DE2641764C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Bremsscheiben - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Bremsscheiben

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Description

Die Erfindung betritft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Bremsscheiben, bei dem ein Rohteil aus Stahlblech mit den gewünschten Abmessungen ausgeschnitten und auf die Abschrecktemperatur erhitzt wird und dann zwischen ein oberes und unteres Gesenk eingelegt, in einem einzigen Preßvorgang geformt und gezogen wird und anschließend, während es noch zwischen den Gesenkteilen eingespannt ist, durch Abkühlung der Gesenke abge-
60
65 schreckt wird.
Ein solches Herstellungsverfahren ist für Stahlblechpreßteüe bekannt (US-PS 36 68 917). insbesondere wird dort die Herstellung von Membranfedern für Kupplungen für Fahrzeuge beschrieben. Dabei wird das Werkstück aus einem Stahlblech herausgestanzt. Durch diesen Arbeitsvorgang wird die Form des Werkstücks weitgehend fertiggestellt, d. h. die zentrale Bohrung und die Ausschnitte, so daß sich fingerartig zum Zentrum der Scheibe hin erstreckende Federzungen ergeben, werden vor der Wärmebehandlung und der Preßverformung ausgestanzt Die zentrale Bohrung wird dann über einen in dem Gesenk angeordneten zentralen Bolzen geschoben, wodurch die Lage des Rohlings in der Presse festgelegt ist. Der Rohling wird vor Einführung in die Presse auf Abschrecktemperatur erhitzt Anschließend wird er in einem Arbeitsgang in der Presse verformt und abgeschreckt, wobei er durch die Gesenkform in seiner Lage im Gesenk festgehalten und durch schnelle Abkühlung der Gesenkformen abgeschreckt wird. Die Gesenke besitzen zu diesem Zweck Hohlräume, durch die Kühlwasser gepumpt werden kann. Das fertig geformte Werkstück wird anschließend einer Hochfrequenzhärtung und danach die Federzungen einem Anlaßvorgang unterzogen.
Insbesondere die dem Preßvorgang vorangehende mechanische Bearbeitung ist zeitaufwendig und kostspielig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine zur Durchführung geeignete Vorrichtung zum Herstellen von Bremsscheiben der einstückigen Bauart zu schaffen, die es ermöglichen, einstückige Bremsscheiben von hoher, gleichbleibender Qualität herzustellen, bei denen mindestens ein kontinuierlicher Preß- und Formgebungsvorgang so durchgeführt werden kann, daß sich die Anzahl der benötigten Arbeitsschritte verringert, und die es ermöglichen, die Herstellung solcher Bremsscheiben weitgehend zu vereinfachen und eine hohe Wirtschaftlichkeit zu erzielen.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Da das Rohteil durch den aufgebrachten Druck von den Walzspannungen befreit wird, ist kein besonderer Arbeitsschritt zum Beseitigen innerer Spannungen erforderlich. Da das Werkstück im heißen Zustand gepreßt und geformt wird, genügt das Aufbringen eines geringen Drucks, so daß im wesentlichen keine Preßspannungen entstehen. Da der Stanzvorgang bei dem erhitzten Werkstück gleichzeitig mit der Formgebung durch einen Ziehvorgang durchgeführt wird, entstehen keinerlei Risse. Der Arbeitsvorgang läuft so ab, daß die eingestanzten Öffnungen genau die richtige Lage gegenüber dem äußeren Rand des Werkstücks beibehalten. Da das Werkstück in mehreren Arbeitsschritten zwischen Gesenken geformt, abgekühlt und abgeschreckt wird, bleiben die Parallelität und die Ebenheit des Flanschabschnitts weitgehend erhalten, so daß der Flanschabschnitt mit einer solchen Genauigkeit hergestellt wird, daß keine maschinelle Bearbeitung erforderlich ist. Da nur eine einmalige Erhitzung erfolgt, ist es möglich, von Wärmespannungen freie Bremsscheiben herzustellen, die genau die gewünschten Abmessungen haben.
Somit ist es mit Hilfe mindestens eines kontinuierlichen Formgebungsschritts möglich, mit hoher Genauigkeit ein Formteil in Gestalt einer Bremsscheibe herzustellen, die zu ihrer Fertigstellung nur noch
geschliffen und mit einem Farbanstrich versehen zu werden braucht Insgesamt wird die Herstellung von Bremsscheibe!! durch die Erfindung erheblich vereinfacht, und es wird eine wirtschaftliche Herstellung von hochwertigen Bremsscheiben ermöglicht
Zur Durchführung des Verfahrens wird eine Vorrichtung vorgesehen mit einem oberen ve rtikal bewegbaren und einem unteren ortsfesten Gesenk, wobei die Außendurchmesser von Obergesenk und fertigem Werkstück übereinstimmen und das Obergesenk einen äußeren risgförmigen Randabschnitt und einen hiervon umgebenen inneren Formgebungsabschnitt und das untere Gesenk ein dem Randabschnitt des Obergesenks entsprechenden Bauteil und einen davon umgebenen inneren entsprechenden Formgebungsteil aufweisen und beide Gesenke mit Räumen für Kühlmedien versehen sind.
Eine solche Vorrichtung wird erfindungsgemäß dadurch zur Durchführung des Verfahrens ausgebildet, daß im oberen Gesenk Kühlkanäle und mehrere Stanzeinrichtungen und im unteren Gesenk Kühlkanäle und entsprechende Öffnungen zur Aufnahme der Stanzeinrichtungen und ein elastisch nachgiebiges Tragstück, das vom Kühlmittel durchströmt werden kann und von einem ortsfesten Stanzring umgeben ist, vorgesehen sind.
Die Vorrichtung wird durch die in den weiteren Unteransprüchen angegebenen Merkmale in zweckmäßiger Weise weiter ausgebildet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert Es zeigen
Fig. IA und IB jeweils einen senkrechten Schnitt einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Veranschaulichung von Arbeitsschritten eines Verfahrens nach der Erfindung, wobei gemäß Fig. IA ein erhitztes Rohteil zwischen einem Obergesenk und einem Untergesenk angeordnet ist, während man in Fig. IB das erhitzte Rohteil nach dem Stanzen, Ziehen, Verformen und Abschrecken erkennt;
F i g. 2A einen diametralen Schnitt eines verformten Rohteils für eine Bremsscheibe;
F i g. 2B die Draufsicht des geformten Rohteils nach Fig.2A;
F i g. 3A bis 3D jeweils einen der Arbeitsschritte zum Herstellen einer Bremsscheibe, die zur Herabsetzung des Gewichtes und zur Erzielung eines gefälligen Aussehens mit Öffnungen versehen ist, wobei F i g. 3A die Draufsicht des Rohteils zeigt,
F i g. 3B einen diametralen Schnitt des Rchteils nach Fig.3A,
Fig.3C eine Draufsicht des Rohteils nach seiner Verformung und
F i g. 3D einen diametralen Schnitt des Rohteils nach Fig.3Cund
F i g. 4 einen senkrechten Schnitt einer Vorrichtung zum gleichzeitigen Ausstanzen von Öffnungen zur Verringerung des Gewichtes und zur Erzielung eines gefälligen Aussehens.
Zur Herstellung einer Bremsscheibe wird ein Rohteil W aus gepreßtem Stahlblech zugeschnitten, das einen größeren Durchmesser hat als das fertige Erzeugnis. Dieses Rohteil wird mit ?' ier günstigen Oberflächenrauhigkeit unter genauer Einhaltung der gewünschten Dicke mit Hilfe einer Kaltwalzmaschine hergestellt und geschliffen. Es besteht aus nichtrostendem Stahl, unlegiertem Stahl oder Federstahl. Bei Bremsscheiben für Mopeds oder Motorräder wird wegen des gefälligen Aussehens und der Korrosionsbeständigkeit vorzugsweise nichtrostender Stahl verwendet
Das Rohrteil W wird auf eine Abschrecktemperatur erhitzt und im Verlauf mehrerer kontinuierlicher Arbeitsschritte gleichzeitig mit den Preß- und Stanzvorgangen abgeschreckt Die Temperatur, auf die das Rohteil W erhitzt wird, richtet sich nach dem jeweils gewählten Werkstoff. Insbesondere wird der Werkstoff so gewählt, daß sich eine Rockwellhärte von 25 bis 50 Rc erzielen läßt
ίο Das erhitzte Rohteil W wird zwischen einem Obergesenk 50 und einem Untergesenk 60 einer Preßvorrichtung angeordnet, wie sie z.B. in Fig. IA und 1B dargestellt ist
Das Obergesenk 50 kann mit Hilfe eines nicht dargestellten Stößels oder dergl. gehoben und gesenkt werden; der Außendurchmesser eines zur Formgebung dienenden Teils 51 des Obergesenks 50 ist gleich dem Außendurchmesser der herzustellenden Bremsscheibe; zu dem Obergesenk 50 gehören eine ringförmige ebene Fläche 52 im Bereich des Umfangs der Unterseite des Obergesenks 50, eine Zieh- bzw. Formgebungsfläche 53 mit zwei Stufen, die sich an den inneren Rand der ringförmigen Fläche 52 anschließt, sowie eine waagerechte Fläche in der Mitte der Fläche 53. In der Mitte der Fläche 53 ist ein Stempel 54 angeordnet, der dazu dient, das Rohteil W mit einer Öffnung von großem Durchmesser zum Aufnehmen einer Achse zu versehen. Über den Umfang des zentralen Stempels 54 sind mehrere kleinere Stempel 55 verteilt, mittels welcher das Rohteil W mit Öffnungen zum Befestigen der Bremsscheibe an einer Nabe versehen wird. Die Stempel 54 und 55 sind jeweils mit ihrer Basis an einem Halter 57 befestigt, der in einer zentralen Öffnung 56 des Obergesenks 50 auf- und abbewegbar ist. Gemäß Fig. IA ist das Obergesenk 50 mit Kühlwasserkanälen 58 und 59 versehen.
Das Untergesenk 60 ist ortsfest angeordnet und mit einem Tragstück 62 versehen; der mittlere Teil des Untergesenks 60 weist einen Formgebungsabschnitt 63 von kleinem Durchmesser auf, der eine waagerechte obere Fläche besitzt und dem ihn aufnehmenden Formgebungsabschnitt 53 des Obergesenks 50 entspricht; das Tragstück 62 hat eine den Formgebungsabschnitt 63 umgebende ebene obere Fläche, die dem ebenen Teil 52 des Obergesenks 50 gegenüberliegt. Das Tragstück 62 ist in einer Ringnut 70 am Umfang des Formgebungsabschnitts 63 angeordnet und wird von unten her durch Puffereinrichtungen 71 so unterstützt, daß es nach oben und unten bewegbar ist. Gemäß F i g. 1A ist das Tragstück 62 von einem ortsfesten Ring 72 mit einer in der Umfangsrichtung verlaufenden Schneide umschlossen.
Der Formgebungsabschnitt 63 ist mit Öffnungen 64 und 65 zum Aufnehmen der Stempel 54 bzw. 55 versehen. Das Tragstück 62 und der Formgebungsabschnitt 63 weisen Kühlwasserkanäle 68 und 6S auf.
Das auf die Abschrecktemperatur erhitzte Rohteil W wird gemäß Fig. IA auf das Untergesenk 60 so aufgelegt, daß es sich an dem Tragstück 62 abstützt und mit seinem Rand W1 über das Tragstück 62 hinausragt.
Das Obergesenk 50 wird dann aus seiner Stellung
nach F i g. 1A nach unten bewegt, so daß das Rohteil W im Bereich seines Randes zwischen dem Tragstück 62 und der ebenen Fläche 52 des Obergesenks 50 eingespannt und einem Preßdruck ausgesetzt wird; da das Haltestück 62 durch die Puffereinrichtungen 71 elastisch abgestützt ist, bewegt es sich nach unten, so daß das Rohteil W gemäß Fi g. IB zunächst im Bereich
seines Randes Wi durchschnitten wird, wobei das dargestellte Werkstück W2 entsteht.
Während das Werkstück W2 zwischen der ebenen Fläche 72 des Obergesenks 50 und dem Haltestück 62 eingespannt bleibt, wird es im heißen Zustand durch einen Zieh- und Preßvorgang in seinem mittleren Teil zwischen den Forsngebungsabschnitten 53 und 63 der beiden Gesenke 50, 60 so verformt, daß der zum Befestigen der Bremsscheibe an einer Nabe dienende Abschnitt WA die aus Fig. IB ersichtliche Form erhält. Da das Werkstück im Bereich seines äußeren Randes in der beschriebenen Weise festgehalten wird, erhält es einen ebenen Flanschabschnitt Wi, der den Befestigungsabschnitt WA umgibt.
Hierauf werden die Stempel 54 und 55 gegenüber dem oberen Gesenk 50 nach unten bewegt, so daß in das Werkstück eine zentrale öffnung W5 von großem Durchmesser und mehrere öffnungen VV 6 eingestanzt werden, während der Flanschabschnitt W3 und der schon verformte Befestigungsabschnitt IV 4 fest in ihrer Lage gehalten werden.
Die vorstehend beschriebenen Arbeitsschritte zum Ausstanzen und Ziehen des Werkstücks und zum Einstanzen der Öffnungen IV6 werden mit Hilfe der Vorrichtung nach F i g. IA und 1B in mehreren Schritten durchgeführt, bevor das Abschrecken des Werkstücks erfolgt.
Nach der Beendigung dieser Formgebungsschritte bleiben die beiden Gesenke 50, 60 weiterhin miteinander verspannt, und zum Zweck des Abschreckens des Werkstücks wird Kühlwasser durch die Kühlwasserkanäle 58,59,68 und 69 der beiden Gesenke 50,60 geleitet. Dieses Arbeitsstadium ist in F i g. 1B dargestellt. Zum Zweck des Abschreckens könnte man auch eine äußere Einrichtung zum Aufspritzen von Wasser benutzen.
Das in der beschriebenen Weise in die gewünschte Form gebrachte Werkstück Wl wird im Bereich des Flanschabschnitts W3, der mit Bremsbacken zusammenarbeiten soll, geschliffen, und der Nabenbefestigungsabschnitt WA wird mit einem Farbanstrich versehen, so daß man eine in Fig.2A und 2B dargestellte fertige Bremsscheibe 10 enthält
Zu der so hergestellten einstückigen Bremsscheibe 10 gehören ein Flanschabschnitt 11 mit ebenen Reibflächen auf der Vorder- und Rückseite, ein zentraler Nabenbefestigungsabschnitt 12, der auf der Vorder- und Rückseite gleichfalls eben ist, ein geneigter Verbindungsabschnitt 13, eine zentrale öffnung 14 zum Aufnehmen einer Radachse sowie mehrere gegenüber dieser öffnung radial nach außen versetzte, in Umfangsabständen verteilte Nabenbefestigungsöffnungen 15.
Da das Werkstück in der beschriebenen Weise ausgestanzt und im heißen Zustand gezogen und mit Öffnungen W 6 versehen wird, während der Flanschabschnitt fest eingespannt bleibt, ergeben sich keinerlei Abweichungen bezüglich des Außendurchmessers, des Innendurchmessers und der Lage der Öffnungen W6. Da das Werkstück ferner abgeschreckt wird, während sein Flanschabschnitt fest eingespannt ist, ergibt sich keinerlei Verformung des Flanschabschnitts, so daß eine genaue Parallelität und Ebenheit der Flächen des Flanschabschnitts gewährleistet ist Danach brauchen nur noch Schleifarbeiten durchgeführt zu werden, während sich eine spangebende Bearbeitung erübrigt Schließlich bleibt der Nabenbefestigungsabschnitt genau parallel zu dem Flanschabschnitt so daß keinerlei nachträgliche Bearbeitung erforderlich ist
Um die in der vorstehend beschriebenen Weise hergestellte Bremsscheibe 10 in ein Moped, ein Motorrad oder dergl. einzubauen, führt man die Achse des zugehörigen Rades in die Öffnung 14 der Bremsscheibe 10 ein; dann werden Schrauben oder dergl. in die Befestigungslöcher 15 des Nabenabschnitts 12 eingeführt, um die Bremsscheibe 10 mit der Nabe des Rades zu verbinden; mit den beiden Flachseiten des Flanschabschnitts 11 arbeitet dann ein Bremssattel zusammen, um Bremsklötze an die Reibflächen
ίο anzudrücken, wenn eine Bremswirkung hervorgerufen werden soll.
Fig.3A bis 3D zeigen die aufeinander folgenden Arbeitsschritte zum Herstellen einer Bremsscheibe 10, die mit öffnungen W 7 zur Verringerung des Gewichts und zur Verbesserung ihres Aussehens versehen ist, wobei zusätzlich zu dem vorstehend beschriebenen Verfahren nur ein einziger weiterer Arbeitsschritt durchgeführt zu werden braucht.
Die öffnungen W7 zur Verringerung des Gewichts und zur Verbesserung des Aussehens werden in das Werkstück W eingestanzt, während es mit Hilfe einer Vorrichtung ähnlich derjenigen nach F i g. 1A und 1B in die gewünschte Form gebracht wird. Die öffnungen W7 werden dort erzeugt, wo später der geneigte Abschnitt zwischen dem äußeren Flanschabschnitt und dem Nabenbefestigungsabschnitt der Bremsscheibe 10 entsteht Gemäß F i g. 3A werden vier im wesentlichen trapezförmige öffnungen W7 erzeugt, die in gleichmäßigen Umfangsabständen verteilt sind.
Fig.3A und 3B zeigen in der Draufsicht bzw. in einem diametralen Schnitt ein mit öffnungen W7 versehenes Werkstück W.
Wie erwähnt, wird das Werkstück IVzunächst auf die Abschrecktemperatur erhitzt, dann zwischen dem oberen Gesenk 150 und dem unteren Gesenk 160 nach F i g. 4 angeordnet, wobei der äußere Flanschabschnitt fest eingespannt bleibt, längs seines Randes ausgestanzt durch einen Zieh- und Preßvorgang verformt mit eingestanzten öffnungen versehen und dann abgeschreckt, so daß man die in F i g. 3C und 3D dargestellte Bremsscheibe 110 erhält Auf diese Weise entsteht eine Bremsscheibe 110. die innerhalb eines den Flanschabschnitt 111 mit dem Nabenbefestigungsabschnitt 112 verbindenden geneigten Abschnitts 113 mit Öffnungen 116 zur Verringerung des Gewichts und zur Verbesserung des Aussehens versehen ist. Zu den eingestanzten öffnungen 116 gehören ferner die zentrale öffnung 114 zum Aufnehmen der zugehörigen Achse sowie die Nabenbefestigungslöcher 115. Die öffnungen 116 zur Verringerung des Gewichts und zur Verbesserung des Aussehens brauchen nicht mit der gleichen Genauigkeit hergestellt zu werden wie die öffnungen 114 und 115, d. h. es ergeben sich keine Schwierigkeiten, wenn sich diese öffnungen beim Ziehen des Werkstücks etwas verformen.
F i g. 4 zeigt weitere Einzelheiten einer Vorrichtung zum Durchführen eines erfindungsgemäßen Verfahrens, bei dem eine Bremsscheibe 110 gleichzeitig mit anderen Arbeitsschritten zur Formgebung mit den Öffnungen 116 versehen wird. Abgesehen davon, daß zusätzlich Stempel 180 zum Erzeugen der Öffnungen 116 vorhanden sind, entspricht die Vorrichtung nach Fig.4 derjenigen nach Fi g. 1Aund IB.
Das obere Gesenk 150 weist an seinem Umfang eine ebene Ringfläche 152 auf, ferner eine zur Formgebung dienende Vertiefung 153, wobei diese Anordnung derjenigen bei der Vorrichtung nach Fig. IA und IB entspricht einen in der Mitte des Formgebungsab-
Schnitts 153 angeordneten Stempel 154 zum Erzeugen der Achsenaufnahmeöffnung 114 sowie Stempel 155 zum Erzeugen der Nabenbefestigungslöcher 115. Außerdem sind gegenüber den Stempeln 155 radial nach außen versetzte Stempel 180 zum Erzeugen der öffnungen 166 vorhanden. Sämtliche Stempel 154, 155 und 180 werden von einem Halter 157 getragen, der in dem oberen Gesenk 150 auf- und abbewegbar ist.
Das untere Gesenk 160 ist nahe seinem Umfang mit einem Schneidring 172 versehen, und ferner sind ein durch Puffereinrichtungen 171 innerhalb des unteren Gesenks 160 abgestütztes Haltestück 162 und ein nach oben vorspringender Formgebungsabschnitt 163 vorhanden, der mit dem unteren Gesenk 160 zusammenhängt.
Zusätzlich zu den Stempeln 170 sind das obere Gesenk 150 und das untere Gesenk 160 mit Kühlwasserkanälen 158 bzw. 168 versehen, und zwar innerhalb des die ebene Ringfläche 152 aufweisenden Teils bzw. innerhalb des Haltestücks 162 zum Formen des Flanschabschnitts der Bremsscheibe 110, damit ein Abkühlen und Abschrecken des Flanschabschnitts bewirkt werden kann, der eine hohe Härte erhalten soll.
In Verbindung mit der Vorrichtung nach F i g. 4 wird ebenfalls das in Fig. IA und IB dargestellte scheibenförmige Rohteil W verwendet. Das Rohteil W wird auf die Abschrecktemperatur erhitzt, gemäß F i g. 4 auf dem unteren Gesenk 160 angeordnet, wiederum in der beschriebenen Weise im Bereich des Flanschabschnitts fest eingespannt, längs seines äußeren Randes ausgestanzt, gezogen, verformt und durch Stanzen mit der Achsenaufnahmeöffnung, den Nabenbefestigungslöchern und den Erleichterungsöffnungen versehen, was gleichzeitig mit dem Ziehvorgang geschieht, und dann abgeschreckt, während es zwischen dem oberen 150 und dem unteren Gesenk 160 fest eingespannt ist.
Auf diese Weise ist es möglich, die Bremsscheibe 110 nach Fig.3C und 3D mit den Erleichterungs- und Dekoralionsöffnungen 116 in einem kontinuierlichen Arbeitsgang zu erzeugen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen von Bremsscheiben: bei dem ein Rohteil aus Stahlblech mit den gewünschten Abmessungen ausgeschnitten und auf die Abschrecktemperatur erhitzt wird und dann zwischen ein oberes und unteres Gesenk eingelegt, in einem einzigen Preßvorgang geformt und gezogen wird und anschließend, während es noch zwischen den Gesenkteilen eingespannt ist, durch Abkühlung der Gesenke abgeschreckt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück im Randbereich eingespannt, beim Verformungsvorgang am äußeren Rand auf Fertigmaß beschnitten wird und gleichzeitig Öffnungen zum Einführen der Radachse und zum Befestigen der Bremsscheibe an der Nabe eingestanzt werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem oberen vertikal bewegbaren und einem unteren ortsfesten Gesenk, wobei die Außendurchmesser von Obergesenk und fertigem Werkstück übereinstimmen und das Obergesenk einen äußeren ringförmigen Randabschnitt und einen hiervon umgebenen inneren Formgebungsabschnitt und das untere Gesenk ein dem Randabschnitt des Obergesenks entsprechenden Bauteil und einen davon umgebenen inneren entsprechenden Formgebungsteil aufweisen und beide Gesenke mit Räumen für Kühlmedien versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Gesenk (50, 150) mehrere Stanzeinrichtungen (54, 55, 154, 155, 180) und im unteren Gesenk (60, 160) entsprechende Öffnungen (64, 65,164, 165,190) zur Aufnahme der Standeinrichtungen und ein elastisch nachgiebiges Tragstück (62,162), das vom Kühlmittel durchströmt werden kann und von einem orstfesten Stanzring (72) umgeben ist, vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stanzeinrichtungen einen zentralen Stanzstempel (54,154) und auf einem dazu koaxialen Kreisring angeordnete Stanzstempel (55, 155) umfassen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß radial außerhalb der Stanzstempel (54,154) weitere Stanzstempel (180) auf dem Koaxialkreis vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stanzstempel (54, 55, 154, 155, 180) von einem zentralen Halter getragen werden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragstück (62, 162) in einer Ringnut (70) im unteren Gesenk (60, 160) vertikal bewegbar auf Puffereinrichtungen (71,171) angeordnet ist.
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