DE2644259B2 - Magnetbandgerät mit einem kollektorlosen Gleichstrommotor - Google Patents
Magnetbandgerät mit einem kollektorlosen GleichstrommotorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Magnetbandgerät mit einem kollektorlosen Gleichstrommotor, tier zum
gleichförmigen Bewegen des Magnetbandes im Bereich hoher Bandgeschwindigkeiten eine Bandantriebswelle
antreibt und der einen permanentmagnetischen Läufer, einen Ständer mit Ankerwicklungen und einen Läuferdrehstellungsdetektor
aufweist, welcher entsprechend ·*■> der Läuferdrehstellung nacheinander die Ankerwicklungen
an zugeordnete Stromversorgungseinrichtungen durch Ansteuerung von deren Schalteingängen auswählt,
wobei deren Stromgrößen in Abhängigkeit vom Vergleichssignal der Motordrehzahl mit einem Bezugs- ·>
<> signal an einem Steuereingang steuerbar sind, ferner mit einer Einrichtung zum Bewegen des Magnetbandes
entsprechend dem Betrieb eines Schrittmotors in einem Bereich geringer Bandgeschwindigkeit, wobei die
niedrigste Bandgeschwindigkeit des Bereiches hoher -55 Bandgeschwindigkeit größer als die höchste Bandgeschwindigkeit
des Bereiches niedriger Bandgeschwindigkeit ist.
Bei einem bekannten Magnetbandgerät dieser Art (DE-OS 23 55 390) sind getrennte, abwechselnd betreib- t>o
bare Motoren, und zwar ein Hochdrehzahl-Synchronmotor und ein langsam laufender Schrittschaltmotor,
der einen Impulsmotor darstellt, vorgesehen, um für die übliche sowie für eine niedrigere Bandgeschwindigkeit
zu sorgen. Wird der Hochdrehzahl-Synchronmotor im ^ Betrieb durch einen Regler aktiviert, so wird der
langsam laufende Schrittschaltmotor nicht durch eine Impulsquelle aktiviert, so daß die Drehung des
Synchronmotors über einen elastischen Riemen auf eine einstückig mit einem Schwungrad ausgebildete Bandtrommel
und über einen elastischen Riemen auf den Schrittschaltmotor übertragen wird. Hierbei wird das
Magnetband durch den Synchronmotor mit hoher Geschwindigkeit angetrieben. Wird dagegen der langsam
laufende Schrittschaltmotor bei abgeschaltetem Synchronmotor durch die von einer Impulsquelle
gelieferten Impulse betätigt, so wird seine durch die Frequenz der Impulse bestimmte Drehbewegung über
elastische Riemen sowie das Schwungrad auf das Magnetband übertragen. Würde der Impulsmotor z. B.
im hohen Drehzahlbereich betrieben, so würden sich seine Kennlinien bezüglich langsamer und schneller
Tonschwankungen als ungünstig erweisen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Magnetbandgerät gemäß der eingangs erwähnten Art
derart zu gestalten, daß bei Erzielung eines kompakten Aufbaus des Gerätes eine Drehung der Tonrolle des
letzteren mit minimalen langsamen wie schnellen Tonschwankungen gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zum wahlweisen Einsatz des kollektorlosen
Gleichstrommotors als Schrittmotor eine Einrichtung zur Erzeugung von Schrittimpulssignalen aus einem
Schrittfrequenzsignal vorgesehen ist, daß die Schrittimpulssignale über eine Integrierschaltung, durch die die
Anstiegs- und Abfallzeit jedes Schrittimpulses verlangsambar ist, den Schalteingängen der Stromversorgungseinrichtungen zuführbar sind, wobei von einer Wählein-
richtung der Stellungsdetektor von den Schalteingängen abschaltbar und die Integrierschaitung an die
achalteingänge der Stromversorgungseinrichtungen anschaltbar sind.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemä-Ben
Magnetbandgeräts ergibt sich aus dem Unteranspruch.
Das erfindungsgemäße Magnetbandgerät ist kompakt aufbaubar, da ein separater Impulsmotor nicht
erforderlich ist, da die Einrichtung zur Erzeugung von i<
> Schrittimpulssignalen aus einem Schrittfrequenzsignal für einen wahlweisen Einsatz des kollektorlosen
Gleichstrommotors als Schrittmotor sorgt Die Kennlinien des kollektorlo&en Gleichstrommotors sind bezüglich
langsamer und schneller Tonschwankungen über η einen ausgedehnten Bereich hoher Drehzahl im
Vergleich zum Stand der Technik beträchtlich verbesserbpr.
Eine bevorzugte Ausführungsform des erfrdungsgemäßen
Magnetbandgerätes wird nun anhand der Zeichnungen erläutert. In letzteren sind:
F i g. 1 eine Schnittdarstellung eines bürstenlosen Gleichstrommotors für die Bandantriebswelle des
erfindungsgemäßen Magnetbandgerätes;
Fig.2 ein Schaltbild einer Ansteuerschaltung zur 2>
Drehung des Motors gemäß F i g. 2;
Fig. 3 ein Schaltbild eines 3-Phasen-Impulsgenerators,
der Impulse an die Ansteuerschaltung der F 1 g. 2 liefert; und
Fig.4 die Wellenformen von Impulsen zur Erläute- i<
> rung der Funktionsweise des Impulsgenerators nach Fig. 3.
Die F i g. 1 ist eine Schnittdarstellung eines bürster.losen Gleichstrommotors für die Bandantriebswelle, bei
dem der Ständer aus einem Ständerkern 44 auf einem J5
Gehäuse 43 sowie aus einer Hauptwicklung 45 besteht,
die dreiphasig auf den Ständerkern 44 gewickelt ist. Ein Ringmagnet 47, dei mit 16 Polen magnetisiert ist, ist auf
dem Läufer 48 so befestigt, daß die inneren Polflächen dem Ständerkern 44 zugewandt sind. Der Läufer 48 ist
an einer Hülse 49 einer Achse 46 befestigt. Die Achse 46 ist gegenüber dem Gehäuse 43 drehbar in den Lagern
50a, 506 beiderseits der Schulterhülse 49 gelagert. Im Ständerkern 44 befindet sich der Ständerteil 51 eines
Stellungsdetektors mit drei Ansätzen. Dem Ständerteil
51 des Stellungsdetektors zugewandt ist der Läuferteil
52 des Stellungsdetektors angeordnet, um die Drehstellung des Läufers anzuzeigen. Eine Gruppe Primärspulen
53a, 53b und 53c sowie eine Gruppe Sekundärspulen 54a, 54£>
und 54c sind auf dem Ständerteil 51 w aufgewickelt. In der F i g. 2 sind diese Spulen im gleichen
Teil mit den Bezugszahlen 53, 54 gezeigt. Andererseits befinden sich am Außenumfang des Läufers ?2 des
Stellungsdetektors Ansätze, mit denen die elektromagnetische Kopplung zwischen den Paaren aus jeweils
einer Primär- und einer Sekundärspule (53a und 54a, 53£>
und 54i,53cund 54c,)geändert werden kann. Die Anzahl
dieser Ansätze beträgt 8, d. h. die Hälfte der Polzahl auf dem Magneten 47.
Die Ansteuerschaltung 39 zur Drehung des Motors 25 fao
ist in der F i g. 2 gezeigt. Ein Oszillator 55 liefert ein Wechselsignal auf die Primärspulengruppe 53a, 530,53c
sowie über den Läuferteil 52 des Stellungsdetektors auf einer der Sekundärspulen 54a, 54£>, 54c. Befindet der
Läufer 52 des Stellungsdetektors sich in einer Stellung, t>5
in der die Primärspule 53a mit der Sekundärspule 54a eng verkoppelt, geht auf die Sekundärspule 54a ein
stärkeres Wechselsignal über als auf die anderen Sekundärspulen. Dieses Wechselsignal wird von einer
Gleichrichter- und Glättschaltung 56a zu einem Gleichsignal gewandelt und auf die Basis eines
Stromschalttransistors 57a gegeben. Es schaltet also nur der Transistor 57a durch und liefert Basistrom an einen
Ausgangstransistor 58a, der Strom durch die Hauptwicklung 45a fließen läßt. Wenn in der Haupt wicklung
45a Strom fließt, wie beschrieben, drehen der Läufer 48 und der Läuferteil 52 des Stellungsdetektors sich
entsprechend der von diesem Strom gegenüber dem Magneten 47 bewirkten Anziehung und Abstoßung. Der
Läufer 52 des Stellungsdetektors kommt dann in eine Lage, wo er die elektromagnetische Verkopplung
zwischen der Primärspule 536 und der Sekundärspule 54a eng macht; entsprechend fließt dann der oben
erwähnte Strom auf die Hauptwicklung 45b. Mit der Drehung des Läufers 48 werden also die Hauptwicklungen
45a, 456 und 45c; durch die der Strom fließt,
nacheinander umgeschaltet, wobei der Läufer kontinuierlich durchdreht
Die oben gegebene Beschreibung gilt für den Fall, daß die erforderlichen Spannungen am Betriebsleistungsanschluß
59 und am Steuereingangsanschluß 60 liegen. Die Gleichricht- und Glättschaltungen 56a. 56b und 56c sind
den Sekundärspulen 54a, 546 und 54c zugeordnet und erhalten die erforderlichen Vorspannungen über die
Vorwiderstände 61, 62. Ein Entkopplungskondensator 63 liegt parallel zum Vorwiderstand 62. Die Stromschalttransistoren
57a, 576, 57c sind mit ihren Emittern zusammen auf einen Konstantstromtransistor 64 gelegt,
der, wenn einer der Transistoren durchgeschaltet ist, die anderen beiden gesperrt hält. Die Ströme in den
Ausgangstransistoren 58a, 58Z> und 58c erzeugen über
den Emitterwiderständen 65a, 65£> und 65c Spannungsabfälle.
An die Emitter der Ausgangstransistoren 58a, 586 und 58c sind auch die Rückführungswiderstände 66a, 66£>
und 66c angeschlossen, die die Schwankungen der Stromverstärkungsfaktoren dieser Transistoren verringern
und das Änderungsverhältnis des in den Hauptwicklungen 45a, 456 und 45c fließenden Stromes
gegenüber einer Spannungsänderung am Steuereingangsanschluß 60 um den Wert des Widerstandes
bestimmen. Diese Widerstände sind über einen Widerstand 67 an den Emitter eines Steuertrarisistors 68
gelegt.
Ein Frequenzsignalgenerator sitzt auf dem Motor und erzeugt ein Signal, dessen Frequenz proportional der
Drehgeschwindigkeit des Motors ist. Ein Zahnrad 70 ist auf der Drehachse 46 mittels einer Schulterscheibe 69
befestigt, und am Gehäuse 43 sitzt ein Winkel 73. Um ein der Anzahl der Zähne des Zahnrades entsprechendes
Wechselsignal zu erzeugen, trägt der Winkel 73 einen Magnetkopf 71 sowie einen Ringmagnet 72. Mit diesem
Aufbau läßt die Drehgeschwindigkeit des Motors sich erfassen und dieser sich unter Steuerung durch die
elektrische Schaltung kontinuierlich durchdrehen. Da der Ringmagnet 47 zu 16 Polen magnetisiert ist und der
Läuferteil 52 des Stellungsdetektors acht Ansätze aufweist, wie beschrieben, fließt in jeder der Hauptwicklungen
45a, 45i>, 45c während einer Umdrehung des Motors achtmal Strom.
In K ί g. 2 sind den Hauptwicklungen 45a, 456 und 45c
die Kondensatoren 74a, 746 und 74c parallelgeschaltet, die Spannungsspitzen abfangen. Um die kontinuierliche
Drehung des Motors zu stoppen, ist ein Transistor 75 vorgesehen, dessen Kollektor und Emitter über dem
Vorwiderstand 61 liegen. Wird der Anschluß 76 geerdet,
schaltet der Transistor 75 durch und sperrt die Basis-Emitter-Strecke der Stromschalttransistoren 57a,
576. 57c-.·der Stromfluß durch die Hauptwicklungen 45a,
456 und 45c wird auf diese Weise unterbrochen.
Es soll nun die Drehung des Motors durch externe Impulse beschrieben werden.
In diesem Fall liegt der Anschluß 76 an Masse und Eingangsanschlüsse 77a, 776 und 77c sind an einen
Impulsgenerator angeschlossen, der im folgenden beschrieben wird. Die Eingangsanschlüsse 77a, 77b und
77c sind mit Stromverstärkertransistoren 79a, 796, 79c über Integrierschaltungen 78a, 786, 78c verbunden,
wobei die Emitter dieser Transistoren jeweils an den Basen der Ausgangstransistoren 58a, 586 bzw. 58c
liegen. Um eine Ansteuerung des Motors durch den externen Impuls zu verhindern, sind Dioden 80a, 806,
80c, die an die Integrierschaltungen 78a, 786 und 78c angeschlossen sind, sowie ein Transistor 81 vorgesehen.
Liegt der an der Basis des Transistors 81 liegende Anschluß 82 am Anschluß 59 für für die Betriebsspannungszuführung,
schaltet der Transistor 81 durch und sperrt die Stromverstärkertransistoren 79a, 796 und 79c
Wird der Motor von den externen Impulsen in Drehung versetzt, so stellt er im Prinzip einen herkömmlichen
Impulsmotor dar, wobei zur Erregung der Hauptwicklungen 45a. 456 und 45c in Anbetracht der Stufenzahl
des Motors und der Dämpfung bei Drehung durch die externen Impulse eine I-2-Phasenerregung angewandt
wird. Weiterhin kann der Drehzustand des Motors geändert werden indem man die Anschlüsse 76 und 82
gemeinsam an den Betriebsspannungsanschluß 59 oder Masse legt.
Nachfolgend wird das Anlegen des Impulses an die Eingangsanschlüsse 77a, 776 und 77c beschrieben. Da
die Hauptwicklungen 45a. 456 und 45c dreiphasig gewickelt sind, sollten die an die Eingangsanschlüsse
77a. 776. 77c gelegten Impulse gegeneinander um 2 .τ/3 rad phasenverschoben sein. Das Schaltbild der
Einrichtung zur Erzeugung der drei Schrittimpulssignale, ist in Fig. 3 dargestellt. Fig.4 zeigt die Wellenformen
von Impulsen zur Erläuterung der Funktionsweise des Impulsgenerators nach Fig.3, der zwei JK-Flipflops
und drei T-Flipflopschaltungen 83 und 84 bzw. 85 bis87 enthält.
Wenn ein Impuls des Schrittfrequenzssignals A
gemäß Fig. 4 am Eingang 88 in Fig. 3 liegt, der mit einer Wählschaltung verbunden ist, so liefern die beiden
JK-FF 83 und 84. die einen 1/3-Teiler bilden, die Impulse
B^ C und D als (^-Ausgang des zweiten JK-FF 84,
C-Ausgang des zweiten JK-FF 84 bzw. (^Ausgang des ersten JK-FF 83. Wenn die Impulse B, Cund Z? jeweils
an den Γ-Eingang der T-Flipflopschaltungen 85, 85, 87 gelegt werden, so liegt am Q-Ausgang der ersten
T-Flipflopschaltung 85 der Schrittimpuls E (vergl.
F i g. 4). Wird der Schrittimpuls E an den Rücksetzanschluß R der zweiten T-Flipflopschaltung 86 über einen
als Differenzierschaltung dienenden Kondensator 89 in der Wellenform F gemäß F i g. 4 gelegt, so tritt am
(^-Ausgang der zweiten T-FIipflopschaltung 86 der
Schrittimpuls G auf. Wird dieser Schrittimpuls G über einen als Differenzierschaltung dienenden Kondensator
90 in der Wellenform H nach Fig.4 an den Rücksetzanschluß R der dritten T-Flipflopschaltung 87
gelegt, so tritt am Ausgang Q der dritten T-Flipflopschaltung der Schrittimpuls /auf. Diese Ausgangsimpulse
der T-Flipflopschaltungen 85-87 gehen über die Anschlüsse 91a. 96 und 97c auf die Eingangsanschlüsse
77a. 776 bzw. 77c der F i g. 2. Wie aus den Wellenformen
der Schrittimpulse £", / und G nach F i g. 4 ersichtlich ist
sind die Impulse Farn Anschluß 91a, /am Anschluß 91Z
und G am Anschluß 91c gegeneinander um 2 π/3 rac phasenverschoben. Werden Impulse mit einem gegen
seitigen Phasenabstand 2 jr/3 rad auf die Eingangsan
Schlüsse 77a, 776, 77c gegeben, so fließen durch dk Hauptwicklungen 45a, 456, 45c Ströme entsprechenc
der Amplitude dieser Impulse. Da zur Erregung dei Hauptwicklungen 45a, 456, 45c eine 1-2-Phasenerre
gung angewandt wird, vollführt der Motor für die Bandantriebswelle eine Umdrehung für jeweils 48 ar
den Impulsgenerator gelegte Impulse.
Integrierschaltungen 78a, 786, 78c zwischen der Eingangsanschlüssen 77a, 776, 77c und den Basen dei
Stromverstärkertransistoren 79a, 796, 79c dienen dazu den an die Eingangsanschlüsse 77a, 776und 77cgelegter
Impulsen einen langsamen Anstieg und Abfall zi erteilen, und zwar aus folgendem Grund. Bei einei
üblichen kontinuierlichen Drehung des Motors tritt ar den Hauptwicklungen 45a, 456, 45c eine Gegen-EMK
auf, die der Drehgeschwindigkeit des Motors proportio nal ist. Hierbei handelt es sich um eine Wechselspan
nung. deren Nullpotential die am Anschluß 59 liegende Gleichspannung ist. Andererseits weisen die an die
Eingangsanschlüsse 77a, 776, 77c gelegten Impulse eine kurze Anstiegs- und Abfallzeit auf. Werden diese Impuk
unmittelbar den Stromverstärkertransistoren 79a, 796 79c zugeführt, so treten über den Hauptwicklungen 45a
456, 45c, deren Impedanz im wesentlichen induktiv ist starke Spannungsspitzen auf, die zum Durchschlager
der Ausgangstransistoren 58a, 586, 58c führen können Wird eine Diode zwischen den Kollektor des jeweiliger
Ausgangstransistors 58a, 586,58c und den Betriebsspan
nungsanschluß 59 geschaltet, um die Ausgangstransisto ren gegen die Spannungsspitzen zu schützen, so lieg:
über diesen Dioden die Gegen-EMK und bewirkt einer Stromfluß durch sie derart, daß der Motor nichi
kontinuierlich drehen kann. Folglich wird die erwähnte Induktionsspannung dadurch verringert, daß man der
Anstieg und Abfall der an die Eingangsanschlüsse 77a 776, 77cgelegten Impulse mittels der Integrierschaltungen
78a, 786, 78c verlängert. Die Tatsache, daß die Ausgangstransistoren 58a, 586, 58c nicht in dei
Sättigung betrieben werden, ist einer der Gründe weshalb die induzierte Spannung durch Unterdrückung
abrupter Änderungen am Eingang abgesenkt werder kann.
Die Emitterwiderstände 65a, 656 und 65c sind in die Emitterstrecken der Ausgangstransistoren 58a, 586 unc
58c aus folgendem Grund eingefügt. Wird der Motor von den Impulsen des Impulsgenerators in Drehung
versetzt, so tritt infolge der Erregung der Hauptwicklungen 45a, 456 und 45c gemäß der 1 -2-Phasenerregung
eine Zeitspanne auf, in der Strom jeweils durch zwei Hauptwicklungen 45a und 456;456 und 45c;45cund 45a
fließt. Andererseits richtet sich der den Hauptwicklungen 45a, 456 und 45c zugeführte Strom nach der an die
Ausgangstransistoren 58a, 586, 58c liegende Spannung
und den Emitterwiderständen 65a, 656 und 65c Beim Betrieb des Motors als üblicher bürstenloser GS-Motor
liegt eine dreiphasige Differenzschaltung vor, bei der die Emitter der Ausgangstransistoren 58a, 586, 58c
anstelle der Emitterwiderstände 65a, 656,65c auf einem
gemeinsamen Widerstand gelegt sind. Wenn die Ströme gleichzeitig zu den erwähnten jeweils zwei Hauptwicklungen
fließen und die an die Eingangsanschlüsse 77a 776, 77c gelegten Impulsamplituden geringfügig differieren,
werden die Ströme zu den beiden Hauptwicklun-
gen erheblich voneinander unterschiedlich sein. Im Extremfall fließt Strom nur zu einer Hauptwicklung,
wodurch der Drehwinkel des Motors sich um einen Schritt ändert. Aus diesem Grund weist hier jeder der
Ausgangstransistoren 58a, 586, 58c seinen eigenen
Emitterwiderstand 65a, 656, 65c auf. Die Werte der Rückführungswiderstände 66a, 666, 66c werden dabei
gegenüber den Emitterwiderständen 65a, 656, 65c groß genug gewählt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Magnetbandgerät mit einem kollektorlosen Gleichstrommotor, der zum gleichförmigen Bewegen
des Magnetbandes im Bereich hoher Bandge- > schwindigkeiten eine Bandantriebswelle antreibt
und der einen permanentmagr.etischen Läufer, einen Ständer mit Ankerwicklungen und einen Läuferdrehstellungsdetektor
aufweist, welcher entsprechend der Läuferdrehstellung nacheinander die in
Ankerwicklungen an zugeordnete Stromversorgungseinrichtupgen durch Ansteuerung von deren
Schalteingängen auswählt, wobei deren Stromgrößen in Abhängigkeit vom Vergleichssignal der
Motordrehzahl mit einem Bezugssignal an einem π Steuereingang steuerbar sind, ferner mit einer
Einrichtung zum Bewegen des Magnetbandes entsprechend dem Betrieb eines Schrittmotors in
einem Bereich geringer Bandgeschwindigkeit, wobei die niedrigste Bandgeschwindigkeit des Bereiches .?<
> hoher Bandgeschwindigkeiten größer als die höchste Bandgeschwindigkeit des Bereiches niedriger
Bandgeschwindigkeiten ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum wahlweisen Einsatz des
kollektorlosen Gleichstrommotors als Schrittmotor 2r>
eine Einrichtung (Fig. 3, 83 bis 87) zur Erzeugung von Schrittimpulssignalen (F i g. 4, E, G, I)aus einem
Schrittfrequenzsignal (A) vorgesehen ist, daß die Schrittimpulssignale (G, H, I) über eine Integrierschaltung
(F i g. 2, 78), durch die Anstiegs- und «> Abfallzeit jedes Schrittimpulses verlangsambar ist,
den Schalteingängen der Stromversorgungseinrichtungen (Transistor 58) zuführbar sind, wobei von
einer Wähleinrichtung (76, 75, 82, 81, 80) der SteUungsdetektor (51 bis 56) von den Schalteingängen
abschaltbar und die Integrierschaltung (78) an die Schaiteingänge der Stromversorgungseinrichtungen
(Transistor 58) anschaltbar sind.
2. Magnetbandgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Erzeugung
von Schrittimpulssignalen (E, G, I) ein erstes und ein zweites JK-FIipflop (83, 84) aufweist, wobei die
T-Eingänge des ersten und des zweiten JK-Flipflops miteinander verbunden, der (^-Ausgang des ersten
JK-Flipflops (83) an den /-Eingang des zweiten JK-Flipflops (84) und der Q-Ausgang des zweiten
Flipflops an den /-Eingang des ersten K-Flipflops gelegt sind, eine erste T-Flipflopschaltung (85) mit
dem Γ-Eingang am Q-Ausgang des zweiten JK-Flipflops,
daß eine erste (89) und eine zweite Differenzierschaltung (90) vorgesehen sind, daß eine
zweite T-Flipflopschaltung (86) mit dem Γ-Eingang
am (^-Ausgang des zweiten Flipflops und über die erste Differenzierschaltung (89) am Rücksetzanschluß
am Q-Ausgang des ersten T-Flipflops und
eine dritte T-Flipfiopschaltung (87) mit dem T-Anschluß an den (^-Anschluß des ersten JK-Flipflops
und mit dem Rücksetzanschluß über die zweite Differenzierschaltung (90) am (J-Ausgang des
zweiten T-Flipflops liegen, wobei das Schrittfrequenzsignal (A) an die gemeinsamen T-Anschlüsse
des ersten und des zweiten JK-Flipflops gelegt ist und an den (^-Ausgängen des ersten, des zweiten und
des dritten T-Flipflops jeweils Ausgangsimpulse mit einem gegenseitigen Phasenabstand von π/3 rad
stehen.
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