bereits bekannt, elektromagnetische Strahlung,
ίο z. B. Licht, Infrarot- oder Ultraviolett-Strahlung, aus
mehreren unterschiedlichen Empfar.gsrichtungen in der Weise festzustellen, daß mehrere getrennte Strahlungsdetektoren
mit Richtcharakteristik verwendet werden, wobei die Empfangsrichtung der einzelnen Strahlungsdetektoren
auf die gewünschten Strahlungsempfangsrichtungen eingestellt wird. Ein solches Verfahren ist
jedoch außerordentlich aufwendig und die Justierung auf die gewünschten Empfangsrichtungen außerordentlich
mühsam.
Es ist daher immer wieder versucht worden, einen Strahlungsdetektor zum Strahlungsempfang aus mehreren
unterschiedlichen Richtungen mit nur einem einzigen Strahlungsempfänger zu konstruieren. Bei
einem aus der US-PS 21 98 725 vorbekannten Strahlungsdelektor dieser Art ist in einem gewissen Abstand
vom einzigen Strahlungsempfänger ein Schirm mit einer Anzahl von Öffnungen angebracht, durch welche die
Strahlung auf den Strahlungsempfänger treffen kann. Dabei entsprechen die Verbindungslinien vom Strah-
lungsempfänger zu den einzelnen Öffnungen den verschiedenen vorgesehenen Strahlungsempfangsrichtungen.
Bei einer solchen Anordnung haben die einzelnen Empfangsbereiche jedoch einen verhältnismäßig
großen Öffnungswinkel, welcher zudem nicht
^5 einstellbar ist. Eine genaue Einstellung auf bestimmte
Punkte oder Sektoren ist bei diesen vorbekannten Anordnungen daher nicht möglich.
Aus der DE-OS 2103 909 ist es weiter bekannt
geworden, verschiedene diskrete Empfangsrichtungen
■to mit optisch bündelnden Mitteln zu erzeugen, wie mit
mehreren sphärischen Linsen oder Kugelspiegel-Abschnitten, deren optische Achsen nach den gewünschten
Empfangsrichtungen ausgerichtet sind, wobei ein gemeinsamer Strahlungsempfänger in deren Brennpunkten
angeordnet ist. Nachteilig ist dabei, daß die Form und Ausdehnung der Empfangsbereiche nicht
beliebig gewählt und an gegebene Bedingungen angepaßt werden kann. Für größere Empfangsbereiche
mußte eine Vielzahl von Reflektoren vorgesehen werden, was die Installation unzulässig kompliziert und
verteuert.
Aufgabe der Erfindung ist die Beseitigung der erwähnten Nachteile und die Schaffung eines Strahlungsdetektors,
welcher einfach und billig im Aufbau und in der Herstellung ist und welcher sich an die
einzelnen Empfangsbereiche in bezug auf Richtung,
Form und öffnungswinkel leicht und mit geringem Aufwand anpassen läßt.
Die Erfindung ist durch die Merkmale von Anspruch 1 gekennzeichnet und wird anhand der in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Strahlungsdetektor mit drei getrennten,Empfangslichtungen im Horizontalschnitt.
hr> F i g. 2 zeigt eine Reflektorfläche eines Strahlungsdeektors
mit zwei verschiedenen Hauptkrümmungsradien in perspektivischer Ansicht.
F i g. 3 zeigt einen Strahlungsdetektor zur Raumüber-
wachung mit mehreren Reflektorflachen.
F i g. 4 zeigt einen Strahlungsdetektor mit mehreren Zylinderlinsen.
Bei dem in F i g. 1 im Schnitt dargestellten Strahlungsdetektor ist an der offenen Vorderseite ein;s Gehäuses
C ein Strahlungsempfänger 5 mit seiner Empfangsrichtung nach innen angeordnet Dieser Strahlungsempfänger
kann eine spezifische Empfindlichkeit für die zu detektierende Strahlung, d.h. für Licht, Infrarot- oder
Ultraviolettstrahlung besitzen. Im Inneren des Geh5uses C befindet sich ein aus mehreren Teilen 1, R 2 und
R 3 bestehender Reflektor. Die einzelnen Reflektorteile sind so angeordnet, daß die Brennpunkte ihrer
Horizontalschnitte angenähert in einem Punkt F zusammenfallen, welcher in unmittelbarer Nähe des
Strahlungsempfängers S liegt- Die Achsen der drei
Reflektorflachen sind nach verschiedenen Richtungen £1, £2, und £3 ausgerichtet Diese Richtungen werden
nun so gewählt, daß sie mit den Mitten der gewünschten Strahlungsempfangsrichtungen zusammenbauen. Der
Strahlungsempfänger 5 ist weiterhin mit einer elektrischen Auswerteschaltung A zur Anzeige der Intensität
oder Änderung der aus den vorgesehenen Empfangsrichtungen eintreffenden Strahlung verbunden.
Falls nun die Horizontalschnitte der Reflektorteile parabelförmig gestaltet sind, so haben sie die Eigenschaft,
die aus Richtung der Parabelachse eintreffende Strahlung im Brennpunkt £1 zu sammeln. Der in F i g. 1
dargestellte Strahlungsdetektor wird also nur Strahlung aus Richtung der Parabelachsen der drei Reflektorflä- Jo
chen Ri, R2 und R 3, d.h. nur aus den drei
Empfangsrichtungen £1, £2 und £3 aufnehmen, jedoch keine Strahlung aus anderen Richtungen welche
zwischen £ 1, £2 und £3 liegen.
Es sei bemerkt, daß die Anzahl der vorgesehenen Strahlungsempfangsrichtungen bei der in F i g. 1 dargestellten
Anordnung prinzipiell nicht begrenzt ist. Ihre Anzahl entspricht der Anzahl der Reflektorflächenteile.
Es ist zwar möglich, getrennte Reflektorflächenteile zu verwenden, welche einzeln auf die gewünschten to
Empfangsrichtungen justiert werden. Von Vorteil ist es jedoch, die Reflektorteile in mechanisch zusammenhängender
Form, d. h. als Teile eines zusammenhängenden Reflektors auszuführen. Dies bietet den Vorteil, daß
sichergestellt werden kann, daß die einzelnen Brennpunkte der Reflektorteilflächen wirklich in einem Punkt
zusammenfallen. Bei der Montage des Strahlungsdetektors muß dann der Strahlungsempfänger 5 nur noch in
bezug auf diesen einzigen Punkt justiert werden. Eine Einzeljustierung jeder Reflektorfläche zum Strahlungsempfänger
wird dadurch vermieden.
Wären die Reflektorteile Ri, R 2 und Λ 3 möglichst
genau als Rotationsparaboloid ausgebildet und der Strahlungsempfänger S möglichst genau im gemeinsamen
Brennpunkt F der Rotationsparaboloide angebracht, so würden die Empfangsrichtungen £1, £2 und
£3 relativ genau auf bestimmte Punkte ausgerichtet. In der Praxis ist es jedoch sehr häufig, daß Strahlungsempfangsbereiche
einer bestimmten Größe, d. h. mit einem bestimmten Öffnungswinkel gewünscht werden, z. B. *>o
nur Strahlung aus genau vorbestimmten Himmelsrichtungen, jedoch aus einem Höhenbereich relativ großer
Ausdehnung. Hierbei muß der horizontale Öffnungswinkel der Strahlungsempfangsbereiche möglichst klein
sein, der vertikale öffnungswinkel jedoch relativ groß. ^
In Fig. 2 ist ein für einen solchen Anwendungszweck
geeigneter Reflektorteil R 2 dargestellt. Dieser Reflektor R 2 ist als doppelt gekrümmte Fläche mit zwei
verschiedenen Hauptkrümmungsradien ausgebildet, wobei die Hauptkrümmungsrichtungen vertikal und
horizontal angeordnet sind. Im Horizontal- und Vertikalschnitt H, V hat der Reflektor R jeweils eine
Parabelform, wobei die Parabeln durch Kreise mit gleichen Hauptkrümmungsradien angenähert sein können.
Die Brennpunkte £1 und £2 der beiden Schnitte H und V, d. h. die Hauptbrennpunkie sind Jäher verschieden.
Der Strahlungsempfänger 5 ist nun so angeordnet, daß er wenigstens angenähert mit dem Brennpunkt £ 1
des horizontalen Schnittes H übereinstimmt, während der Brennpunkt £2 des Vertikalschnittes V so weit
entfernt vom Strahlungsempfänger S gewählt wird, daß der gewünschte vertikale Öffnungswinkel β des
Empfangsbereiches entsteht. Die übrigen Reflektorteile sind dann in ähnlicher Weise ausgebildet und deren
Achsen jeweils auf die gewünschte Himmelsrichtung ausgerichtet Somit kann also gleichzeitig Strahlung aus
mehreren getrennten vertikalstreifenförmigen Empfangsbereichen mit unterschiedlicher Ausrichtung aufgenommen
werden.
Ein Strahlungsdetektor dieser Art ist besonders geeignet, festzustellen, ob in den jeweiligen Empfangsbereichen ein selbststrahlender Gegenstand, beispielsweise
eine Infrarot- oder Wärmestrahlung aussendende Person, vorhanden ist. Für den Fall, daß es sich um eine
bewegte Strahlungsquelle handelt, welche nacheinander die einzelnen Empfangsbereiche durchschreitet, wird
die Auswerteschaltung A in diesem Fall einen oder mehrere aufeinanderfolgende Impulse registrieren.
Fig. 3 zeigt ein Gerät zur Raumüberwachung oder zur Feststellung unbefugter Personen, z. B. eines
Einbrechers, in einem überwachten Raum mit einem solchen Strahlungsdetektor. Dabei ist in einem Gehäuse
1 auf einer die Auswerteschaltung A bekannter Art tragenden Platte 2 mit einem Bügel 4 ein Strahlungsdetektor
5 der beschriebenen Art angebracht. Dieser enthält fünf Reflektorabschnitte Rl, R 2,... der in den
F i g. 1 und 2 dargestellten Ausführung und in deren einen Brennpunkten einen gemeinsamen Strahlungsempfänger
6. Die Vorderseite des Gehäuses 1 ist mit einer infrarotdurchlässigen Abschluß-Scheibe 3 abgedeckt.
In F i g. 4 is1, ein Raumüberwachungsgerät dargestellt,
bei welchem als optische Bündelungsmittel anstelle von Reflektorabschnitten der bisher beschriebenen Ausführungsbeispiele
an der Vorderseite des Gehäuses 7 mehrere parallel angeordnete, vertikal orientierte
Zylinderlinsen Li, L 2,... L 5 angeordnet sind. Der an
der Gehäuserückseite angebrachte Strahlungsempfänger 8 ist der Vorderseite zugewandt und in den
Brennlinien der Zylinderlinsen angeordnet.
Die Wirkung ist der des Beispieles nach Fig.3 völlig
äquivalent, wobei lediglich die reflektierenden Flächen durch Refraktionsflächen ersetzt sind. Da die Zylinderlinsen
vertikal angeordnet sind, ist deren vertikaler Hauptkrümmungsradius unendlich groß, während der
horizontale Krümmungsradius endlich ist. Dadurch wird erreicht, daß die Empfangsfelder £1, £2... £5 nur
einen sehr kleinen, horizontalen öffnungswinkel besitzen, jedoch einen relativ großen, vertikalen öffnungswinkel.
Es entsteht also ein streifenförmiges Empfangsbereichsmuster, wie es besonders bei der Verwendung
zum Einbruchschutz erwünscht ist.
In der beschriebenen Weise läßt sich also ein Strahlungsdetektor schaffen, welcher einfacher und
schneller herzustellen ist als vorbekannte Detektoren,
welcher jedoch eine verbesserte Präzision in bezug auf Richtung und Öffnungswinkel der gewünschten Strahlungsempfangsbereiche
aufweist, ohne daß eine aufwendige Justierung der einzelnen Empfangsbereiche notwendig
wäre.
Es sei noch bemerkt, daß die gleiche Wirkung wie in dem Beispiel nach F i g. 3 anstatt mit Reflektoren auch
mit einer Anzahl asphärischer Linsen erzielt werden kann. Ebenso können im Beispiel nach F i g. 4 die
Zylinderlinsen durch Zylinder-Reflektoren mit parallelen Achsen ersetzt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
- Patentansprüche:I.Strahlungsdetektor zum Feststellen des Eindringens einer bewegten Sache oder Person, die eine elektromagnetische Eigenstrahlung aussendet, in einen Raum, der mehrere räumlich getrennte Strahlungsempfangsbereiche aufweist, die von den Strahlungsempfangsrichtungen mehrerer optischer Bündelungsmittel des Detektors bestimmt sind, welche eintreffende Strahlen auf einen Brennort fokussieren, an dem ein gemeinsamer Strahlungsempfänger des Detektors angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die optischen Bündelungsmittel (R-H Lr, i = 1,2...) je eine asphärische brechende oder reflektierende Fläche mit zwei verschiedenen Hauptkrümmungen aufweisen, wobei jeweils nur einer der Brennorte oder dessen nächste Umgebung dem Strahlungsempfänger (S, 8) eingeräumt ist, so daß streifenförmige Empfangsbereiche (ErJ= U - -.) gebildet sind.
- 2. Strahlungsdetektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die optischen Bündelungsmittel als Reflektoren (Rl, R2, R3,...) mit wenigstens angenähert parabelförmigen Hauptschnitten (H, V) ausgebildet sind.
- 3. Strahlungsdetektor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Reflektorflächen (RX, R 2, A3...) zu einer mechanischen Einheit verbunden sind.
- 4. Strahlungsdetektor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zu einer mechanischen Einheit verbundenen Reflektorflächen so ausgerichtet sind, daß ihre einen Hauptbrennpunkte (Fl) wenigstens angenähert zusammenfallen.
- 5. Strahlungsdetektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die optischen Bündelungsmittel als Zylinderlinsen (Li,L2,...)ausgebildet sind.
- 6. Strahlungsdetektor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptkrümmungsrichtungen der Flächen zur optischen Bündelung horizontal und vertikal orientiert sind.
- 7. Strahlungsdetektor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen Öffnungswinkel (β) der Empfangsbereiche größer als die horizontalen sind.
- 8. Strahlungsdetektor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontalen Öffnungswinkel der Empfangsbereiche verschwindend klein sind.
- 9. Strahlungsdetektor nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die optischen Bündelungsmittel (7? 1, R2, Ll, L2,...) und der Strahlungsempfänger (S, 8) in einem Gehäuse (1, 7) mit infrarotdurchlässiger Vorderseite (3) angeordnet sind.
- 10. Strahlungsdetektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die optischen Bündelungsmittel als asphärische Linsen ausgebildet sind.
- 11. Strahlungsdetektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die optischen Bündelungsmittel als Zylinder-Reflektoren mit parallelen Achsen ausgebildet sind.
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