DE2641963C2 - - Google Patents
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- DE2641963C2 DE2641963C2 DE19762641963 DE2641963A DE2641963C2 DE 2641963 C2 DE2641963 C2 DE 2641963C2 DE 19762641963 DE19762641963 DE 19762641963 DE 2641963 A DE2641963 A DE 2641963A DE 2641963 C2 DE2641963 C2 DE 2641963C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Zündwinkelsteuerung
eines Wechselrichters gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Eine solche Schaltungsanordnung ist Gegenstand des älteren
DE-Patents 25 17 513. Dort wird, um ein Kippen des Wechselrichters
zu vermeiden, die Phase der Zündimpulse stets nach
der kleinsten der Kommutierungsspannungen bestimmt. Die bekannte
Schaltung arbeitet jedoch nicht immer vollständig befriedigend,
weil der dabei erhaltene Löschwinkel bei Fehlern, wie
etwa Masse- oder Kurzschlüssen, im Wechselstrom-Versorgungsnetz
gelegentlich größer wird, als zur Berücksichtigung dieses
Fehlers erforderlich. Dies kommt daher, daß die Amplituden-
und/oder Phasenwinkel-Beziehung zwischen Phasen- und Kommutierungsspannung
von der Art des Fehlers und/oder von der Transformator-
Schaltung abhängt. Mit größer werdendem Löschwinkel
nimmt aber die übertragbare Leistung ab.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer
Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art die Arbeitsweise
des Wechselrichters derart zu steuern, daß ein zur Stabilisierung
ausreichender, jedoch im Hinblick auf die Energieübertragung
möglichst kleiner Löschwinkel eingehalten wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten
Maßnahmen gelöst. Danach wird die Zündimpulsphase entweder
nach der kleinsten Kommutierungsspannung oder nach einer Kommutierungsspannung,
deren Phase sich bei Auftreten eines Fehlers
in dem Wechselspannungs-Versorgungsnetz ändert, bestimmt,
wobei eine der beiden Größen so ausgewählt wird, daß innerhalb
desjenigen Bereichs, in dem eine stabile Kommutierung stattfindet,
der kleinste Löschwinkel und damit die größte Gleichstrom-
Übertragungsleistung erzielt wird.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung ist im Anspruch
2 gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert. Darin
zeigt
Fig. 1 ein Schaltbild für einen Wechselrichter in
einem Gleichstrom-Übertragungssystem,
Fig. 2 ein Diagramm, das der Erläuterung der Phasenänderungen
der Kommutierungsspannungen dient,
Fig. 3 ein Blockschaltbild mit den wesentlichen Schaltungsteilen
einer erfindungsgemäßen Ausführungsform,
Fig. 4, 5 und 6 Vektordiagramme, die der Erläuterung der bei
verschiedenen Fehlern, Masseschlüssen und Kurzschlüssen
im Wechselstrom-Versorgungssystem auftretenden Spannungen
dienen,
Fig. 7 eine graphische Darstellung, die der Erläuterung der
Phasenänderung der Kommutierungsspannung beim Stromrichter
dient, wenn Fehler im Wechselstrom-Versorgungsnetz
auftreten,
Fig. 8 ein Vektordiagramm, das der Erläuterung der Phasenänderung
und der Amplitude der Kommutierungsspannung für
den Stromrichter im Falle auftretender Fehler im Wechselstrom-
Versorgungsnetz dient,
Fig. 9, 10, 11, 12 und 13 Schaltungen, die Beispiele zur konkreten
Ausgestaltung von Schaltungsstufen sind, welche
bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform benutzt
werden können,
Fig. 14 und 15 Beispiele für Kennlinien von Schaltungsstufen, die
bei den in den Fig. 13 und 3 dargestellten Ausführungsformen
benutzt werden können,
Fig. 16 und 17 Blockschaltbilder von Beispielen für konkrete
Ausgestaltungen von Steuerschaltungen für Äquidistanz-
Impulsphasen-Steuerschaltungen, die bei der vorliegenden
Erfindung Verwendung finden können, und
Fig. 18 ein Diagramm, das der Erläuterung der Arbeitsweise der
in Fig. 17 dargestellten Schaltung dient.
Wie bereits erwähnt, ermöglicht die vorliegende Erfindung die
Steuerung der Festlegung des Torsteuer-Impulsinvervalls und
verhindert, daß bei einem Stromrichter auch bei Vorliegen von
Fehlern wechselstromseitig bzw. in einer Wechselstromanlage
Kommutierungsfehler oder ein Ausfall der Kommutierung auftreten.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels
im einzelnen erläutert werden. Zunächst soll beschrieben werden,
welche Einflüsse die wechselstromseitig auftretenden Fehler auf
den Stromrichter ausüben.
In Fig. 1 ist ein Gleichstrom-Energieübertragungssystem als
Beispiel dargestellt. Diese Figur zeigt einen Wandler T, die
Zweige V₁-V₆ eines Stromrichters mit Thyristor- oder Quecksilberdampf-
Ventilen und einer Gleichstrom-Drosselspule L DC.
Der Stromrichter ist gleichstromseitig über Gleichstromleitungen
mit anderen Anschlüssen verbunden. Die wechselstromseitigen
Anschlüsse des Wandlers T sind mit einer Wechselstromanlage
oder einem Wechselstromsystem verbunden, wobei die jeweiligen
Phasen dieses Wechselstromsystems die Spannungen V a, V b und
V c aufweisen. Die Spannungen werden mit Spannungstransformatoren
PT a, PT b und PT c abgegriffen und jeweils einer (nicht dargestellten)
Steuerschaltung mit einer Torsteuerimpuls-Verschieberstufe
zugeleitet. Ferner ist in Fig. 1 ein Gleichstromwandler
DCCT und ein Strom-Spannungsumsetzer IV dargestellt. Die anderen
Anschlüsse sind in entsprechender Weise angeordnet.
Die Dreiphasen-Spannungen V a, V b und V c sind normalerweise
phasengleich bzw. symmetrisch, wie dies in Fig. 2 durch die
stark ausgezogenen Schwingungsformen dargestellt ist. Es sei
nun der Fall betrachtet, daß im Wechselstromsystem auf einer
Leitung Masseschluß auftritt, und daß die Spannung V a der
Phase a auf die Spannung V a′, die in Fig. 2 gestrichelt dargestellt
ist, abfällt. Wenn die Transformatorschaltung, die in
Fig. 1 dargestellte Stern-Stern-Verbindung () aufweist, so
sind die Kommutierungsspannungen gleich den Spannungen zwischen
den Leitungen und die Nullpunkte sind die Schnittpunkte t₀ der
Phasenspannungen. Wenn die Spannung V a also auf die Spannung
V a′ abfällt, so eilt die Phase des Schnittspunktes (t₀′) oder
die Phase der Kommutierungsspannung um den Winkel Φ der Phase
b voraus und um den Winkel Φ der Phase c nach, wie es in
Fig. 2 dargestellt ist. Die Schnittpunkte der Phasenspannungen
V a und V b gehen nämlich von dem Punkt "t₀" zum Punkt "t₀′" über.
Um daher Kommutierungsfehler in allen Zweigen V₁, V₂, . . . V₆
zu vermeiden, muß der Voreilwinkel um den Winkel Φ größer
gemacht werden als im normalen Falle.
Bekanntermaßen kann die Beziehung zwischen Kommutierungsspannung,
Löschwinkel γ und Voreilwinkel β durch folgende Gleichung
ausgedrückt werden:
Hierbei ist γ der Löschwinkel, β der Voreilwinkel, E a die Kommutierungsspannung,
I d der Gleichstrom und x die Kommutierungsreaktanz
(in Ohm). Der Phasenbezugspunkt der Winkel γ und β
ist der Nullpunkt der Kommutierungsspannung.
Bei der vorliegenden Erfindung wird der Voreilwinkel β zum
Erhalt des vorgeschriebenen Löschwinkels in Abhängigkeit der
Größe der Kommutierungsspannung und der Größe des Gleichstromes
unter Verwendung der Gleichung (1) hergeleitet, die
Phasenänderung Φ der Kommutierungsspannung wird von der
Größe der Unsymmetrie bzw. der Ungleichheiten der Wechselspannungen
hergleitet und die Steuerspannung, die β AP = β+Φ
entspricht, wird an den Torsteuerimpuls-Phasenschieber geführt,
wobei eine stabile Arbeitsweise bei dem kleinsten erforderlichen
Löschwinkel bei Auftreten irgendeiner Unregelmäßigkeit oder
eines Fehlers im Wechselstromsystem möglich gemacht wird.
In Fig. 3 ist eine erfindungsgemäße Ausführungsform dargestellt.
In dieser Figur sind die Schaltungsteile, die den Schaltungsteilen
in Fig. 1 entsprechen, mit denselben Bezugszeichen versehen.
Ferner sind in Fig. 3 ein Hilfsspannungs-Transformator
APT, Gleichrichterstufen Rec₁-Rec₃ zum Umsetzen der Wechselspannungen
in Gleichspannungen, Höchstwertstufen HVC₁ und HVC₂,
die das größte Eingangssignal unter mehreren Eingangssignalen
feststellt und Geringstwertstufen LVC₁-LVC₅ dargestellt, die
das kleinste Eingangssignal unter mehreren Eingangssignalen
auswählen. Weiterhin zeigt Fig. 3 Teilerstufen DVC₁ und DVC₂
Phasenberechnungsstufen AS₁ und AS₂, Torsteuer-Impulsphasen-
Berechnungsstufen FG₁ und FG₁′, Torsteuer-Impulsphasen-Korrekturberechnungsstufen
FG₂ und FG₃, eine Addierstufe AD und
einen automatischen Torsteuerimpuls-Phasenschieber AP.
Bevor die Funktionsweise der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform
erläutert wird, werden die Größen und Phasen der Kommutierungsspannungen
für die Fälle anhand der Fig. 4 bis 8 beschrieben,
bei denen verschiedene Fehler oder Unregelmäßigkeiten
im Wechselspannungssystem auftreten.
Die Fig. 4 (a) bis 4 (c) zeigen die Kommutierungsspannungen in
den Fällen, bei denen der Transformator des Stromrichters
einen Stern-Stern ()-Aufbau aufweisen. In diesem Falle ist
die zwischen den Phasenleitungen auftretende Spannung die Kommutierungsspannung.
Fig. 4 (a) entspricht dem Masseschluß einer
Leitung, Fig. 4 (b) dem Masseschluß von zwei Leitungen und
Fig. 4 (c) dem Masseschluß von drei Leitungen. In den Figuren
wird die Phasenspannung bei auftretendem Masseschluß durch
das Bezugszeichen P dargestellt und die Phasenänderung der
Kommutierungsspannung ist mit dem Bezugszeichen Φ₁ versehen.
Die Phasenspannung P ist hier der Wert pro Einheit (per unit
value), bezogen auf einen Normalwert.
Die Fig. 5 (a) bis 5 (c) zeigen die Fälle, bei denen der Transformator
des Stromrichters in Form einer Stern-Dreieck (-∆)
Aufbau aufweist. Fig. 5 (a) entspricht einem Masseschluß an
einer Leitung, Fig. 5 (b) den Masseschluß an zwei Leitungen
und Fig. 5 (c) den Masseschluß an drei Leitungen. Bei diesen
Figuren sind jeweils links die sich ergebenden Phasenspannungen
auf der Wechselstromseite des Transformators und rechts die
sich ergebenden Kommutierungsspannungen auf der Gleichstromseite
dargestellt. Wie in Fig. 4 bedeutet das Bezugszeichen P die
Größe der Phasenspannung bei Auftreten eines Masseschlusses
auf der Grundlage des Normalwertes und Φ₂ und Φ₃ die Phasenänderungen
der Kommutierungsspannungen.
Die Fig. 6 (a) und 6 (b) zeigen die Spannungsabfälle der Phasenspannungen
und die Phasenänderungen Φ₄ und Φ₅ der Kommutierungsspannungen
bei einem Kurzschluß an zwei Leitungen für den Fall,
daß der Transformator des Stromrichters in Form einer --
Anordnung oder einer -∆-Anordnung vorliegt. Fig. 6 (b)
zeigt die Kommutierungsspannungen für die -∆-Anordnung des
Transformators und wenn an der Primärseite des Transformators
die im Vektordiagramm von Fig. 6 (a) dargestellten Verhältnisse
vorliegen. Bei einem Kurzschluß zwischen drei Leitungen gilt
dasselbe wie bei einem Masseschluß von drei Leitungen.
Bei all diesen in den Fig. 4 bis 6 dargestellten Beispielen
sind die Spitzen der Spannungsvektoren der jeweiligen Phasen
bei nicht auftretenden Kurzschlüssen oder Masseschlüssen
im Wechselspannungssystem durch die Buchstaben A, B und C und
bei Auftreten von Masseschlüssen im Wechselstromsystem durch die
Bezugszeichen A′, B′ und C′ bezeichnet. Die Kommutierungsspannungen
des Stromrichters sind die Spannungen zwischen den
Spitzen, d. h. die zwischen den Leitungen auftretenden Spannungen
der Sekundärwicklungen.
Wenn die Größenänderungen und die Phasenänderungen der Kommutierungsspannungen
bei Auftreten von Masseschlüssen gemeinsam
betrachtet und untersucht werden, so läßt sich folgendes feststellen.
Zunächst sollen die Kommutierungsspannungen bei den Fällen untersucht
werden, bei denen der Transformator einen --Aufbau
aufweist, wobei die Kommutierungsspannungen für diesen Fall
in Fig. 4 dargestellt sind. Bei einem Masseschluß an einer
Leitung, wie dies in Fig. 4 (a) dargestellt ist, gehen die Kommutierungsspannungen
V AB und V CA (d. h. die Spannung zwischen
den Vektorspitzen A und B und die Spannung zwischen den Vektorspitzen
C und A) in die Spannungen V A′B und V CA′ über (nachfolgend
sollen diese Spannungen nur mit ihren Indices angegeben
werden). Demzufolge ändern sich die Größen bzw. die Absolutwerte
und auch die Phasen um Φ₁. In diesem Falle sind V A′B und V CA′
gleich groß. Bei dem in Fig. 4 (b) dargestellten Masseschluß
an zwei Leitungen ändern alle Kommutierungsspannungen ihren
Absolutwert. V A′B′ ändert bezüglich V AB die Phase nicht. Dagegen
ändert V B′C bzw. V CA′ die Phase bezüglich V BC bzw. V CA′.
Die Werte der Kommutierungsspannungen V B′C und V CA′ sind
gleich. Bei einem Masseschluß an drei Leitungen gemäß
Fig. 4 (c) ändern die Kommutierungsspannungen lediglich ihren
Absolutwert, es treten jedoch keine Phasenänderungen auf.
Es wird also deutlich, daß in allen Fällen, bei denen Phasenänderungen
auftreten, die Zahl der Kommutierungsspannungen, die
Phasenänderungen unterliegen, zwei ist, und daß die Absolutwerte
solcher Kommutierungsspannungen bei allen diesen unterschiedlichen
Masseschlüssen gleich sind.
Nachfolgend sollen nunmehr die Kommutierungsspannungen im Falle
der in Fig. 5 dargestellten -∆-Anordnung untersucht werden.
Auf der rechten Seite der Fig. 5 (a), 5 (b) und 5 (c) sind die
Kommutierungsspannungen, die dem Stromrichter angelegt werden
sollen, jeweils in Vektordiagrammen wiedergegeben. Bei einem
Masseschluß einer Leitung gemäß Fig. 5 (a) unterscheiden
sich V B′C und V CA′ von V BC und V CA sowohl hinsichtlich des
Absolutwertes als auch hinsichtlich der Phase. V A′B′ unterscheidet
sich jedoch lediglich im Absolutwert, nicht aber in
der Phase von V AB. Bei einem Masseschluß von zwei Leitungen
gemäß Fig. 5 (b) unterscheiden sich V A′B′ bzw. V B′C sowohl
hinsichtlich der Phase als auch hinsichtlich des Absolutwertes
von V AB und V BC; V CA′ unterscheidet sich jedoch nur hinsichtlich
des Absolutwertes von V CA. Bei einem Masseschluß von drei
Leitungen gemäß Fig. 5 (c) ändern alle Kommutierungsspannungen
nur ihren Absolutwert und nicht ihre Phase. Im vorliegenden
Falle bezeichnet ein Vektor V₀ eine Null-Phasen-Folgespannung,
die bei unsymmetrischem bzw. nicht-phasengleichem Masseschluß
primärseitig auftritt. Die Spannung des neutralen Punkts des
Transformators ändert sich um diese Null-Phasen-Frequenzspannung
und der neutrale Punkt geht im Vektordiagramm von O in O′ über.
Im Falle der -∆-Anordnung ist die Zahl der Kommutierungsspannungen,
die Phasenänderungen unterliegen in all den Fällen
zwei, bei denen Phasenänderungen auftreten und die beiden
Spannungen weisen gleiche Werte auf.
Nunmehr soll der in Fig. 6 dargestellte Kurzschluß zwischen
zwei Leitungen untersucht werden. Fig. 6 (a) zeigt das Beispiel,
bei dem der Kurzschluß im Falle der --Anordnung zwischen
den Leitungen der Phase a und der Phase b auftritt und die
Kommutierungsspannung V AB geht in V A′B′, die Kommutierungsspannung
V BC in V B′C und die Kommutierungsspannung V CA in V CA′ über.
Die Kommutierungsspannungen V B′C und V CA′ ändern sich sowohl
hinsichtlich ihrer Phase als auch ihres Absolutwertes. In
Fig. 6 (b) ist das Vektordiagramm der Kommutierungsspannungen
zu dem Zeitpunkt aufgetragen, wenn der in Fig. 6 (a) dargestellte
Fehler bzw. Kurzschluß im Wechselstromsystem im Falle der
-∆-Anordnung auftritt. Im dargestellten Falle geht V AB in
V A′B′, V BC in V B′C′ und V CA in V CA′ über. V CA′ ändert nur
seinen Absolutwert und V A′B′ und V B′C ändern sowohl ihre Phase
als auch ihren Absolutwert. Auch im Falle von Fig. 6 ist die
Zahl der Kommutierungsspannungen, die ihre Phase ändern, zwei und
die Spannungswerte sind gleich. Bei Symmetriefehlern treten
in keinem Falle Phasenänderungen auf.
Es ist also festzustellen, daß sowohl bei einer -- und
einer -∆-Anordnung des Transformators als auch bei jeder Art
von Masseschlüssen oder Kurzschlüssen - nachfolgend kurz Fehler
genannt - immer zwei Kommutierungsspannungen Phasenänderungen
unterliegen und zwei Kommutierungsspannungen gleiche Größen
bei den Fehlern besitzen, bei denen die Kommutierungsspannungen
nicht nur ihre Größen bzw. Absolutwerte, sondern auch ihre
Phasen ändern. Wenn der Voreilwinkel daher durch Auswerten der
Kommutierungsspannungen festgelegt werden sollen, deren Phasen
sich bei den auftretenden Fehler ändern, muß der Voreilwinkel
um die Größe der Phasenänderungen größer gemacht werden.
Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wurde diese
Tatsache festgestellt. Die Phasenänderungen werden durch den
Zusammenhang zwischen den Größen der drei Kommutierungsspannungen
abgeleitet, der Voreilwinkel β, der mit der zuvor angegebenen,
bekannten Gleichung (1) erhalten wird, wird mittels der Größe
der Phasenänderungen korrigiert und die optimale Arbeitsweise
des Stromrichters wird erreicht.
Bei dem in Fig. 7 dargestellte Diagramm ist auf der Abszisse
die Größe der Phasen- bzw. Strangspannung in Werten, die auf
einen Einheitswert, nämlich mit dem Einheitswert 1 (eins) bezogen
sind, und auf der Ordinate die Phasenänderung Φ in Grad
aufgetragen. Die Phasenänderungen Φ₁-Φ₅ entsprechen den in den
Fig. 4 bis 6 dargestellten verschiedenen Fällen.
In den Diagrammen der Fig. 8 (a) und 8 (b) sind die Beziehungen
zwischen den Phasen und den Werten der Kommutierungsspannungen
entsprechend den in den Fig. 4 bis 6 dargestellten Fällen zusammengefaßt.
Wie zuvor bereits erwähnt, sind zwei Kommutierungsspannungen,
deren Phasen sich geändert haben, gleich. Die
Zustände bzw. Umstände der Kommutierungsspannungen können in
zwei Typen zusammengefaßt werden, nämlich in den in Fig. 8 (a)
dargestellten Typ, bei dem das aus den Vektoren der Kommutierungsspannungen
gebildete Dreieck a′bc eine solche Form aufweist,
daß die Spitze a des Dreiecks abc in den Punkt a′ übergeht,
sowie in den in Fig. 8 (b) dargestellten Typ, bei dem das aus
den Vektoren der Kommutierungsspannungen gebildete Dreieck
ab′c′ eine solche Form erhält, daß sich die Grundstrecke bc
des Dreiecks abc verkürzt. Es sei l die Länge der gleichlangen
Seiten des Dreiecks und m die Länge der anderen, dritten Seite.
Es ist leicht zu ersehen, daß die Winkel Φ durch folgende
Gleichungen gegeben ist. Das Dreieck abc ist ein gleichseitiges
Dreieck. Daher gilt im Falle von Fig. 8 (a)
und im Falle der Fig. 8 (b)
Die Korrektionssignale für den Voreilwinkel entsprechend der
vorliegenden Erfindung können also einfach durch Schaltungen
erhalten werden, die diese Gleichungen (2) und (3) berechnen.
Anhand der Fig. 3 soll die Ausführungsform der Erfindung im
einzelnen und als konkretes Beispiel erläutert werden. Die
Phasenspannungen V a, V b und V c des Wechselstromsystems werden
über die Spannungstransformatoren PT a, PT b bzw. PT c abgegriffen
und den drei Hilfsspannungs-Transformatoren APT mit der
Δ-Schaltung zugeleitet. Auf der Sekundärseite der drei Transformatoren
APT liegen dann die zwischen den Leitungen auftretenden
Spannungen des Wechselstromsystems oder die Kommutierungsspannungen
des Stromrichters vor. Die Kommutierungsspannungen
gelangen zu den Gleichrichtern Rec₁, Rec₂ und Rec₃ und werden
in Gleichspannungen umgesetzt. An die Höchstwertstufe HVC₁
gelangen die Ausgangssignale aller Verstärker als Eingangssignale
und als Ausgangssignal dieser Stufe tritt dann das größte
Eingangssignal auf. Auf diese Weise kann die größte Spannung
entsprechend der in Fig. 8 zusammengefaßten Form erhalten werden.
Die Kleinstwertstufen LVC₁, LVC₂ und LVC₃ erhalten jeweils
zwei unterschiedliche Ausgangssignale der Verstärker Rec₁, Rec₂
und Rec₃ als Eingangssignale zugeleitet. Diese Kleinstwertstufen
wählen das kleinere der beiden Eingangssignale aus und
stellen es als Ausgangssignal bereit. Die Ausgangssignale der
drei Kleinstwertstufen gelangt zur Höchstwertstufe HVC₂. Wie aus
Fig. 8 ersichtlich ist, wird also der Wert (in Fig. 8 mit l
bezeichnet) der beiden Kommutierungsspannungen, deren Phasen
sich auf Grund von Fehlern ändern, und deren Absolutwerte
gleich sind, durch die Stufe HVC₂ ermittelt. Die Kleinstwertstufe
LVC₄ erhält als Eingangssignale alle Ausgangssignale der
drei Gleichrichter zugeleitet und stellt als Ausgangssignal
das kleinste ihr anliegende Eingangssignal bereit. Auf diese
Weise wird also die kleinste Spannung entsprechend der in Fig. 8
zusammengefaßten Form erhalten. Die beiden Stufen FG₁ und FG₁′
sind Funktionsgeneratoren, die Spannungen erzeugen, welche
zum Erhalt des zuvor erwähnten, durch die Gleichung (1) gegebenen
Voreilwinkels β erforderlich sind. Diesen Schaltungsstufen
werden als Eingangssignale eine der Kommutierungsspannung des
Stromrichters entsprechende Spannung und eine dem Gleichstrom
entsprechende Spannung zugeleitet. Diese Schaltungsstufen stellen
am Ausgang eine dem Voreilwinkel β entsprechende Spannung
bereit. Als der Kommutierungsspannung entsprechende Spannung
wird das Ausgangssignal der Höchstwertstufe HVC₂ an den Funktionsgenerator
FG₁ und das Ausgangssignal der Kleinstwertstufe
LVC₄ an den Funktionsgenerator FG₁′ gelegt. Als dem Gleichstrom
entsprechende Spannung wird das Ausgangssignal der
Strom-Spannungs-Umsetzerstufe IV beiden Funktionsgeneratoren
zugeleitet. Auf diese Weise stellt der Funktionsgenerator FG₁
die Spannung zur Ermittlung des Voreilwinkels bereit, die für
die Kommutierungswinkel, deren Phasen sich - wie in Fig. 8
dargestellt ist - geändert haben, erforderlich ist. Der Funktionsgenerator
FG₁′ liefert die Spannung zur Ermittlung des Voreilwinkels,
der für die übrige Kommutierungsspannung der in Fig. 8
dargestellten Kommutierungsspannung erforderlich ist.
An die Teilerstufen DVC₁ und DVC₂ gelangen als Eingangssignale
die Ausgangssignale der Stufen HVC₁ und HVC₂, sowie die Ausgangssignale
der Stufen HVC₂ bzw. LVC₄. Wenn die Ausgangssignale der
jeweiligen Stufen HVC₁, HVC₂ und LVC₄ mit e₁, e₂ und e₃ bezeichnet
werden, so stellt die Teilerstufe DVC₁ das Ausgangssignal
und die Teilerstufe DVC₂ ein Ausgangssignal
bereit. Nachfolgend sollen die Eingangs- und Ausgangssignale
der Teilerstufen im Zusammenhang mit Fig. 8 untersucht
werden. Im Falle, daß die Kommutierungsspannungen auf Grund
von Fehlern im Wechselstromsystem in der in Fig. 8 (a) dargestellten
Weise auftreten, ist das Ausgangssignal der Stufe
HVC₁, nämlich e₁ = m, das Ausgangssignal der Stufe HVC₂,
nämlich e₂ = l und das Ausgangssignal der Stufe LVC₄, nämlich
e₃ = l. Das Ausgangssignal der Teilerstufe DVC₁ ist dann
= und das Ausgangssignal der Teilerstufe DVC₂ ist
= = 1/2. Im Falle, daß die Kommutierungsspannungen
in der in Fig. 8 (b) dargestellten Weise auftreten, ist e₁ = l,
e₂ = l und e₃ = m, so daß das Ausgangssignal der Teilerstufe
DVC₁ zu = = 1/2 und das Ausgangssignal der Teilerstufe
DVC₂ zu = wird.
Die Funktionsgeneratoren FG₂ und FG₃ erhalten die Ausgangssignale
der Teilerstufen DVC₁ bzw. DVC₂ zugeführt und stellen die
Absolutwerte der Spannungen entsprechend den Phasenänderungen
Φ in den Gleichungen (2) bzw. (3) bereit.
Die Addierstufe AD führt eine Operation durch, derart, daß
die Ausgangssignale der Stufen FG₂ und FG₃ vom Ausgangssignal
der Stufe FG₁ abgezogen werden. Das Ausgangssignal der Addierstufe
AD ist daher die Spannung, die zur Erzeugung des Voreilwinkels
erforderlich ist, der auf der Grundlage der Kommutierungsspannungen
abgeleitet wird, deren Phasen sich auf Grund
der Fehler geändert haben, wobei die zuerst genannte Spannung
durch die Komponente der Phasenänderungen korrigiert worden ist.
Der Grund, weshalb die Ausgangssignale FG₂ und FG₃ mit negativen
Vorzeichen addiert werden, ist im vorliegenden Falle der, daß
der tatsächlich verwendete Torsteuerimpuls-Phasenschieber AP
üblicherweise den nacheilenden Steuerwinkel α steuert, und
daß der Torsteuerimpuls-Phasenschieber AP beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel so aufgebaut ist und arbeitet, daß der
nacheilende Steuerwinkel α größer gemacht wird, wenn die Eingangsspannung
E c größer ist. Es braucht an sich nicht noch
gesagt zu werden, daß zwischen α und β die Beziehung
α+β = f gilt.
Nachfolgend sollen die Ausgangssignale der Stufen FG₂ und FG₃
weiter erläutert werden. Wie zuvor festgestellt, wird im Falle
der Fig. 8 (a) die Spannung entsprechend von der Teilerstufe
DVC₁ und die Spannung entsprechend 1/2 von der Teilerstufe DVC₂
bereitgestellt. Infolgedessen erzeugt der Funktionsgenerator
FG₂, dem die erstgenannte Spannung angelegt wird, den Absolutwert
der Spannung entsprechend
in Übereinstimmung
mit Gleichung (2). Der Funktionsgenerator FG₃, dem die letztgenannte
Spannung zugeleitet wird, erzeugt die Ausgangsspannung
Null entsprechend
Φ = 30° - sin-1 1/2 = 30° - 30° = 0°
in Übereinstimmung
mit Gleichung (3). Im Falle von Fig. 8 (b) wird
die Spannung entsprechend 1/2 von der Teilerstufe DVC₁ und die
Spannung entsprechend von der Teilerstufe DVC₂ bereitgestellt.
Infolgedessen erzeugt der Funktionsgenerator FG₂ die
Nullspannung entsprechend
Φ = 30° - sin-1 1/2 = 0°
in Übereinstimmung
mit Gleichung (2) und der Funktionsgenerator FG₃
den Absolutwert der Spannung entsprechend
in Übereinstimmung mit Gleichung (3).
In Fig. 7 sind diese Phasenänderungen, die entsprechend den
verschiedenen, im Wechselstromsystem auftretenden Fehlern bzw.
Masseschlüssen oder Kurzschlüssen berechnet wurden, dargestellt.
Φ₁-Φ₅ in Fig. 7 entsprechend Φ₁-Φ₅, die für die Fälle der Fig.
4 bis 6 dargestellt wurde.
Durch die in Fig. 3 dargestellte Kleinstwertstufe LVC₅ kann
die kleinere Spannung der Ausgangsspannung der Teilerstufe AD
und der Ausgangsspannung des Funktionsgenerators FG₁′ durchgehen.
Unabhängig davon, welchen der in den Fig. 8 (a) und 8 (b)
dargestellten Fälle man auch betrachtet, wird
von der Kleinstwertstufe
LVC₅ immer die kleinere Spannung ausgewählt und durchgelassen, die derart erzeugt wird, daß
die Spannung, die demjenigen Voreilwinkel entspricht, welcher von den die Phasenänderungen
begleitenden Kommutierungsspannungen abgeleitet wird,
mit der Spannung, die den Phasenänderungen entspricht, sowie
mit der Spannung, die dem von der letzten
Kommutierungsspannung abgeleiteten Voreilwinkel entspricht, korrigiert wird.
Der automatische Torsteuerimpuls-Phasenschieber AP stellt als
Ausgangssignal einen Torsteuerimpuls mit einer Zeitsteuerung
bereit, die dem nacheilenden Steuerwinkel α entsprechend der
Eingangsspannung E c entspricht.
Zusammengefaßt erhält man mit der vorliegenden Erfindung den
optimalen Voreilwinkel im Hinblick auf die Phasenänderungen
auf Grund von Fehlern, Masseschlüssen oder Kurzschlüssen, bei
denen die Kommutierungsspannungen unsymmetrisch bzw. nicht
gleichmäßig werden, so daß auf diese Weise eine stabile
Funktions- und Arbeitsweise ermöglicht wird.
In den Fig. 9 bis 12 sind verschiedene, in Fig. 3 dargestellte
Stufen beispielsweise in Einzelheiten dargestellt. In diesen
Fig. 9 bis 12 wird mit dem Bezugszeichen R ein Widerstand,
mit dem Bezugszeichen OP ein Operationsverstärker, mit dem Bezugszeichen
D eine Diode, mit dem Bezugszeichen T eine Klemme
und mit dem Bezugszeichen V R ein veränderlicher Widerstand bezeichnet.
Die jeweiligen Indices sind jeweils nur dafür vorgesehen,
um die einzelnen Bauteile und Komponenten in jeder Figur
zu unterscheiden und haben keine spezielle Bedeutung. Es muß
nicht extra noch betont werden, daß die Widerstandswerte mit
bekannten Verfahren berechnet werden. Die Angaben +E S oder
-E S an der Klemme T dienen dem Hinweis, daß eine Spannung
mit einer bestimmten Polarität und einem bestimmten Spannungswert
an die Klemme angelegt werden soll.
In Fig. 9 ist eine Schaltungsanordnung beispielsweise dargestellt,
die als Kleinstwertstufe LVC₁-LVC₅ verwendet werden kann. Die
kleinste Eingangsspannung, die an den Anschlüssen T₁-T₃ auftritt,
gelangt an den Anschluß T₄. Fig. 10 zeigt ein Schaltungsbeispiel
für die Höchstwertstufen HVC₁-HVC₂. Die größte
Spannung der an die Klemmen T₁-T₃ angelegten Spannungen wird
an der Klemme T₄ bereitgestellt. Fig. 11 zeigt ein Schaltungsbeispiel
für die Addierstufe AD. Mit dieser Schaltung wird am
Anschluß T₄ eine Spannung bereitgestellt, die der Differenz
zwischen der Summe der an den Klemmen T₁ und T₂ anliegenden
Spannungen einerseits und der an der Klemme T₃ anliegenden
Spannung andererseits entspricht. Fig. 12 zeigt ein Schaltungsbeispiel
für einen Funktionsgenerator FG₂-FG₃. Diese Schaltungsanordnung
stellt am Anschluß T₃ dann, wenn am Anschluß
T₂ eine positive Spannung anliegt, eine Spannung bereit, die
proportional der Differenz zwischen der positiven Spannung und
einer von einem veränderlichen Widerstand VR vorgegebenen negativen
Spannung ist. Wenn das Ausgangssignal der Teilerstufe
DVC₁-DVC₂, d. h. wenn die Spannung am Anschluß T₂ auftritt
und eine Spannung entsprechend 30° durch den einstellbaren
Widerstand VR vorgegeben ist, so tritt am Anschluß T₃
der Absolutwert des vorangegangenen Φ auf. Bei dem dargestellten
Beispiel ist sin-1 durch eine gerade Linie angenähert. Normalerweise
ist der Arbeitsbereich des Stromrichters bei Masseschluß
an einer Leitung p ≧ 0,2-0,3, bei Masseschluß an
zwei Leitungen p ≧ 0,5-0,6 und bei einem Kurzschluß zwischen
zwei Leitungen p ≧ 0,6. Auch wenn sin-1 durch eine gerade
Linie angenähert wird, ist daher der Fehler höchstens 0,5° und
eine lineare Approximation, die im vorliegenden Beispiel verwendet
wird, kann in der Praxis zufriedenstellend herangezogen
werden. Nebenbei gesagt, ist die Phasenänderung im Bereich von
p höchstens etwa 30°, wie dies aus Fig. 7 hervorgeht. Fig. 13
zeigt ein Schaltungsbeispiel für den Funktionsgenerator FG₁-F.
Wenn am Anschluß T₁ eine positive Spannung e i auftritt, so
wird am Anschluß T₇ eine positive Spannung e o bereitgestellt.
Fig. 14 gibt die Kennlinie durch eine ausgezogene Linie wieder.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wählt die Schaltung die kleinere
der beiden Eingangsspannungen e i aus, die durch eine gerade
Linie s-t und durch eine gerade Linie u-v dargestellt sind.
Durch Hinzufügen von Schaltungsstufen entsprechend den Operationsverstärkern
OP₂ und OP₃ kann eine Schaltung auf einfache
Weise aufgebaut werden, die die kleinste Spannung unter drei
Spannungen auswählt, wobei auch eine Spannung umfaßt ist, die
durch die gerade Linie x-y in Fig. 14 dargestellt ist. Fig.
15 zeigt ein Beispiel für die Kennlinie des automatischen
Torsteuerimpuls-Phasenschiebers, der im weiteren noch als
Beispiel näher erläutert werden soll. Die in den Fig. 9 bis 13
dargestellten Schaltungen sind an sich bekannt und sollen hier
nicht nochmals erläutert werden. Darüber hinaus kann für die
in Fig. 3 dargestellte Teilerstufe eine auf dem Markte erhältliche
Schaltung, beispielsweise die Schaltungen Modell 4452-
4455 der Firma TELEDYNE PHILBRICK Inc. verwendet werden.
Anhand der Fig. 16 soll ein Schaltungsbeispiel für den automatischen
Torimpuls-Phasenschieber AP erläutert werden.
Fig. 16 ist ein Blockschaltbild, das als Beispiel den automatischen
Torimpulsphasenschieber AP wiedergibt. In dieser Figur
sind die bereits in Fig. 1 gezeigten Spannungs-Transformatoren
PT a, PT b und PT c, ein Anschluß zum Anlegen der Ausgangsspannung
der in Fig. 3 dargestellten Kleinstwertstufe LVC₅ und die
Torsteuerimpulse P₁, P₂ . . . und P₆ schematisch bzw. durch die
entsprechenden Bezugszeichen dargestellt, wobei die Torsteuerimpulse
den jeweiligen Zweigen mit den Thyristorventilen V₁,
V₂ . . . V₆ angelegt werden.
In dem in Fig. 16 dargestellten Beispiel werden die synchronisierenden
Versorgungsspannungen (d. h. die Spannungen zwischen den
Leitungen des Wechselstromsystems beim dargestellten Ausführungsbeispiel)
einer Schwingungsform-Umsetzung unterworfen und
in einer Schwingungsformerstufe 1 in Rechteckschwingungen umgesetzt.
Die Rechteckschwingungen werden einem Torsteuerimpuls-
Phasenteil 2 nicht direkt zugeleitet. Es ist ein synchronisierter
Oszillator vorgesehen, der mit den Synchronisier-Versorgungsspannungen
synchronisiert wird und dessen Frequenz um das
6fache höher ist. Das Ausgangssignal des Oszillators wird mittels
eines Ringzählers in sechs Teilsignale umgesetzt, die als
Synchronisier-Eingangssignale für die automatische Torsteuerimpuls-
Phasenschieberstufe 2 verwendet werden. Bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel ist die Änderung der Ausgangstorsteuer-
Impulsphase, die von der Änderung der Steuerspannung
abhängt, wesentlich schneller als bei den üblichen Torsteuerimpuls-
Phasenschieberschaltungen. Darüber hinaus ist das Torsteuerimpuls-
Intervall konstant, weil es durch den einzigen
Oszillator festgelegt ist. Die Synchronisation kann in einer
Phasenbeziehung, welche durch die Spannungen des Wechselstromsystems
festgelegt ist, durchgeführt werden und muß nur der
stetigen, allmählichen Änderung der Frequenz der Spannungen
des Wechselstromsystems folgen. Daher braucht nicht befürchtet
zu werden, daß die Synchronisation abreißt bzw. unterbrochen
wird.
Von den Spannungs-Transformatoren PT₁-PT₃ und den Schwingungsumformerstufen
F₁-F₆ bereitgestellt, die den positiven und
negativen Halbschwingungen der jeweiligen, zwischen den Leitungen
auftretenden Spannungen des Wechselstromsystems entsprechen.
Die Ausgangssignale der Stufen F₁, F₂ . . . F₆ gelangen
zu den entsprechenden Differenzierstufen D₁, D₂ . . . und D₆. Die
Ausgangssignale der Flip-Flop FO₁, FO₂ . . . und FO₆ gelangen zu
den jeweiligen Integrierstufen I₁, I₂ . . . I₆. Von den Differenzierstufen
D₁, D₂ . . . und D₆ werden nur positive Impulse
bereitgestellt. Diese gelangen an den Setzeingang S der Flip-
Flops FF₁, FF₂ . . . und FF₆ der nächsten Stufe und setzen die
Flip-Flops. Diese Flip-Flops werden derart rückgesetzt, daß
die Ausgangssignale der Flip-Flops RC₁, RC₂ . . . und RC₆, die
den Ringzähler RC bilden, den Rücksetzeingängen R dieser
Flip-Flops zugeleitet werden. Die Breite der Ausgangssignale
der sechs Flip-Flops FF₁-FF₆ oder die Größe einer Spannung,
die der Breite entspricht, gibt die Phasendifferenz zwischen
der Phase der synchronisierenden Versorgungsspannung und den
Ringzählerausgangssignalen an. Eine Addierstufe AD′ liefert
eine Spannung, die einer Periode entspricht, während der die
Ausgangssignale der sechs Flip-Flops FF₁-FF₆ ständig auftreten.
Der Differenzverstärker DF ermittelt die Spannungsdifferenz
zwischen dem Ausgangssignal der Addierstufe AD′ und einem
Phaseneinstellpunkt, der am Anschluß PH auftritt. Das Ausgangssignal
des Differenzverstärkers DF wird mit einem Filter FL
geglättet, mit einem Gleichspannungsverstärker A′ verstärkt
und einem spannungsgesteuerten Oszillator VCO zugeleitet. Der
Oszillator VCO schwingt mit einer Frequenz, die proportional
der Eingangsspannung ist. Das Ausgangssignal des Oszillators
VCO gelangt an den Ringzähler RC. Die Flip-Flops RC₁-RC₆
bilden den Ringzähler RC und an deren Rücksetzeingänge R gelangt
das Ausgangssignal des Oszillators VCO. An die Setzeingänge
S dieser Flip-Flops RC₁-RC₆ gelangen die Ausgangs-
Änderungssignale der anderen Flip-Flops RC₁-RC₆. Nur einer
der Flip-Flops RC₁-RC₆ ist normalerweise auf den Binärwert
"1" gesetzt. Immer dann, wenn vom Oszillator VCO ein Impuls
bereitgestellt wird, verschiebt sich die Lage des Binärzustandes
"1" in der Reihenfolge, die durch die Indices der Flip-Flops
RC₁-RC₆ angegeben ist. Die Flip-Flops FO₁-FO₆ besitzen
Setzeingänge S und Rücksetzeingänge R. Der Flip-Flop FO₁ wird
durch das Ausgangssignal des Flip-Flops RC₁ gesetzt und durch
das Ausgangssignal des Flip-Flops RC₄ rückgesetzt. Der Flip-
Flop FO₂ wird durch das Ausgangssignal des Flip-Flops RC₂ gesetzt
und mit dem Ausgangssignal des Flip-Flops RC₅ rückgesetzt.
Die anderen Flip-Flops arbeiten in entsprechender Weise.
Die Ausgangssignale der Flip-Flops FO₁-FO₆ gelangen an die
jeweiligen Integrierstufen I₁-I₆.
Nachfolgend soll die Arbeitsweise der in Fig. 16 dargestellten
Schaltung erläutert werden.
Der Mittelwert des Ausgangssignals der Addierstufe AD′ ist proportional
der Phasendifferenz zwischen den Synchronisier-
Versorgungsspannungen und den Ausgangssignalen des Ringzählers
RC. Am Anschluß PH wird der Stell- bzw. Einstellpunkt der Phasendifferenz
vorgegeben. Wenn die Ausgangssignale des Ringzählers
den Synchronisier-Versorgungsspannungen um einen den
Einstellpunkt überschreitenden Zeitwert nacheilen, wird das
Ausgangssignal der Addierstufe AD′ größer als die Spannung
an der Klemme PH für den Einstellpunkt. Das Ausgangssignal
des Gleichspannungsverstärkers A′ steigt an, die Frequenz
des spannungsgesteuerten Oszillators VCO steigt ebenfalls an
und die Phasendifferenz nimmt ab. Wenn die Phase der Ringzähler-
Ausgangssignale dem Einstellpunkt vorauseilen, so
nimmt die Frequenz des Oszillators VCO dazu entgegengesetzt
ab und die Phase wird verzögert. Daher wird die Phase der
Ausgangssignale des Ringzählers RC gleich dem Einstellpunkt,
der über den Setzeingang bzw. Einstelleingang PH vorgegeben
ist und stabilisiert bzw. festgelegt. Wenn sich die Frequenz
der Synchronisier-Versorgungsspannungen ändert, so wandern
die Ausgangssignale des Ringzählers bezüglich den Synchronisier-
Versorgungsspannungen etwas aus, wenn die Frequenz des
Oszillators VCO festgehalten wird. Demzufolge ändert sich
die Frequenz des Oszillators VCO aus denselben Gründen, die
zuvor beschrieben wurden und es wird dieselbe Phasenbeziehung
wie vor der Frequenzänderung bzw. der Frequenzspannung erreicht
bzw. festgelegt. Es sei nun angenommen, daß die Phasen um
60° unterschiedlich sind. Dann eilt das Ausgangssignal des
Flip-Flops RC₂ um 60° dem Ausgangssignal der in Fig. 16 dargestellten
Schwingungsform-Umsetzerstufe F₁ nach. Daher ist
das Ausgangssignal des Flip-Flops RC₁, das dem Ausgangssignal
des Flip-Flops RC₂ um 60° vorauseilt, mit dem Ausgangssignal
der Schwingungsform-Umsetzerstufe F₁ in Phase. Da der Flip-
Flop FO₁ vom Flip-Flop RC₁ gesetzt und vom Flip-Flop RC₄ rückgesetzt
wird, tritt ein Ausgangssignal auf, dessen Breite
180° wie die Schwingungsform-Umsetzerstufe F₁ aufweist und
das mit der Stufe F₁ in Phase ist. In entsprechender Weise
haben bei symmetrischer Synchronisier-Versorgungsspannung die
Ausgangssignale der Flip-Flops FO₂-FO₆ dieselben Phasen und
Schwingungsformen wie die Schwingungsform-Umsetzerstufen F₂-
F₆. Wenn die Synchronisier-Versorgungsspannungen unsymmetrisch
bzw. ungleichmäßig werden, werden die Breiten der Ausgangssignale
der Flip-Flops FF₁-FF₆ entsprechend unterschiedlich.
Sie werden jedoch durch das Filter FL geglättet und der Oszillator
VCO setzt die konstante Schwingung fort. Daher werden
die Ausgangssignale des Flip-Flops RC₁-RC₆ und dementsprechend
auch die Ausgangssignale der Flip-Flops FO₁-FO₆ genau im
Intervall von 60° erzeugt und bleiben 180° hindurch aufrechterhalten.
Die Kennlinie gemäß Fig. 12 wird daher dadurch
erfüllt, daß die Ausgangssignale der Flip-Flops FO₁-FO₆
den Integrationsstufen I₁-I₆ zugeleitet, die Ausgangssignale
der Integrierstufen I₁-I₆ mit der Steuerspannung E c auf Grund
der jeweiligen Vergleichsstufen C₁-C₆ verglichen und die
Ausgangsimpulse dann erzeugt werden, wenn sie übereinstimmen.
Wenn die Steuerspannung E c entsprechend der kleinsten Spannung
der Phasenspannungen und der Leitungsspannungen wie in Fig. 14
korrigiert wird, so ist die Torsteuerimpuls-Intervall-Festsetzsteuerung
befriedigt und darüber hinaus ist ein stabiles
Arbeiten des Stromrichters möglich.
In Fig. 17 ist ein Blockdiagramm mit einem weiteren Ausführungsbeispiel
für den Torsteuerimpuls-Phasenschieber dargestellt,
der bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann. In
Fig. 18 ist ein Schwingungsdiagramm gezeigt, das der Erläuterung
der Arbeitsweise der in Fig. 17 dargestellten Schaltung dient.
Nachfolgend soll die Arbeitsweise eines Impulsgenerators PG,
der in Fig. 17 dargestellt ist, beschrieben werden. In dieser
Fig. 17 ist eine spannungsgesteuerte Stromquelle VCC dargestellt,
die einen Strom mit einer der Eingangsspannung V c 2
proportionalen Stromstärke bereitstellt. Weiterhin ist ein
Kondensator CON und eine Vergleichsstufe VCOM vorgesehen. Die
Vergleichsstufe erzeugt einen Impuls V p, wenn die am Kondensator
CON anliegende Klemmenspannung V c um Δ V/2 größer als
ein Phasensteuersignal V c 1 wird. Der Impuls V p steuert eine
Kondensator-Entladestufe CD, um den Kondensator CON entladen
zu halten, bis die Klemmspannung V c um Δ V/2 kleiner als
das Phasensteuersignal V c 1 wird. Die Funktionsweise wird anhand
des in Fig. 18 dargestellten Schwingungsdiagramms deutlich. Die
Geschwindigkeit bzw. der Gradient Δ, mit der die Klemmspannung
V c ansteigt, ist proportional dem Ausgangsstrom der
Stromquelle VCC und dementsprechend auch proportional der
Eingangsspannung V c 2. Das Phasensteuersignal V c 1 ist
konstant. Die Impulse V p werden in Intervallen von 60° erzeugt.
Wenn die Spannung V c 1 ansteigt, wie dies in Fig. 18 durch die
Angabe Δ V c 1,1 dargestellt ist, ändert sich die Phase des
Impulses V p um Δα₁ in Nacheilrichtung. Wenn die Spannung
V c 1 dagegen abnimmt, wie dies durch Δ V c 1,2 in Fig. 18 angedeutet
ist, so eilt die Phase des Impulses V p um Δα₂ momentan
voraus. Die Werte Δα₁ und Δα₂ sind proportional V c 1,1 bzw.
V c 1,2. Mit dem Bezugszeichen SR ist ein Schieberegister bezeichnet.
Diese Schaltungsstufe verteilt die Impulse V p als
Torsteuerimpulse an die jeweiligen Zweige des Stromrichters,
in denen die Thyristorventile V₁-V₆ liegen. Die Ausgangssignale
P₁-P₆ der Stufe SR sind die Torsteuerimpulse für
die jeweiligen Zweige des Stromrichters. Der andere Teil der
Schaltung in Fig. 17 dient der Festlegung der Synchronisation
mit den Spannungen des Wechselstromsystems. Eine Schaltungsstufe
AM mißt den nacheilenden Steuerwinkel α des Stromrichters.
Weiterhin sind Filter FL₁ und FL₂ vorgesehen. Wie aus Fig. 15
ersichtlich ist, ist das Ausgangssignal α ref des Filters FL₁
gleich dem Phasensteuersignal V c 1. Daher wird dieser Wert als
Bezugswert herangezogen und eine α-Kontrollstufe AC steuert
bzw. regelt den Gradienten Δ der Klemmenspannung V c, damit
das Ausgangssignal α act des Filters FL₂ gleich dem Ausgangssignal
α ref des Filters FL₁ werden kann. Der Impulsgenerator
PG arbeitet also synchron mit dem Wechselstromsystem, an dem
der Stromrichter angeschlossen ist. Eine Spannung V c 21 ist
proportional der Frequenz des Wechselstromsystems. Diese
Spannung steuert den Gradienten Δ der Spannung V c durch eine
Addierstufe ADF entsprechend der Frequenzänderung, so daß
der nacheilende Steuerwinkel α immer gleich einem elektrischen
Winkel gehalten wird, der durch das Phasensteuersignal V c 1
bestimmt ist. Da die Zeitkonstante des Filters FL₂ groß ist,
hat der in Fig. 17 dargestellte Impulsphasenschieber die
gleiche Funktion wie die in Fig. 16 dargestellte Schaltung.
Natürlich wird die Steuerspannung E c in Fig. 3 als die
in Fig. 17 durch V c 1 bezeichnete Steuerspannung angelegt.
Wie zuvor erläutert, kann mit der vorliegenden Erfindung auch
dann eine stabile Funktionsweise sichergestellt werden, wenn
die Spannung des Wechselstromsystems auf Grund von Masseschlüssen,
Kurzschlüssen oder sonstigen im Wechselstromsystem
auftretenden Fehlern abfällt.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel wurde der Transformator
des Stromrichters als Stern-Stern-()-Schaltung beschrieben.
Die vorliegende Erfindung ist ohne wesentliche Abänderungen
auch dann anwendbar, wenn der Transformator eine Stern-Dreieck-
(∆)-Schaltung aufweist.
Wenn der Transformator für den Stromrichter in Form der Stern-Dreieck-
(∆)-Schaltung vorliegt, können die Spannungstransformatoren
PT a, PT b und PT c in Fig. 3 und Fig. 16 in Stern-Dreieck-
(∆)-Schaltung gebracht werden, um den Kommutierungsspannungen
entsprechende Spannungen bereitzustellen und die Spannungs-
Transformatoren APT und PT₁, PT₂ und PT₃ können als Dreieck-
Stern-(∆)-Schaltung ausgebildet werden, um die Kommutierungsspannungen
den Schwingungsumsetzerstufen F₁-F₆ zuzuleiten.
Da die Spannungs-Transformatoren PT a, PT b und PT c nicht ausschließlich
als Torsteuerimpuls-Phasenschieber verwendet werden,
können sie in einigen Fällen als Stern-Dreieck-(∆)-Schaltungen
ausgeführt sein. In derartigen Fällen kann das nachfolgend
angegebene Verfahren angewandt werden. Die Erfindung besteht
in einem System, bei dem die Steuerung derart durchgeführt
wird, daß die Phasenspannung des Wechselstromsystems im
Normalfalle auf die Phase der Synchronisier-Versorgungsspannungen
bezogen wird. Daher ist es nicht notwendigerweise erforderlich,
die Kommutierungsspannungen als Synchronisier-Versorgungsspannungen
des automatischen Torsteuerimpuls-Phasenschiebers
zu verwenden. Wenn die Transformator-Schaltung die
Stern-Dreieck-(∆)-Anordnung ist, können die Phasenspannungen
V a, V b und V c auf der Wechselstromseite des Transformators
für den Stromrichter, die mit den Kommutierungsspannungen im
Normalbetrieb des Wechselstromsystems in Phase liegen, ohne
irgendwelche Änderungen als Synchronisier-Versorgungsspannungen
verwendet werden.
In diesem Falle können sowohl die Spannungs-Transformatoren
PT a, PT b und PT c als auch die Spannungs-Transformatoren APT
und PT₁, PT₂ und PT₃ in den Fig. 3 und 17 als Stern-Stern-
()-Schaltung ausgebildet sein.
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung zur Zündwinkelsteuerung eines über einen
Transformator (T) an ein Dreiphasensystem (Va, Vb, Vc) angeschlossenen
netzgeführten Wechselrichters mit einem Torsteuerimpuls-
Phasenschieber (AP) dessen Synchronisier-Versorgungsspannungen
die Kommutierungsspannungen sind und der
einen Eingang für eine Steuerspannung (Ec) und
einen in der Frequenz steuerbaren Oszillator (VCO) zur Erzeugung
von Zündimpulsen mit im stationären Betrieb konstanten
Intervallen aufweist, wobei der Oszillator (VCO) mit der
Frequenz des Dreiphasensystems (Va, Vb, Vc) synchronisiert ist
und die Phase der Zündimpulse in Abhängigkeit mindestens der
kleinsten der Kommutierungsspannungen derart bestimmt ist, daß
ein für die Kommutierung der Wechselrichterventile (V 1 . . . V 6)
ausreichender Löschwinkel (γ) eingehalten wird,
gekennzeichnet durch
drei Phasenspannungswandler (PTa, PTb, PTc), die den drei Kommutierungsspannungen des Stromrichters entsprechende Spannungen bereitstellen,
eine erste Höchstwertstufe (HVC₁), die die größte Spannung der den drei Kommutierungsspannungen entsprechenden Spannungen bereitstellt,
eine erste, eine zweite und eine dritte Kleinstwertstufe (LVC₁, LVC₂, LVC₃), die jeweils die kleinere von zwei der Spannungen bereitstellen, welche den drei Kommutierungsspannungen entsprechen,
eine vierte Kleinstwertstufe (LVC₄), die die kleinste Spannung der den drei Kommutierungsspannungen entsprechenden Spannungen bereitstellt,
eine zweite Höchstwertstufe (HVC₂), die das größte Ausgangssignal der Ausgangssignale der ersten, zweiten und dritten Kleinstwertstufen (LVC₁, LVC₂, LVC₃) bereitstellt,
einen Gleichstromwandler (DCCT) und einen nachgeschalteten Strom/Spannungs-Umsetzer (IV), der eine Spannung bereitstellt, welche dem durch das Gleichstrom-Versorgungsnetz fließenden Strom entspricht,
einen ersten Funktionsgenerator (FG₁), dem - zur Bildung eines einem erforderlichen Voreilsteuerwinkels (β) des Stromrichters entsprechenden Signals - die Ausgangssignale des Strom/Spannungs-Umsetzers (IV) und der zweiten Höchstwertstufe (HVC₂) zugeleitet werden,
einen zweiten Funktionsgenerator (FG₁′), dem - zur Bildung eines einem erforderlichen Voreilsteuerwinkels (β) des Stromrichters entsprechenden Signals - die Ausgangssignale des Strom/Spannungs-Umsetzers (IV) und der vierten Kleinstwertstufe (LVC₄) zugeleitet werden,
eine erste Teilerstufe (DVC₁), die das Verhältnis zwischen den Ausgangssignalen der ersten (HVC₁) und der zweiten Höchstwertstufe (HVC₂) berechnet,
eine zweite Teilerstufe (DVC₂), die das Verhältnis zwischen den Ausgangssignalen der zweiten Höchstwertstufe (HVC₂) und der vierten Kleinstwertstufe (LVC₄) berechnet,
einen dritten und einen vierten Funktionsgenerator (FG₂, FG₃), die Phasenkorrektursignale (Φ) aus den Ausgangssignalen der ersten bzw. zweiten Teilerstufe (DVC₁, DVC₂) erzeugen,
eine Addierstufe (AD), der die Ausgangssignale des ersten Funktionsgenerators (FG₁) sowie die Ausgangssignale der dritten und vierten Funktionsgeneratoren (FG₂, FG₃) zugeführt werden,
eine fünfte Kleinstwertstufe (LVC₅), die das jeweils kleinere der Ausgangssignale von Addierstufe (AD) und zweiten Funktionsgenerator (FG₁′) auf ihren Ausgang durchschaltet, wobei das Ausgangssignal der fünften Kleinstwertstufe (LVC₅) die Steuerspannung (Ec) darstellt.
drei Phasenspannungswandler (PTa, PTb, PTc), die den drei Kommutierungsspannungen des Stromrichters entsprechende Spannungen bereitstellen,
eine erste Höchstwertstufe (HVC₁), die die größte Spannung der den drei Kommutierungsspannungen entsprechenden Spannungen bereitstellt,
eine erste, eine zweite und eine dritte Kleinstwertstufe (LVC₁, LVC₂, LVC₃), die jeweils die kleinere von zwei der Spannungen bereitstellen, welche den drei Kommutierungsspannungen entsprechen,
eine vierte Kleinstwertstufe (LVC₄), die die kleinste Spannung der den drei Kommutierungsspannungen entsprechenden Spannungen bereitstellt,
eine zweite Höchstwertstufe (HVC₂), die das größte Ausgangssignal der Ausgangssignale der ersten, zweiten und dritten Kleinstwertstufen (LVC₁, LVC₂, LVC₃) bereitstellt,
einen Gleichstromwandler (DCCT) und einen nachgeschalteten Strom/Spannungs-Umsetzer (IV), der eine Spannung bereitstellt, welche dem durch das Gleichstrom-Versorgungsnetz fließenden Strom entspricht,
einen ersten Funktionsgenerator (FG₁), dem - zur Bildung eines einem erforderlichen Voreilsteuerwinkels (β) des Stromrichters entsprechenden Signals - die Ausgangssignale des Strom/Spannungs-Umsetzers (IV) und der zweiten Höchstwertstufe (HVC₂) zugeleitet werden,
einen zweiten Funktionsgenerator (FG₁′), dem - zur Bildung eines einem erforderlichen Voreilsteuerwinkels (β) des Stromrichters entsprechenden Signals - die Ausgangssignale des Strom/Spannungs-Umsetzers (IV) und der vierten Kleinstwertstufe (LVC₄) zugeleitet werden,
eine erste Teilerstufe (DVC₁), die das Verhältnis zwischen den Ausgangssignalen der ersten (HVC₁) und der zweiten Höchstwertstufe (HVC₂) berechnet,
eine zweite Teilerstufe (DVC₂), die das Verhältnis zwischen den Ausgangssignalen der zweiten Höchstwertstufe (HVC₂) und der vierten Kleinstwertstufe (LVC₄) berechnet,
einen dritten und einen vierten Funktionsgenerator (FG₂, FG₃), die Phasenkorrektursignale (Φ) aus den Ausgangssignalen der ersten bzw. zweiten Teilerstufe (DVC₁, DVC₂) erzeugen,
eine Addierstufe (AD), der die Ausgangssignale des ersten Funktionsgenerators (FG₁) sowie die Ausgangssignale der dritten und vierten Funktionsgeneratoren (FG₂, FG₃) zugeführt werden,
eine fünfte Kleinstwertstufe (LVC₅), die das jeweils kleinere der Ausgangssignale von Addierstufe (AD) und zweiten Funktionsgenerator (FG₁′) auf ihren Ausgang durchschaltet, wobei das Ausgangssignal der fünften Kleinstwertstufe (LVC₅) die Steuerspannung (Ec) darstellt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Phasenkorrektursignal (Φ) ein Signal ist, welches der
Unsymmetrie-Größe der Phasendifferenzen zwischen den jeweiligen
Phasen der dem Stromrichter angelegten Kommutierungsspannungen
entspricht.
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SE437201B (sv) | 1985-02-11 |
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