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Maschine zur dosierten Austragung und Mischung von pulverförmigem
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feinkörnigem Gut aus Silos.
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Die Erfindung betrifft eine Maschine zur großflächigen, dosierten
Austragung von pulverförmigem und feinkörnigem Gut aus Lagersilo mit mittlerem und
großem Fassungsraum.
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Die Austragung von mehligen Produkten aus Silozellen wird heute auf
die mannigfachste Art undWeise gelöst. Es wird erreicht durch besondere Gestaltung
der Auslaufachrägen oder durch Anbau von mechanischen Autraghilfen. Innerhalb der
zweiten Gruppe werden mehrere Systeme verwendet, welche jeweils spezifische Vor-
bzw. Nachteils haben. Bei allen diesen Maschinen wird großer Wert auf sichere Austragung,
möglichst gleichmäßgie Regelung der Austragmengen und ein sicheres Verhindern des
Nachrieseins nach Beendigung des Austragens gelegt. FrG-het verwendete man. Walzen-Mischmaschinen.
Die sich um eine Längsachse drehende zylindrische Walze nimmt das Gut am Umfang
mit. Ein Schieber, welcher an die Walze angestellt wird, übernimmt die Dosierung
durch veränderlichen Abstand gegenüber der Walze. Nachteilig ist der verhältnismäßig
hohe Kraftbedart und das Hohlarbeiten der Walze. Dies tritt besonders bei sehr reinem
Material auf. Hahlarbeiten bedeutet, daß durch Brückenbildung über der Walze, diese
kein Material mehr erfassen kann. Die in fachkreisen-als RUhrwerksmaschine bgkannte
Auetragsmaschiene stollt eine weitere, heute gebräuchliche, Mdglichkeit zur Austragung
von
mehligen Produkten da. Als (!nt3rsr Abschluß der Silos sind in der Maschine ein
oder zwei Schieber eingebaut. Diese erlauben die stufenlose Einstellung eines Spaltes
von Null bis zu einem Maximalwert0 Um das unter hohem Druck über den Schiebern liegends
Material aufzulockern, sind ein oder zwei Rührwerke angebracht. Das aufgelockerte
Material regelt durch den Spalt. Die Mengenwerden durch Verstel-
len der Schieber aereaelt. Nachteilio wirkt sicei jeder eingestell-
ten Austragmenge gleichaftaufwand aus. Ebenso ist eine stufenlose Uerstellung der
Schieber nur schwer möglich.
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Die Erfindung betrifft die dritte Art der mechanischen Austraghilfen
Bsi diesen Maschinen -als Kippbalken Mischmaschinen schon seit länge--rem in Fachkreisen
bekannt- wird der Zellenauslauf durch zwei oder mehrere Balken verschlossen. Die
Balken haben quadratischen querschnitt und liegen paralell zueinander in Längsrichtung
der Maschine.
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Jeweils zwei diagonal gegenüberliegende Kanten der Balken liegen in
einer waagrechten Ebene. Die benachbarten Kanten zweier Balken bilden einen Spalt,
ebenso bilden die beiden äußersten Kanten der Balken mit einer Kante des Gehäuses
einen -palt. Die Balken werden in der Art angetrieben; daß alle Balken gleichzeitig
eine von derbeschriebenen Grundstellung ausgehende Drehbewegung durchführsn. Die
Drehbewegung erfolgt abwechselnd nach links und nach rechts. Durch die Drehbewegung
entfernen sich die Kanten der Balken periodisch und bilden einen größer und kleiner
werdenden Spalt. Die Größe der Bewegung und damit die Breite des Spaltes ist stufenlos
von Null aus regelbar. In bisher bekannten Konstruktionen ist die Drehbewegung aller
Balken völlig gleich.
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Die'Erfindung ermöglicht eine gleich lange, aber ungleich große Bewegung
der einzelnen Kippbalken. Dies hat zur folge, daß die Austragmengen an den einzelnen
Spalten nicht gleich groß sind. In der weiteren Folge ergibt sich ein ungleichmäßiges
Nachfließen des Gutes im Silo und somit ein Vermischen innerhalb der Silozelle.
Bei bisher bekannten
Konstruktionen waren ferner uiiter diessn
Balken Schieber eingebaut, um bei Stillstand der Maschine ein selbständiges Durchriessln
des Gutes zu verhindern. Großflächenschieber dieser Art sind nur mit großem Kraftaufwand
zu bstätigen. Die Erfindung benützt einen sehr engen Spalt und erlaubt dadurch einen
Wegfall eben genannter Schieber. Es ist nach Abschalten der Maschine lediglich die
stufenlose Mengenregulierung auf Null-Förderung einzustellen. Die Erfindung ermöglicht
die automatische Fernbstätitgung der Maschine.
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Bei allen Austragmaschinen wird das ausgetragene Material mit Waagrecht-Stetigförderern
weiter transportiert.
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Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
genauer beschrieben.
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In Figur 1 ist die Draufsicht, in figur 2 eine Vorn-Ansicht und in
Figur 3 ein Schnitt durch die Maschine und einem aufgesetzten Trichter dargestellt.
Die dargestellte Maschine arbeitet mit drei Balken es sind Jedoch zwei oder mehrere
möglich. Das geschweißte Gestell 1 trägt an seiner Stirnseite die Lagergehäuse 2,
in diesen sind Gelenklager eingepreßt. Die aus quadratischen Formrohren hergestellten
Balken 18 mit den eingeschweißten Stummeln 17 sind in den Gelenklagern befestigt.
Der Antrieb der Balken erfolgt von Getriebemotor 6 mit angebauter Bremse auf am
Motorstummel aufgesetzter Kurbelscheibe07.
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Diese wandelt gemeinsam mit der Schubstange 8 die Drehbewegung in
eine hin- und hergehende Bewegung um.Auf der Verstellachiene 9 gleitet ein fixierbaree
Gslsnkstück 10. Von diessmluird die Bewegung über die Schubstange 11 auf das Pendel
14 und über die Schubstangen 12,13 auf die Pendel 15 und 16 übertragen. Durch Verstellen
des Celenkstückes lo von der gezeichneten Stellung nach oben vermindert sich die
Drehbewegung der Balken 18 auf Null, in anderer Richtung vergrößert sich die Bewegung
der Balken auf ein Maximum. Durch die verschiedenen Längen
der.
Pendel 14, 15, 1s wird cina ir. der Tröge von einander abweichende Drehbewegung
der Balken 18 erreicht und davon abhängig auch eine verschiedene Größe der Spalte
zwischen den einzelnen Balken. Wie durch Pfeile 19, 20 dargestellt, ergibt sich
über den Balken mit kürzerem Pendel eine größere Austragsmenge als über den anderen.
Egal in welcher Stellung sich das Gelenkatück To befindet, wird nach Jedem Umlauf
der Kurbelscheibe zweimal die gezeichnete Mittelstellung erreicht. In dieser Mittelstellung
bilden die Balken auch den kleinsten Spalt, welcher kleiner als 2 mm ist. Dies wird
ermöglicht durch die Verwendung von großen quadratischen ormrohren großer Wandstärken.
Infolge dieser engen Spalte, ist es möglich, ohne Verschlußschieber zu arbeiten,
welche sich in Stellung 21 befinden müßten. Durch Verwendung eines Bremegetriebemotors
und eines Endschalters und einer entsprechenden elektrischen Steuerung ist es möglich,
den Antrieb in einer vorher einstellbaren, ganz bestimmten Stellung zu stoppen.
Diese Einrichtung erlaubt ein Stoppen der Balken in Mittelstellung. Durch den damit
erreichten geringen Spalt wird eine vollständige Absperrung selbst bei gut rieselfähigem
Material erreicht. Die Deckel 3 dienen zur Beobechtung das Auetragvorganges. Das
während des Austragens durohrieselnde Material wird von einem Wsagrecht-Förderer
üblicher Art aus der Maschine transsortiert .
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Die dargestellte Maschine ist nur eine der möglichen Varianten.