DE264286C - - Google Patents

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DE264286C
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B1/00Details of electric heating devices
    • H05B1/02Automatic switching arrangements specially adapted to apparatus ; Control of heating devices
    • H05B1/0202Switches
    • H05B1/0208Switches actuated by the expansion or evaporation of a gas or liquid

Landscapes

  • Heating, Cooling, Or Curing Plastics Or The Like In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 264286 KLASSE 21 h. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Dezember 1912 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine elektrische Regelungseinrichtung, die in Verbindung mit Heizvorrichtungen und im besonderen mit Vulkanisationsapparaten Verwendung finden soll, bei denen als Heizmittel Dampf benutzt wird und Elektrizität, um den Dampf zu erzeugen.
Zweck der Erfindung ist, einen Apparat zu schaffen, durch den irgendeine gewünschte
ίο konstante Temperatur selbsttätig erhalten wird, und durch welchen die Druckschwankungen bis zum geringsten zulässigen Druck genau abgelesen werden können.
Die Zeichnung veranschaulicht den Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel, und zwar zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht eines Vulkanisationsapparates, wobei einzelne Teile in vertikalem Längsschnitt dargestellt sind,
Fig. 2 eine Stirnansicht davon, wobei einzelne Teile in einem vertikalen Querschnitt veranschaulicht sind und
Fig. 3 einen Horizontalschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2 in vergrößerter Darstellung.
Ein Behälter 1 ruht auf Füßen 2. Sein unterer Teil 3 bildet eine Wasserkammer, während der obere Teil 4 in Längs- und Querrichtung erweitert ist und eine Dampfkammer bildet. Ein gebogenes Rohr 5 mündet am einen Ende in die Wasserkammer 3 und enthält bei 6 ein Meßglas. Das obere Ende dieses Rohres 5 führt nach dem oberen Teil des Behälters oberhalb des Wasserspiegels. An der anderen Seite des Wasserbehälters ist ein Gewindestöpsel 7 eingeschraubt, an dem ein elektrisches Heizelement 8 irgendeiner beliebigen Bauart befestigt ist, dem von irgendeiner beliebigen Stromquelle aus durch Leitungen 9 der Strom zugeführt wird. Von der Dampfkammer 4 aus führt ein gebogenes Rohr 10 nach außen und oben, auf dessen oberes Ende eine Druckkammer 11 aufgeschraubt ist, auf dem wiederum eine Membran 12 befestigt ist. Hierauf sitzt eine Meßkammer 13 derart, daß die Membran zwischen den Kanten oder Flanschen der Meßkammer und der Druckkammer eingeklemmt ist. Die Membran 12 wird für gewöhnlich durch eine Feder 14 nach abwärts gedrückt, welche in einer Buchse 15 gelagert ist, die in der Meßkammer fest angeordnet ist. Der obere Teil dieser Buchse oder des Federbehälters hat einen einstellbaren Verschluß, der durch einen einschraubbaren Stöpsel 16 gebildet ist. Wie ersichtlich, wird die Feder zwischen dem Stöpsel und einer an der Membran befestigten Platte 17 zusammengedrückt. Auf der Platte 17 ruht auch eine Stange 18 mit ihrem unteren Ende, die durch den Stöpsel 16 hindurchragt und mit ihrem oberen Ende mit einem Querarm 19 starr verbunden ist, dessen eines Ende in einem Ständer 20 der Buchse 15 gleitet, und dessen anderes Ende mit dem unteren Ende eines Gelenkes 21 verbunden ist. Eine Feder 22 ist gleichfalls an der Buchse 15 befestigt und in Schleifenform gebogen. Sie drückt die Stange gegen die Platte 17. Das erwähnte Gelenk 21 ist an seinem oberen Ende mit einem Hebel 23 verbunden, dessen freies Ende ein Zahnsegment 25
trägt, welches mit einem Trieb 26 in Eingriff steht, der auf einer Welle 27 sich befindet; diese ist ihrerseits in einem Rahmen 28, der an einer Wand der Meßkammer 13 fest angeordnet ist., gelagert. Mit der Welle 27 ist außerhalb des Behälters ein Zeiger 29 fest verbunden, der sich über einem Zifferblatt 30 bewegt und dadurch den Druck anzeigt. Das obere Ende der Stange 18 kann mit einem Block 31 in Berührung kommen, der aus isolierender Fiber besteht und von einem Arm 33 getragen wird; dieser ist an eine Stange 32 angelenkt, die in einer Isolierhülse 34 liegt. Die Hülse 34 ist an der Meßkammer fest angeordnet, und der erwähnte Arm 33 trägt ein Gewicht 35. Das freie Ende des Armes 33 trägt außerhalb des Behälters einen elektrischen Kontakt 36, der mit einem darunter befindlichen elektrischen Kontakt 37 in Berührung kommen kann.
Auf dem oberen Teil des Behälters 1 liegt ein Stück Gummi 38, das vulkanisiert werden soll. Darauf ruht ein Körper 39, der mit einer Schraube 40 durch eine Zapfenverbindung verbunden ist, während die Schraube 40 in einer Traverse 41 Muttergewinde hat, an deren Enden Arme 42 angelenkt sind, die mit an ihren unteren Enden befindlichen Haken 43 in entsprechende Aussparungen 44 in den vorstehenden Kanten des Vulkanisierbehälters eingreifen. Wenn die Schraube eingeschraubt wird, wird das Stück Gummi auf den Vulkanisationsapparat aufgepreßt.
Das elektrische Heizelement ist vollständig von Wasser umgeben, so daß, wenn der Stromkreis geschlossen wird, Dampf erzeugt wird, der nach dem oberen Teil des Vulkanisationsapparates steigt und darin verbleibt. Die Temperatur des Dampfes und daher auch des Vulkanisationsapparates ändert sich mit seinem Druck. Der Dampf drückt gegen die untere Fläche der Membran und hebt diese unter Überwindung der Kraft der Feder 14 an, wobei der Zeiger 29 so gedreht wird, daß der Druck auf dem Zifferblatt 30 abgelesen werden kann. Wenn die Temperatur und daher auch der Druck ein vorher bestimmtes Grenzmaß erreicht, ist die Stange 18 so weit gehoben, daß sie das obere Kontaktstück 36 vom unteren Kontaktstück 37 abhebt und den Strom unterbricht. Der Strom bleibt so lange unterbrochen, bis die Temperatur unter dieses festgelegte Grenzmaß fällt, worauf der Strom wieder zwischen den Kontakten 36 und 37 hindurchgehen kann und von neuem eine Heizung des Behälters 1 erfolgt.
Im Vergleich zur Wirkung der Kraft, die am Arm 33 angreift, ist die Kraft, die am Ende des Zeigers wirksam ist, in weit höherem Maße verringert, d. h. die Bewegung des Zeigerendes ist um ein Vielfaches größer, als die des Endes des Armes 33. Eine derartige Vergrößerung des Ausschlages ist aber notwendig, um ein genaues Ablesen zu ermöglichen. Bisher sind Einrichtungen angegeben worden, bei denen die Bewegung des Zeigers selbst dazu benutzt wurde, um den elektrischen Stromkreis zu unterbrechen. Derartige Einrichtungen haben sich aber als unbrauchbar erwiesen, weil die Amplitude der Bewegung des Zeigers sehr groß und daher die am Ende des Zeigers wirksame Kraft dementsprechend gering sein muß, eine geringe Kraft an dieser Stelle aber nicht ausreicht, um jederzeit den Stromkreis sicher zu unterbrechen. Beispielsweise kann es vorkommen, daß die Kontaktstellen ein wenig verschweißen und zuweilen eine immerhin erhebliche Kraft erforderlich ist, um den elektrischen Stromkreis zu unterbrechen. Beim Gegenstande der Erfindung ist die benutzte Kraft noch groß genug, obgleich der Dampfdruck durch die Hebelübertragung des Armes 33 verringert ist, während anderseits ein hinreichend großer Ausschlag am Zeiger erhalten wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Regelungs- und Meßeinrichtung an elektrischen Heizvorrichtungen, insbesondere Vulkanisierapparaten, dadurch gekennzeichnet, daß eine Membran, welche dem Druck des aus einer Flüssigkeit durch die elektrische Heizung entwickelten Dampfes ausgesetzt ist, eine Stange (18) bewegt, die eine Vorrichtung zur Unterbrechung des Heizstromes bei Erreichung eines maximalen Druckes und zugleich einen Zeiger zum Ablesen des jeweiligen Druckes derart antreibt, daß die Bewegung des Zeigers ein Vielfaches der Bewegung der Unterbrechervorrichtung ist.
2. Regelungs- und Meßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (18) bei Erreichung des Druckmaximums auf einen Hebel (33) einwirkt, an dessen Ende einer der Kontakte (36) der Unterbrechervorrichtung sich befindet, während zur Übertragung und Vergrößerung der Bewegung auf den Zeiger die Stange (18) durch eine Verbindungsstange (19) einen einarmigen Hebel (23) zum Ausschlag bringt, dessen Ende einen Zahnsektor (25) trägt, welcher mit einem auf der Zeigerachse angeordneten Trieb (26) in Eingriff n5 steht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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