DE2642201A1 - Brennstoffgemisch und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Brennstoffgemisch und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Brennstoff gemisch,
das es ermöglicht, billigen Brennstoff, wie beispielsweise Kohle,
aus einer abgelegenen Lagerstätte völkreicheren Verbrauchsmärkten
zugänglich zu machen. Insbesondere betrifft die Erfindung ein verbessertes Brennstoffgemisch, das sämtliche erwünschten Eigenschaften
einer echten Suspension hat und bei welchem trotzdem sämtliche Bestandteile brennbar sind, und zwar mit wenigen
oder überhaupt keinen Schadstoffen in den Abgasen.
Seit frühester Zeit hat der Mensch auf vielerlei Art versucht,
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Energie zu gewinnen. Zu der Industriellen Revolution in den Vereinigten Staaten im 19. Jahrhundert kam es, wenigstens
teilweise, weil billige Energiequellen leicht verfügbar waren.
In jüngerer Zeit haben jedoch zwei Entwicklungen in den Vei—
einigten Staaten eine Wiederaufwertung der herkömmlichen Technologie gebracht. Die erste ist die bemerkenswerte Aufmerksamkeit,
die der Verbesserung unserer Umwelt, der Verringerung der Luftverunreinigung und dgl. gewidmet wird.
Die zweite ist die sogenannte Energieknappheit, die durch die Verknappung der Lieferungen von Erdgas, Benzin und anderen
Mineralölprodukten deutlich geworden ist. Eine ausgezeichnete Besprechung dieser herkömmlichen Energiequellen und ihrer
Mängel befindet sich in dem Aufsatz "Hydrogen: Its Future in the Nation's Energy Economy" von W. E. Winsche, K. C. Hoffman
und F. J. Salzano in SCIENCE vom 29. Juni 1973, Band 180,
Nr. 4093. Darin führen die Autoren den projektierten Bedarf an in großem Maßstab zur Verfügung stehenden billigen Energiequellen
an, wie beispielsweise der Kernspaltung, der solaren oder geothermischen Quellen. In diesem Aufsatz nennen die
Autoren die Nachteile von verschiedenen herkömmlichen Energiequellen und preisen die Eigenschaften von Wasserstoff als
einem potentiellen zukünftigen Brennstoff, da er keine Luftverunreinigung verursacht.
Es wird zunehmend deutlicher, daß gewisse ölreiche Gebiete
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-Sf-
der Erde in der Lage sind, einen unverhältnismäßig großen
wirtschaftlichen und politischen Einfluß auszuüben, wenn kein Ersatz für die erdölhaltigen Brennstoffe gefunden wird. Ein
in großem Rahmen zur Verfugung stehender Ersatz für die erdölhaltigen Brennstoffe ist Kohle. Darüberhinaus enthält
die Kohle in vielen Fällen weniger Schwefel und andere Schadstoffe als die erdölhaltigen Brennstoffe. Die Kosten des Abbaus und des Transports der Kohle über große Entfernungen
haben es mit sich gebracht, daß die Kohle bislang nicht mit
dem Erdöl konkurrieren konnte, da Erdöl zu einem Preis von etwa 3 Dollar pro Barrel zur Verfugung stand. Mit der
Zunahme des Erdölpreises auf 5 Dollar und mehr pro Barrel wird die Kohle als eine Brennstoffquelle zunehmend konkurrenzfähig.
Sie könnte besonders konkurrenzfähig sein, wenn ein Weg gefunden werden könnte, die Kohle billig zu transportieren.
Beispielsweise liefert Kohle Energie zu einem Preis von etwa 50 Pfennig pro 252 000 kcal (10 BTU). Große Kohlereserven
stehen in den Vereinigten Staaten zur Verfügung, insbesondere in Alaska, Wyoming, Utah und den zentralen Staaten,
und es gibt die Braunkohlenlagerstätten in Texas. Wie erwähnt, hat der Transport von Kohle unverhältnismäßig hohe Kosten und
Schwierigkeiten verursacht. Es gibt eine Vielzahl von Vorschlägen,
mit denen versucht worden ist, das Transportproblem zu losen. Beispielsweise ist es bekannt, wässerige
Aufschlämmungen von Kohle zu transportieren, die bis zu 60 Gew.-% Kohle enthalten. Dieser sogenannte Wassertransport ist
aber nachteilig, da die flüssige Phase Wasser ist und damit nicht
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- unist. Wenn die sich ergebende Aufschlämmung benutzt
wird, senkt sie die Verbrennungstemperaturen zu stark weil die Wasserphase verdampft werden muß. Wenn
die Kohleteilchen klein genug sind, um für den sogenannten Wassertransport in Suspension zu bleiben, ergibt sich die
Schwierigkeit, an dem Verbrauchsort die Trennung der Kohle von der Aufschlämmung zu erreichen. Aus diesen
Gründen hat dieses Verfahren keinen großen kommerziellen Erfolg gehabt.
Den am nächsten kommenden Stand der Technik bildet die US-PS 1 681 335, in welcher stabile teigige Kohlemassen
in einer Flüssigkeit, wie beispielsweise Methanol oder Isobutylalkohol, die bei der katalytischen Reduktion der Kohlenoxide
unter Druck erhalten werden, beschrieben sind. Die teigigen Massen werden vorzugsweise durch den Zusatz von anorganischen
oder organischen Basen stabilisiert, die in dem Alkohol lösbar sind, beispielsweise Alkalimetallhydroxide, Ammoniak,
Methylamin, Pyridin, Anilin und dgl. Diese teigigen Kohlennassen können nicht über große Entfernungen durch Rohrleitungen
gepumpt werden und haben weitere Nachteile, die sie für die moderne Technologie der Kohlegewinnung aus
abgelegenen Lagerstätten ungeeignet machen.
Es ist somit zu erkennen, daß trotz des dringenden Bedarfes
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an mehr Brennstoffen und der leichten Verfügbarkeit billiger Brennstoffe in gewissen abgelegenen Gebieten bislang kein
vollkommen zufriedenstellendes Brennstoffgemisch bekannt geworden ist* das es ermöglichen würde, diese Brennstoffe
in den volkreicheren Verbrauchsgebieten verfügbar zu machen.
Insbesondere hat die Erfahrung gezeigt, daß ein Brennstoffgemisch,
welches die Erfordernisse der heutigen Technologieerfüllt, folgende Merkmale haben sollte, die die bislang bekannten
Brennstoffe nicht haben:
1 . Das Brennstoffgemisch sollte eine kolloidale Fest/Flüssig Lösung
oder ein Suspensoid sein und sich so verhalten, als
wäre es eine Flüssigkeit, und genau entweder von einer
Aufschlämmung, in welcher die Suspension der Teilchen
durch Turbulenz aufrechterhalten wird, oder von einer
kolloidalen Suspension unterscheidbar sein, in welcher die Teilchen aufgrund ihrer äußerst geringen Größe und infolgedessen aufgrund der Bröwnschen Molekularbewegung in
Suspension gehalten werden.
2.. Der flüssige Brennstoff sollte einen kritischen Anteil an
Feststoffen in der Flüssigkeit haben, so daß er thixotrope rheologische Scherverflüssigungseigenschaften aufweist. Das
Brennstoffgemisch wird zu einer Aufschlämmung, wenn ein zu geringer Anteil an Feststoffen benutzt wird, und wird zu
einer teigigen oder einer dauerhaft scherbeständigen angefeuchteten
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Masse j wenn ein zu hoher Anteil an Feststoffen benutzt wird.
So Das Brennstoffgemisch sollte seine thixotropen rheologischen
Scherverdunnungseigenschaften über lange Zeitspannen behalten, wenn es in Ruhe gelagert wird,, und es sollte leicht durch
schwaches Rühren in einen im wesentlichen homogenen Zustand gebracht werden können, im Gegensatz zu der starken Turbulenz,
die erforderlich ist, um eine relativ homogene Suspension einer Aufschlämmung aufrechtzuerhalten»
4. Das Brennstoffgemisch sollte keine gel erzeugenden chemischen Mittel oder kolloiderzeugenden chemischen Mittel zum Aufrechterhalten einer stabilen Suspension des Teilchenmaterials
in dem Suspensoid erfordern, sondern sollte die Benutzung solcher chemischer Mittel sowie von Mitteln, die für andere
Zwecke hinzugefügt werden, ermöglichen, ohne daß der
thixotrope Charakter des Suspensoids zerstört wird.
5, Das Brennstoffgemisch sollte kritische Teilehengrößen,
Formen s Oberflächeneigenschaften und dgl. haben, so daß
es eine niedrige Absetzgeschwindigkeit unterhalb eines gewissen kritischen Maximalwerts hat,, damit die gewünschten thixotropen
Scherverflüssigungseigenschaften kontrolliert und. erreicht werden
können, die das Pumpen bei einer niedrigen Scheinviskosität ohne Absetzen der festen Brennstoffteilchen ermöglichen.
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6, Die thixotropen Eigenschaften des Brennstoff gemisches
sollten durch mechanische Behandlung gesteigert werden, die durch Behandlung der festen Teilchen des Brennstoffes:
in Gegenwart der Flüssigkeit erfolgt»
7 ο Das Brennstoffgemisch sollte eine mechanische Stabilisierung
des Suspensoids durch die Größe s die Gestalt und die Art
der Teilchen bewirken und eine geeignete Größe des Zwischenraums
zwischen den Teilchen oder des Volumens zur Aufnahme einer kleineren Menge an teuererem flüssigem Brenn=
stoff erzeugen j, damit sich ein höherer Gehalt an den billigeren
Feststoffen ergibt» Trotzdem soll das Brennst off gemisch eine
leicht handhabbare flüssige Form mit geringer effektiver Viskosität haben»
8, Das Brennstoffgemisch sollte in unter niedrigem Druck
stehenden dichten Behältern gelagert und durch herkömmliche Einrichtungen j zu welchen Rohrleitungen gehören, leicht
transportiert werden können, ohne daß große Wassermengen für Kohle/Wasser-Aufschlämmung-Rohrleitungen erforderlich
sind oder die übermäßigen Kosten der Erzeugung von synthetischen Kohlenwasserstofflussigkeiten aus Kohle für den Rohrleitungstransport
anfallen.
9. Das Brennstoffgemisch sollte für eine Vielzahl von Verwendungszwecken
an dem Verbrauchsort leicht in flüssige und feste Bestandteile trennbar sein und es sollte den festen
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- gr-
Brennstoff mit dessen optimalem Feuchtigkeitsgehalt enthalten <,
10. Das Brennstoffgemisch sollte bei Temperaturen unterhalb des Gefrierpunktes von Wasser lagerbar oder transportierbar
sein ο
11 ο Das Brennstoff gemisch sollte durch erdverlegte Rohrleitungen
bei Temperaturen gepumpt werden können«, die unterhalb des Gefrierpunktes von Wasser liegen, um das
Auftauen von Eisa Tundra oder gefrorenem Boden zu verhindern
oder um das Gefrieren von benachbartem Material zu erreichen sowie um den gefrorenen Zustand aufrechtzuerhalten.
12. Der flüssige Brennstoff sollte die Zufuhr von großen Mengen an Alkoholen zusammen mit der Kohle ermöglichen,
wobei die Alkohole entweder direkt als Brennstoff oder als ein Ersatz für Ausgangsmaterialien und Rohstoffe für
chemische Anlagen für Brennstoff, chemische oder petro— chemische Industrien oder zur billigen Umwandlung in Benzin
verwendbar sein sollten.
Ziel der Erfindung ist es, ein Brennstoffgemisch und ein Herstellungsverfahren zu schaffen, durch welches eines
oder mehrere der vorgenannten Merkmale erreicht werden, was mit den bekannten Gemischen und Verfahren nicht
möglich war.
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2B4220;T
Insbesondere ist es Ziel der Erfindungs ein Brennstoffgemisch und ein Herstellungsverfahren zu schaffen, durch
wetcheä mehrere der oben angegebenen und durch den Stand
der Technik nicht erreichten Merkmale erzielt werden»
Ferner ist es ein besonderes Ziel derErfindüng, ein Brennstoffgemisch und ein HersteUungsverfäh schaffen, durch
welches sieh samtliche der oben angegebenen erwünschten
Merkmale, die durch den Stand der -Technik nicht erreicht werden, erreichen lassen.
Die Erfindung schafft ein Brennstoffgemisch, das leicht
transportiert und gelagert werden kann und das keine Schadstoffemission verursacht und ein brennbares, pseudothixofcropes
Flüssig/Fest-Suspensoid oder eine kolloidale
Fest/Flüssig—Lösung umfaßt, das bzw, die einen kritischen
Anteil an brennbaren kohlenstoffhaltigen Teilchen mit einer
kritischen7 Absetzgeschwindigkeit enthält,. welche im wesentlichen
gleichförmig in einer Lösung von Methylbrennstoff dispergiert
sinds die Methanol, Wasser und andere alkohollösliche Bestandteile enthält j die aus den brennbaren kohlenstoffhaltigen Teilchen herausgelöst worden sind»'Die brennbaren
kohlenstoffhaltigen Teilchen sind in einem Anteil von 50 Gew.-%
vorhanden· Die brennbaren kohlenstoffhaltigen Teilchen
sind so groß und so geformt^, daß sich eine Absetzgeschwindigkeit in: Wasser v°η weniger als 2a5 cm/s haben,
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Λ Ιο
und sie werden in Gegenwart des Methanols verarbeitet, beispielsweise in dem M ethyl brennst off, so daß sie durch
das Methanol auf allen Oberflächen benetzt sind. Die brennbaren kohlenstoffhaltigen Teilchen werden in dem
Flüssig/Fest-Suspensoid durch gleichmäßiges schwaches Rühren bei der Lagerung in Suspension gehalten und sie
werden, wenn sie durch eine Rohrleitung gepumpt werden, nicht entmischt. Das Suspensoid hat rheologisch'e Scherverflüssigungseigenschaften,
so daß es mit einer scheinbaren Viskosität, die niedriger ist als seine Viskosität im Ruhezustand,
pumpbar ist.
In besonderen Ausführungsformen umfassen die brennbaren kohlenstoffhaltigen Teilchen suspendierte teilchenförmige
Kohle. Die Kohle ist für eine wirksame Verbrennung ausreichend zerkleinert worden und umfaßt
Teilchen mit einer Größe von 2,38 mm, wobei die Mehrzahl der Teilchen eine Größe von nicht mehr als 150 um in der
Querabmessung hat. Das Suspensoid enthält die besondere Menge an besonderen, in der Größe bemessenen Kohleteilchen,
so daß es ein geeignetes Verhältnis von Oberflächeninhalt zu Volumen hat. Wenn ein zu großer Oberflächeninhalt vorhanden
ist, wird ein übermäßig hoher Anteil des teuereren flüssigen Methylbrennstoffes im Verhältnis zu dem der billigeren
Kohle oder des festen Brennstoffes benötigt. Da der Methylbrennstoff etwa drei- bis zehnmal soviel kostet wie die feste
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Kohle, sind hoheAnteile■ "desselben unerwünschte Insbesondere
sollte die Menge der Kohle mit einer. Größe von
weniger als 10uunri nicht mehr als 1 % betragen,da das
Verhältnisdespberflächeninhalts; zum Volumen bei dieser
Größe: 100 :i beträgt.
Die Erfindung schafft also ein billiges Brennstoffgemisch■,_-
das leicht transportiertund gelagert werden kann und das
keine öder-nur &ine sehr geringe Schadstoffemission verursacht . Eis fst gekennzeichnet- durch ein brennbares, pseudothixotropes
Flüssig/Fisst-Süspensoid, das einen kritischen
Anteil von kohleteilchen;mit einer kritischen Äbsetzgeschwindigkeit
enthält, die im wesentlichen gleichförmig in einer Lösung
aus Methylbrennstoff -dispergiert sind, welche Methanol, Wasser
und andere alköhoilösliche Bestandteile; der Kohle enthält.
Die: eine kritische Größe aufweisenden und kritisch geformtenKohleteilchen
werden in Gegenwart des Methylbrehnstoffes verarbeitet-t damit sie auf sämtlichen Oberflächen benetzt Werden>
so daß die Kohleteilchen durch, gleichmäßiges schwaches■ Rühren bei der Lagerung in Suspension.gehalten
werden und bet dem Durchstronnen einer Rohrleitung keine
Entmischung erfolgt. Das _S.uspensoid hat rheologische ScherverflüssigüngseigenscHaften,
so daß es mit einer scheinbaren
Viskosität pumpbar ist, die niedriger ist als seine Viskosität im
Ruhezustand. ^ * ;
At
Mehrere Ausfuhrungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein Schema einer Ausführungsform der
Erfindung, und
Fig. 2 ein Schema einer weiteren Ausführungs
form der Erfindung.
Der hier verwendete Ausdruck "brennbare kohlenstoffhaltige Teilchen" bedeutet irgendeines der brennbaren, Kohlenstoff
enthaltenden Materialien, die die Teilchen bilden, welche die beschriebenen niedrigen Absetzgeschwindigkeiten haben
und das durch Scher— oder Schubbeanspruchung flüssigwerdende
Fest/Flüssig-Suspensoid bilden, das den hohen Anteil an den billigeren Feststoffen hat, wie oben als erfindungswesentlich
angegeben* Zu diesen Materialien gehören Kohlenstoff enthaltende Schiefergesteine} Ruß; Pech; der Abraum,
der die Waschverluste enthält, die sich bei der Kohlewäsche ergeben; und, als wichtigstes, Kohle. Da Kohle das wichtigste
Material hinsichtlich der Behebung der Energiekrise in manchen industrialisierten Gebieten des Landes ist, wird
die Erfindung in bezug auf diese Ausführungsform ausführlich beschrieben.
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Die Kohle, die bei der Erfindung benutzt wird, kann
jede im Handel erhältliche Kohle sein, die von der
relativ reinen und einen hohen Kohlenstoffgehalt aufweisenden Anthrazitkohle über die Fettkohle bis zu den weniger
erwünschten Weichkohlen, Braunkohlen und dgl. reicht.
jede im Handel erhältliche Kohle sein, die von der
relativ reinen und einen hohen Kohlenstoffgehalt aufweisenden Anthrazitkohle über die Fettkohle bis zu den weniger
erwünschten Weichkohlen, Braunkohlen und dgl. reicht.
Der Abbau und die Aufbereitung der Kohle sind ausführlich
in der ENCYCLOPEDIA OF CHEMICAL TECHNOLOGY von Kirk-Othmer, zweite Auflage, Herausgeber Anthony Standen,
Interscience Publishers, New York, 1969, Band 5, S. 606-676 beschrieben, worauf hier Bezug genommen wird. Die Kohle
wird in einem Kohlebergwerk entweder im Tagebau oder
untertage abgebaut, je nachdem, wie es für die betreffende Lagerstätte am geeignetsten ist. Diese Abbauverfahren sind bekannt und auf Seite 660 der genannten Enzyklopädie von Kirk-Othmer beschrieben.
untertage abgebaut, je nachdem, wie es für die betreffende Lagerstätte am geeignetsten ist. Diese Abbauverfahren sind bekannt und auf Seite 660 der genannten Enzyklopädie von Kirk-Othmer beschrieben.
Die Aufbereitung von Kohle ist auf Seite 661 der genannten
Enzyklopädie von Kirk-Othmer beschrieben. Ein Vorteil
dieses Verfahrens besteht darin, daß bei ihm die feinsten Teilchen benutzt werden können, die früher nicht verwendet werden konnten, weil die Kunden Staubkohle abgelehnt haben. Die genaue Art der Kohlen in den Kohlenlagerstätten in verschiedenen Staaten ist bislang noch nicht vollständig ermittelt worden, obgleich die Lagerstätten als ausgedehnt bekannt sind. Wenn eine Kohle eine große Menge an Fusinit
dieses Verfahrens besteht darin, daß bei ihm die feinsten Teilchen benutzt werden können, die früher nicht verwendet werden konnten, weil die Kunden Staubkohle abgelehnt haben. Die genaue Art der Kohlen in den Kohlenlagerstätten in verschiedenen Staaten ist bislang noch nicht vollständig ermittelt worden, obgleich die Lagerstätten als ausgedehnt bekannt sind. Wenn eine Kohle eine große Menge an Fusinit
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enthält, wird sie äußerst bröcklig sein und während ihrer Aufbereitung zur Konzentration in den Feingrößenbereichen
neigen. Das ist bei der Durchführung der Erfindung hilfreich, da die feinsten Teilchen direkt einer Aufschlämmanlage
oder Aufschlämm vorrichtung zugeführt werden können, wodurch die Menge an zusätzlicher Arbeit verringert wird, die
zur Feinstmahlung oder Pulverisierung der Kohle zur Bildung der Aufschlämmung mit dem Methyl brennstoff erforderlich ist.
Ebenso werden beträchtliche Mengen an Vitrinit leicht in feine Größen von weniger als einem Millimeter zerbrechen,
wodurch die Arbeit verringert wird, die eine zusätzliche Verringerung der Größe und Zerkleinerung mit sich bringt und
die zur Erzielung der gewünschten Teilchengröße aufgewandt werden muß. Bekanntlich wird bei der Herstellung
der feinen Teilchen die Arbeitsmenge durch den Hargrove-Index
angegeben. Insbesondere gibt ein niedriger Hargrove-Index an, daß mehr Energie in der Feinstmahlanlage zur Erzeugung
des Kohlenstaubes erforderlich ist. Es ist klar, daß viele der Kohlen, wie beispielsweise die Kohle aus Alaska, einen
relativ hohen Hargrove-Index haben und deshalb zu ihrer Feinstmahlung relativ wenig Energie erfordern.
Das Reinigen der Kohle kann bei diesem Prozeß ebenfalls ein kleineres Problem sein, da bei diesem Prozeß feinste
Teilchen zur Erzielung der vorteilhaften thixotropen Eigenschaften benutzt werden können, die der Brownschen Molekularbewegung
der feinsten Teilchen in dem Endsuspensoid zugeordnet
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- IBT-
sind. Wenn die Kohle zu reinigen ists beispielsweise
für eine im folgenden beschriebene Kohlevergasungsan-=
lage, kann jedes der herkömmlichen Verfahren angewandt werden» Beispielsweise werden für die feinsten Teilchen
häufig Waschtische benutzt. Die Reinigungsverfahren sind auf Seite 662 der oben angegebenen Enzyklopädie von
Kirk-Othmer beschrieben« Die Kohle kann trockengereinigt werden, um das Trocknen zu eliminieren» Häufig ergibt
sich aber eine Staubbildung durch die l_ufta die bei dem
Trockenreinigungsvorgang durch die schwingenden perforierten Tische hindurchgeblasen wird» Vorzugsweise wird eine
Schaumflotation bei jeder durchgeführten Reinigungsoperation benutzt, insbesondere um die feinsten Teilchen zu bewahren»
Wenn es erwünscht ist, den Gehalt an in der gereinigten
Kohle enthaltenem Wasser zu reduzieren, muß eine Entwässerung
durchgeführt werden. Wie im folgenden noch ausführlicher dargelegt, kann die Kohle auf einen für den Endzweck
optimalen Feuchtigkeitsgehalt gebracht werden. Beispielsweise hat sich ein Feuchtigkeitsgehalt von 6 bis 8 Gew.-% als
optimal für die Verbrennung herausgestellt. Gewöhnlich kann ein gewisser Wasseranteil toleriert werden und tatsächlich
vorteilhaft sein, weil das Methanol dazu neigt, Wasser aufzunehmen oder aufzulösen. Tatsächlich wird das Methanol
das Wasser und andere alkohollösliche Verunreinigungen auflösen oder aufnehmen und häufig eine direkte Größenvei—
ringerung von gewissen geringwertigen Kohlen, wie beispielsweise
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Braunkohle und dgl., ermöglichen. Mit anderen Worten, die Auflösung der Verunreinigungen durch das Methanol
bewirkt automatisch, daß die geringwertigen Kohlen in kleinere Teilchen zerfallen s da das Wasser zum Zusammenhalten
der feinen Teilchen in den größeren Kohlestücken erforderlich erscheint. Somit können bei der Entwässerung
einfach schwingende Siebe oder Zentrifugen benutzt und das Erfordernis einer thermischen Trocknung vermieden
werden« Eine thermische Trocknung kann jedoch angewandt werden, wenn die Kohle einer Kohlevergasungsanlage zuzuführen
ist j wie sie zur Erzeugung des Methylbrennstoffes benutzt wird ο
Der Ausdruck "Methylbrennstoff*1, der hier benutzt wird,
umfaßt Methanol und reicht in der Reinheit von dem im wesentlichen reinen Zustand bis zu den Rohalkoholen, die
durch die Vergasung einer Kohle erzeugt werden, an die sich eine "Methanol"- oder Alkohol synthese anschließt.
Der Methylbrennstoff kann also Methanol oder ein Gemisch der niederen Alkohole umfassen, die 1 bis 4 Kohlenstoffatome
enthalten. Der Methylbrennstoff kann an einem Ort in unmittelbarer Nähe des Kohleabbaus erzeugt werden oder
er kann in ein Gebiet transportiert werden, in welchem das Flüssig/Fest-Suspensoid nach der Erfindung zubereitet
wird.
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Die Kohlevergasung ist ebenfalls in der oben angegebenen
Enzyklopädie von Kirk-Othmer sowie in zahlreichen anderen Publikationen beschrieben, auf die hier Bezug genommen
wird. Es ist in jüngerer Zeit über eine Unzahl von Entwicklungen
berichtet worden, die die Kohlevergasung allein
sowie auch Verfeinerungen, wie die Methansynthese, erleichtern. Beispielsweise hat allein das OIL AND GAS JOURNAL eine
Vielzahl solcher Berichte in den Jahren 1972 bis 1973 gebracht, vgl. 24. Juli 1972 den Bericht über die Senkung der
Kosten von Ersatzgas für Erdgas (SNG) um die Hälfte; 16. Oktober 1972 bezüglich des Vergasungsverfahrens in
sequentiellen Schritten;' und 22. Januar 1973 bezüglich des
"The Lurgi Process Route Makes SNG from Coal", S. 90-92, einschließlich Flußdiagrammen und eines Vergasungsgefäßquerschnittes. Bei diesen veröffentlichten Verfahren wird Dampf
und/oder industrieller Sauerstoff zur Herstellung von Kohlenmonoxid und Wasserstoff gemäß der Gleichung I verwendet:
HOH (Darnpf)-K)2+3C (Kohle) 3C0+H2 (I)
Ein Teil des Gases wird einer katalytischen Kohlenoxid-Konvertierung
mit Dampf ausgesetzt, um Wasserstoff zur Wasserstoffanreicherung
gemäß der Gleichung II zu erzeugen:
.-■■ OCHHOH (Dampf) CO 4H (II)
Das C0_ wird aus dem gasförmigen Produkt herausgewaschen
und es bleibt Wasserstoff zurück. Der Wasserstoff wird
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den gasförmigen Produkten von Gleichung I beigemischt, um ein Synthesegas zu erzeugen, das das gewünschte
Verhältnis von H zu CO hat, bevor es zur Synthese des Methanols zu der Methanolsyntheseanlage gesandt wird.
In der Methanolsyntheseanlage werden die betreffenden Bestandteile, wie das Kohlenmonoxid und der Wasserstoff,
vereinigt, um das Methanol synthetisch herzustellen. Diese Methanolsynthese ist auf den S. 370-398 von Band
13 der oben angegebenen Enzyklopädie von Kirk-Othmer
beschrieben, auf die hier Bezug genommen wird. Gewöhnlich kommen das Kohlenmonoxid und der Wasserstoff zuerst
aus dem Synthesegas, das durch die Kohlevergasung in der Kohlevergasungsanlage erhalten worden ist. Wie erwähnt,
müssen das Verhältnis von Wasserstoff zu Kohlenmonoxid, die Temperatur und der Druck sorgfältig kontrolliert werden,
damit sich bessere Methanolausbeuten ergeben. Beispielsweise begünstigt in einem herkömmlichen Verfahren die
Thermodynamik die Methanbildung, wenn versucht wird, den Wasserstoff und das Kohlenmonoxid mit einem Verhältnis von
Wasserstoff zu Kohlenmonoxid von mehr als etwa 2 zu vereinigen. Trotzdem lassen sich Ausbeuten von T 2 bis 15 %
von der theoretisch möglichen Ausbeute bei Einzeldurchgängen erzielen, wobei von bis zu 26 % berichtet wird.
Darüberhinaus können die betreffenden Abgase in den Kreislauf zurückgeleitet werden, um ausgezeichnete Ergebnisse
zu erzielen. Beispielsweise, wenn die Methanbildung erfolgt,
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ist das Methan, das erzeugt wird, ein ausgezeichneter
Bestandteil für die Synthese von Methanol. Durch die
neueren Verfahren, beispielsweise durch das Niederdruckverfahren
der Fa. Imperial Chemical Industries Ltd. (ICI), das ca. 1966 bis 1967 entwickelt worden ist, lassen
sich bessere Ergebnisse erzielen. Die Methanolsynthesereaktion
kann nun über einem verbesserten Katalysator
ο ο
bei niedrigen Temperaturen von 95 C bis 150 C und
2 bei einem Druck von nur 210 kp/cm öder weniger ausgeführt
werden, im Gegensatz zu den älteren herkömmlichen Ver-
o fahren, bei welchen eine Temperatur von 205 C und
2
ein Druck von 562 kp/cm erforderlich waren. Der Druck kann niedriger sein, wenn die Temperatur höher ist.
ein Druck von 562 kp/cm erforderlich waren. Der Druck kann niedriger sein, wenn die Temperatur höher ist.
Das neue ICI-Niederdruckverfahren wird kommerziell angewandt
und ist in druckschriftlichen Veröffentlichungen beschrieben, auf die hier Bezug genommen wird, so daß
sich eine ausführliche Beschreibung erübrigt . Beispielsweise berichtet Jim Morrison in einem Aufsatz "Here's
How ICI Synthesizes Methanol at Low Pressure", OIL AND GAS JOURNAL, Band 66, S. 106-109, 12. Februar 1968,
über eine kommerzielle Anlage. Das ICI-Niederdruckverfahren, über das dort berichtet wird, arbeitete mit Dampf-Naphta-Reforming,
war aber mit jeder Quelle an Kohlenmonoxid und Wasserstoff in den richtigen Verhältnissen betreibbar.
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Es wurde ein Kupferkatalysator an Stelle des üblichen Zink-Chrom-Katalysators benutzt und es wurde bei
ο
einer Temperatur von 250 C und mit einem Druck von
einer Temperatur von 250 C und mit einem Druck von
2
nur 50 kp/cm gearbeitet. Bei dem Verfahren, das wirtschaftliche Verfeinerungsschritte einschließt, wird das Methanol mit einer Reinheit von 99,85 % erzeugt. Wenn das Methanol als Brennstoff benutzt werden soll, kann eine geringere Reinheit zugelassen werden, was sogar noch wirtschaftlicher ist. Die Synthese von Methanol aus Methan ist ebenfalls in der oben angegebenen Enzyklopädie von Kirk-Qthmer beschrieben, auf die hier ebenfalls Bezug genommen wird. Ungeachtet des angewandten Verfahrens wird sehr wenig Energie entweder in der Kohlevergasungsanlage oder in der Methanolsyntheseanlage vergeudet, da irgendwelche Energiequellen, wie beispielsweise Abgase, die nicht in den Kreislauf zurückgeleitet werden, entweder in einer Energieerzeugungsanlage direkt, in der Kohlevergasungsanlage oder in der Methanolsyntheseanlage sowie an anderer Stelle in dem Gesamtsystem benutzt werden können.
nur 50 kp/cm gearbeitet. Bei dem Verfahren, das wirtschaftliche Verfeinerungsschritte einschließt, wird das Methanol mit einer Reinheit von 99,85 % erzeugt. Wenn das Methanol als Brennstoff benutzt werden soll, kann eine geringere Reinheit zugelassen werden, was sogar noch wirtschaftlicher ist. Die Synthese von Methanol aus Methan ist ebenfalls in der oben angegebenen Enzyklopädie von Kirk-Qthmer beschrieben, auf die hier ebenfalls Bezug genommen wird. Ungeachtet des angewandten Verfahrens wird sehr wenig Energie entweder in der Kohlevergasungsanlage oder in der Methanolsyntheseanlage vergeudet, da irgendwelche Energiequellen, wie beispielsweise Abgase, die nicht in den Kreislauf zurückgeleitet werden, entweder in einer Energieerzeugungsanlage direkt, in der Kohlevergasungsanlage oder in der Methanolsyntheseanlage sowie an anderer Stelle in dem Gesamtsystem benutzt werden können.
Die Erfindung wird anhand einer Betrachtung des Verfahrens der Zubereitung des Brennstoff gemisches und anhand der
anschließenden Betrachtung besonderer Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 besser verständlich.
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-Gf-
Das Verfahren umfaßt, insgesamt betrachtet, die folgenden Schritte. Zuerst werden die Kohleteüchen mit einer geeigneten Feinheit hergestellt. Insbesondere haben sie eine Größe
bis zu etwa 2,4 mm, wobei die Mehrzahl der Teilchen
eine-"Größe bis zu 150 um hat. In jedem Fall haben die Kohleteilchen
eine Absetzgeschwindigkeit von weniger als 2,5 cm/s in Wasser. Die Kohleteilchen werden in Gegenwart des
M ethyl brennstoff es, der das Methanol enthält, behandelt, so daß das Wasser und andere alkohollösliche Verunreinigungen
aus der Kohle herausgelöst werden und die Oberfläche
der Köhleteilchen aktiviert und benetzt wird. Dieser Schritt ist offenbar erforderlich, obwohl die Gründe dafür
noch nicht vollkommen geklärt sind.
Schließlich ist ein brennbares pseudothixotropes Flüssig/Fest-Suspensiod
hergestellt, in welchem die behandelten Kohle— teilchen, bei deren Behandlung die alkohllöslichen Verunreinigungen
herausgelöst worden sind, im wesentlichen gleichförmig verteilt
in der Methylbrennstofflösung enthalten sind, die die aus den Kohleteilehen
herausgelösten alkohollöslichen Verunreinigungen enthält. Das Suspensoid enthält 50 bis 80 Gew.-% der behandelten
Kohleteüchen und hat rheologische Scherverflüssigungseigenschaften, so daß es mit einer Scheinviskosität pumpbar ist,
die niedriger ist als seine Viskosität im Ruhezustand. Außerdem kann das Suspensoid über große Entfernungen gepumpt und/oder
gelagert werden und es behält trotzdem seine rheologische Scher—
verflüssigungs- und Fließeigenschaft. Die Kohleteilchen werden in
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dem Suspensoid durch gleichmäßiges schwaches Rühren in Suspension gehalten, und zwar auch bei der Lagerung, und
sie werden, selbst nach ruhiger Lagerung, durch ein relativ starkes Rühren oder durch irgendeine Art von erzeugter
Turbulenz leicht in ein gleichmäßiges Suspensoid umgewandelt.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nun anhand von Fig. 1 näher beschrieben. Kohle wird aus einer Quelle,
beispielsweise einem Vorratsbehälter 11, durch einen geeigneten
Brecher 13 hindurchgeführt, in welchem sie auf den gewünschten Feinheitsgrad zerkleinert wird. Vorzugsweise haben
die Kohleteilchen, die von dem Brecher 13 geliefert werden, maximale Querabmessungen von etwa 6 mm. Jede herkömmliche,
im Handel erhältliche Brech- und Mahlanlage kann für den Brecher 13 verwendet werden. Dazu gehören Walzenbrecher,
Hammermühlen, Käfigmühlen, Kugelmühlen und dgl. Es kann hier eine billige und wirksame Anlage benutzt werden,
da der Bedarf an Feinheit nicht groß ist.
Bei Bedarf kann die gemahlene Kohle in einem Trockner 14
getrocknet werden. Der Trockner 14 ist ein geschlossener Trockner, in welchem das Wasser wiedergewonnen werden
kann. Das wiedergewonnene Wasser kann in einer Alkohlherstellungsanlage oder für andere Zwecke in einer entfernten Anlage,
wo Wasser knapp ist, benutzt werden. Die Trocknungsanlage ist von herkömmlicher Bauart und sie kann je nach Wunsch
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- aer-
entweder mit durch Kohlenfeuerung erzeugter Wärme oder mit anderer geeigneter Wärme betrieben werden. Das Wasser
tritt gewöhnlich in Dampfform aus, so daß es durch für den Ort geeignete Anlagen leicht kondensiert werden kann. Beispielsweise
kann an Orten mit kühlerer Temperatur, wie beispielsweise
in Alaska, Wasserdampf durch geeignete Rohrleitungen leicht kondensiert werden , wohingegen an anderen Orten
Lamellenwärmeaustauscher mit Gebläsen oder dgl., die Umgebungskühlluft
an dem darin enthaltenen Wasserdampf vorbeiblasen, erforderlich sein können.
Andererseits kann die zerkleinerte Kohle direkt der Aufschlämmvorrichtung
15 über Fördereinrichtungen oder dgl., die durch eine Leitung 17 dargestellt sind, zugeführt werden. Bei
Bedarf kann selbstverständlich eine Kombination benutzt werden, bei welcher ein Teil der Kohle getrocknet und ein
Teil nicht getrocknet wird. Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt,
den Feuchtigkeitsgehalt der Kohle für den Endzweck
maßzuschneidern. Beispielsweise, wenn sie auszuscheiden und zu verbrennen ist, wird sie vorzugsweise auf einen Feuchtigkeitsgehalt
von 6 bis 8 Gew.-% gebracht. Überraschenderweise kann der Methylbrennstoff später abgeschieden werden, so
daß die Kohle mit diesem optimalen Feuchtigkeitsgehalt zurückbleibt.
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Der Methylbrennstoff wird der Aufschlämmvorrichtung 15 aus einer geeigneten Quelle, wie beispielsweise einem Behälter
19, zugeführt. Gewöhnlich handelt es sich bei dem Behälter 19 um einen Lagertank. Es können bei Bedarf
aber auch Tanklastwagen oder dgl. benutzt werden.
In der Aufschlämmvorrichtung 15 werden die teilchenförmige Kohle und der Methylbrennstoff in dem gewünschten Verhältnis
gemischt und dann zur Lagerung einem Lagerbehälter 21 zugeführt. In der Aufschlämmvorr ichtu ng wird eine Aufschlämmung
gebildet, obwohl die Aufschlämmung nicht über lange Strecken gepumpt werden kann und obwohl die Kohleteilchen
dazu neigen, sich bei der Lagerung abzusetzen. Es handelt sich einfach um eine Mischvorrichtung, in welcher der
Alkohol und die Kohleteilchen miteinander vermischt und in den Lagerbehälter 21 gepumpt werden. Vorzugsweise werden
weniger als 50 Gew.-% Kohle in der Aufschlämmung verwendet, wobei der größere Teil der Aufschlämmung aus dem
Methylbrennstoff besteht, der Methanol enthält. Die Aufschlämmung aus der Kohle und dem Methylbrennstoff wird
für die gewünschte Zeitspanne gelagert, beispielsweise von einem bis zu mehreren Tagen oder Wochen. Vorzugsweise
ist der Behälter 21 fluiddicht, so daß der Alkohol nicht verdampft und die Lagerung unendlich lange ausgedehnt werden
kann. Wenn das sich durch Scher- oder Schubbeanspruchung verflüssigende Flüssig/Fest—Suspensoid nach der Erfindung
hergestellt werden soll, wird die Aufschlämmung der
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Feinstmahlanlage 23 zur weiteren Verringerung der Größe
der Kohleteilchen über eine Leitung 25 zugeführt. Dem
Transport durch die Leitung 25 zu der Feinstmahlanlage geht, wenn sich die Kohle abgesetzt hat, ein kräftiges
Umrühren der Aufschlämmung voran, um die Kohleteilchen
in dem Methylbrennstoff wieder in Suspension zu bringen.
Das Umrühren kann durch herkömmliche Rührer in dem Lagerbehälter 21 erfolgen. Bevor sich die Kohleteüchen
wieder absetzen können, wird die Aufschlämmung durch die
Leitung 25 gepumpt, und zwar mittels herkömmlicher Pumpen, die zur Handhabung solcher Aufschlämmungen vorgesehen
sind, beispielsweise durch Bohrschmantpumpen oder Zementpumpen, die bei Erdölbohrungen verwendet werden.
Die Feinstmahlänlage 23 kann irgendeine geeignete Brech- und Mahl- oder Zerkleinerungsvorrichtung sein, die Kohleteüchen
mit der gewünschten Größe erzeugt. Es kann sich dabei um die rotierenden Mühlen, die Läufer— oder Kugelmühlen,
handeln. Ein besonders bevorzugter Mühlentyp ist
die Feinprallmühle mit gegenläufig rotierenden Käfigen, da
sich mit dieser Mühle nahezu die optimale Teilchengröße und Verteilung erreichen lassen. Die vorherrschende Größe wird
selbstverständlich durch die Muhlendrehgeschwindigkeit, die
Zufuhrgeschwindigkeit und den Verdünnungsgrad der zugeführten
Aufschlämmung gesteuert.
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Das von der Feinstmahlanlage 23 gelieferte Material wird dann über eine Leitung 27 einem geeigneten Sieb 29 zugeführt.
Dieser Transport kann über geeignete Rinnen, durch Hindurchpumpen durch Rohrleitungen, oder dgl. erfolgen. Das Sieb 29
ist so gewählt, daß die durch einen Eindicker 31 hindurchgehenden Kohleteilchen eine für eine gute Verbrennung ausreichende
Feinheit haben, wenn eine spätere Entmischung vorzunehmen und die Kohle als Staubkohle zu verbrennen ist. Im allgemeinen
hat das Sieb 29 eine lichte Maschenweite irgendwo zwischen 1 mm und 0,59 mm obwohl auch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 2,36 mm benutzt werden kann. Das Sieben dient
außerdem zum kontinuierlichen Überwachen der Leistung der Feinstmahlanlage, da die Kohleteilchen mit Übergröße von
dem Sieb über eine Leitung 33 zu der Feinstmahlanlage 23 zurückgeleitet werden. Da im wesentlichen der gesamte flüssige
Methylbrennstoff durch das Sieb 29 hindurch zu dem Eindicker 31 gelangt, können die Kohleteilchen mit Übergröße durch geeignete
Förderer oder dgl. zurückgeleitet werden. Die Kohleteilchen mit Übergröße können wahlweise dem Lagerbehälter
21 , der Leitung 25 oder direkt der Feinstmahlanlage 23 zugeführt werden.
Das durch das Sieb hindurchgehende Material und die Flüssigkeit stömen,
wie dargestellt, zu dem Eindicker 31 oder werden zu diesem gepumpt, in welchem der überschüssige Methylbrennstoff als
Eindicker-Überlauf abgeführt wird. Der Überlauf wird zu dem
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Lagerbehälter 21 zurückgeleitet, wie durch eine Leitung 35 angegeben. Bei Bedarf kann der Überlauf zu dem Einlaß der
Aufschlämmvorrichtung 15 zurückgeieitet werden, wie durch
eine gestrichelte Linie 37 angegeben. Bei dem Eindicker 31
kann es sich insbesondere um eine Zentrifuge, entweder eine
Schälzentrifuge oder eine Siebschleuder, oder um irgendeine
andere Trennvorrichtung zum Trennen der Aufschlämmung in
einen Überlauf und einen "Unterlauf" handeln. Der Überlauf ist
im wesentlichen obenstehende Flüssigkeit. Der Unterlauf ist
das Flüssig/Fest-Supsensoid nach der Erfindung.
Ein solcher Eindicker ist im Handel erhältlich und braucht
hier nicht näher beschrieben zu werden. Eine geeignete Art einer Siebschleuder ist in der US-PS 3 433 312 beschrieben,
auf die bezüglich hier nicht erläuterter Einzelheiten Bezug genommen
wird.
Der Unterlauf aus dem Eindicker 31 wird gelagert, beispielsweise in einem Lagerbehälter 39. In dem sich durch Scherbeanspruchung
verflüssigenden, thixotropen Flüssig/Fest-Suspensoid, welches der
Unterlauf darstellt, werden die festen Teilchen durch eine Kombination
von schwachem Rühren oder langsamem Bewegen und der Brown'sehen Molekularbewegung im wesentlichen gleichmäßig
dispergiert gehalten. Das Suspensoid enthält vorzugsweise von 50 bis 80 Gew.-% der Kohleteilchen mit der oben angegebenen
Größe, so daß es die Theologische Scherverflüssigungseigenschaft und andere erwünschte thixotrope Eigenschaften hat. Das
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Suspensoid kann solange wie nötig gelagert werden, da der Lagerbehälter 39 vorzugsweise verschlossen und fluiddicht
ist, um das Verdampfen des Methylbrennstoffes oder irgendeines Bestandteils desselben zu verhindern.
Es ist in dieser Hinsicht bemerkenswert, daß der Methylbrenn—
stoff, ungeachtet der Tatsache, ob es sich um relativ reines Methanol oder um einen kommerziell hergestellten Alkohol
handelt, der einen überwiegenden Methanolanteil enthält, das Wasser und andere alkohollösliche Verunreinigungen aus der
Kohle herauslöst, so daß die flüssige Komponente des Suspensoids selbst eine Lösung ist. Die flüssige Lösung kann auf irgendeinem
Weg, der noch nicht ganz geklärt ist, mit der Kohle zusammenwirken, so daß sich in Verbindung mit der kritischen
Teilchengröße, der Teilchenform und dem Teilchengehalt die oben angegebenen rheologischen Eigenschaften ergeben.
In jedem Fall wird das Suspensoid zu einem Bestimmungsort transportiert, beispielsweise unter Verwendung der dargestellten
Rohrleitung oder unter Verwendung von Schiffen, Lastkähnen, Eisenbahntankwagen, Tanklastwagen oder von anderen geeigneten
Einrichtungen.
Wenn das thixotrope Suspensoid in die Rohrleitung gepumpt wird, kann sein Druck an verschiedenen Stellen längs der
Rohrleitung, wenn diese eine ausreichende Länge hat, durch herkömmliche Pumpvorrichtungen erhöht werden. Beispielsweise
können Zentrifugalpumpen mit herkömmlichen verschleißbeständigen
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Überzügen, wie etwa Siliciumcarbid oder Steint, auf den
Flügelrädern in den Pumpvorrichtungen zum Pumpen des Suspensoids durch die Rohrleitung zu einem Bestimmungsort verwendet
werden. Wahlweise können selbstverständlich Verdrängerpumpen benutzt werden, wie sie bei dem Pumpen von Bohrschmant
oder einer Zementaufschlammung verwendet werden. Die Rohrleitung ist eine herkömmliche Pipeline, die durch Zusammenschweißen
von schmiedeeisernen Rohren entsprechend den üblichen Maschinenbau norm en und Kriterien hergestellt worden
ist. Druckausgleichsbehälter und Pumpvorrichtungen können
mit der Rohrleitung über geeignete Absperrorgane verbunden
sein. Ein Bestimmungsort kann eine Verbrauchsanlage oder eine Lageranlage umfassen. Ferner kann der Bestimmungsort
eine Kombination derselben umfassen, beispielsweise Anlagen zum Beladen von Schiffen, Eisenbahntankwagen oder Tanklastwagen
zum Versand zu noch entfernteren Orten oder anderen Teilen der Welt. Gewöhnlich wird es in den kontinentalen
Vereinigten Staaten oder auf dem nordamerikanischen Kontinent als vorteilhaft angesehen, eine Rohrleitung bis zum Bestimmungsort
zu verwenden, da der hydraulische Transport das billigste Transportverfahren ist.
An dem endgültigen Gebrauchsort kann das Flüssig/Fest—Suspensoid
als ein Brennstoff zum Heizen, zum Gebrauch in einem Kraftwerk oder für ein Verfahren verwendet werden. Andererseits
kann es in seine Bestandteile Kohle und Methylbrennstoff getrennt werden und die Kohle kann als ein Brennstoff für einen
Stromversorgungs— oder Industrieprozeß oder bei der
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Herstellung von Synthesegas oder dgl., das entweder einen niedrigen oder einen mittleren Wärmeinhalt hat, oder sogar
für ein synthetisches Erdgas benutzt werden. Der Methylbrenn- oder
kraftstoff kann für eine Vielzahl von Verwendungszwecken benutzt werden, zu welchen gehören: Spitzenlastgasturbinen,
Stromerzeugung in kombiniertem Zyklus, Benzinzusatz, entweder als ein Streckmittel oder zur Umwandlung in Benzin
entsprechend kürzlich patentierten Verfahren, als ein Erdgas—
brennstoffzusatz mit etwa 7 335 kcal/m , in Brennstoffzellen
oder als ein Rohprodukt für die chemische Industrie. Ein wichtiges Merkmal der Erfindung ist, wie erwähnt, daß der
Methylbrennstoff bei niedrigen Temperaturen von der Kohle getrennt werden kann, die von der Zusammensetzung abhängen
und etwas oberhalb von 65 C liegen, so daß Kohle mit nahezu ihrem optimalen Feuchtigkeitsgehalt für die Verbrennung
zurückbleibt.
In herkömmlichen Rohrbündelgefäßen kann das Suspensoid durch die Rohre strömen und anschließend kann der Methylbrennstoff
schnell abdestülliert werden, ohne daß er sich mit den heißen Gasen in den Rohrbündelgefäßen vermischt. Deshalb erhält
man aus dem Schnelldestillations- oder Kondensatgefäß relativ unverunreinigten . M ethyl brennstoff.
Das Voraufschlämmen und Lagern der Kohle-Alkohol-Aufschlämmung
bewirken beträchtliche Verringerungen an erforderlicher Mahlleistung, und zwar wegen des Eindringens des
Alkohols in dem Methylbrennstoff in die Kohleteilchen. Darüberhinaus
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bewirkt das Vorfertigen und Lagern der Kohle-Alkohol-Aufschlämmung,
daß die einzelnen Kohleteilchen bei ihrer späteren Zerkleinerung erwünschtere Formen annehmen, wie linsenförmige,
flache und unregelmäßige Formen, durch die sich niedrigere Absetzgeschwindigkeiten ergeben.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten zur Verringerung der Größe
und zur Steuerung der Kenndaten der erzeugten Kohleteilchen, um eine maximale Erzeugung von langgestreckten, flachen und
unregelmäßig geformten Teilchen einschließlich einer großen Vielfalt von Teilchenformen für eine noch perfektere Scherverdünnungsthixotropie
zu erreichen. Eine zufriedenstellende Ausführungsform ist in Fig. 2 dargestellt. Die Kohle aus dem
Behälter 11 wird in dem Brecher 13 zerkleinert. Die zerkleinerte
Kohle wird einem Walzenverdichter 45 entweder direkt über die Leitung 17 oder über den Trockner 14 zugeführt, wie oben mit
Bezug auf Fig. 1 beschrieben. Der Walzenverdichter 45 wird druckgespeist und bildet eine ebene, tafelartige Kohleplatte.
Bei diesem Prozeß treten große innere Scher- und Reißkräfte
während der Verdichtung und in dem dadurch hervorgerufenen Feststoffstrom auf. Das Material wird wesentlich umgeformt,
so daß sämtliche ursprünglichen Trennebenen, Zwischenräume, Einzelteilchen und Trenngrenzflächen zerstört und umorientiert
werden. Diese Umorientierung tendiert zur Bildung von schieferartigem
Material mit im wesentlichen parallelen Ebenen. Die Kohleplatten werden dann von dem Walzenverdichter
45 zu einem Shredder 47 geleitet. In dem Shredder 47 werden
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die Kohleplatten pulverisiert, um aus der ursprünglichen
Kohle unterschiedliche Arten von Teilchen herzustellen. Insbesondere werden die einzelnen Teilchen vorwiegend langgestreckt,
flach und unregelmäßig sein, was zur mechanischen Stabilisierung des Flüssig/Fest—Suspensoids erwünscht ist. Insbesondere kann
der Shredder 47 eine Hammermühle oder eine Feinprallmühle sein, die die gewünschten Teilchen bildet. Die sich
ergebenden Kohleteilchen werden dann der Aufschlämmvorrichtung 15 zugeführt, wo der übrige Teil des Verfahrens im wesentlichen
in der oben mit Bezug auf Fig. 1 beschriebenen Weise abläuft.
Wenn das sich ergebende Flüssig/Fest-Suspensoid gleichmäßig
leicht gerührt wird, ergibt sich eine Gesamtmassenbewegung, durch die die Homogenität des Suspensoids erreicht wird.
Falls gewünscht oder erforderlich, kann das Suspensoid bei der Lagerung vollständig stillstehen und dann unmittelbar vor
der Entnahme aus dem Lagerbehälter homogen gemacht werden.
Durch gewisse Arten von Vibration kann ein zunehmendes Zusammenbrechen der mechanischen kolloidalen Fest/Flüssig-Lösung
oder des Fest/Flüssig-Kolloids bewirkt und eine Rüttel—
wirkung hervorgerufen werden. Die Rüttelwirkung kann eine Verdichtung und einen Verlust der rheologischen Scherverflüssigungseigenschaft
des Fluids bei zeitlich ausgedehnter Lagerung zur Folge haben. Glücklicherweise kann jedoch das Flüssig/
Fest—Suspensoid leicht in seinen vorherigen pseudothixotropen
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Suspensöidzustand, in welchem es durch Scherbeanspruchung
verflüssigbar ist, zurückgebracht werden, indem es einfach umgerührt oder bewegt wird. Oft wird die Masse in einen
FIuidzustand zurückversetzt, indem sie einfach in Vibration
versetzt wird. Diese Vibration muß selbstverständlich hinsichtlich Intensität, Frequenz und Richtung von derjenigen
wesentlich verschieden sein, die die Verdichtung in dem ersten Fall bewirkt hat.
Auf Wunsch können weitere Zusätze benutzt werden, die dem
Flüssig/Fest—Suspensoid noch vollkommenere thixotrope
rheologische Scherverflüssigungseigenschaften geben. Zu den
geeigneten Zusätzen gehören die herkömmlichen Scherverflüssigungszusätze, die brennbar sind, und aus ZeUulosefasern
gewonnen werden. Typischerweise kann es sich bei diesen
um Carböxymethylzellulose, Car boxy äthylzellul öse, Carboxymetnyl·
hydroxyäthylzellulose, Stärke und dgl. handeln. Andere Scherverflüssigungszusätze
können leicht in der Bohrschmant— und
Wasserflutungstechnologie gefunden werden, die auf Öl feldern angewandt werden.
Darüberhinaus können chemische Zusätze für andere Zwecke
benutzt werden. Beispielsweise kann Calciumhydroxid benutzt werden, um den Schwefel in der Schlacke oder Asche festzuhalten, damit er nicht im Anschluß an die Verbrennung als
Schadstoffgas emittiert wird. ■
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Die folgenden Beispiele veranschaulichen Ausführungsformen der Erfindung, die zufriedenstellende Ergebnisse gebracht
haben.
Anthrazitkohle wurde zerkleinert, um Teilchen mit einer Größe von bis zu 4,75 mm herzustellen, und diese -Teilchen
wurden mit Methanol gemischt und für eine Zeit von etwa zwei Wochen gelagert. Anschließend wurde die Kohle in
Gegenwart des Alkohols weiter zerkleinert und derart gesiebt, daß dt e gesamte Kohle durch ein Sieb mit einer lichten
Maschenweite von 1 mm hindurchging und die Mehrzahl der Teilchen durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von
0,15 mm hindurchging. Überschüssige Alkohollösung des
Wassers und anderer alkohoUöslicher Verunreinigungen aus der Kohle wurde dekantiert, so daß etwa 70 Gew.-% Kohle
in dem Gemisch zurückblieben.
Das sich ergebende Gemisch schien eine schwarze Masse zu sein und sah wie ein Feststoff aus. Wenn es jedoch einer
Scherbeanspruchung oder Schubspannung ausgesetzt wurde, wurde seine Viskosität viel kleiner und es wurde fließfähig
wie eine Flüssigkeit. Bei dem Test auf geeigneten rheologischen Testgeräten, wie beispielsweise einem rotierenden Zylinder,
wobei die Scherbeanspruchung konstant blieb, erwies sich das Flüssig/Fest-Suspensoid als echt thixotrop und zeigte die
Scherverflüssigung, bei welcher die Schubspannung mit der Zeit und mit der Beanspruchung abnahm.
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Es ist bemerkenswert, daß, wenn dieses Gemisch vollständig
getrocknet wurde und die sich ergebenden Kohleteilchen wieder mit Methanol vermischt wurden, ohne irgendeine Bearbeitung
oder Behandlung in Gegenwart des Methanols vorzunehmen, nicht dieselben rheologischen Eigenschaften erzielt wurden.
Die Gründe dafür sind noch nicht vollkommen geklärt.
Es wurden mehrere andere Gemische verwendet, bei welchen Rohalkohol benutzt wurde, wie er sich bei der Methanolsynthese
sowie bei änderen Verfahren ergibt. Eine Vielzahl von Kohlen,
die im wesentlichen die angegebenen Teilchengrößen hatten und im wesentlichen in derselben Weise mit einem besonderen
Methylbrennstoff behandelt wurden, mit welchem sie getestet wurden, bildeten alle Flüssig/Fest-Suspensoide, die die
rheologischen Scherverflüssigungseigenschaften haben und leicht in eine halbflüssige Form umgewandelt werden können, in
der sie gepumpt werden können, und zwar auch nach einer ruhigen Lagerung, bei der sie wie ein Feststoff erschienen.
Es hat sich gezeigt, daß Feststoffchargen \/on bis zu 80 Gew.-%
Kohle möglich und dieselben rheologischen Scherverflüssigungseigenschaften
erzielbar sind. Bei mehr als etwa 80 Gew.-% beginnt sich eine angefeuchtete Masse zu bilden, die sich
dem Strömen widersetzt, wenn eine Scherbeanspruchung ausgeübt wird. Bei' weniger als etwa 50 Gew.-% an Feststoffen
wird die Aufschlämmung zu verdünnt, um die Scherverflüssigungseigenschaften aufweisen zu können.
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Das Flüssig/Fest-Suspensoid kann als solches mit sehr
geri nger Schadstoffemission verbrannt werden. Andererseits können die Bestandteile getrennt werden und jeder kann mit
seinen vorteilhaften Eigenschaften verbrannt werden, insbesondere wenn die Kohle einen niedrigen Schwefelgehalt hat.
Dieses Beispiel zeigt, daß die Bestandteile des Brennstoffgemisches
getrennt werden können und ihre ursprünglichen Eigenschaften im wesentlichen beibehalten.
Die Anthrazitkohle des Beispiels I wurde bis auf ihren optimalen Feuchtigkeitsgehalt von 7 Gew.-% getrocknet und
dann mit Methylbrennstoff vermischt, der hauptsächlich Methanol enthielt, um das Suspensoid nach der Erfindung
zu bilden. Nach Turbulenz, Scherbeanspruchung. Lagerung und dgl. für mehrere Wochen wurde der Methylbrennstoff
ο
bei etwa 67 C durch Verdampfen aus der Kohle ausgetrieben.
bei etwa 67 C durch Verdampfen aus der Kohle ausgetrieben.
Die Kohle hatte im wesentlichen ihre ursprünglichen Eigenschaften einschließlich ihres optimalen Feuchtigkeitsgehalts.
Die Erfindung verspricht auf lange Sicht eine deutliche Verbesserung
der Energiesituation in den Vereinigten Staaten und anderswo in der Welt. Billiger Brennstoff kann erzeugt und
exportiert werden und an einem Verbrauchsort einen billigen Brennstoff bilden, der etwa 50 % des gegenwärtigen Preises
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von Rohöl kostet, wobei trotzdem der sich ergebende
Brennstoff eine geringere Schadstoffemission zur Folge hat, da er einen sehr niedrigen Schwefelgehalt haben wird.
Außerdem verbrennt das durch Scherbeanspruchung verflüssigbare Flüssig/Fest -Suspensoid aus Kohle und M ethyl brennstoff
mit einer Flamme mit niedrigerer Temperatur, so daß
im Vergleich mit herkömmlichen Brennstoffen weniger Stickstoffoxide erzeugt werden und infolgedessen die Luft
weniger verschmutzt wird. Die Kohle ist sehr billig, wenn
der hydraulische Transport in dem Suspensoid auf Methylbrenn— stoffbasis benutzt wird, wie bei der Erfindung. Der Methylbrennstoff, der in dem Suspensoid benutzt wird, verbrennt mit einer
klaren, farblosen Flamme und im wesentlichen ohne Schadstofferzeugung.
Der Methylbrennstoff ist hauptsächlich Methanol, das eine Oktanzahl in dem Bereich von 92 bis 106 hat. Als ein
Hochleistungskraftstoff kann es mit etwa einem Zehntel der Emissonen von Benzin oder ähnlichen schadstoff emittier enden
Kraftstoffen verbrannt werden. Das Methylbrennstoff-Kohle-Suspensoid
bietet bei der Lagerung und beim Versand keine Probleme und es kann in herkömmlichen Brennstofftanks aufbewahrt und
mit herkömmlichen Einrichtungen transportiert werden.
Oben sind zwar Verfahren beschrieben worden, bei welchen die
Verringerung der Größe im Anschluß an die Lagerung einer
Aufschlämmung aus Alkohol und Kohleteilchen erfolgt, es können
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jedoch auch andere Verfahren benutzt werden. Beispielsweise kann eine Größenverringerung der trockenen Kohle vorgenommen
werden, daran muß sich aber eine Verstärkung oder Behandlung in Gegenwart des Alkohols anschließen. Beispielsweise
ist es möglich, den Methylbrennstoff beim Durchgang durch eine Läufermühle mit den Teilchen der zerkleinerten
Kohle zu verwenden, um die gewünschte Verstärkung zu erhalten.
Aus den vorstehenden Darlegungen ist ersichtlich, daß die Erfindung ein Brennstoffgemisch schafft, das eines, mehrere
oder sämtliche oben als erwünscht und bislang durch den Stand der Technik nicht erreichbar genannten Merkmale hat.
1 . Sie schafft ein Brennstoffgemisch aus billigen brennbaren kohlenstoffhaltigen Teilchen, in welchem die Grundbestandteile
Kohlenstoffteilchen und Methylbrennstoff sind, der Methylalkohol allein oder vermischt mit Äthylalkohol und höherwertigen
Alkoholen, Wasser und andere alkohollösliche Bestandteile der Teilchen, wie beispielsweise Kohle, enthält.
2. Die Erfindung schafft ein Brennstoffgemisch mit einem oder mehreren der oben angegebenen Merkmale 1 bis 8.
3. Es wird ein Brennst off gemisch geschaffen, in welchem
ein suspendierter, teilchenförmiger kohlenstoffhaltiger Feststoff ausreichend klein ist, so daß eine wirksame Verbrennung
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möglich ist, ob die Verbrennung als Brennstoff in Form
einer kolloidalen Flüssig/Fest-Lösung oder durch gesonderte Verbrennung der Kohle in Form von Staubkohle erfolgt.
4. Außerdem schafft die Erfindung ein Brennstoffgemisch, das
die Merkmale 9 bis 12 aufweist.
5. Insbesondere schafft die Erfindung ein Brennstoffgemisch,
in welchem die Menge an teilchenförmigen"! Material, das
auf eine sehr feine Teilchengröße mit einem hohen Verhältnis
von Öberflächeninhalt zu Teilchenvolumen erkleinert ist,
minimiert ist, um eine überschüssige Menge an Alkohol oder Alkoholen in dem Methylbrennstoff, der zum Bedecken der
Teilchenoberfläche erforderlich ist, zu verhindern. Ein übermäßiger
Oberflächeninhalt pro VoIu men einheit von teilchenförmiger
Kohle würde das Verhältnis von Kohle zu Alkohl begrenzen, das
erzielt werden kann, und würde deshalb die Wirtschaftlichkeit des Brennstoffes nachteilig: beeinflussen. Die Einheitskosten von
Alkohol sind etwa drei- bis etwa zehnmal so groß wie die
von Kohle. Infolgedessen sollte weniger als ein Prozent der Feststoffe
eine Teilchengröße von weniger als TO um haben. Teilchengrößen unterhalb von etwa 0,1 xim können aufgrund der Brown'sehen
Molekulärbewegung teilweise vorteilhaft sein, es ist aber nicht erwünscht, sehr viel Material in diesem Bereich zu erzeugen,
da sogar bei 0,001 mm das Verhältnis von Flächeninhalt zu Volumen 1 000 : 1 beträgt.
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Claims (13)
- Patentansprüche:1 . Brennst off gemisch, das leicht transportiert und gelagert werden kann und eine geringe Schadstoffemission verursacht, mit einem brennbaren, pseudothixotropen Flüssig/Fest-Suspensoid, das einen kritischen Anteil von brennbaren kohlenstoffhaltigen Teilchen mit einer kritischen Absetzgeschwindigkeit im wesentlichen gleichförmig verteilt in einer Lösung aus Methylbrennstoff enthält, der Methanol, Wasser und andere alkohollösliche Bestandteile der kohlenstoffhaltigen Teilchen enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die kohlenstoffhaltigen Teilchen in einem Anteil von 50 bis 80 Gew.-% vorhanden sind, daß die kohlenstoffhaltigen Teilchen so groß und so gestaltet sind, daß sie eine Absetzgeschwindigkeit in Wasser von weniger als 2,5 cm/s haben, und in Gegenwart des Methanols behandeltwerden, so daß sie durch das Methanol auf allen Oberflächen benetzt sind, daß die kohlenstoffhaltigen Teilchen in dem Flüssig/ Fest-Suspensoid durch gleichmäßiges schwaches Rühren bei der Lagerung in Suspension gehalten und beim Pumpen durch eine Rohrleitung nicht ausgeschieden werden, und daß das Suspensoid Theologische Scherverflüssigungseigenschaften hat, so daß es mit einer Scheinviskosität, die niedriger ist als seine Viskosität im Ruhezustand, und über große Entfernungen pumpbar ist und lagerbar ist und trotzdem seine Fließfähigkeit behält.-709 813-/0 7 64-ORiGINAL IMSPECTED
- 2. Brennstoffgennisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die brennbaren kohlenstoffhaltigen Teilchen eine Größe bis zu 2,36 mm haben, wobei die Mehrzahl der Teilchen eine Größe bis zu 0,15 mm hat.
- 3. Brennstoffgennisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Flüssig/Fest-Suspensoid einen Scherverflüssigungszusatz enthält, durch den es ausgeprägtere Scherverflüssigungseigenschaffcen erhält.
- 4. Brennstoffgennisch nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Zusatz enthält zum Festhalten von Schwefel in der Schlacke und Asche während der Verbrennung.
- 5. Brennstoffgemisch nach einem der Ansprüche 1 bis 4,dadurch gekennzeichnet, daß es auf eine Temperatur von weniger als 0 C abgekühlt wird, um durch eine unterird Rohrleitung in gefrorener Erde gepumpt zu werden.
- 6. Brennstoffgemisch nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß nicht mehr als 1 % der brennbaren kohlenstoffhaltigen Teilchen Größen von weniger als 0,01 mm in den Querabmessungen hat.
- 7. Brennstoffgemisch nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß einige brennbare kohlenstoffhaltige Teilchen eine Größe709813/0754von weniger als 0,0001 mm zur Verbesserung der Thixotropie und der Suspension durch Brown'sehe Molekularbewegung haben.
- 8. Verfahren zum Herstellen des Brennstoffgemisches nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch folgende Schritte:a. Herstellen von brennbaren kohlenstoffhaltigen Teilchen mit einer Größe bis zu 2,36 mm, wobei die Mehrzahl der kohlenstoffhaltigen Teilchen eine Größe bis zu 0,15 mm und Absetzgeschwindigkeiten von nicht mehr als 2,5 cm/s in Wasser hat;b. Behandeln der brennbaren kohlenstoffhaltigen Teilchen in Gegenwart von Methylbrennstoff, der Methanol enthält, so daß Wasser und andere alkohollösHche Verunreinigungen herausgelöst und die Oberflächen der brennbaren kohlenstoffhaltigen Teilchen aktiviert und benetzt werden; undc. Herstellen eines brennbaren, pseudothixotropen Flüssig/ Fest-Suspensoids, das die behandelten brennbaren kohlenstoffhaltigen Teilchen, bei deren Behandlung die alkohollöslichen Verunreinigungen herausgelöst worden sind, im wesentlichen gleichförmig verteilt in der Methylbrennstofflösung enthält, die die aus den brennbaren kohlenstoffhaltigen Teilchen herausgelösten alkohollöslichen Verunreinigungen enthält, wobei das709813/0754Suspensoid 50 bis 80 Gew.-% der behandelten brennbaren kohlenstoffhaltigen Teilchen enthält und rheologische Schei— Verflüssigungseigenschaften hat, so daß es mit einer Schein-, viskosität, die niedriger ist als ihre Viskosität im Ruhezustand, und über große Entfernungen pumpbar und lagerbar ist, wobei es trotzdem seine Fließfähigkeit behält und wobei die brennbaren kohlenstoffhaltigen Teilchen durch gleichmäßiges Rühren bei der Lagerung in Suspension gehalten werden. ' ~~~
- 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die brennbaren kohlenstoffhaltigen Teilchen Kohle umfassen, daß die Schritte a. und b. ausgeführt werden, indem die Kohle grobzerkleinert, die grobzerkleinerte Kohle mit dem Methylbrennstoff aufgeschlämmt wird und die sich ergebende Aufschlämmung gelagert wird, und daß anschließend die Kohle in dem Methylbrennstoff feinzerkleinert, die feinzerkleinerte Kohle gesiebt, Kohleteilchen mit Übergröße zur Lagerung zurückgeleitet und der Schritt c. ausgeführt wird.
- 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufschlämmung weniger als etwa 50 Gew.-% Kohle enthält und eingedickt wird, indem der überschüssige Methylbrennstoff durch einen Überlauf zur Lagerung zurückgeleitet wird.
- 11. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die brennbaren kohlenstoffhaltigen Teilchen Kohle umfassen709813/0754und daß die Schritte a. und b. in folgenden Schritten ausgeführt werden:a. Grobzerkleinern der Kohle;b. Verdichten der grobzerkleinerten Kohle zu Platten und dgl., um die Kohleteilchen anders zu fassen;c. Umwandeln der verdichteten Kohle in schieferartige Kohleteilchen, die eine gewünschte plattenartige Eigenschaft dünner Teilchen mit im wesentlichen parallelen Bruchflächen haben, so daß sie die gewünschte niedrige Absetzgeschwindigkeit haben;d. Aufschlämmen der grobzerkleinerten schieferartigen Kohleteilchen mit dem Methylbrennstoff, um eine Aufschlämmung herzustellen;e. Lagern der sich ergebenden Aufschlämmung;f. anschließendes Feinzerkleinern der Kohle in dem Methylbrennstoff und Sieben der feinzerkleinerten Kohle, wobei Kohleteilchen mit Übergröße zur Lagerung zurückgeleitet werden; undg. Ausführen des Schrittes c..
- 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufschlämmung weniger als 50 Gew.-% der Kohleteilchen enthält und eingedickt wird, indem überschüssiger Methylbrennstoff über einen Überlauf zur Lagerung zurückgeleitet wird.
- 13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch7098 13/07 54(a46 -gekennzeichnet, daß die kohlenstoffhaltigen Teilchen Kohle umfassen und daß das die Kohleteilchen in Methylbrennstoff enthaltende Suspensoid auf eine Temperatur unterhalb von O C abgekühlt und durch eine unterirdische Rohrleitung gepumpt wird, wodurch das Schmelzen von gefrorenen Materialien, wie etwa Tundra, längs der Rohrleitung vermieden wird.709813/0754
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Representative=s name: MENGES, R., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
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