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Tragbarer Behälter nebst Kehrrichtschaufel für Boden-
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abfälle Die Erfindung betrifft einen tragbaren Behälter nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Es ist bereits bekannt, zum Aufsammeln von BQdenabfdllen einen geeigneten
Behälter, beispielsweise Korb, nebst einer anderweitig verfügbaren Kehrrichtschaufel
zu verwenden. Es sind auch Kohlenschüttbehälter mit einer dazugehörigen passenden
Kohlenschaufel bekannt, die in einen an dem Behälter vorgesehenen Bügel eingeschoben
werden können.
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In vielen Gemeinden sind als Folge verschärfter Umweltschutzbedingungen
Vorschriften erlassen worden, welche es Hundebesitzern untersagen, den beim Ausführen
der Tiere fallen gelassenen Kot auf der Straße liegen zu lassen.
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Der Hundehalter ist also gezwungen, den Kot mittels einer Kehrrichtschaufel
einzusammeln und in einem Behälter nach Hause zu tragen.
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Die von der Erfindung zu lösende Aufgabe liegt in erster Linie in
der schaffung eines von einem Hundehalter leicht
mitzuführenden
Behälters, welcher gleichzeitig zur Aufnahme einer passenden , nicht auftragenden
Kehrrichtschaufel eingerichtet ist, wobei der Behälter ohne Beschmutzungsgefahr
leicht befüllt und entleert werden kann. erreicht wird dies durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1.
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Durch den esfindungsgemß vorgesehenen Einsatzbehälter wird nicht nur
eine Peschmutzung des Klappkoffers selbst verhindert, sondern es wird wegen der
besonderen Gestaltung der Prontwandung des Einsatzbehälters darüberhinaus eine leichte
Befüllung mit großem Öffnungsquerschnitt erreicht.
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Ferner ird auch eine optimal raumsparende Unterbringung der Kehrrichtschaufel
erzielt, so daß der Klappkoffer insgesamJ~it geringen und wenig auftragenden Abmessungen
ausgeführt sein kann.
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Gemäß der rXeiterbildung nach dem Patentanspruch 2 ist es möglich
eine Beschmutzung der aufnehmenden Kofferschale durch die Kehrrichtschaufel zu verhindern,
da diese auch an ihren Randseitenflåchen lediglich mit dem Einsatzbehälter in Berührung
gelangt.
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Durch die Weiterbildung nach dem Patentanspruch 3 läßt sich eine besonders
rationelle Herstellung der Kofferschalen erzielen.
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Durch die Weiterbildung nach dem Patentanspruch 4 wird erreicht, daß
beim Oeffnen des Klappkoffers der Einsatzbehälter nicht unbeabsichtigt herausfallen
kann.
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Durch die Weiterbildung nach dem Patentanspruch 5 oder die alternative
tIeit#rbildung nach dem Patentanspruch 6 werden im Sinne einer möglichst vollständigen
Raumausnutzung oträume im unteren Teil des Klappkoffers im Bereich der einen Randseitenfläche
der Schaufel vermieden.
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Durch die Weiterbildung nach dem Patentanspruch 7 wird ein unbeabsichtigtes
Herausfallen der Kehrrichtschaufel beim Cffnen des Klappkoffers vermieden.
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Durch die Weiterbildung nach dem Patentanspruch 8 wird ein hygienisches
Herausnehmen des Einsatzbehülters aus der aufnehmenden Kofferschale erreicht, ohne
den Einsatzbehälter in Bereichen erfassen zu müssen, die mit der Kehrrichtschaufel
in Berührung gekommen waren Durch die Weiterbildung nach dem Patentanspruch 9 wird
erreicht, daß die den Koffer tragende Hand nicht mit Fäkalgasen oder -dämpfen in
Berührung kommt.
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Durch die eiterbildung nach dem Patentanspruch lo wird eine weiter
hygienisch verbesserte Entleerung des Einsatzbehälters ermöglicht.
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Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Behälters im geschlossenen
Zustand sowie in Tragestellung, im vertikalschnitt, Fig. la ein gegenüber Fig. 1
etwas abgewandeltes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Behälters in einer
Ansicht entsprechend Fig. 1, jedoch in abgebrochener Teildarstellung, Fig. 2 den
Behälter von Fig. 1 in Ansicht von vorn sowie im halb aufgeklappten Zustand, wobei
eine zugehörige Kehrrichtschaufel der besseren ttbersicht halber lediglich strichpunktiert
dargestellt ist, Fig. 3 die in Fig. 2 lediglich strichpunktiert dargestellte
Kehrrichtschaufel
in Ansicht von oben auf die Schaufelflache, Fig. 4 die Kehrrichtschaufel von Fig.
3 in Seitenansicht.
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Ein Behälter in Form eines zweischaligen Klappkoffers 1 umfaßt zwei
Kofferschalen 2, 3, die spiegelsymmetrisch mit gleicher Tiefe ausgebildet sind.
Beide Kofferschalen 2, 3 sind durch ein übliches Scharnier 4 miteinander verbunden,
wobei die Kofferschale 3 gegenüber der Kofferschale 2 in 0 einem Winkel von 1800
nach unten abgeschwenkt werden kann.
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Um in der Zeichnung Platz zu sparen, ist in Fig. 2 der Klappkoffer
1 lediglich halb aufgeklappt veranschaulicht. Im oberen Teil ist jede Kofferschale
2, 3 mit einem verstärkten Griffrand 5 nebst einem Griffdurchtritt 6 versehen, wobei
sich in Schließstellung die Griffdurchtritte 6 decken.
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In der Kofferschale 2 ist ein etwa kubischer Einsatzbehälter 7 lösbar
gehalten, dessen vom Schalenboden der aufnehmenden Schale 2 entfernte Frontwandung
8 eine geringere Höhe als eine gegen den Schalenboden der aufnehmenden Schale 2
anliegende Rückwandung 9 aufweist. Zum lösbaren Festhalten des Einsatzbehälters
7 in der aufnehmenden Kofferschale 2 weist dieser an beiden Seitenwandungen 11 je
einen Vorsprung lo zum reib-und/oder formschlüssigen Einschieben in die aufnehmende
YKofferschale 2 unter Anlage gegen deren beide Seitenwandungen 12 auf.
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Eine in dem Klappkoffer 1 unterzubringende Kehrrichtschaufel 13 besteht
aus einer angenähert ebenen schaufelflsche 14 mit einer etwa der Höhe der Frontwandung
8 des Einsatzbehälters 7 entsprechenden Breite nebst einem davon ausgehenden ebenen
Griff 15 sowie zwei hierzu rechtwinkligen oder zueinander konvergierenden (letzteres
in Fig. 1 und la veranschaulicht) Randseitenflächen 16 von einer gegenüber der Tiefe
des Einsatzbehälters
7 geringeren Breite. Auf ihrer von den Randseitenflächen
16 abgewendeten Rückseite der Schaufelfläche 14 ist diese mit Verstärkungsrippen
17 versehen, von denen eine mittlere in den Griff 15 hinein ausläuft, wie sich dies
am besten aus Fig. 4 ergibt. Die Kehrrichtschaufel 13 ist, wie sich am besten aus
Fig. 1 ergibt, bei parallel zum Boden des Einsatzbehälters 7 verlaufendem Griff
15 mit ihren Randseitenflächen 16 unter leichtem Reib- und/oder Formschluß auf die
Frontwandung 8 des Einsatzbehälters 7 aufsetzbar.
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Zur Erzielung eines Formschlusses können die Randseitenflächen 16
der Kehrrichtschaufel 13 je einen Schnappwulst 18 zum formschlüssigen Übergreifen
des Einsatzbehälters 7 aufweisen Wie sich am besten aus Fig. 1 und la ergibt, ist
die Tiefe des Einsatzbehälters 7 größer als die Tiefe der aufnehmenden Kofferschale
2, wobei die Tiefe des über die aufnehmende Kofferschale 2 vorstehenden Teiles des
Einsatzbehälters 7 zuzüglich der Tiefe der aufgesetzten Kehrrichtschaufel der Tiefe
der anderen Kofferschale 3 entspricht.
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Gemäß Fig1 weist der Boden des Einsatzbehälters 7 in dem über die
aufnehmende Kofferschale 2 vorstehenden Teil einen Falz 19 zur bündigen Aufnahme
der unteren Randseitenfläche 16 der Kehrrichtschaufel 13 auf. Der Falz 19 erstreckt
sich vorzugsweise lediglich über einen Teil der Breite des Einsatzbehälters 7, welcher
der Länge der Randseitenflächen 16 der Kehrrichtschaufel 13 entspricht (vgl. insbesondere
Fig. 2), so daß die Kehrrichtschaufel 13 nur in derjenigen Stellung auf den Einsatzbehälter
7 geschoben werden kann, wie sie strichpunktiert in Fig. 2 veranschaulicht ist.
Wahlweise kann jedoch auch der Boden des Einsatzbehälters 7, wie dies in Fig. la
veranschaulicht ist, im Bereich der aufnehmenden Kofferschale 2 einen Bodenvorsprung
20 mit einer die Stärke der Randseitenflächen 16 der Kehrrichtschaufel 13 übersteigenden
Höhe
aufweisen. In diesem letzteren Fall entsteht allerdings im unteren Bereich der aufnehmenden
Kofferschale 2 ein gewisser Totraum.
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An der Frontwandung 8 des Einsatzbehälters 7 ist eine Griff mulde
21 im Bereich des Schaufelgriffes 15 vorgesehen, welche bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 nicht mit der gegebenenfalls beschmutzten Schaufelfläche 14 der Kehrrichtschaufel
13 in Rerührung gelangen kann. Auf diese Weise kann der Einsatzbehälter 7 bei Bedarf
hygienisch aus der aufnehmenden Kofferschale 2 entfernt werden.
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Wie sich am besten aus Fig, 1 ergibt, sind die Kofferschalen 2, 3
mit je einem umlaufenden Falz 22, 23 versehen, so daß sie sich in Schließstellung
gas-, dampf- und geruchsdicht in Eingriff befinden. Auf diese Weise können die Finger
einer Person, welche die Griffdurchtritte 6 durchsetzen, nicht von Fäkalgasen oder
-dämpfen erreicht werden.
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Auf Wunsch kann auch der obere RandbendDh des Einsatzbehälters 7 zur
Aufnahme eines Wegwerf-Rinsatzbeutels ausgebildet sein (in der Zeichnung nicht veranschaulicht).
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Die beiden Kofferschalen 2, 3 werden zweckmäßig aus tiefgezogenem
oder gepreßtem Kunststoffmaterial hergestellt. Der Einsatzbehälter 7 und die Kehrrichtschaufel
13 können wahlweise aus Leichtmetall oder ebenfalls aus Kunststoff hergestellt sein.
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Der erfindungsgemäße Behälter ist, obgleich dies der Aufgabenstellung
der vorliegenden Erfindung hauptsächlich zugrundeliegt, nicht nur zum Aufsammeln
von Hundekot sondern schlechthin von Bodenabfällen anwendbar, beispielsweise in
öffentlichen Parks oder Garten.