DE2641352C2 - Radiale Berstsicherung fur Druckbehälter, insbesondere für Kernreaktordruckbehälter - Google Patents

Radiale Berstsicherung fur Druckbehälter, insbesondere für Kernreaktordruckbehälter

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Description

Die Erfindung betrifft eine radiale Berstsicherung für Druckbehälter, insbesondere für von einem Stahlbetonmantel umgebene Kernreaktordruckbehälter, bestehend aus über die gegen Bersten zu schützende Oberfläche verteilten Stützkörpern, die sowohl in Umfangsrichtung als auch achsparallel um den Druckbehälter herum verteilt sind, und bestehend aus Ringspanngliedern in Form von Stahldrähten, Kabeln oder Bändern, die konzentrisch zur Behälterlängsachse verlaufen und die Stützkörper umspannen, wobei die radialen Andruckkräfte der Stützkörper, die diese im Betriebszustand auf die Behälterwand ausüben, durch Umfangsspannung der Ringspannglieder erzeugbar sind, ferner mit einer thermischen Isolierschicht zwischen den Ringspanngliedern und dem Druckbehälter. Hierbei dient der Stahlbetonmantel üblicherweise als biologischer Schild des Reaktordruckbehälters (RDB).
Eine solche Berstsicherung ist durch die DE-PS 15 42 420 im wesentlichen bekannt. Hierbei bestehen die Stützkörper insbesondere aus keramischen Stützelementen. Nähere Angaben, wie die Zugvorspannung der Ringspannglieder eingestellt werden soll, werden nicht gemacht. Eine bequeme und zuverlässige Einstellbarkeit ist jedoch von besonderer Bedeutung für Druckgefäße im allgemeinen und für Reaktordruckbehälter im besonderen, wenn sie effektiv gegen einen Längsriß geschützt werden sollen. Es ist weiterhin eine kernreaktoranlage bekannt (DE-OS 23 34 773), bei der zum Berstschutz außer einer axialen Verspannung des Druckbehälters mittels hydraulisch schwenkbarer Haken in radialer Richtung eine sogenannte Nullweg-Berstsicherung verwirklicht ist, bei welcher der Druckbehälter im Radialspalt zwischen sich und dem biologischen Schild von einem Isolierbeton-Mantel und einer verdichteten Schüttung aus Kies, Keramikteilen od. dgl. umgeben ist. Hierbei gestaltet sich die Einstellung eines definierten radialen Druckes zur Reduzierung der Druckbehälter-Umfangsspannung verhältnismäßig schwierig. Man unterscheidet zwischen Berstschutz (keine Beeinflussung des Spannungszustandes des RDB, sondern nur Einschränkung der Auswirkungen bzw. Folgeschäden eines Berstfalles) und Berstsicherung (Beeinflussung des Spannungszustandes des RDB bzw. der Komponente und dadurch Reduzierung des Versagerrisikos). Hier wie auch vor- und
nachstehend soll jedoch der Begriff »Berstsicherung« auch den Begriff »Berstschutz« umfassen, d.h. nicht ausschließen, und umgekehrt, sofern nicht ausdrücklich zwischen Berstschutz und -sicherung unterschieden wird. Ausgehend von der radialen Berstsicherung für Druckbehälter der eingangs genannten Art liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die radiale Berstsicherung so auszubilden, daß eine definierte Einstellbarkeit der von den Ringspanngliedern auf den Druckbehälter ausgeübten radialen Druckkräfte bzw. des Radialspaltes Stützkörper-Druckbehälter gewährleistet ist, weiterhin soll das Bauvolumen des biologischen Schildes reduziert und bei gegebener Umfangszugspannung der Ringspannglieder eine vergrößerte Radialkraft erhalten werden und es soll die Berstsicherung gut zugänglich, is montiert und einstellbar sein.
Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe bei einer radialen Berstsicherung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß an den Ringspanngliedern angreifende und von außen anspannbare Radialspannglieder zwischen den Ringspanngliedern und den Siutzkörpern vorgesehen sind, und daß die Radiaispannglieder die thermische Isolierschicht zumindest teilweise durchsetzen und zur Übertragung der radial einwärts gerichteten Andruckkräfte der Ringspannglieder bzw. der radial auswärts gerichteten Dehnungskräfte des Druckbehälters, die im Betriebs- und/oder Berstfalle auftreten, mit den Stützkörpern kraftschlüssig gekoppelt sind.
Mit der Erfindung lassen sich grundsätzlich drei Berstschutzeinstellungen verwirklichen: 1. Nullweg-Berstschutz, d. h. Radialspalt Null im warmen Betriebszustand, Ansprechen des Berstschulzes im Berstfalle; 2. Radialspalt Reaktordruckbehälter/Berstsicherung im kalten Zustand so groß, daß ein mehr oder weniger großer Anteil der Reaktordruckbehälter-Umfangsspannung des Reaktordruckbehälters in dessen (warmen) Betriebszustand (wenn er sich gedehnt hat) übernommen wird; und 3. Übernahme praktisch der gesamten Reaktordruckbehälter-Umfangsspannung.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile sind vor ίο allem darin zu sehen, daß die Zugspannung der Ringspannglieder auf definierte und bequeme Weise einstellbar ist, so daß im Betrieb des Druckbehälters bzw. Reaktordruckbehälters sich seine Umfangsspannung auf gewünschte Weise reduzieren läßt. Insbesondere bei Reaktordruckbehältern ist als Vorteil die gute Zugänglichkeit und Montierbarkeit der Berstsicherung hervorzuheben. Hier kommt es darauf an, die Berstsicherung unter Umständen zu demontieren, wenn die Außenwandung des Reaktordruckbehälters mit ihren so Schweißnähten einer Ultraschall-Wiederholungsprüfung unterzogen werden soll. Da die Ringspannglieder sehr nahe am Druckbehälter liegen, ist r1;.; Radialkraft pro Radialspannglied vergrößert. Das Bauvolumen des biologischen Schildes kann verringert werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsfo.-m der Erfindung sind die Radialspannglieder als Druckstäbe ausgeführt und am Ende eines die Isolierschicht zumindest teilweise durchsetzenden Schaftteiles mit einem Gewinde versehen, mit dem sie in einem bo entsprechenden Gegengewinde des jeweiligen Stützkörpers gelagert sind. Zweckmäßig weisen hierbei die Radiaispannglieder an ihrem äußeren Ende einen Mehrkant zum Ansetzen von Schraubwerkzeug auf. Die Radiaispannglieder können, was ihre Kupplung mit den ivi Ringspanngliedern betrifft, insbesondere an sich bekannter Bauform sein, d.h. mit aufgefädelten Abstandhalte-Scheiben versehen sein, zwischen denen die Ringspannglieder eingelegt sind (vgl. DE-AS 16 84 643).
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand der zwei Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung erläutert, in welcher zeigen:
Fig. 1 schematisch unter Fortlassung der für das Verständnis nicht wesentlichen Teile im Querschnitt den einen Quadranten eines Reaktordruckbehälters, der mit einer radialen Berstsicherung gemäß der Erfindung versehen ist,
Fig. la perspektivisch einen einzelnen thermischen Isolierkörper,
F i g. 2 die Einzelheit X aus F i g. 1 in vergrößerter Darstellung,
Fig.3 die Seitenansicht des Gegenstandes nach F i g. 2, zum Teil im Schnitt,
F i g. 4 in isometrischer Darstellung den einen Quadranten eines Reaktordruckbehälters im Ausschnitt, der mit einem Stützgerüst aus Axialschienen und Stützkörpern versehen ist (hierbei sind die thermische Isolierschicht, die Radial- sowie die Ringspannglieder fortgelassen, und
F i g. 5 eine Abwandlung des thermischen Isolierkörpers nach F i g. la, die als kombinierter lsolier-Stützkörper ausgebildet ist.
Gemäß Fig. 1 ist der Reaktordruckbehälter 1, im folgenden vereinfacht als Behälter bezeichnet, mit einem als Ganzes mit 2 bezeichneten radialen Berstschutzmantel versehen. Dieser besteht aus Stützkörpern 3, die sowohl in Umfangsrichtung u als auch parallel zur Achse a des Behälters 1 um den Behälter 1 herum, d. h. um seine Mantelfläche la, verteilt sind. Die radiale Berstsicherung 2 besteht ferner aus Ringspannglieder 4, die konzentrisch zur Behälterachse a und konzentrisch zueinander in Form eines Polygonzuges um den Behälter 1 herumgelegt sind und die Stützkörper 3 umspannen. Die Spannschlösser der Ringspannglieder 4 sind nicht dargestellt, da zum Verständnis nicht erforderlich. Die Ringspannglieder sind im dargestellten Ausführungsbeispiel (vgl. F i g. 2,3) als Stahlkabel ausgeführt mit einem Durchmesser von ca.l6mm und in vierzehn konzentrisch zueinander angeordneten Lagen. Auf diese Weise ist die erforderliche Zugfestigkeit der Ringspannglieder bei einem Reaktordruckbehälter für eine Leistung von 3000 MWl(h entsprechend ca. 1300 MW,i gewährleistet. Die radialen Andruckkräfte Pr der Stützkörper 3, die diese im (warmen) Betriebszustand auf die Behälterwand Xa ausüben, sind durch Zugvorspannung der Ringspannglieder 4 einstellbar. Zwischen den Ringspanngliedern 4 und dem Behälter 1 ist eine thermische Isolierschicht 5 angeordnet.
In den Figuren sind weder die Druckbehälter-Einbauten noch der biologische Schild oder ein Kühlsystem für die Isolierschicht 5 oder ihren Außenumfang dargestellt, da dies für das Verständnis der vorliegenden Erfindung nicht erforderlich ist. Zur Halterung und zur Einstellung der Zugvorspannung der Ringspannglieder 4 sind nun an letzteren angreifende und von außen anspannbare Radiaispannglieder 6 vorgesehen, die als Druckstäbe ausgeführt und im folgenden deshalb auch als solche bezeichnet werden. Die Druckstäbe 6 durchsetzen die thermische Isolierschicht 5 innerhalb dazu vorgesehener Durchbrechungen 5a in radialer Richtung und sind mit den Stützkörpern 3 (vgl. insbesondere Fig. 3) kraftschlüssig gekoppelt. Sie dienen mithin zur Übertragung der radial einwärts gerichteten Andruckkräfte Pr der Ringspannglieder 4 bzw. der radial auswärts
gerichteten Dehnungskräfte P1* des Behälters 1 (Fig. 1). Die einander entgegen gerichteten und im Betriebszustand zueinander im Gleichgewicht befindlichen Kräfte Prund Prfsind in Fig. I durch Vektorpfeile angedeutet. Insbesondere können die Radialspannglieder 6 so eingestellt werden, daß im kalten Zustand des Behälters 1 die Umfangsspannung der Ringspannglicder praktisch Null ist und diese ihre Umfangsspannung erst durch Aufweiten erhalten, wenn sich der auf Betriebstemperatur erwärmende bzw. gebrachte Behälter 1 thermisch radial dehnt bzw. gedehnt hat, d. h. über die Stützkörper 3 und Druckstäbe 6 die Ringspannglieder 4 dehnt bzw. gedehnt hat.
Die Druckstäbe 6 (vgl. insbesondere F i g. 3) sind am Ende eines die Isolierschicht 5 durchsetzenden Schaftt.eües 6a mit einem Gewinde ab versehen, mit dem sie in einem entsprechenden Gegengewinde Sa des jeweiligen Stützkörpers 3 gelagert sind. Das Gewinde 6b ist ein Außengewinde, und das Gewinde 3b ist ein Innengewinde, welches am inneren Umfang der Bohrungen 3a der Stützkörper 3 angeordnet ist. Der Schaftteil 6a der Druckstäbe 6 ist als Wärmedrossel ausgeführt und zu diesem Zweck hohl gebohrt (Bohrung 6c). Pro Stützkörper 3 sind zwei Bohrungen 3a vorgesehen (vgl. insbesondere F i g. 4). Aus dieser Figur ist in Verbindung mit den übrigen Fig. 1—3 auch erkennbar, daß die Stützkörper 3 als Quader ausgeführt und mit zwei einander gegenüberliegenden Seitenflächen 3d an vertikalen, um die Außenwand la des Behälters 1 herum mit tangentialem Abstand u\ zueinander angeordneten Schienen 7 befestigbar sind. Auf diese Weise wird das aus Fig. 4 ersichtliche zylindrische Haltegerüst 8, das man auch als Stützkorsett für den Behälter 1 bezeichnen könnte, gebildet, wobei an diesem Haltegerüst 8 die Druckstäbe 6 und die Ringspannglieder 4 (vgl. F i g. 2 und 3) befestigt werden können. Das Haltegerüst 8 kann zusätzlich zur Halterung der Isolierschicht 5 dienen. Letztere besteht vorzugsweise aus stapelbaren kastenförmigen Isolierkörpern 5b (siehe Fig. la) mit einer äußeren Blechhaut 5c und einer Füllung aus Metallbändern oder -folien Sd, Metallspänen o. dgl., die zwischen sich genügenden Luftraum freilassen. Die Durchbrüche 5a werden durch entsprechende Blechhülsen gebildet, die an beiden Seiten mit der Blechhaut 5c bei 5a' verschweißt sind. Auch die Kästen 5b sind durch Zusammenschweißen ihrer Seiten-, Boden- und Deckwände 5e hergestellt. Die Blechkasten 5b nach F i g. 1 haben den Vorteil eines geringen Gewichtes und eines hohen Wärmedämmvermögens. Anstelle der erwähnten Metallspäne, Streifen oder Folien könnten auch andere gut wärmeisolierende und im Temperaturbereich von 3000C hitzebeständige Isoliermaterialien wie Glaswolle, als Füllung verwendet werden. Auch könnten Leichtbetonsteine, insbesondere Leca-Betonsteine mit einer äußeren Blechhaut als Elemente der thermischen Isolierschicht 5 verwendet werden, deren Gewicht im Vergleich zu den Isolierkästen nach Fig. 1 allerdings größer ist
Die Stützkörper 3 sind jeweils an ihren beiden Stirnseiten (vgl. F i g. 2) mit den Schienen 7 verschraubt (Schrauben 7a, Gewindesacklöcher 3c). Zwischen den Stützkörpern 3 und der Wand la des Behälters 1 ist jeweils eine Gleitfolie 90 eingefügt (Fig.2). Diese besteht aus einem hochtemperaturbeständigen, vorzugsweise wärmeisolierenden Material, z.B. einer Gummi-Asbestmischung. Hierdurch werden Toleranzen zwischen Behälter 1 und Stützkörpern 3 ausgeglichen, so daß die Stützkörper nicht notwendigerweise feinstbearbeitet sein müssen unl trotzdem die radialen Andruckkräfte gleichmäßig auf den Behälter 1 übertragen werden.
Fig.4 zeigt, daß die Stützkörper 3 einer vertikalen, jeweils zwischen zwei Schienen 7 angeordneten Stützkörper-Reihe 3' zu der jeweils benachbarten Stützkörper-Reihe 3' um eine Stützkörperhöhe h vertikal versetzt angeordnet sind. Auf diese Weise erhält man ein Stützskelett bei dem die Flächendichte
ίο der Druckstfibe 4 verringert ist, aber trotzdem eine gleichmäßige Abstützung des Behälters 1 gewährleistet ist. Die Stützkörper 3 (vgl. F i g. 2) sind in Anpassung an die Krümmung der Behälterwand la entsprechend gekrümmt ausgeführt, was auch für die Schienen 7 und die Isolierkästen 56 zutrifft. Die Druckstäbe 6 (vgl. Fig. 1—3) sitzen jeweils mit einer Schulter 6c/ unter Zwischenlage einer Beilagleiste 6e auf den Isolierkästen 5i> auf und fixieren letztere in radialer Richtung gegen die Stützkörper 3. Die Schulter 6c/ wird von einer auf den Gewindehals 6f aufgeschraubten Hülse 6g gebildet, und hieran schließt sich der Halteteil 6h des Druckstabes 6 zur Halterung der Ringspannglieder 4 an. Auf diesen irn Querschnitt kreisförmigen Halteteil 6Λ sind Abstandshaltescheiben 9 aufgefädelt, zwischen denen jeweils: die Ringspannglieder bzw. Spannkabel 4 eingelegt sind. Zur Führung des Spannkabels 4 sind die Abstandshaltescheiben 9 mit Nuten 9a versehen. Am äußeren Ende des Halteteils 6Λ der Druckstäbe 6 ist ein Mehrkantfonsatz 10 angearbeitet, der zum Ansetzen von nicht dargestellten Schraubwerkzeug, insbesondere Schraubenschlüssel, dient.
Fig. Ib zeigt noch eine abgewandelte Ausführungsform für die Stützkörper 3, die hierbei als bauliche Vereinigung von Stützkörpern und Isolierkörpern ausgebildet sind. Diese isolierenden Stützkörper 11 sind mit einer Armierung 11a zur Ausbildung eines Innengewindes lli> versehen, so daß die Druckstäbe mit ihrem Schaftteil 6a in dieses Gewinde 11 b eingeschraubt werden können. Hierbei durchsetzen die Druckstäbe 6 ersichtlich die isolierenden Stützkörper 11 nur auf einem Teil ihrer radialen Länge. Die Armierung 11a weist Halteklauen lic auf, mit der diese im !soüerbeton 11 d der Stützkörper 11 vergossen ist. In F i g. 5 sind die Druckstäbe 6 nicht eingezeichnet; unter Umständen kann bei dieser Ausführung abhängig von der radialen Stärke rl der kein Mittel enthaltenden Isolierkörperpartien ein Hohlbohren der Druckstäbe 6 entfallen.
Die Montage und die Wirkungsweise der Berstsicherung ergibt sich, soweit sie nicht schon durch das Vorstehende ersichtlich war, wie folgt: Nach dei Montage der Schienen 7 und der Stützkörper 3 gemäC F i g. 4 wird von unten beginnend die Isolierschicht 5 aufgestapelt und werden die Druckstäbe in die zugehörigen Stützkörper so eingeschraubt daß sie noch nachgezogen werden können. Es werden dann lagenweise die Ringspannglieder 4 an den Druckstäben f befestigt, und zwar noch nicht vorgespannt sonderr schlaff gelassen. Durch Nachjustieren der Druckstäbe d.h. Ansetzen von Schraubwerkzeug jeweils bei 10
bo kann nun für alle Lagen der Ringspannglieder 4 eins gleichmäßige Umfangsspannung erreicht werden. Dies« kann Null betragen oder aber einen endlichenWer besitzen; je nach der gewünschten Übernahme dei Umfangsspannung des Behälters 1 in seinem Betriebs zustand durch die Ringspannglieder 4. Ist die Umfangsspannung der Ringspannglieder 4 Null im kalter Zustand, so werden sie erst beim Aufwärmen unc Ausdehnen des Behälters 1 allmählich belastet wöbe
der Behälter 1 im dargestellten Ausfiihrungsbeispiel eine radiale Wärmedehnung von 8,5 mm hat. Die von den Ringspanngliedern 4 über die Druckstäbe 6 auf den Behälter 1 ausgeübten Druckkräfte können auch so bemessen werden, daß im warmen Betriebszustand des Behälters 1 in diesem praktisch keine Umfangsspannung mehr verbleibt. Insgesamt ergibt sich der Vorteil, daß der üblicherweise in Spannbetonkonstruktion ausgeführte biologische Schild in radialer Richtung nicht mehr so stark dimensioniert zu werden braucht wie bei bisherigen Anlagen, so daß in radialer Richtung
freier Raum gewonnen wird, der z. B. für Wiederholungsprüfungen ausgenutzt werden kann. Dies liegt insbesondere daran, daß die Ringspannglieder 4 erfindurigsgemäß auf einem kleineren Durchmesser liegen als die Ringspannglieder der bisherigen Spannbetonkonstruktion des biologischen Schildes. Bei gegebener Zugspannung der Radialspannglieder sind damit ihre radialen Druckkräfte größer. Der genannte Vorteil läßt sich auch zu einer Reduzierung im Durchmesser der Gesamtanlage, d. h des biologischen Schildes, ausnut-
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Radiale Berstsicherung für Druckbehälter, insbesondere für von einem Stahlbetonmantel umgebene Kernreaktordruckbehälter, bestehend aus über die gegen Bersten zu schützende Oberfläche verteilten Stützkörpern, die sowohl in Umfangsrichtung als auch achsparallel um den Druckbehälter herum verteilt sind, und bestehend aus Ringspanngliedern in Form von Stahldrähten, Kabeln oder Bändern, die konzentrisch zur Behälterlängsachse verlaufen und die Stützkörper umspannen, wobei die radialen Andruckkräfte der Stützkörper, die diese im Betriebszustand auf die Behälterwand ausüben, durch Umfangsspannung der Ringspannglieder erzeugbar sind, ferner mit einer thermischen Isolierschicht zwischen den Ringspanngliedern und dem Druckbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ringspanngliedern (4) angreifende und von außen anspannbare Radialspannglieder (6) zwischen den Ringspanngliedern (6) und den Stützkörpern (3) vorgesehen sind, und daß die Radialspannglieder (6) die thermische Isolierschicht (5) zumindest teilweise durchsetzen und zur Übertragung der radial einwärts gerichteten Andruckkräfte (Pi) der Ringspannglieder* (4) bzw. der radial auswärts gerichteten Dehnungskräfte (PJ) des Druckbehälters (1), die im Betriebs- und/oder Berstfall auftreten, mit den Stützkörpern (3) kraftschlüssig gekoppelt sind. so
2. Berstsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Radialspannglieder (6) als Druckstäbe ausgeführt und am Ende eines die Isolierschicht (5) zumindest teilweise durchsetzenden Schaftteiles (6a) mit einem Gewinde (6b) « versehen sind, mit dem sie in einem entsprechenden Gegengewinde (3b) des jeweiligen Stützkörpers (3) gelagert sind.
3. Berstsicherung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Isolierschicht (5) *o durchsetzende Teil bzw. Schaftteil (6a,} hohl gebohrt ist.
4. Berstsicherung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Radialspannglieder (6) mit einem Außengewinde (6b) ihres Schaftteils (6a) « jeweils in einem Innengewinde (3b) der Stützkörper (3) gelagert sind.
5. Berstsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützkörper (3) als Quader ausgeführt und mit zwei einandergegenüberliegenden Seitenflächen an vertikalen, um die Außenwand (IaJ des Druckbehälters (I) herum mit tangentialem Abstand (u\) zueinander angeordneten Schienen (7) befestigt sind, so daß ein zylindrisches Haltegerüst (8) für die Radialspann- und Ringspannglieder (6,4) gebildet ist.
6. Berstsicherung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützkörper (3) einer vertikalen, jeweils zwischen zwei Schienen (7) angeordneten Stützkörper-Reihe (3) zu der benach- e>u harten Stützkörper-Reihe (3') jeweils um eine Stützkörperhöhe (h) vertikal versetzt angeordnet sind.
7. Berstsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den ^s Stützkörpern (3) und der Druckbehälterwand (\a) zum Toleranzausgleich eine Zwischenlage oder Gleitfolie (9) eingefügt ist.
8. Berstsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierschicht (5) aus stapelbaren Isolierkästen (5b) oder Isolierbetonsteinen besteht, welche mit Durchbrüchen (5a) für die Radialspannglieder versehen sind.
9. Berstsicherung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Radialspannglieder (6) jeweils mit einer Schulter (6d) auf den Isolierkästen (5b) bzw. Isolierbetonsteinen aufsitzen und letztere in radialer Richtung gegen die Stützkörper (3) fixieren.
10. Berstsicherung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Isolierschicht und die Stützkörper baulich vereinigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß als Isolierbetonsteine (11) ausgebildete Stützkörper mit einer Armierung (Wa) zur Ausbildung eines Gewindes (Wb) für die Radialspannglieder (6) versehen sind.
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