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Stromri cht er
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ie Erfindung betrifft eine Stromrichter-Steuerschaltung, und insbesondere
eine Strcniricht er-Steuerschaltung bei einem Gleichstrom-Energieübertragungssystem.
Die vorliegende Erfindurch betrifft insbesondere auch eine Steuerschaltung, die
da: geeignet ist, das Torsteuer-Impulsintervall auf einen konstanten Wert zu regeln
bzw. zu steuert.
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Al Phasensteuerschaltung für die Torsteuerimpulse el Stromrichters
in einem Gleichstrom-Energieübertragungssystem, bzw. in einem Gleichrichtersystem,wurde
bis jetzt das sogenannte Einzelphasen-Steuersystem verwendet. Bei dieser Schaltungsart
werden die Phasen der Torsteuerimpulse der jeweiligen Stromrichterzweige auf die
Weise festgelegt, dass Torsteuerimpuls-Phasenschieber, die die Kommutierungsspannungen
der Jewelligen Zweige als Synchronisier-Versorgungsspannungen er wenden, entsprechend
den Thyristor-Ventilen der Zweige angeordnet
sind. Um eine stabile,
sichere Arbeitsweise ohne Eommutierungsfehler bzw. ohne ein Kippen des Stromrichters
auch dann zu ermöglichen, wenn ein Symmetrie- oder ein Unsymmetriefehler, beispielsweise
ein Masseschluss oder ein Kurzschluss in einem Wechselstrom-Versorgungsnetz oder
einer Wechselstromanlage, die mit dem Stromrichter verbunden ist, im Falle, dass
eine derartige Einzelphasen-Steuerschaltung verwendet wird,auftritt, kann die Steuerung
beispielsweise so durchgeführt werden, dass ein vorgegebeneer Löschwinkel yO durch
Feststellen eines Spannungsabfalles der Kommutierungsspannung und durch Erhöhen
des Voreil-Steuerwinkels 13 auf den Wert eines Zuwachses des Überlappungswinkels
herangezogen wird, der dem Spannungsabfall der Kommutierungsspannung zuzuschreiben
ist. Eine derartige Steuerung ist gemäss der JA-Auslegeschrift 32809/1976 vorgeschlagen
worden.
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Die Steuerung der Vergrösserung des Voreil-Steuerwinkels ß in Abhängigkeit
des Spannungsabfalls der Kommutierwigsspannung führt bei Verwendung eines Torsteuerimpuls-Phasenschiebers
jedoch nicht immer zu einer stabilen Funktionsweise bzw. zu einer Arbeitsweise ohne
Kippen. Die Verwendung eines Torsteuerimpuls-Phasenschiebers wurde gemäss der JA-Offenlegungsschrift
88457/1974 vorgeschlagen, wobei die Phasenänderungen bzw. die Phasen schwankungen
der Synchroni si er-Ver sorgungsspannungen mit einem spannungsgesteuerten Oszillator
gemittelt werden, so dass das Torsteuer-Impulsintervall konstant gemacht wird. Dies
ist beispielsweise dann einleuchtend, wenn ein Spannungsabfall der Phasenspannung
angenommen wird; Auch wenn die Phase einer Kommutierungsspannung voreilt, so wird
die Phase einer anderen Kommutierungsspannung um denselben Wert nacheilen, so dass
die gemittelte Phasenschwankung bzw. Phasenänderung Null ist. Die zuvor erwähnte
Steuerung der Vergrösserung des Vorteil-Steuerwinkels ß in Abhängigkeit eines Spannungsabfalls
der Kommutierungsspannung kann jedoch die Phasenänderungen der Eommutierungsspannungen
nicht überdecken bzw. aus der Welt schaffen. Daher kann an dem Zweig, an dem die
Phase der Kommutierungsspannung nacheilt, ein nicht ausreichender Löschwinkelunterliegen,
so
dass dadurch ein Kommutierungsfehler bzw. ein Kippen des Stromrichters
auftreten kann.
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Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden, wurde gemäss der DT-Offenlegungsschrift
2 517 513 vorgeschlagen, dass eine Steuerspannung, die den Torsteuerimpuls erzeugt,
durch Heranziehen der kleinsten Phasenspannung unter den Phasenspannungen oder den
zwischen den Leitungen auftretenden Spannungen des Wechselstrom-Versorgungsnetzes
korrigiert wird.
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Dieser Vorschlag führt jedoch zu keinem vollständig befriedigenden
Ergebnis, weil die auf diese Weise erhaltenen Löschwinkel bei Fehlern, d. h. bei
Masse- oder Kurzschlüssen im Wechselstrom-Versorgungsnetz etwas grösser sind als
die üblichen bzw.
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geeigneten Löschwinkel bei auftretenden Fehlern. Dies ist dem Umstand
zuzuschreiben, dass die Beziehung der Amplitude und/oder des Phasenwinkels zwischen
den Phasenspannungen und den Eommutierungsspannungen sich entsprechend der Art der
auftretenden Fehler im Wechselstrom-VerSorgungsnetz oder der Schaltungsart eines
Transformators ändert. Die Löschwinkel, die grösser als notwendig sind, beschränken
und begrenzen die Energieübertragung des Stromrichters.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Stromrichter-Steuerschaltung
zu schaffen, mit der bei Auftreten von Fehlern, Kurz- oder Masseschlüssen die Phase
eines Torsteuerimpulses sofort und in geeigneter Weise in der Richtung verändert
bzw. gesteuert werden kann, dass die Arbeitsweise des Stromrichters stabilisiert
wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die in den Ansprüchen 1,
4, 6 und 8 angegebenen Stromrichter-Steuerschaltungen gelöst.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemässen Stromrichter-Steuerschaltungen
sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Die Erfindung ermöglicht also die Lösung der gestellten Aufgabe dadurch,
dass getrennt angeordnete Schaltungsteile die Torsteuerimpulse genau in einem festgelegten
Intervall bereitstellen und dass Schaltungsteile vorgesehen sind, um die Phasen
der Torsteuerimpulse, die an den Stromrichter angelegt werden, in Abhängigkeit vom
Betriebszustand zu verschieben, wobei den Phasenschieber Schaltungen ein Signal
bereitgestellt wird, das dem Zustand der Phasenänderung der Kommutierungsspannung
des Stromrichters entspricht.
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Ein Stromrichter in einem Gleichstrom-Energieübertragungssystem, bzw.
in einem System, bei dem eine Gleichrichtung vorgenommen werden muss, wird durch
Torsteuerimpulse gesteuert, die mit den Spannungen eines Wechselstrom-Versorgungsnetzes
synchronisiert werden, und deren Intervalle für die jeweiligen Stromrichterzweige
konstant sind. Gleichzeitig damit wird eine zur Erzeugung der Torsteuerimpulse herangezogene
Steuerspannung durch Verwendung des Unsymmetriewertes der Phasendifferenz zwischen
den Phasenspannungen des Wechselstrom-Versorgungsnetzes korrigiert, um zu verhindern,
dass der Stromrichter auf Grund eines Fehlverhaltens, eines Fehler bzw. auf Grund
eines Masseschlusses.oder eines Kurzschlusses im Wechselstrom-Versorgungssystem
einen Kommutierungsfehler bzw. ein Kippen verursacht. Die Steuerspannung wird umso
grösser, je kleiner die Phasenspannung oder die zwischen den Leitungen auftretende
Spannung gegenüber einem theoretischen Spannungswert wird. Wenn die Steuerspannung
grösser wird, werden die Torsignalimpulse mit einem grösseren Vorei-Steuerwinkel
bereitgestellt, so dass der Löschwinkel konstant gehalten wird.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen beispielsweise
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein Schaltdiagramm mit einem Stromrichter in
einem Gleichstrom-Energieubertragungssystem bzw. in einem Gleichrichter,
Fig.
2 ein Diagramm, das der Erläuterung der Phasenänderungen der Kommutierungsspannungen
dient, Fig. 3 ein Blockschaltbild mit den wesentlichen Schaltungsteilen einer erfindungsgemässen
Ausführungsform, Fig. 4, 5 und 6 Vektordiagramme, die der Erläuterung der bei verschiedenen
Fehlern, Nasseschlüssen und Kurzschlüssen im Wechselstrom-Versorgungssystem auftretenden
Spannungen dienen, Fig. 7 eine graphische Darstellung, die der Erläuterung der Phasenänderung
der Kommutierung 5 spannung beim Stromrichter dient, wenn Fehler im Wechselstrom-Versorgungsnetz
auftreten, Fig. 8. ein Vektordiagramm, das der Erläuterung der Phasenänderung und
der Amplitude der Kommutierungsspannung für den Stromrichter im Falle auftretender
Fehler im Wechselstrom-Versorgungsnetz dient, Fig. 9, 10, 11, 12 und 13 Schaltungen,
die Beispiele zur konkreten Ausgestaltung von Schaltungsstufen sind, welche bei
der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform benutzt werden können, Fig.14 und 15
Beispiele für Kennlinien von Schaltungsstufen, die bei de.n in den Fig. 13 und 3
dargestellten Ausführungsformen benutzt werden können, Fig.16 und 17 Blockschaltbilder
von Beispielen für konkrete Ausgestaltungen von Steuerschaltungen für Äquidistanz-Impulsphasen-Steuerschaltungen,
die bei der vorliegenden Erfindung Verwendung finden können und Fig.18 ein Diagramm,
das der Erläuterung der Arbeitsweise der in Fig. 17 dargestellten Schaltung dient.
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Wie bereits erwähnt, ermöglicht die vorliegende Erfindung die Steuerung
der Festlegung des Torsteuer-Impulsintervalls und verhindert, dass bei einem Stromrichter
auch bei Vorliegen von Fehlern wechselstromseitig bzw. in einer Wechselstromanlage
Kommutierungsfehler oder ein Ausfall der Kommutierung auftreten.
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Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels im
einzelnen erläutert werden. Zunächst soll beschrieben werden,
welche
Einflüsse die wechselstromseitig auftretenden Fehler auf den Stromrichter ausüben.
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In Fig. 1 ist ein Gleichstrom-Energieübertragungssystem als Beispiel
dargestellt. Diese Figur zeigt einen Wandler T, die Zweige V1-V6 eines Stromrichters
mit Thyristor- oder Quecksilberdampf-Ventilen und einer Gleichstrom-Drosselspule
LDC.
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Der Stromrichter ist gleichstromseitig über Gleichstromleitungen
mit anderen Anschlüssen verbunden. Die wechselstromseitigen Anschlüsse des Wandlers
T sind mit einer Wechselstromanlage oder einem Wechselstromsystem verbunden, wobei
die jeweiligen Phasen dieses Wechselstromsystems die Spannungen Va, Vb und Vcaufweisen.
Die Spannungen werden mit Spannungstransformatoren PTa, PTb und PTc abgegriffen
werden und åeweils einer (nicht dàrgestellten) Steuerschaltung mit einer Torsteuerimpuls-Verschieberstufe
zugeleitet. Ferner ist in Fig. 1 ein Gleichstromwandler DOGT und ein Strom-Spannungsumsetzer
IV dargestellt. Die anderen Anschlüsse sind in entsprechender Weise angeordnet.
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Die Dreiphasen-Spannungen Va, Vb und Vc sind normalerweise phasengleich
bzw. symmetrisch, wie dies in Fig. 2 durch die :stark ausgezogenen Schwingungsformen
dargestellt ist. Es sei nun der Fall betrachtet, dass im Wechselstromsystem auf
einer Leitung Masseschluss auftritt, und dass die Spannung Va der Phase a auf die
Spannung Val, die in Fig. 2 gestrichelt dargestellt ist, abfällt. Wenn die Transformatorschaltung,
die in Fig. 1 dargestellte Stern-Stern-Verbindung (##) aufweist, so sind die Kommutierungsspannungen
gleich den Spannungen zwischen den Leitungen und die Nullpunkte sind die Schnittpunkte
t0 der Phasenspannungen. Wenn die Spannung V a also auf die Spannung Vat abfällt,
so eilt die Phase des Schnittspunktes (to') oder die Phase der Kommutierungsspannung
um den Winkel f der Phase b voraus und um den Winkel # der Phase c nach, wie es
in Fig. 2 dargestellt ist. Die Schnittpunkte der Phasenspannungen Va und Vb gehen
nämlich von dem Punkt "to" zum Punkt t'to"' über.
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Um daher Kommutierungsfehler in allen Zweigen V1, V2, ... V6 zu vermeiden,
muss der Voreilwinkel um den Winkel y grösser
gemacht werden als
im normalen Falle.
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Bekanntermassen kann die Beziehung zwischen Kommutierungsspan nung,
Löschwinkel y und Voreilwinkel ß durch folgende Gleichung ausgedrückt werden:
Hierbei ist y der Löschwinkel, ß der Voreilwinkel, Ea die Kommutierungsspannung,
Id der Gleichstrom und x die Kommutierungsreaktanz (in Ohm). Der Phasenbezugspunkt
der Winkel Y und ß ist der Nullpunkt der Kommutierungsspannung.
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Bei der vorliegenden Erfindung wird der Voreilwinkel B zum Erhalt
des vorgeschriebenen Löschwinkels in Abhängigkeit der Grösse der Kommutierungsspannung
und der Grösse des Gleichstromes unter Verwendung der Gleichung (1) hergeleitet,
die Phasenänderung J der Kommutierungsspannung wird von der Grösse der Unsymmetrie
bzw. der Ungleichheiten der Wechselspannungen hergleitet und die Steuerspannung,
die ßAP = 13 ! entspricht, wird an den Torsteuerimpuls-Phasenschieber geführt, wobei
eine stabile Arbeitsweise bei dem kleinsten erforderlichen Löschwinkel bei Auftreten
irgendeiner Unregelmässigkeit oder eines Fehlers im Wechselstromsystem möglich gemacht
wird.
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In Fig. 3 ist eine erfindungsgemässe Ausführungsform dargestellt.
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In dieser Figur sind die Schaltungsteile, die den Schaltungsteilen
in Fig. 1 entsprechen, mit denselben Bezugszeichen versehen. Ferner sind in Fig.
3 ein Hilfsspannungs-Transformator APT, Gleichrichterstufen Rec1 - Rec3 zum Umsetzen
der Wechselspannungen in Gleichspannungen, Höchstwerstufen EVC1 und HVC2, die das
grösste Eingangssignal unter mehreren Eingangssignalen feststellt und Geringstwertstufen
LVC1 - SVC5 dargestellt, die das kleinste Eingangssignal unter mehreren Eingangssignalen
auswählen. Weiterhin zeigt Fig. 3 Teilerstufen DVC1 und DVC2
Phasenberechnungsstufen
AS1 und AS2, Torsteuer-Impulsphasen-Berechnungsstufen FG1 und FG', Torsteuer-Impulsphasen-Eorrekturberechnungsstufen
FG2 und FG3, eine Addierstufe AD und einen automatischen Torsteuerimpuls-Phasenschieber
AP.
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Bevor die Funktionsweise der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform
erläutert wird, werden die Grössen und Phasen der Kommutierungsspannungen für die
Fälle anhand der Fig. 4 bis 8 beschrieben, bei denen verschiedene Fehler oder Unregelmässigkeiten
im Wechselspannungssystem auftreten.
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Die Fig. 4(a) bis 4(c) zeigen die Kommutierungsspannungen in den Fällen,
bei denen der Transformator des Stromrichters einen Stern-Stern (1 l )-Aufbau aufweisen.
In diesem Falle ist die zwischen den Phasenleitungen auftretende Spannung die Kommutierungsspannung.
Fig. 4(a) entspricht dem Masseschluss einer Leitung, Fig. 4(b) dem Masseschluss
von zwei Leitungen und Fig. 4(c) dem Masseschluss von drei Leitungen. In den Figuren
wird die Phasenspannung bei auftretendem Masseschluss durch das Bezugszeichen P
dargestellt und die Phasenänderung der Kommutierungsspannung ist mit dem Bezugszeichen
versehen.
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Die Phasenspannung P ist hier der Wert pro Einheit (per unit value),
bezogen auf einen Normalwert.
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Die Fig. 5(a) is 5(c) zeigen die Fälle, bei denen der Transformator
des Stromrichters in Form einer Stern-Delta (2 Aufbau aufweist. Fig. 5(a) entspricht
einem Masseschluss an einer Leitung, Fig. 5(b) den Masseschluss an zwei Leitungen
und Fig. 5(c) den Masseschluss an drei Leitungen. Bei diesen Figuren sind jweils
links die sich ergebenden Phasenspannungen auf der Wechselstromseite des Transformators
und rechts die sich ergebenden Kommutierungsspannungen auf der Gleichstromseite
dargestellt. Wie in Fig. 4 bedeutet das Bezugszeichen P die Grösse der Phasenspannung
bei Auftreten eines Masseschlusses auf der Grundlage des Normalwertes und 2 und
) die Phasenänderungen der Kommuti erungs spannungen.
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Die Fig. 6(a) und 6(b) zeigen die Spannungsabfälle der Phasenspannungen
und die Phasenänderungen 4 und #5 der Kommutierungsspannungen bei einem Kurzschluss
an zwei Leitungen für den Fall, dass der Transformator des Stromrichters in Form
einer A Anordnung oder einer A -Anordnung vorliegt. Fig. 6(b) zeigt die Kommutierungsspannungen
für die 1 - b -Anordnung des Transformators und wenn an der Primärseite des Transformators
die im Vektordiagramm von Fig. 6(a) dargestellten Vibrationen vorliegen. Bei einem
Kurzschluss zwischen drei Leitungen gilt dasselbe wie bei einem Masseschluss von
drei Leitungen.
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Bei all diesen in den Fig. 4 bis 6 dargestellten Beispielen sind die
Spitzen der Spannungsvektoren der jeweiligen Phasen bei nicht auftretenden Kurz
schlüssen oder Masseschlüssen im Wechselspannungssystem durch die Buchstaben A,
B und C und bei Auftreten von Masseschlüssen im Wechselstromsystem durch die Bezugszeichen
A', B' und C' bezeichnet. Die Kommutierungsspannungen des Stromrichters sind die
Spannungen zwischen den Spitzen, d. h. die zwischen den Leitungen auftretenden Spannungen
der Sekundärwicklungen.
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Wenn die Grössenänderungen und die Phasenänderungen der Kommutierungsspannungen
bei Auftreten von Masseschlüssen gemeinsam betrachtet und untersucht werden, so
lässt sich folgendes feststellen.
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Zunächst sollen die Kommutierungsspannungen bei den Fällen untersucht
werden, bei denen der Transformator einen # -# -Aufbau aufweist, wobei die Kommutierungsspannungen
für diesen Fall in Fig. 4 dargestellt sind. Bei einem Masseschluss an einer Leitung,
wie dies in Fig. 4(a) dargestellt ist, gehen die Kommutierungsspannungen VAB und
VCA (d. h. die Spannung zwischen den Vektorspitzen A und B und die Spannung zwischen
den Vektorspitzen C und A) in die Spannungen VA,B und VcA, über (nachfolgend sollen
diese Spannungen nur mit ihren Indices angegeben werden). Demzufolge ändern sich
die Grössen bzw. die Absolutwerte und auch die Phasen um . In diesem Falle sind
VA,B und VOA
gleich gross. Bei dem in Fig. 4(b) dargestellten Masseschluss
an zwei Leitungen ändern alle Kommutierungsspannungen ihren Absolutwert. VA,B, ändert
bezüglich VAB die Phase nicht. Dagegen ändert VB,c bzw. VcA, die Phase bezüglich
VBO bzw. VcA, .
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Die Werte der Kommutierungsspannungen VB,c und VcA, sind gleich. Bei
einem Masseschluss an drei Leitungen gemäss Fig. 4(c) ändern die Kommutierungsspannungen
lediglich ihren Absolutwert, es treten jedoch keine Phasenänderungen auf.
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Es wird also deutlich, dass in allen Fällen, bei denen Phasenänderungen
auftreten, die Zahl der Kommutierungsspannungen, die Phasenänderungen unterliegen,
zwei ist, und dass die Absolutwerte solcher Kommutierungsspannungen bei allen diesen
unterschiedlichen Masseschlüssen gleich sind.
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Nachfolgend sollen nunmehr die Kommutierungsspannungen im Falle der
in Fig. 5 dargestellten A Anordnung untersucht werden.
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Auf der rechten Seite der Fig. 5(a), 5(b) und 5 (c) sind die Kommutierungsspannungen,
die dem Stromrichter angelegt werden sollen, jeweils in Vektordiagrammen wiedergegeben.
Bei einem Masseschluss an einer Leitung gemäss Fig. 5(a) unterscheiden sich VB,c
und VcA, von VBc und VcA, sowohl hinsichtlich des Absolutwertes als auch hinsichtlich
der Phase. VA,B, unterscheidet sich jedoch lediglich im Absolutwert, nicht aber
in der Phase von VAB. Bei einem Masseschluss von zwei Leitungen gemäss Fig. 5(b)
unterscheiden sich VA,BX bzw. VB,c sowohl hinsichtlich der Phase als auch hinsichtlich
des Absolutwertes von VAB und VBc; VcA, unterscheidet sich jedoch nur hinsichtlich
des Absolutwertes von VCA. Bei einem Masseschluss von drei Leitungen gemäss Fig.
5(c) ändern alle Kommutierungsspannungen nur ihren Absolutwert und nicht ihre Phase.Im
vorliegenden Fälle bezeichnet ein Vektor Vo eine Null-Phasen-Folgespannung, die
bei unsymmetrischem bzw. nicht-phasengleichem Masseschluss primärseitig auftritt.
Die Spannung des neutralen Punkts des Transformators ändert sich um diese Null-Phasen-Frequenz
spannung und der neutrale Punkt geht im Vektordiagramm von 0 in O' über.
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Im Falle der # - d -Anordnung ist die Zahl der Eommutierungsspannungen,
die Phasenänderungen unterliegen in all den Fällen
zwei, bei denen
Phasenänderungen auftreten und die beiden Spannungen weisen gleiche Werte auf.
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Nunmehr soll der in Fig. 6 dargestellte Kurzschluss zwischen zwei
Leitungen untersucht werden. Fig. 6(a) zeigt das Beispiel, bei dem der Kurzschluss
im Falle der # - A -Anordnung zwischen den Leitungen der Phase a und der Phase b
auftritt und die Kommutierungsspannung VAB geht in VAIBI, die Eommutierungsspannung
VBc in VB,c und die Kommutierungsspannung VOA in VcA, über.
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Die Kommutierungsspannungen VB,c und VcA, ändern sich sowohl hinsichtlich
ihrer Phase als auch ihres Absolutwertes. In Fig. 6(b) ist das Vektordiagramm der
Kommutierungsspannungen zu dem Zeitpunkt aufgetragen, wenn der in Fig. 6(a) dargestellte
Fehler bzw. Kurzschluss im Wechselstromsystem im Falle der 2 - # -Anordnung auftritt.
Im dargestellten Falle geht VAB in VA,B " VBC in V3101 und VCA in VcA,über. VcA,
ändert nur seinen Absolutwert und VA,B, und VB,c ändern sowohl ihre Phase als auch
ihren Absolutwert. Auch im Falle von Fig. 6 ist die Zahl der Kommutierungsspannungen,
die ihre Phase ändern zwei und die Spannungswerte sind gleich. Bei Symmetriefehlern
treten in keinem Falle Phasenänderungen auf.
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Es ist also festzustellen, dass sowohl bei einer # - k und einer 1
- # -Anordnung des Transformators als auch bei jeder Art von Masseschlüssen oder
Kurzschlüssen - nachfolgend kurz Fehler genannt - immer zwei Kommutierungsspannungen
Phasenänderungen unterliegen und zwei Kommutierungsspannungen gleiche Grössen bei
den Fehlern besitzen, bei denen die Kommutierungsspannungen nicht nur ihre Grössen
bzw-. Absolutwerte, sondern auch ih re Ph asen ändern. Wenn der Voreilwinkel daher
durch Auswerten der Kommutierungsspannungen festgelegt werden sollen, deren Phasen
sich bei den auftretenden Fehler ändern, muss der Voreilwinkel um die Grösse der
Phasenänderungen grösser gemacht werden.
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Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wurde diese Tatsache
festgestellt. Die Phasenänderungen werden durch den Zusammenhang zwischen den Grössen
der drei Kommutierungspannungen
abgeleitet, der Voreilwinkel B,
der mit der zuvor angegebenen, bekannten Gleichung (1) erhalten wird, wird mittels
der Grösse der Phasenänderungen korrigiert und die optimale Arbeitsweise des Stromrichters
wird erreicht.
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Bei dem in Fig. 7 dargestellte Diagramm ist auf der Abszisse die Grösse
der Phasen- bzw. Strangspannung in Werten, die auf einen Einheitwert, nämlich mit
dem Einheitswert 1 (eins) bezogen sind, und auf der Ordinate die Phasenänderung
in Grad aufgetragen. Die Phasenänderungen 1-5 entsprechen den in den Fig. 4 bis
6 dargestellten verschiedenen Fällen.
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In den Diagrammen der Fig. 8(a) und 8(b) sind die Beziehungen zwischen
den Phasen und den Werten. der Kommutierungsspannungen entsprechend den in den Fig.
4 bis 6 dargestellten Fällen zusammengefasst. Wie zuvor bereits erwähnt, sind zwei
Eommutierungsspannungen, deren Phasen sich geändert haben, gleich. Die Zustände
bzw. Umstände der Kommutierungsspannungen können in zwei Typen zusammengefasst werden,
nämlich in den in Fig. 8(a) dargestellten Typ, bei dem das aus den Vektoren der
Eommutierungsspannungen gebildete Dreieck a'bc eine solche Form aufweist, dass die
Spitze a des Dreieckes abc in den Punkt a' übergeht, sowie in den in Fig. 8(b) dargestellten
Typ, bei dem das aus den Vektoren der Kommutierungsspannungen gebildete Dreieck
ab'c' eine solche Form erhält, dass sich die Grundstrecke bc des Dreiecks abc verkürzt.
Es sei 1 die Länge der gleichlangen Seiten des Dreieckes und m die Länge der anderen,
dritten Seite.
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Es ist leicht zu ersehen, dass die Winkel durch folgende Gleichungen
gegeben ist. Das Dreieck abc ist ein gleichseitiges Dreieck. Daher gilt im Falle
von Fig. 8(a)
und im Falle der Fig. 8(b)
Die Korrektionssignale für den Voreilwinkel entsprechend~der vorliegenden Erfindung
können also einfach durch Schaltungen erhalten werden, die diese Gleichungen (2)
und (3) berechnen.
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Anhand der Fig. 3 soll die Ausführungsform der Erfindung im einzelnen
und als konkretes Beispiel erläutert werden. Die Phasenspannungen Va7 Vb und Vc
des Wechselstromsystems werden über die Spannungstransformatoren PTa e PTb bzw.
PTc abgegriffen und den drei Hilfsspannungs-Transformatoren APT mit der A -Schaltung
zugeleitet. Auf der Sekundärseite der drei Transformatoren APT liegen dann die zwischen
den Leitungen auftretenden Spannungen des Wechselstromsystems oder die Eommutierungsspannungen
der Stromrich ters vor. Die Kommutierungsspannungen gelangen zu den Gleichrichtern
Rec1, Rec2 und Rec3 und werden in Gleichspannungen umgesetzt. An die Höchstwertstufe
HVC1 gelangen die Ausgangs signale aller Verstärker als ;Eingangssignale und als
Ausgangssignal dieser Stufe tritt dann das grösste Eingangssignal auf. Auf diese
Weise kann die grösste Spannung entsprechend der in Fig. 8 zusammengefassten Form
erhalten werden. Die Kleinwertstufen LVC1, LVC2 und LVC3 erhalten jeweils zwei unterschiedliche
Ausgangssignale der Verstärker Rec1, Rec2 und Rec3 als Eingangs signale zugeleitet.
Diese Kleinstwertstufen wählen das kleinere der beiden Eingangssignale aus und stellen
es als Ausgangssignal bereit. Die Ausgangssignal der drei Kleinstwertstufen gelangt
zur Höchstwertstufe HVC2. Wie aus Fig. 8 ersichtlich ist, wird also der Wert (in
Fig. 8 mit 1 bezeichnet) der beiden Kommutierungsspannungen, deren Phasen sich auf
Grund von Fehlern ändern, und deren Absolutwerte gleich sind, durch die Stufe HVC2
ermittelt. Die Eleinstwertstufe
SVC4 erhält als Eingangssignale
alle Ausgangssignale der drei Gleichrichter zugeleitet und stellt als Ausgangssignal
das kleinste ihr anliegende Eingangssignal bereit. Auf diese Weise wird also die
kleinste Spannung entsprechend der in Fig. 8 zusammengefassten Form erhalten. Die
beiden Stufen FG1 und FG2, sind Funktionsgeneratoren, die Spannungen erzeugen, welche
zum Erhalt des zuvor erwähnten, durch die Gleichung (1) gegebenen Voreilwinkels
ß erforderlich sind. Diesen Schaltungsstufen werden als Eingangssignale eine der
Kommutierungsspannung des Stromrichters entsprechende Spannung und eine dem Gleichstrom
entsprechende Spannung zugeleitet. Diese Schaltungsstufen stellen am Ausgang eine
dem Voreilwinkel 13 entsprechende Spannung bereit. Als der Kommutierungsspannung
entsprechende Spannung wird das Ausgangs signal der Höchstwertstufe HVC2 an den
Funktionsgenerator FG1 und das Ausgangssignal der Kleinstwertstufe LVC4 an den Funktionsgenerator
FG1' gelegt. Als dem Gleichstrom entsprechende Spannung wird das Ausgangssignal
der Strom-Spannungs-Umsetzerstufe IV beiden Funktionsgeneratoren zugeleitet. Auf
diese Weise stellt der Funktionsgenerator FG1 die Spannung zur Ermittlung des Voreilwinkels
bereit, die für die Kommutierungswinkel, deren Phasen sich - wie in Fig. 8 dargestelt
ist - geändert haben, erforderlich ist. Der Funktionsgenerator FG1' liefert sie
Spannung zur Ermittlung des Voreilwinkels, der für die übrige Kommutierungsspannung
der in Fig. 8 dargestellten Kommutierungsspannung erforderlich ist.
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An die Teilestufen DVC1 und DVC2 gelangen als Eingangssignale die
Ausgangssignale der Stufen EVC1 und HVC2, sowie die Ausgangssignale der Stufen HVC2
bzw. LVC4. Wenn die Ausgangssignale der jeweiligen Stufen HVC1, HVC2 und LVC3 mit
e1, e2 und e3 bezeichnet werden, so stellt die,Teilerstufe DVCd das Ausgangssignal
und die Teilerstufe DVC2 ein Ausgangssignal e3 bereit. Nachfolgend sollen die Eingangs-
und Ausgangssignale der Teilerstufen im Zusammenhang mit Fig. 8 untersucht werden.
Im Falle, dass die Kommutierungsspannungen auf Grund
von Fehlern
im Wechselstromsystem in der in Fig. 8(a) dargestellten Weise auftreten, ist das
Ausgangssignal der Stufe HVC1, nämlich e1 = m, das Ausgangssignal der Stufe HVC2,
nämlich e2 = 1 und das Ausgangssignal der Stufe LVC4, nämlich e3 = 1. Das Ausgangssignal
der Teilerstufe DVC1 ist dann e1 m 2 e2 = 2 1 und das Ausgangs signal der Teilerstufe
ist e3 l 2 e2 = 2 l = 1/2. Im Falle, dass die Kommutierungsspannungen in der in
Fig. 8(b) dargestellten Weise auftreten, ist e1 = 1, e2 = 1 und e3 = m, so dass
das -Ausgangssignal der Teilerstufe e1 l DVC1 zu 2 e2 = 2 l = 1/2 und das Ausgangssignal
der Teiler stufe e3 m DVC2 zu 2 e2 = 2 l wird.
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Die Funktionsgeneratoren FG2 und FG3 erhalten die Ausgangs signal
der Teilerstufen DVC1 bzw. DVC2 zugeführt und stellen die Absolutwerte der Spannungen
entsprechend den Phasenänderungen pl in den Gleichungen (2) bzw. (3) bereit.
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Die Addierstufe AD führt eine Operation durch, derart, dass die Ausgangssignale
der Stufen FG2 und FG3 vom Ausgangssignal der Stufe SG1 abgezogen werden. Das Ausgangsignal
der Addierstufe AD ist daher die Spannung, die zur Erzeugung des Voreilwinkels erforderlich
ist, der auf der Grundlage der Kommutierungsspannungen abgeleitet wird, deren Phasen
sich auf Grund der Fehler geändert haben, wobei die zuerst genannte Spannung durch
die Komponente der Phasenänderungen korrigiert worden ist.
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Der Grund, weshalb die Ausgangssignale FG2 und FG3 mit negativen Vorzeichen
addiert werden, ist im vorliegenden Falle der, dass der tatsächlich verwendete Torsteuerimpuls-Phasenschieber
AP üblicherweise den nacheilenden Steuerwinkel a steuert, und dass der Torsteuerimpuls-Phasenschieber
AP beim vorligenden Ausführungsbeispiel so aufgebaut ist und arbeitet, dass der
nacheilende
Steuerwinkel a grösser gemacht wird, wenn die Eingangsspannung Ec grösser ist. Es
braucht an sich nicht noch gesagt zu werden, dass zwischen a und ß die Beziehung
a + ß = lr gilt.
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Nachfolgend sollen die Ausgangssignale der Stufen FG2 und FG3 weiter
erläutert werden. Wie zuvor festgestellt, wird im Falle der Fig. 8(a) die Spannung
entsprechend m21 von der Teilerstufe DVC1 und die Spannung entsprechend 7 von der
Teilerstufe DVC2 bereitgestellt. Infolgedessen erzeugt der Funktionsgenerator FG2,
dem die erstgenannte Spannung angelegt wird, den Absolutwert der Spannung entsprechend
i = sie 1 2ml - m 30 ° in Überein stimmung mit Gleichung (2). Der Funktionsgenerator
FG3, dem die letztgenannte Spannung zugeleitet wird, erzeugt die Ausgangsspannung
Null entsprechend Pi = 30 ° - sin-1 7 = 30 o - 30 ° = Oo in Übereinstimmung mit
Gleichung (3). Im Falle von Fig. 8(b) wird die Spannung entsprechend # von der Teilerstufe
DVC1 und die Spannung entsprechend von der Teilerstufe DVC2 bereitgestellt. Infolgedessen
erzeugt der Funktionsgenerator FG2 die Null spannung entsprechend = 30 ° - sin-1
1 = o ° in Übereinstimmung mit Gleichung (2) und der Funktionsgenerator FG3 den
Absolutwert der Spannung entsprechend in Übereinstimmung mit Gleichung (3). = 30
- sin1 m In Fig. 7 sind diese Phasenänderungen, die entsprechend den verschiedenen,
im Wechselstromsystem auftretenden Fehlern bzw.
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Masseschlüssen oder Kurzschlüssen berechnet wurden, dargestellt.
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in in Fig. 7 entsprechend #1-#5, die für die Fälle der Fig.
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4 bis 6 dargestellt wurde.
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Durch die in Fig. 3 dargestellte Kleinstwertstufe SVC5 kann die kleinere
Spannung der Ausgangsspannung der Teilerstufe AD und der Ausgangsspannung des Funktionsgenerators
FG1' durchgehen. Unabhängig davon, welchen der in den Fig. 8(a) und 8(b) dargestellten
Fälle man auch betrachtet, so wird immer die kleinere Spannung derjenigen Spannung
von der Kleinstwertstufe LVC5 ausgewählt und durchgelassen, die derart erzeugt wird,
dass
die Spannung, die dem Voreilwinkel, welcher von den die Phasenänderungen
begleitenden Kommutierungsspannungen abgeleitet wird, durch die Spannung, die den
Phasenänderungen entspricht und durch die Spannung korrigiert wird, die dem von
der letzten Kommutierungsspannung abgeleiteten Voreilwinkel entspricht.
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Der automatische Torsteuerimpuls-Phasenschieber AP stellt als Ausgangs
signal einen Torsteuerimpul s mit einer Zeitsteuerung bereit, die dem nacheilenden
Steuerwinkel a entsprechend der Eingangsspannung Ec entspricht.
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Zusammengefasst erhält man mit der vorliegenden Erfindung den optimalen
Voreilwinkel im Hinblick auf die Phasenänderungen auf Grund von Fehlern, Masseschlüssen
oder Kurzschlüssen, bei denen die Kommutierungsspannungen unsymmetrisch bzw. nicht
gleichmässig werden, so dass auf diese Weise eine stabile Bunktions- und Arbeitsweise
ermöglicht wird.
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In den Fig. 9 bis 12 sind verschiedene, in Fig. 3 dargestellte Stufen
beispielsweise in Einzelheiten dargestellt. In diesen Figuren 9 bis 12 wird mit
dem Bezugszeichen R ein Widerstand, mit dem Bezugszeichen OP ein Operationsverstärker,
mit dem Bezugszeichen D eine Diode, mit dem Bezugszeichen T eine Klemme und mit
dem Bezugszeichen VR ein veränderlicher Widerstand bezeichnet. Die jeweiligen Indices
sind jeweils nur dafür vorgesehen, um die einzelnen Bauteile und Komponenten in
jeder Figur zu unterscheiden und haben keine spezielle Bedeutung. Es muss nicht
extra noch betont werden, dass die Widerstandswerte mit bekannten Verfahren berechnet
werden. Die Angaben +ES oder -ES an der Klemme T dienen dem Hinweis, dass eine Spannung
mit einer bestimmten Polarität und einem bestimmten Spannungswert an die Klemme
angelegt werden soll.
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In Fig. 9 ist eine Schaltungsanordnung beispielsweise dargestellt,
die als Kleinstwertstufe LVC1 - DVC5 verwendet werden kann. Die kleinste Eingangsspannung,
die an den Anschlüssen g 3 auftritt, gelangt an den Anschluss T4. Fig. 10 zeigt
ein Schaltungsbeispiel
für die Höchstwertstufen HVC1 - HVC2. Die
grösste Spannung der an die Klemmen T1 - T3 an gelegten Spannungen wird an der Klemme
T5 bereitgestellt. Fig. 11 zeigt ein Schaltungsbeispiel für die Addierstufe AD.
Mit dieser Schaltung wird am Anschluss T4 eine Spannung bereitgestellt, die der
Differenz zwischen der Summe der an den Klemmen T1 und 22 anliegenden Spannungen
einerseits und der an der Klemme T3 anliegenden Spannung andererseits entspricht.
Fig. 12 zeigt ein Schaltungsbei spiel für einen Funktionsgenerator FG2 - FG3. Diese
Schaltungsanordnung stellt am Anschluss T3 dann, wenn am Anschluss T2 eine positive
Spannung anliegt, einen Spannung bereit, die proportional der Differenz zwischen
der positiven Spannung und einer von einem veränderlichen Widerstand VR vorgegebenen
negativen Spannung ist. Wenn das Ausgangssignal der Teilerstufe DVC1 - DVC2, d.
h. wenn die Spannung 2m am Anschluss T2 aufdie T2 tritt und eine Spannung entsprechend
30° durch den einstellbaren Widerstand VR vorgegeben ist, so tritt am Anschluss
T3 der Absolutwert des vorangegangenen auf. Bei dem dargestellten Beispiel ist sin
12m durch eine gerade Linie angenähert. Normalerweise ist der Arbeitsbereich des
Stromrichters bei Masseschluss an einer Leitung p => 0,2 - 0,3, bei Masseschluss
an zwei Leitungen p r0,5 - 0,6 und bei einem Kurzschluss zwischen zwei Leitungen
p t 0,6. Auch wenn sie 1 2m- durch eine gerade 7 Linie angenähert wird, ist daher
der Fehler höchstens 0,50 und eine lineare Approximation, die im vorliegenden Beispiel
verwendet wird, kann in der Praxis zufriedenstellend herangezogen werden. Nebenbei
gesagt, ist die Phasenänderung im Bereich von p höchstens etwa 300, wie dies aus
Fig. 7 hervorgeht. Fig. 13 zeigt ein Schaltungsbeispiel für den Funktionsgenerator
FG1 - FG1'.
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Wenn am Anschluss T1 eine positive Spannung-ei auftritt, so wird am
Anschluss T7 eine positive Spannung eO bereitgestellt.
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Fig. 14 gibt die Kennlinie durch eine ausgezogene Linie wieder.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel wählt die Schaltung die kleinere der
beiden Eingangsspannungen ei aus, die durch eine gerade Linie s - t und durch eine
gerade Linie u - v dargestellt sind.
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Durch Hinzufügen von Schaltungsstufen entsprechend den Operationsverstärkern
OP2 und OP3 kann eine Schaltung auf einfache
Weise aufgebaut werden,
die die kleinste Spannung unter drei Spannungen auswählt, wobei auch eine Spannung
umfasst ist, die durch die gerade Linie x - y in Fig. 14 dargestellt ist. Fig.
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15 zeigt ein Beispiel für die Kennlinie des automatischen Torsteuerimpuls-Phasenschiebers,
der im weiteren noch als Beispiel näher erläutert werden soll. Die in den Fig. 9
bis 13 dargestellten Schaltungen sind an sich bekannt und sollen hier nicht nochmals
erläutert werden. Darüberhinaus kann für die in Fig. 3 dargestellte Teilerstufe
eine auf dem Markte erhältliche Schaltung, beispielsweise die Schaltungen Modell
4452 -4455 der FirmaTELEDYNE PHILBRIOK Inc. verwendet werden.
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Anhand der Fig. 16 soll ein Schaltungsbeispiel für den automatischen
Torimpuls-Phasenschieber AP erläutert werden.
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Fig. 16 ist ein Blockschaltbild, das als Beispiel den automatischen
Torimpulsphasenschieber AP wiedergibt. In dieser Figur sind die bereits in Fig.
1 gezeigten Spannungs-Transformatoren PTas PTb und PTC ein Anschluss zum Anlegen
der Ausgangsspannung der in Fig. 3 dargestellten Kleinstwertstufe DVO5 und die Torsteuerimpulse
P1, P2 ... und P6 schematisch bzw. durch die entsprechendn Bezugszeichen dargestellt,
wobei die Torsteuerimpulse den jeweiligen Zweigen mit den Thyristorventilen V1,
V2 ... V6 angelegt werden.
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In dem in Fig. 16 dargestellten Beispiel werden die synchronisierenden
Versorgungsspannungen Cd. h. die Spannungen zwischen den Leitungen des Wechsel stromsystems
beim dargestellten Ausführungsbeispiel) einer Schwingungsform- Umsetzung unterworfen
und in einer Schwingungsformerstufe 1 in Rechteckschwingungen umgesetzt. Die Rechteckschwingungen
werden einem Torsteuerimpuls-Phasenteil 2 nicht direkt zugeleitet. Es ist ein synchronisierter
Oszillator vorgesehen, der mit den Synchronisier-Versorgungsspannungen synchronisiert
wird und dessen Frequenz um das 6-Fache höher ist. Das Ausgangssignal des Oszillators
wird mittels eines Ringzählers in sechs Teilsignale umgesetzt, die als Synchronisier-Eingangssignale
für die automatische Torsteuerimpuls
-Phasenschieberstufe 2 verwendet
werden. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Anderung der Ausgangstorsteuer-Impulsphase,
die von der Änderung der Steuerspannung abhängt, wesentlich schneller als bei den
üblichen Torsteuerimpuls-Phasenschieberschaltungen. Darüberhinaus ist das Torsteuerimpuls-Intervall
konstant, weil es durch den einzigen Oszillator festgelegt ist. Die Synchronisation
kann in einer Phasenbeziehung, welche durch die Spannungen des Wechselstromsystems
festgelegt ist, durchgeführt werden und muss nur der stetigen, allmählichen Änderung
der Frequenz der Spannungen des Wechselstromsystems folgen. Daher braucht nicht
befürchtet zu werden, dass die Synchronisation abreisst bzw. unterbrochen wird.
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Von den Spannungs-Transformatoren PT1 - PT3 und den Schwingungsumformerstufen
F1 - F6 bereitgestellt, die den positiven und und negativen Halbschwingungen der
jeweiligen, zwischen den Leitungen auftretenden Spannungen des Wechselstrom syst
ems entsprechen. Die Ausgangssignale der Stufen F1, F2 ... F6 gelangen zu den entsprechenden
Differenzierstufen D1, D2 ... und D6. Die Ausgangssignale der Flip-Flop F01, F02
... und F06 gelangen zu den jeweiligen Integrierstufen I1, I2 ... 16. Von den Differenzierstufen
D1, D2 ... und D6 werden nur positive Impulse bereitgestellt. Diese gelangen an
den Setzeingang S der Flip-Flops FF1, FF2 ... und FF6 der nächsten Stufe und setzen
die Flip-Flops. Diese Flip-Flops werden derart rückgesetzt, dass die Ausgangssignale
der Flip-Flops RC1, RC2 ... und RC6, die den Ringzähler RC bilden, den Rücksetzeingängen
R dieser Flip-Flops zugeleitet werden. Die Breite der Ausgangssignale der sechs
Flip-Flops PF1 - FF6 oder die Grösse einer Spannung, die der Breite entspricht,
gibt die Phasendifferenz zwischen der Phase der synchronisierenden Versorgungsspannung
und den Ringzählerausgangssignalen an. Eine Addierstufe AD' liefert eine Spannung,
die einer Periode entspricht, während der die Ausgangssignale der sechs Flip-Flops
FF1 - FF6 ständig auftreten.
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Der Differenzverstärker DF ermittelt die Spannungsdifferenz
zwischen
dem Ausgangssignal der Addierstufe AD' und einem Phaseneinstellpunkt, der am Anschluss
PH auftritt. Das Ausgangssignal des Differenzverstärkers DF wird mit einem Filter
FL geglättet, mit einem Gleichspannungsverstärker A' verstärkt und einem spannungsgesteuerten
Oszillator VCO zugeleitet. Der Oszillator VCO schwingtmit einer Frequenz, die proportional
der Eingangsspannung ist. Das Ausgangssignal des Oszillators VCO gelangt an den
Ringzähler RC. Die Flip-Flops RC1 - RC6 bilden den Ringzähler RC und an deren Rücksetzeingänge
R gelangt das Ausgangs signal des Oszillators VCO. An die Setzeingänge S dieser
Flip-Flops RC1 - RC6 gelangen die Ausgangs-Anderungssignale der anderen Flip-Flops
RC1 - RC6. Nur einer der Flip-Flops RC1 - RC6 ist normalerweise auf den Binärwert
"1" gesetzt. Immer dann, wenn vom Oszillator VCO ein Impuls bereitgestellt wird,
verschiebt sich die Lage des Binärzustandes "1" in der Reihenfolge, die durch die
Indices der Flip-Flops RC1 - R06 angegeben ist. Die Flip-Flops F01 - F06 besitzen
Setzeingänge S und Rücksetzeingänge R. Der Flip-Flop F01 wird durch das Ausgangssignal
des Flip-Flops RC1 gesetzt und durch das Ausgangssignal des Flip-Flops RC4 rückgesetzt.
Der Flip-Flop F02 wird durch das Ausgangssignal des Flip-Flops RC2 gesetzt und mit
dem Ausgangssignal des Flip-Flops RG5 rückgesetzt.
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Die anderen Flip-Flops arbeiten in entsprechender Weise.
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Die Ausgangssignale der Flip-Flops F01 - F06 gelangen an die jeweiligen
Integrierstufen I1-I6.
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Nachfolgend soll die Arbeitsweise der in Fig. 16 dargestellten Schaltung
erläutert werden.
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Der Mittelwert des Ausgangssignals der Addierstufe AD' ist proportional
der Phasendifferenz wzwischen den Synchronisier-Versorgungsspannungen und den Ausgangssignalen
des Ringzählers RC. Am Anschluss PH wird der Stell- bzw. Einstellpunkt der Phasendifferenz
vorgegeben. Wenn die Ausgangssignale des Ringzählers den Synchronisier-Versorgungsspannungen
um einen den Einstellpunkt überschreitenden Zeitwert nacheilen, wird das
Ausgangssignal
der Addierstufe AD' grösser als die Spannung an der Klemme PH für den Einstellpunkt.Das
Ausgangssignal des Gleichspannungsverstärkers A' steigt an, die Frequenz des spannungsgesteuerten
Oszillators VCO steigt ebenfalls an und die Phasendifferenz nimmt ab. Wenn die Phase
der Ringzähler-Ausgangssignale dem Einstellpunkt vorauseilen, so nimmt die Frequenz
des Oszillators VCO dazu entgegengesetzt ab und die Phase wird verzögert. Daher
wird die Phase der Ausgangssignale des Ringzählers RC gleich dem Einstellpunkt,
der über den Setzeingang bzw. Rinstelleingang PH vorgegeben ist und stabilisiert
bzw. festgelegt. Wenn sich die Frequenz der Synchronisier-Versorgungsspannungen
ändert, so wandern die Ausgangssignale des Ringzählers bezüglich den Synchronisier-Versorgungsspannungen
etwas aus, wenn die Frequenz des Oszillators VCO festgehalten wird. Demzufolge ändert
sich die Frequenz des Oszillators VCO aus denselben Gründen, die zuvor beschrieben
wurden und es wird dieselbe Phasenbeziehung wie vor der Frequenzänderung bzw. der
Frequenz spannung erreicht bzw. festgelegt. Es sei nun angenommen, dass die Phasen
um 60° unterschiedlich sind. Dann eilgt das Ausgangssignal des Flip-Flops RC2 um
600 dem Ausgangssignal der in Fig. 16 dargestellten Schwingungsform-Umsetzerstufe
F1 nach. Daher ist das Ausgangssignal des Flip-Flops RC1, das dem Ausgangssignal
des Flip-Flops RG2 um 600 vorauseilt, mit dem Ausgangssignal der Schwingungsform-Umsetzerstufe
F1 in Phase. Da der Flip-Flop F01 vom Flip-Flop RC1 gesetzt und vom Flip-Flop HG4
rückgesetzt wird, tritt ein Ausgangssignal auf, dessen Breite 1800 wie die Schwingungsform-Umsetzerstufe
F1 aufweist und dass mit der Stufe F1 in Phase ist. In entsprechender Weise haben
bei symmetrischer Synchronisier-Versorgungsspannung die Ausgangssignale der Flip-Flops
F02 - F06 dieselben Phasen und Schwingungsformen wie die Schwingungsform-Umsetzerstufen
F2 -F6. Wenn die Synchronisier-Versorgungsspannungen unsymmetrisch bzw. ungleichmässig
werden, werden die Breiten der Ausgangssignal der Flip-Flops FF1 - FF6 entsprechend
unterschiedlich.
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Sie werden jedoch durch das Filter FL geglättet und der Oszillator
VCO setzt die konstante Schwingung fort. Daher werden
die Ausgangssignale
des Flip-Flops RC1 - RC6 und dementsprechend auch. die Ausgangs signale der Flip-Flops
F01 - F06 genau im Intervall von 600 erzeugt und bleiben 1800 hindurch aufrechterhalten.
Die Kennlinie gemäss Fig. 12 wird daher dadurch erfüllt, dass die Ausgangssignale
der Flip-Flops FO1 - FO6 den Integrationsstufen I1 - I6 zugeleitet, die Ausgangssignale
der Integrierstufen II - 16 mit der Steuerspannung Ec auf Grund der jeweiligen Vergleichsstufen
C1 - C6 verglichen und die Ausgangsimpulse dann erzeugt werden, wenn sie übereinstimmen.
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Wenn die Steuerspannung Ec entsprechend der kleinsten Spannung der
Phasenspannungen und der Leitungsspannungen wie in Fig. 14 korrigiert wird, so ist
die Torsteuerimpul s-Invervall-Festsetzsteuerung befriedigt und darüberhinaus ist
ein stabiles Arbeiten des Stromrichters möglich.
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In Fig. 17 ist ein Blockdiagramm mit einem weiteren Ausführungsbeispiel
für den Torsteuerimpuls-Phasenschieber dargestellt, der bei der vorliegenden Erfindung
verwendet werden kann. In Fig. 18 ist ein Schwingungsdiagramm gezeigt, das der Erläuterung
der Arbeitsweise der in Fig. 17 dargestellten Schaltung dient.
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Die Schaltung wurde in 1IEEE Summer Power Meeting Paper NO -TP 640-PWR'
veröffentlicht und auf dieses Schaltungsbeispiel für den automatischen Torsteuerimpuls-Phasenschieber
wird hierbei verwiesen, der bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann.
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Nachfolgend soll die Arbeitsweise eines Impulsgenerators PG, --der-in
Fig. 17 dargestellt ist, beschrieben werden. In dieser Fig. 17 ist eine Sspannungsgesteuerte
Stromquelle VCC dargestellt, die einen Strom mit einer der Eingangsspannung Vc2
proportionalen Stromstärke bereitstellt. Weiterhin ist ein Kondensator CON und eine
Vergleichsstufe VCOM vorgesehen. Die Vergleichsstufe erzeugt einen Impuls Vp, wenn
die am Kondensator CON anliegende Klemmenspannung Vc um EV/2 grösser als ein Phasensteuersignal
Vc1 wird. Der Impuls Vp steuert eine
Kondensator-Entladestufe CD,
um den Kondensator CON entladen zu halten, bis die Klemmspannung Vc um &V/2
kleiner als das Phasensteuersignal Vc1 wird. Die Funktionsweise wird anhand des
in Fig. 18 dargestellten Schwingungsdiagramms deutlich. Die Geschwindigkeit bzw.
der Gradient A , mit der die Klemme spannung Vc ansteigt, ist proportional dem Ausgangsstrom
der Stromquelle VCC und dementsprechend auch proportional der Eingangsspannung Vc2
Das Phasensteuersignal Vc1 ist 0 konstant. Die Impulse Vp werden in Intervallen
von 60 erzeugt.
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Wenn die Spannung Vc1 ansteigt, wie dies in Fig. 18 durch die -Angabe
Vc1,1 dargestellt ist, ändert sich die Phase des Impulses Vp um #α1 in Nacheilrichtung.
Wenn die Spannung Vc1 dagegen abnimmt, wie diesd durch AVc1 2 in Fig. 18 angedeutet
ist, so eilt die Phase des Impulses Vp um 4«2 momentan voraus. Die Werte 4a1 und
4a2 sind proportional Vc1 1 bzw.
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Vc1 2. Mit dem Bezugszeichen SR ist ein Schieberegister bezeichnet.
Diese Schaltungsstufe verteilt die Impulse Vp als Torsteuerimpulse an die jeweiligen
Zweige des Stromrichters, in denen die Thyristorventile V1 - V6 liegen Die Ausgangssignale
P1 - P6 der Stufe SR sind die Torsteuerimpulse für die jweiligen Zweige des Stromrichters.
Der andere Teil der Schaltung in Fig. 17 dient der Festlegung der Synchronisation
mit den Spannungen des Wechselstromsystems. Eine Schaltungsstufe AM misst den nacheilenden
Steuerwinkel a des Stromrichters.
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Weiterhin sind Filter FL1 und FL2 vorgesehen. Wie aus Fig. 15 ersichtlich
ist, ist das Ausgangssignal αref des Filters FL1 gleich dem Phasensteuersignal
Vc1. Daher wird dieser Wert als Bezugswert herangezogen und eine a-Kontrollstufe
AC steuert --zw.-regelt den Gradienten # der Klemmenspannung Vc, damit das Ausgangs
signal aact des Filters FL2 gleich dem Ausgangssignal aref des Filters FL1 werden
kann. Der Impulsgenerator PG arbeitet also synchron mit dem Wechselstromsystem,
an dem der Stromrichter angeschlossen ist. Eine Spannung Vc21 ist proportional der
Frequenz des Wechselstromsystems. Diese Spannung steuert den Gradienten a der Spannung
Vc durch eine Addierstufe ADF entsprechend der Frequenzänderung, so dass der nacheilende
Steuerwinkel a immer gleich einem elektrischen
Winkel gehalten
wird, der durch das Phasensteuersignal Vc1 bestimmt ist. Da die Zeitkonstante des
Filters FL2 gross ist, hat der in Fig. 17 dargestellte Impulsphasenschieber die
gleiche Funktion wie die in Fig. 16 dargestellte Schaltung.
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Natürlich wird die Steuerspannung Ec in Fig. 3 als die in Fig. 17
durch Vc1 bezeichnete Steuerspannung angelegt.
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Wie zuvor erläutert, kann mit der vorliegenden Erfindung auch dann
eine stabile Funktionsweise sichergestellt werden, wenn die Spannung des Wechselstromsystems
auf Grund von Masseschlüssen, Kurz schlüssen oder sonstigen im Wechselstromsystem
auftretenden Fehlern abfällt, im Falle dass der automatische Impulsphasenschieber
des Torsteuerimpul sintervall-Fixierungssteuersystems verwendet wird.
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Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel wurde der Transformator des
Stromrichters als Stern-Stern- (lA)-schaltung beschrieben.
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Die vorliegende Erfindung ist ohne wesentliche Abänderungen auch dann
anwendbar, wenn der Transformator eine Stern-Delta ( )-Schaltung aufweist.
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Wenn der Transformator für den Stromrichter in Form der Stern-Delta
a )-Schaltung vorliegt, können die Spannungstransformatoren PTa PTb und PT in Fig.
3 und Fig. 16 in Stern-Delta ( A)-Schaltung gebracht werden, um den Kommutierungsspannungen
entsprechende Spannungen bereitzustellen und die Spannungs-Transformatoren APT und
PT1, PT2 und PT3 können als Delta-Stern-(&)-Schaltung ausgebildet werden, um
die Kommutierungsspannungen den Schwingungsumsetzerstufen F1 - F6 zuzuleiten.
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Da die Spannungs-Transformatoren Das PTb und PT c nicht ausschliesslich
als Torsteuerimpuls-Phasenschieber verwendet werden, können sie in einigen Fällen
als Stern-Delta (l t)-Schaltungen ausgeführt sein. In derartigen Fällen kann das
nachfolgend angegebene Verfahren angewandt werden. Die Erfindung besteht in einem
System, bei dem die Steuerung derart durchgeführt
wird, dass die
Phasenspannung des Wechselstromsystems im Normalfalle auf die Phase der Synchronisier-Versorgungsspannungen
bezogen wird. Daher ist es nicht notwendigerweise erforderlich, die Kommutierungsspannungen
als Synchronisier-Versorgungsspannungen des automatischen Torsteuerimpuls-Phasenschiebers
zu verwenden. Wenn die Transformator-Schaltung die Stern-Delta ( A )-Anordnung ist,
können die Phasenspannungen Va, Vb und Vc auf der Wechselstromseite des Transformators
für den Stromrichter, die mit den Kommutierungsspannungen im Normalbetrieb des Wechselstromsystems
in Phase liegen, ohne irgendwelche Änderungen als Synchronisier-Versorgungsspannungen
verwendet werden.
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In diesem Falle können sowohl die Spannungs-Transformatoren PTas PTb
und PTC als auch die Spannungs-Transformatoren APT und PT1, PT2 und PT3 in den Fig.
3 und 17 als Stern-Stern-(1 l)-Schaltung ausgebildet sein.