DE2641266C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
eines polyolefinbeschichteten Schichtträgermaterials auf Papier
basis für fotografische Aufzeichnungsmaterialien.
Polyolefinbeschichtete Papiere und insbesondere poly
äthylenbeschichtete Papiere sind seit einigen Jahren in Ge
brauch als fotografische Trägermaterialien, auf die fotogra
fische Emulsionen aufgebracht werden können zur Herstellung
lichtempfindlicher fotografischer Elemente. Solche Elemente
können zur Erzeugung fotografischer Bilder benutzt werden.
Früher wurden Polyolefine einschließlich des Poly
äthylens dazu benutzt, Papier für viele Zwecke zu beschich
ten, insbesondere als Verpackungs- und Einwickelmaterial.
Die Beschichtung solcher Papiere erfolgte im allgemeinen durch
Extrudieren eines Filmes auf das Papier, worauf das beschich
tete Papier mit dem heißen Film darauf durch ein Paar Andruck
walzen hindurchgeschickt wird. Das Kühlen des Films wird durch
die Walzen, die sich mit dem heißen Film in Berührung befinden,
herbeigeführt.
Viele Verwendungszwecke verlangten eine Bindung zwischen
dem Papier und dem Polyolefinfilm, die größer oder stärker ist
als man sie einfach durch heißes Aufextrudieren des Polyole
finfilmes auf das Basispapier erhalten kann. Die Verwendung
von Klebemitteln, Anregern, beispielsweise die Behandlung von
Papier mit einer Corona-Entladung, oder mit einem chemischen
Primer, ist im Stand der Technik beschrieben.
Die US-Patentschrift 33 71 002 beschreibt die Verwendung
von Polyestern, Urethanen oder vorzugsweise Gemischen dieser
Harze als chemische Primer, um die Haftung zwischen dem Poly
olefin und dem Papier zu begünstigen bei der Herstellung von
Verpackungsmaterial.
Nach den US-Patentschriften 34 11 908 und 35 01 298
wird eine Behandlung des Papiers vorgeschlagen, bei der eine
Corona-Entladung verwandt wird, um das Polyolefin mit dem
Papier zu verbinden, um fotografische Papiere zu erzeugen,
die in fotografischen Prozeßlösungen behandelt werden können.
Die Patentschrift 34 11 908 erwähnt auch die Verwendung orga
nischer Titane und Polyäthylenimine, um die Haftung zwischen
den Polyolefinen und dem Papier zu verbessern.
Die kanadische Patentschrift 7 95 773 schlägt die Verwen
dung von Haftprimern ungenannter Zusammensetzung in einer Leim
presse oder in einer Primerstation in line mit der Extrusion
vor, um fotografische Papiere herzustellen. Die Verwendung
von kolloidaler Kieselsäure zur Verbesserung der Haftung ge
wisser synthetischer Filme auf Papier ist aus der Literatur
bekannt.
Fotografische Basispapiere, die weiter mit einer
lichtempfindlichen Schicht zur Herstellung fotografischer
Abzugspapiere verwandt werden, sind normalterweise geleimte
Papiere, die aus einem Dickstoff großer chemischer Reinheit
hergestellt sind. Sie tragen einen Schutzfilm auf beiden Sei
ten des Papiers, um das Eindringen der fotografischen Ent
wicklerchemikalien in das Papier zu verhindern, wodurch das
Papier verfärbt werden könnte und das sich ergebende fotogra
fische Bild verdorben wird. Polyäthylenbeschichtungen werden
für solche Feuchtigkeitssperrschichten im weiten Umfang ver
wandt.
Eine Schwierigkeit, die sich bei der Verwendung von
Polyäthylenbeschichtungen ergibt, ist die schlechte Haftung
des Polyäthylenfilms auf der verhältnismäßig glatten stark
geleimten Papieroberfläche. Ein anderes Problem bei solchen
Papieren ist das Kanteneindringen. Darunter versteht man das Ein
dringen von chemischen Entwicklungsflüssigkeiten in die Schnittkan
ten fotografischer Abzugspapiere während des Entwicklungsvorganges.
Von den bekannten Verfahren zur Verbindung von Polyäthy
len mit Papier ist nur die Behandlung der Papieroberfläche mit einer
Corona-Entladung gewerblich akzeptabel, wenn das entstehende Pa
pier mit fotografischen Entwicklerchemikalien in Berührung kommen
soll. Das Verfahren, obgleich brauchbar, besitzt jedoch einige
Nachteile. Der Corona-Entladungsvorgang verlangt zusätzliche Ein
richtungen, und die Corona-Behandlung muß unmittelbar vor dem
Aufextrudieren des Polyolefinfilmes auf die Papieroberfläche statt
finden.
Im Gegensatz dazu wird nun erfindungsgemäß ein Verfahren
vorgeschlagen, das auf der Papiermaschine unter Verwendung üb
licher Einrichtungen durchgeführt werden kann, worauf das Papier
von der Papiermaschine gelagert und, falls gewünscht, später durch
Extrusionsbeschichtung mit einem Polyolefin beschichtet werden kann,
ohne daß dadurch eine Verringerung in der Haftfestigkeit zwischen
dem Papier und dem Polyolefin eintritt.
Erfindungsgemäß erfolgt das bei einem Verfahren der ein
gangs beschriebenen Art durch die in den Ansprüchen beschrie
benen Verfahrensmaßnahmen.
Das so hergestellte fotografische Trägermaterial kann
dann weiter mit einer lichtempfindlichen Emulsion auf einer Sei
te beschichtet werden.
Auf diese Weise erhält man ein fotografisches Trägerma
terial, welches aus einem Substrat besteht, einer Aluminiumoxid
teilchenschicht auf wenigstens einer Oberfläche des Substrats
und einem Polyolefinfilm auf der Aluminiumoxidteilchenschicht,
wobei die Aluminiumoxidteilchen die Haftung zwischen dem Po
lyolefinfilm und dem Substrat bewerkstelligen.
Haftung, wie sie hierin verstanden wird, ist ein Maß
für die Stärke der Bindung zwischen dem Polyolefinfilm und
dem Substrat und wird wie folgt bestimmt: Zwei Schlitze, et
wa jeweils 12 mm lang, werden im Abstand von etwa 21/2 cm
in eine Kante eines Teststückes fotografischen Trägermate
rials gemacht. Das Papier zwischen den Schlitzen wird abge
schält. Die Haftung ist dann befriedigend, wenn sich der
Polyolefinfilm nicht von dem Papier klar abziehen läßt.
Dies tritt ein, wenn die Haftfestigkeit größer ist als die
innere Haftfestigkeit des Substrats. Die Haftung reicht
nicht aus, ist also unbefriedigend, wenn sich der Polyole
finfilm klar von dem Papier abziehen läßt. Dies ist dann der
Fall, wenn das Papier zur Verbesserung der Haftung mit dem
Polyolefin nicht behandelt worden ist.
Das Eindringen von Entwicklerlösung in die Randkanten
wird bestimmt durch Eintauchen eines Musters eines fotografi
schen Papiers etwa 21/2 cm tief unter die Oberfläche einer
Entwicklerlösung, die handelsüblich erhältlichen Farbentwick
ler der Marke GAF Color Print Papier Chemistry Type 7200 Bleach
Fix bei 21 bis 22°C enthält bei einem pH-Wert von 11,8 für
eine Zeitspanne von 15 Minuten. Danach wird anschließend in
ähnlicher Weise dieses Muster 15 Minuten in eine handelsübli
che Fixierlösung bei 21 bis 22°C eingetaucht, worauf das
Muster zur Entfernung oberflächlich haftender Chemikalien
gewaschen und schließlich getrocknet wird. Nach dem Trocknen
wird das Muster auf Verfärbung der Kanten (Vergilben) unter
sucht. Verfärbungen, die sich vom Rand 0 bis 0,3 mm tief in
das Muster hineinerstrecken, sind noch befriedigend. Verfärbun
gen von 0,4 bis 1 mm sind die Grenze, und Verfärbungen, die
weiter als 1 mm hineinreichen, sind unbrauchbar. Dieses Kan
teneindringen steht in enger Verbindung mit der Haftung,
weil schlechte Haftung des Polyolefinfilms das Eindringen
der fotografischen Chemikalien zwischen Film und Substrat
oberfläche zuläßt. Irgendwelche Stoffe, die als Haftvermitt
ler wirken sollen, sollen dieses Eindringen nicht unterstützen.
Das Substrat in dieser Erfindung ist normalerweise
Papier, welches für fotografische Zwecke hergestellt ist.
Es ist stark geleimtes Papier, das aus raffiniertem, stark
gebleichtem Zellstoff, beispielsweise α-Zellstoff, herge
stellt ist, um die Verunreinigungen, die Verfärbungen hervor
rufen oder sonstwie mit den fotografischen Chemikalien rea
gieren könnten, zu verringern. Ein bevorzugter Leim oder Bin
demittel für das Papier ist Alkylketendimerharz, das als
5%ige Emulsion unter dem Handelsnamen Aquapel 360X von der
Hercules Powder Company hergestellt und verkauft wird. Die
ses Bindemittel wird dem Dickstoff vor der Herstellung des
Papiers auf der Papiermaschine zugesetzt. Die Dicke des Pa
piersubstrats beträgt etwa 0,076 mm bis etwa 0,254 mm.
Die Aluminiumoxidteilchen haben eine Dicke von etwa
1 mµ bis etwa 60 mµ, in der sie befriedigend als Haftvermitt
ler gemäß der Erfindung einsetzbar sind. Der bevorzugte Korn
größenbereich liegt zwischen etwa 5 mµ und etwa 40 mµ. Ein
noch besserer Bereich ergibt sich zwischen 5 mµ und etwa 20 mµ.
Aluminiumoxidteilchen dieser Größenordnung sind im Handel er
hältlich als Aluminiumoxid C und Q-LOID A-30, und beide haben
sich als ausgezeichnete Haftvermittler zwischen dem Substrat
und dem Polyäthylen erwiesen. Das Aluminiumoxid C wird durch
Flammenhydrolyse aus wasserfreiem Aluminiumchlorid von der
Firma Degussa, Inc. hergestellt und wird von dieser Firma
als ein in Wasser dispergierbares Aluminiumoxidpulver verkauft
mit einer mittleren Teilchengröße von etwa 20 mµ. Q-LOID A-30
ist eine schwachsaure wäßrige Dispersion, die 30% Aluminium
oxidteilchen enthält mit einer mittleren Teilchengröße von
etwa 5 mµ und wird von der Firma Philadelphia Quartz Company
hergestellt und verkauft.
Die Aluminiumoxidteilchen werden vorzugsweise auf das
Substrat in Form einer dünnen Aufschlämmung der Teilchen in
Wasser in ein oder mehreren Leimpressen in der Papiermaschine
aufgetragen. Sie können jedoch auch an getrennten Beschich
tungsstellen aufgetragen werden, falls das gewünscht ist. Die
Auftragung kann durch irgendein Verfahren erfolgen, mit dem
ein dünner Brei oder eine dünne Aufschlämmung von Aluminium
oxidteilchen gleichmäßig auf dem Papier verteilt werden kann.
Im allgemeinen hängt die Menge von Aluminiumoxid, wel
ches zur Herbeiführung einer guten Haftung des Polyolefins
auf dem Papier notwendig ist, von der Rauhheit der Papier
oberfläche ab, von der Dicke des Kunststoffilms, von der
Art des Kunststoffes und von der Extrusionstemperatur des
Polyolefinfilms sowie von dem Druck im Spalt der Kühlwalzen
und von der Geschwindigkeit der zu beschichtenden Papierbahn.
Unter Verwendung einer Papierbahn mit einer glatten
Oberfläche und üblichen Extrusionsbedingungen für die Auftra
gung eines Polyolefinfilms mit einer Dicke von 0,013 bis 0,05 mm
sind nur 0,17 g/m2 an Aluminiumoxid pro Seite der Papierbahn
erforderlich, um die Verbesserung der Haftung des Polyolefins
mit dem Papier herbeizuführen, wenn die Beschichtungsgeschwin
digkeit so niedrig ist wie etwa 30 m/min. Ein bevorzugter Bereich
ist etwa 0,25 g/m2 bis etwa 0,60 g/m2 an Aluminiumoxid, und
der bevorzugte Bereich liegt etwa zwischen 0,45 und 0,50 g/m2.
In diesem bevorzugten Bereich hat man Beschichtungsgeschwin
digkeiten bis zu 180 m/min bei guter Haftung und guter Be
ständigkeit gegen Randeindringen erreicht. Aluminiumoxidbe
schichtungen von mehr als 0,50 g/m2 scheinen keine zusätzliche
Verbesserung der Haftung zu ergeben, und außerdem wird die
Kanteneindringung mit zunehmenden Mengen an Aluminiumoxid
nachteilig beeinflußt.
Obgleich die dünnen Aluminiumoxidbeschichtungen kein
Bindemittel erfordern, kann doch ein Bindemittel, wie beispiels
weise Stärke, angewandt werden, falls dies gewünscht wird, und
zwar in Mengen bis zu 30%, bezogen auf den Aluminiumoxidge
halt. Darüber hinaus ergibt sich keine weitere günstige Wirkung.
Das mit Aluminiumoxid beschichtete Papier kann auf
dampfbeheizten Trommeln auf der Papiermaschine oder vermit
tels anderer konventioneller Verfahren getrocknet werden.
Das getrocknete Papier kann kalandert werden, um eine glatte
Oberfläche für die Aufbringung des Polyolefinfilms zu erhal
ten. Es kann mehrere Monate gelagert werden, ehe der Polyole
finfilm aufgebracht wird.
Wie bei der herkömmlichen kontinuierlichen Extrusions
beschichtung wird ein heißer Polyolefinfilm aus einem Extru
der auf die aluminiumoxidbeschichteten Papieroberfläche auf
extrudiert und der heiße Kunststoffilm gleichzeitig zum
Haften gebracht und durch Hindurchschicken des Papiers
durch den Spalt zwischen einer Kühlwalze und einer Gummi
andruckwalze abgekühlt. Es kann hoch, mittel und niedrig
dichtes Polyäthylen oder Polypropylen verwandt werden. Bei
der Verwendung von Polyäthylenen liegt der bevorzugte Extru
sionstemperaturbereich zwischen etwa 287 bis 343°C. Die Tem
peratur der Kühlwalze liegt etwa zwischen 10°C und etwa 32°C.
Der Druck im Walzenspalt der Kühlwalze und der Andruckwalze
liegt zwischen 10 N/cm bis etwa 25 N/cm. Wenn zur Extrusions
beschichtung Polypropylen verwendet wird, liegen die Tempera
turen zwischen etwa 287 und etwa 315°C. Die Kühlwalze kann
eine glatte oder eine texturierte Oberfläche haben, um der Po
lyolefinoberfläche einen seidenartigen Glanz zu geben. Polyolefin
filme können in ganz ähnlicher Weise auf beiden Seiten auf
das aluminiumoxidbeschichtete Substrat aufgebracht werden.
Für die meisten fotografischen Verwendungszwecke liegt die
Dicke des Polyolefinfilms zwischen etwa 0,008 mm bis etwa
0,076 mm vorzugsweise zwischen etwa 0,012 mm bis etwa
0,05 mm.
Das polyolefinbeschichtete Papier kann mit einer licht
empfindlichen Silberhalogenidemulsion zur Herstellung von
Schwarzweiß- oder farbigen fotografischen Bildern beschichtet
werden. Zur Begünstigung der Haftung der fotografischen Emul
sion auf der Polyolefinoberfläche kann das polyolefinbeschich
tete Papier behandelt werden, beispielsweise mit einer Corona-
Entladung oder Corona-Bestrahlung, ehe die Emulsion aufge
bracht wird.
Das nachfolgende Beispiel stellt eine bevorzugte Aus
führungsform der Erfindung dar und dient der Erläuterung.
Ein fotografisches Papiersubstrat mit einer Dicke von
8,3 mils wurde aus raffinierter hochbelichteter α-Zellulose
mit einem Candian Standard Freeness von 350 bis 400 herge
stellt, wozu dem Dickstoff etwa 2,5 kg Aquapel 360X pro Tonne/
Dickstoff und etwa 6 kg einer kationischen Stärke als Retensions
hilfsmittel zugemischt werden, worauf das Papier auf der Pa
piermaschine geformt und getrocknet wird. Noch auf der Pa
piermaschine läuft das Papier durch drei Leimpressen mit je
weils anschließender Trocknung. In der ersten Leimpresse
wird das Papier mit einer wäßrigen Lösung von 6%iger Papier
stärke behandelt. In der zweiten und dritten Leimpresse wird
das Papier mit einer wäßrigen Dispersion beschichtet, die
1,8% Aluminiumoxid (Aluminiumoxid C der Degussa) enthält.
Die Gesamtaufnahme an Aluminiumoxid durch das Papier betrug
pro Seite etwa 0,48 g/m2. Das aus der Maschine genommene
Papier wurde dann auf einem Superkalander zur Erzeugung
einer glatten Oberfläche für die anschließenden Beschich
tungen kalandert.
Das in der oben beschriebenen Art erzeugte Papier
wurde mit einer Geschwindigkeit von 180 m/min auf einer
Seite mit einer Schicht von 0,034 mm eines Polyäthylens
mittlerer Dichte unter Verwendung eines Extruders be
schichtet. Die Temperatur des Polyäthylens beim Verlassen
des Extruders betrug 310°C, die Kühlwalze hatte eine Tempe
ratur von 20°C. Der Druck im Walzenspalt zwischen der Kühl
walze und der Andruckwalze betrug 21 kg/cm. In ähnlicher
Weise wurde auf die gegenüberliegende Seite des Papiers eine
Schicht aus Polyäthylen hoher Dichte in einer Dicke von 1,2
mils aufgebracht.
Das so erzeugte fotografische Trägermaterial wurde
einem Hafttest und Kanteneindringtest, wie oben beschrieben,
unterworfen. Die Polyäthylenhaftung war ausgezeichnet. Nir
gendwo ergab sich eine klare Trennung vom Papier, und auch
der Widerstand gegen Kanteneindringen war ausgezeichnet.
Das extrusionsbeschichtete Papier gemäß der obigen Beschrei
bung, das eine Schicht aus Aluminiumoxidteilchen enthält und
auf jeder Oberfläche einen Polyäthylenfilm, wurde dann mit
einer Corona-Bestrahlung behandelt und mit einer lichtempfind
lichen Silberhalogenidgelatineemulsion für Farbfotografie be
schichtet und getrocknet. Die Farbbilder, die nach herkömm
lichen Verfahren entwickelt wurden, hatten eine ausgezeich
nete Qualität.
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung eines polyolefinbeschichteten Schichtträger
materials auf Papierbasis für fotografische Aufzeichnungsmaterialien, da
durch gekennzeichnet, daß auf dem Papier zunächst eine wäßrige, Alu
miniumoxidteilchen enthaltende Beschichtungsmischung aufgetragen wird,
worauf dieses getrocknet und auf die so beschichtete Oberfläche des Trä
germaterials eine schmelzflüssige Schicht eines Polyolefins aufgetragen
wird, die Polyolefinschicht auf der beschichteten Oberfläche zum Haften
gebracht und danach auf eine Temperatur abgekühlt wird, die unter dem
Schmelzpunkt des Polyolefins liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pa
pier mit Alkylketendimerharz geleimt ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyole
finschicht nach dem Auftrag auf das Papier durch den Walzenspalt zwischen
einer Kühlwalze und einer Gummiandruckwalze hindurch geschickt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyole
finschicht durch einen kontinuierlichen Extrusionsprozeß aufgebracht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyole
finschicht eine Dicke von wenigstens 0,0076 mm hat.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Alu
miniumoxidteilchen eine mittlere Teilchengröße im Bereich von 5 mµ bis
40 mµ aufweisen.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Alu
miniumoxidteilchen mit einem Beschichtungsgewicht pro m2 aufgebracht
werden, das zwischen 0,25 g und 0,60 g liegt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die wäß
rigen Beschichtungsgemische mit dem Aluminiumoxid gleichzeitig auf bei
de Seiten des Substrats durch eine Leimpresse in einer Papiermaschine
aufgebracht wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein zwei
ter geschmolzener Film eines Polyäthylens schmelzflüssig auf die Ober
fläche des Substrats aufgebracht wird, die auf der anderen Seite der
zuerst mit Polyolefin beschichteten Seite liegt.
Applications Claiming Priority (1)
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- 1976-09-14 DE DE19762641266 patent/DE2641266A1/de active Granted
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Also Published As
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