DE2642548A1

DE2642548A1 - Photographische kamera mit einer lichtschutzklappe

Info

Publication number: DE2642548A1
Application number: DE19762642548
Authority: DE
Inventors: Horst Simon
Original assignee: Kodak GmbH
Current assignee: Kodak GmbH
Priority date: 1976-09-22
Filing date: 1976-09-22
Publication date: 1978-03-23

Description

Photographische Kamera mit einer Lichtschutzklappe
Die Erfindung bezieht sich auf eine photographische Stehbildkamera mit mehreren, im Kamerainneren verschiebbar oder verschwenkbar angeordneten und wahlweise in den Aufnahmestrahlengang einbringbaren Objektiven und zwischen den Objektiven angeordnetem Verschluß, sowie einer Lichtschutzklappe im Aufnahmestrahlengang.
Bei Kameras mit im Kamerainneren verschiebbaren oder verschwenkbaren Objektiven, insbesondere bei Taschenkameras, ergibt sich aus Platzgründen und/oder optischen Gründen meist die Notwendigkeit, den Verschluß zwischen einem vorderen langbrennweitigen und einem hinteren kurzbrennweitigen Objektiv anzuordnen. Da hierbei das hintere Objektiv zwischen Verschluß und Filmebene in Gleit- oder Hebelführungen beweglich gelagert ist, ist es sehr schwierig, eine einwandfreie Lichtabdichtung zu erreichen und es besteht die Gefahr, daß durch die Objektivführungen hindurchtretendes Licht, insbesondere bei der Verwendung von hochempfindlichen Filmen, zu unerwünschter Belichtung des Filmes führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Kameras der eingangs genannten Art eine einwandfreie Lichtabdichtung zu erreichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Lichtschutzklappe zwischen der Filmebene und der der Filmebene zugekehrten Objektivseite angeordnet ist und daß dieselbe in Abhängigkeit vom Auslöser erst unmittelbar vor Öffnung des Verschlusses weggeschwenkt und nach der Belichtung wieder zurückgeschwenkt wird.
In vorteilhafter Weise wird hierbei die Kraft zum Wegschwenken der Lichtschutzklappe vom Auslöser abgeleitet.
Die weiteren Merkmale und Ausgestaltungen der Erfindung sind in der Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele sowie in den Unteransprüchen enthalten. Es zeigt die Fig. 1 ein Kameragehäuse mit einem ersten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Lichtschutzklappe im Schnitt durch die optische Achse; Fig. 2 dasselbe Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 im Schnitt quer zur optischen Achse von der Filmebene her gesehen; Fig. 3 ein Kameragehäuse mit einem zweiten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Lichtschutzklappe im Schnitt durch die optische Achse; Fig. 4 dasselbe Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 im Schnitt quer zur optischen Achse von der Filmebene her gesehen.
Bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Lichtschutzklappe durch eine Klappe gebildet, die um eine in der Klappenebene und senkrecht zur optischen Achse liegende Achse schwenkbar ist. Die Lichtschutzklappe 1 ist an der hinteren Gehäusewand 2 durch die Zugfeder 3 und den Übertragungshebel 4 angedrückt. Beim Spannen des Verschlusses 5 wird die Auslösung durch Umlegen der Auslösesperre 6 freigegeben. Nach kurzer Abwärtsbewegung des Auslösers 7 erreicht dieser den Ubertragungshebel 4, dreht ihn um den Lagerpunkt 4a und öffnet dadurch den Lichtkanal der Kamera. Das öffnen der Lichtschutzklappe wird durch die Schenkelfeder 8 bewirkt, die Klinke 9 ist mit der Lichtschutzklappe fest verbunden.
Fig. 2 zeigt den Lichtkanal 2c der Kamera und die Lichtschutzklappe 1 in der Draufsicht, die einen Lichtrahmen la aufweist, der den umlaufenden Gehäusesteg 2a zur besseren Lichtabdichtung umschließt.
Fig. 3 und 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei welchem die Lichtschutzklappe als Schwenklamelle ausgebildet ist. Die Lamelle 10 ist an der Lagerung 11 mit einem Stellhebel 12 fest verbunden. Beim. Auslösen wird zunächst der Auslöser 13 abwärts bewegt und nach kurzem Vorweg der Stellhebel 12 mitgenommen, wodurch die Lamelle 10 vom Gehäuseanschlag 2b wegbewegt wird und den Lichtkanal 2c der Kamera freigibt.
Wenn der Auslöser 13 nach dem Loslassen wieder in seine Ausgangsstellung zurückkehrt, wird auch der Stellhebel 12 mitgenommen und bringt die Lamelle 10 in ihre Ausgangsposition, wo sie durch die Schenkelfeder 14 gegen den Gehäuseanschlag 2b angedrückt und arretiert wird.
Aus Platzgründen kann der Lichtschutz auch aus zwei oder mehreren Lamellen zusammengesetzt sein, die fächerartig verschwenkt werden können.
Bei den hier beschriebenen beiden Ausführungsbeispielen wird vorausgesetzt, daß die Verschlußöffnungszeit kürzer ist als die Betätigungszeit des Auslösers. Die vorgeschlagenen Ausführungsbeispiele eignen sich daher für Kameras mit Verschlußzeiten von weniger als 1/30 Sekunde.
In Weiterbildung der Erfindung wird bei Kameras mit längeren Verschlußzeiten, z.B. bei Kameras mit elektronischer Verschlußzeitbildung, in vortilhafter Weise die Lichtschutzklappe nach dem Öffnen durch den Auslöser in der Offenstellung durch ein Sperrglied verriegelt (nicht dargestellt). Nach Beendigung der Belichtung wird beim Schließen des Verschlusses das Sperrglied durch ein Schließglied des Verschlusses betätigt und damit die Lichtschutzklappe entriegelt und durch die Feder 3 bzw. durch die Schenkelfeder 14 geschlossen.
L e e r s e i t e

Claims

Patentansprüche 1. Photographische Kamera mit mehreren, im Kamerainneren verschiebbar oder verschwenkbar angeordneten und wahlweise in den Aufnahmestrahlengang einbringbaren Objektiven und zwischen den Objektiven angeordnetem Verschluß, sowie einer Lichtschutzklappe im Aufnahme strahlengang, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtschutzklappe (1, 10) zwischen der Filmebene und der der Filmebene zugekehrten Objektivseite angeordnet ist und daß dieselbe in Abhängigkeit vom Auslöser (7, 13) erst unmittelbar vor Öffnung des Verschlusses weggeschwenkt und nach der Belichtung wieder zurückgeschwenkt wird.
2. Photographische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslöser (7, 13) über ein Übertragungsglied (4, 12) mit der Lichtschutzklappe (1, 10) in Wirkverbindung steht.
3. Photographische Kamera insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtschutzklappe (1, 10) mittels des Auslösers (7, 13) und des Übertragungsgliedes (4, 12) wegschwenkbar und in ihrer Offenstellung durch ein Sperrglied verriegelbar ist und daß die Lichtschutzklappe durch ein Schließglied des Verschlusses entriegelbar ist.
4. Photographische Kamera nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtschutzklappe (1) um eine senkrecht zur optischen Achse liegende Lagerachse schwenkbar ist.
5. Photographische Kamera nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtschutzklappe als Schwenklamelle (10) ausgebildet ist und um eine parallel zur optischen Achse liegende Lagerachse (11) schwenkbar ist.
6. Photographische Kamera nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtschutzklappe (1) in ihrer Schließlage unter Vorspannung an einer Gehäusewand (2) anliegt und eine die Lichtdurchtrittsöffnung (2c) umgebende Vertiefung (la) aufweist, die einen Steg (2a) der Gehäusewand (2) abdichtend umfaßt.