DE2642451A1 - Verfahren zum verwerten von abfallstoffen insbesondere von muell und klaerschlamm - Google Patents

Verfahren zum verwerten von abfallstoffen insbesondere von muell und klaerschlamm

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DE2642451A1 DE19762642451 DE2642451A DE2642451A1 DE 2642451 A1 DE2642451 A1 DE 2642451A1 DE 19762642451 DE19762642451 DE 19762642451 DE 2642451 A DE2642451 A DE 2642451A DE 2642451 A1 DE2642451 A1 DE 2642451A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B9/00General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets
    • B03B9/06General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets specially adapted for refuse
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
    • Y02W30/52Mechanical processing of waste for the recovery of materials, e.g. crushing, shredding, separation or disassembly

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  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • Verfahren zum Verwerten von Abfallstoffen,
  • insbesondere von Müll und Klärschlamm Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfähren zum Verwerten von Klärschlamm, Industrieschlamm, Insustriemüll, Hausmüll und ähnlichen Abfallstoffen.
  • Wie die Erfahrung zeigt, bereitet die Verwertung bzw. Beseitigung der in unserer hochentwickelten Zivilisationsgesellschaft ständig steigenden Henge von Abfallstoffen, insDesondere von Müll und Industrie- und Kommunalschlam, immer größere Schwierigkeiten.
  • Es ist bekannt, derartige Abfälle zu verbrennen, zu kompostieren oder auch zu deponieren.
  • So ist es z.B. aus der DT-PS 574 062 bekannt, Brennstoff-Brl-etts aus zerkleinerten Hüll dadurch zu erzeugen, daß der feuchte Müll bis zur Zerstörung der darin enthaltenen organischen Zellgewebe zerkleinert und dann ohne jeden frenden Zusatz brikettiert wird, um dann die Briketts durch Trocknen an der Luft praktisch vollständig zu entwässern.
  • Diese Methode ist sehr aufwendig; sie setzt mehrere aufeinander abgestimmte Mahlwerk voraus, die so stark dimensioniert sein müssen, daPJ der Müll so fein zerkleinert werden kann, um sämtliche organischen Zellgewebe zu zerstören. Insbesondere ist eine Sortierung des Mülls in organische und anorganische Bestandteile notwendig, da nur organische Bestandteile sich in der angegebenen IJcise zerkleinern lassen. Ferner unterliegen die nach diesem Verfahren hergestellten Müllbriketts während der Trocknung an der Luft einen anaeroben Rotteprozeß und belasten dabei die Umwelt mit unangenehmen Gerüchen sowie mit pathogenen Keimen.
  • Der Bau einer solchen Anlage in der Nähe von Wohnbereichen verbietet sich daher schon aus diesen Gründen. Der Heizwert solcher Brilretts ist gering, so daß eine wirtschaftliche Vorwertung nicht lohnend erscheint.
  • Es ist daher vorgeschlagen worden, ein aufbereitetes Müll-und Klärschlammgemisch zu Preßlingen mit einem Stückgewicht von etwa 20 kg zuverarbeiten. Die Preßlinge werden in IIallen 2 bis 3 Wochen gelagert, wo sie durch den dabei einsetzenden Rottevorgang biologisch stabilisiert werden sollen. Durch die Austrocknung des Materials kommt der Rottevorgang sehr schnell zum Stillstand. Die angerotteten Preßlinge sind nunmehr lagerfähig und können bei Bedarf zermahlen und als Koneost weiter-verwendet werden. Dieses Verfahren ist als sogenanntes Brikollare-Verfahren bekannt geworden.
  • Um Klärschlamm verbrennen zu können, nuß dieser getrocknet sein, was im allgemeinen durch eine mechanische Entwässerung erfolgt. Die mechanische Entwässerung erfordert eine orange hende Flockung des Klärschlammes. Der Klärschlamm kann auch ir, sogenannten Vertikaltrocknern oder ir kontinuierlich arbeitenden Dünnschicht-Schlammtrocknern getrocknet werden Hierzu wird der Klärschlamm ständig durch schraubenförmige Schaufeln umgewälzt und dabei getrocknet. Ausgangsmaterial derartiger Trockner ist ein krümeliges Material, das zum Zwecke der Verbrennung dosiert in Brennkammern eingebracht werden kann, vgl. "Umwelt" 1/76, Seite 38. I)er so aufbereitete Klärschlamm muß aber dem Verbrennungsprozeß genau dosiert zugeführt und unter Zusatz von luft und zusätzlichen Brennstoffen in eine hierfür geeignete Brennkammer eingebracht werden um eine einwandfreie Verbrennung zu gewährleisten, vgl. DT-OS 15 26 061. Bei einer solchen Verbrennung ergeben sich weitere Schwierigkeiten, da die im Klärschlamm noch enthaltenen toxischen Stoffe und in gelöster Forin vorhandenen Schwermetall-Ionen nur mit erheblichen Kosten aus der Abluft der Brennkammer ausgefiltert werden können. Auch fallen rclativ viel zu deponierende Verbrennungsrückstände an. Außerdem ist auch dort der Heizwert des getrockneten Klärschlannes verhältnismäßig gering, so daß eine echte wirtschaftliche Nutzung der Abwärme ebenfalls nicht gegeben ist.
  • Allen bisher bekannten Verfahren ist gemeinsam, daß die für die Verbrennung notwendigen Anlagen kostspielig sind und außerdem der Hiezwert von derart vorbehandelten Abfällen, insbesondere von getrockneten Klärschlamm nur gering ist, so daß zusätzliche Energieträger für die Verbrennung notwendig sind. Ferner ist die Umweltbelastung durch die bei der Verbrennung auftretenden Schadstoffemissionen groß.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Verwerten von Abfallstoffen, insbesondere von Müll und Klärschlamm, anzugeben c.as einfach zu realisieren ist, und durch das die Abfallstoffe in ein Zwischenprodukt überführt werden, das hygienisch einwandfrei und geruchlos ist und einen hohen Heizwert aufweist, und das risikolos und ohne Geruchsbelästigung entweder sofort oder nach einer Lagerung bzw. Transport ohne belastende Schadstoffemission mit hohem wirtschaftlichen Nutzeffekt verbrannt werden kann.
  • Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Abfallstoffe nach dem Ausscheiden von Metallen entwässert und/oder zerkleinert und gegebenenfalls nach Zusatz eines natürlichen Kohlenstoffträgers wie Sägemehl, Stroh, Torf oder ähnl. einen aeroben Rotteprozeß zugeführt werden', durch den sie unter Durchlaufen der tllernonhilen Phase gut angerottet werden, daß das teilweise verrottete Material zu einer Vielzahl von Kapillarräunen aufweisenden Ziegeln mit rauer Oberfläche gepreßt werden und daß die Ziegel nach einer Zwischenlagerung einem wirtschaftlich nutzbaren Verbrennungsprozeß zugeführt werden.
  • Bestehen diese Abfallstoffe aus Müll, so wird erfindungsgemäß der unsortierte Müll zunächst bis etwa auf mittlere Korngröße zerkleinert und danach einem zwangsbelüfteten Rottebehälter zugeführt, in dem die verrottbaren Anteile des Mülls mittels aerober Rotteprozesse unter Durchlaufen der thermophilen Phase bis zur Stabilisierung angerotten werden, daß das Rottegut jeweils ohne weitere Zusätze brikettiert und die Briketts nach einer Zwischenlagerung von etwa 2 bis 4 Wochen dem Verbrennungsprozeß zugeführt werden Bestehen diese Abfälle aus Klärschlarm, so wird erfindungsgemäß der bis auf etwa 70 bis 80 % mechanisch entwässerte Klärschlamm mit 10 bis 80 % vorzugsweise mit 10 bis 12 % Kohlenstoffträgern versetzt, in einen zwangsbelüfteten Rottebehälter eingebracht und in diesem mittels eines aerob verlaufenden Rotteprozesses nullter Durchlaufen der thermophilen Phase, wobei das noch feuchte einen Wassergehalt von etwa 3o bis 50 % aufweisende -tcilweise verrottete Ausgangsmaterial des Rottebehal-ters ohne weitere Zusätze brikettiert und daraufhin nach einer Zwischenlagerung von etwa 2 bis 4 Wochen dem Verbrennungsprozeß zugefiüihrt wird.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung durchläuft der mechanisch entwässerte, mit Kohlenstoffträgern versetzte Klärschlamm einen zwangsbelüfteten Rottebehälter kontinuierlich von oben nach unten, wobei dem Material gegebenenfalls it Sauerstoff angereicherte Luft in einer solchen Menge im Gegenstrom zugeführt wird, daß sich im Rottebehält er eine Zone höchster Temperatur in oberen Drittel und eine Zone niedrigster Temperatur an dem Boden des Rottebehälters, eine Zone niedrigsten Sauerstoffgehaltes in der obersten Schicht des im Rottebehälter befindlichen Materialhaufwerkes und eine Zone höchsten Sauerstoffgehaltes al den Boden des Rottebehälter befindet, uid daß nach einem aeroo verlauf enden Rotteprozeß von etwa 8 bis 16 Tagen der angeorottete Klärschlamm am Boden des Rottebehälters kontinuierlich entnommen und ohne Zusätze brikettiert und nach einer Zwischenlagerung dem Verbrennungsprozeß zugeführt wird.
  • Technologisch einwandfrei beherrschbare Verfahren zum aeroben Verrotten von großen Mengen von Mull und/oder Klärschlamm sind beispielsweise aus der DT-AS 22 52 188 und der DT-AS 22 53 009 bekannt, vorzugsweise wird jedoch das Verfahren nach der DT-OS 25 41 070 anzuwenden sein.
  • Die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung gewonnenen Preßlinge oder Briketts aus Abfallstoffen haben je nach den Preßdruck beim Brikettieren nur noch einen geringen Wassergehalt, der bei der Zwischenlagerung von 2 bis 4 Wochen auf etwa 10 % sinkt. Sie sind demnach nahezu vollständig trocken und haben einen hohen Heizwert und verbrennen mit nur geringen Rückständen, die einer Deponie zuzuführen sind.
  • Überraschederweise hat sich gezeigt, daß das aus den Abfallstoffen gewonnene angerottete Material ohne alle Zusätze brikettiert werden kann, d.h. daß in ihm genügend eie Bindungsmittel für das Brikettieren vorhanden sind.
  • Die dem Rottegut gewonnene Briketts können unbedenklich auch in der Nähe von Wohnanlagen bis zu ihren Abtransport gelagert werden, ohne daß es zu Geruchsbelästigungen oder etwa zur Emission von gesundheitsschädigenden pathogenen Keimen kommt. Großräumige Deponien sind nicht mehr erforderlich. Die Briketts können,ohne Spezialfahrzeuge zu verwenden, mit einen Paletten, auf denen sie gelagert sind, zu einem Heizkraftwerk, transportiert werden.
  • Die fiir die Verrottung des Klärschlamms notwendigen Isohlenstoffträger, wie Torf, Sägemehl oder Stroh, sind reichlich vorhandene Abfallprodukte, deren Beseitigung infolge der fast ausschließlich benutzten Ölfeuerungen ebenfalls Scllwierigkeiten bereitet. Das gilt insbesondere für Sägemehl, für dessen Verbrennung bisher ebenfalls besondere Verbrennungseinrichtungen notwendig weren.
  • Der Anteil der dem Klärschlamm zuzusetzenden Kohlenstoffträger ist je nach Konsistenz wird Art des Schlammes, sei es nun aus Industrie- oder Kommunalabwässern gewonnenner Klärschlamm, verschieden und beträgt maximal bis So %, für den Fall, das vorzugsweise Sägemehl zu verbrennen ist. Soll da gegen Klärschlamm verbrannt werden, so genügen bereits 10 % Kohlenstoffträger für den Rottevorgang.
  • Schließlich erfordert ein solcher Rotteprozeß nit nachgeschaltet er Brikettierung einen erheblich geringeren Aufwand an Maschinen und Einrichtungen zur Überführung der Abfallstoffe in ein brennföliiges Gut als die bisher bekannten Verfahren.
  • Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Verfahrensschema beschrieben.
  • Abfallstoffe in fester Form wie z. B. Müll, wird einer Aufgabestelle 1 unsortiert zugeführt und vor dem Durchlaufen eines Zerkleinerungswerkes 2 durch einen Metall-Ausscheider 3 von Metallen befreit. Im Zerkleinerungswerk z. B. einem Shredder, werden die Abfallstoffe auf eine durchschnittliche Korngröße von 40 Millimeter gebracht. Die so vorbehandelten Abfallstoffe gelangen über eine weitere Fördervorrichtung in einen Rottebehälter 5* den sie von oben nach unten durchlaufen, während im Gegenstorm dazu über ein Gebläse 6 Luft geblasen wird. Durch den dabei sich entwickelnden aeroben Rottevorgang wie er z. B. in der DT-AS 22 52 die beschrieben ist werden die zugeführten Abfallstoffe gut angerottet. Hierbei ist darauf zu achten, daß die thermophile Blase, also Temperaturen iiber + 700 0, durchlaufen wird, so daß eine Hygienisierung des Materials stattgefunden hat. Das angerottete Material hat einen Wassergehalt von ca. 30 bis 50 ryt. Der Durchlauf geschieht in etwa 3 bis 16 Tagen.
  • Die Abluft aus dem Rottebehälter wird über einen Filter 8 gereinigt, ehe sie in die Umgebung abgeblasen wird.
  • Das den Rottebehälter verlassende, gut angerottete Gut wird über eine Fördervorrichtung 10 einem Preßwerk, z.ß. einer Brikettierpresse 11, zugeführt und dort zu Preßlingen oder Ziegeln derart verpreßt, daß diese eine Vielzahl von hapillar-Räumen und eine rauhe Oberfläche aufweisen. Die Preßlinge werden, z.B. auf Paletten 13. zwei bis vier Wochen zwischengelagert, um aem Restwasser im Preßling den Austritt und den Zutritt von Sauerstoff zu ermöglichen. ilierbei findet eine völlig geruchsfreie Nachrotte statt, die sich auf den Trocknungsvorgang günstig auswirkt. Der Feuchtigkeitsgehalt der Preßlinse beträgt dann nur noch etwa 10 9o'.
  • Die Preßlinge können dann einen Kraftwerk oder einer anderen Verbrennungsstelle zur Erzeugung von Wärme zugeführt also verbrannt erden. Der Transport kann ohne Spezialfahrzeuge durchgeführt werden, falls Aufbereitungsanlagen und Verbrennungsstelle sich an verschiedenen Orten befinden.
  • Auf gleiche Weise werden Abfallstoffe in Form von Klärschlamm in Preßlinge mit hohem Heizwert überführt. Der über eine Rohrleitung 20 zugeführte Klärschlamm wird bei 21 mechanisch entwässert und vor der Einführung in den Rottebehälter 5 mit einem Kohlenstoffträger, wie Sägemehl, Torf. Stroh oder ähnlichem.
  • aus dem Behälter 23 versetzt. Der Kohlenstoffträger wird also dem auf einem Förderband in dünner Scnicht zugeführten entwässerter Klärschlamm zugeschüttet. Eventuell kann ein hischer nachgeschaltet sein. Jc nach Aufgabenstellung können etwa 10 bis 80 % Kohlenstoffträger. vorzugsweise etwa 10 bis 12 %, zugesetzt werden. Ein Zusatz bis 80 % wird dann gewählt werden.
  • wenn beispielsweise als Abfallsteff Sägemehl zu beseitigen ist.
  • Die weiteren Verfahrensschritte entsprechen den bereits beschriebenen Verfahrensschritten, wobei die Rotte vorzugsweise nach dem in der DT-AS 22 53 009 beschriebenen Verfahren durchgeführt wird.
  • mit Ifilfe der beschriebenen Verfahren lassen sich also Abfallstoffe der genannten Art auf einfache und wirtschaftliche Weise in lagerfähige, die Umwelt nicht belastende Preßlinge mit hohem Heizwert überführen. Weder Spezialbehälter noch Spezialfahrzeuge für eine Zwischenlagerung bzw. für den Transport sind notwendig. @. Darüber hinaus findet; eine erhebliche Volumenreduzierung statt, die mindestens 80 % ausgehend von den Ausgangsstoffen, beträgt.
  • Patentansprüche:

Claims (6)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Verwerten von Klärschlamm, Industrieschlamm, Industriemüll, Hausmüll und ähnlichen Abfallstoffen, dadurch g e k e n n z e i c n n e t , daß die Abfallstoffe nach dem Ausscheiden von Iletallen entwässert und/oder zerkl einet und gegebenenfalls nach Zusatz eines natürlichen Kohlenstoffträgers wie Sägemehl, Stroh, Torf oder ähnl.
    einen aeroben Rotteprozeß zugeführt werden, durch den sie unter Durchlaufen der thermophilen Phase gut angerottet werden, daß das teilweise verrottete Material zu einer Vielzahl von Kapillarräumen aufweisenden Ziegeln mit rauer Oberfläche gepreßt werden und daß die Ziegel nach einer Zwischenlagerung einem wirtschaftlich nutzbaren Verbrennungsprozeß zugeführt werden.
  2. 2. Verfahren zum Verwerten von Müll nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der unsortierte Müll zunächst bis etwa auf mittlere Korngröße (4cm) zerkleinert und danach einem zwangsbelüfteten Rottebehälter zugeführt wird, in dem die verrottbaren Anteile des Mülls mittels aerober Rotteprozesse unter Durchlauf en der thermophilen Phase bis zur Stabilisierung angerottet werden, daß das Rottegut jeweils ohne weitere Zusätze brikettiert und die Briketts nach einer Zwischenlagerung von etwa 2 bis 4 Wochen dem Verbrennungsprozeß zugeführt werden.
  3. 3. Verfahren zum Verwerten von kommunalem Klärschlamm nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der bis auf etwa 70 - 80 % mechanisch entwässerte Klärschlamm mit 10 - 80 % vorzugsweise mit 10 bis 12 % Kohlenstoffträgern versetzt, in einen zwangsbelüfteten Rottebehälter eingebracht und in diesem mittels eines aerob verlaufenden Rotteprozesses unter Durchlaufen der thermophilen Phase angerottet wird, daß das noch feuchte einen Wassergehalt von etwa 30 bis 50 % aufweisende teilweise verrottete Ausgangsmaterial des Rottebehälters ohne weitere Zusätze brikettiert und daraufhin nach einer Zwischenlagerung von etwa 2 bis 4 Wochen dem Verbrennungsprozeß zugeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3., dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß der mechanisch entwässerte, mit Kohlenstoffträgern versetzte Klärschlamm einen zwangsbelüfteten Rottebehälter von oben nach unten kontinuierlich durchläuft wobei dem Material gegebenenfalls mit Sauerstoff angereicherte Luft in eier solchen Menge im Gegenstrom zugeführt wird, daß sich im Rottebehälter eine Zone höchster Temperatur im oberen Drittel und eine Zone niedrigster Temperatur an den Boden des Rottebehälters, eine Zone niedrigsten Sauerstoffgehaltes in der obersten Schicht des im Rottebehälter befindlichen Materialhaufwerkes und eine Zone hächsten Sauerstoffgehaltes an dem Boden des Rottebehälters befindet, und daß nach einen aerob verlaufenden Rotteprozeß von etwa 8 bis 16 Tagen der angerottete Klärschlamm an Boden des Rottebehälters kontinuierlich entnommen und eine Zusätze brikettiert und nach einer Zwischenlagerung dem Verbrennungsprozeß zugeführt wird.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die durch den Rottebehälter geführte luft über einen Pilter vor Geruchs- und Schadstoffen gereinigt wird.
  6. 6. Verfahren nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch g e -X e n n e q c n n e t . daß der Kohlenstoffträger dem in dünner Schicht geförderten entwässerten Klärschlamm zugeschüttet und das dabei entstehende Gemenge nach Durchlaufen eines Mischers dem Rottebehälter zugeführt wird.
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