DE2641166A1 - Ummantelte lichtleitfaser - Google Patents

Description

2G41166 Fo ίο 065 D f3. Sep. 1976

DipL-lng. Jürgen WEINMiLLER *» PATENTASSEbSOR

SOSPI GmbH

800O München 8O
Zeppelinstr. 63

LES CABLES DE LYON S.A. 170 avenue Jean Jaures 69353 LYON CEDEX 2 Frankreich

UMMANTELTE LICHTLEITFASER

Die Erfindung betrifft einen Schutzmantel einer Lichtleitfaser, damit diese ohne Gefahr von Beschädigungen bei der Herstellung eines Kabels mit mehreren optischen Fasern gruppiert werden kann.

Der Schutzmantel soll die Faser gegen verschiedene Einwirkungen besser schützen, insbesondere gegen Abrieb der Oberfläche durch versehentliche Reibeinwirkung, wobei Mikrorisse entstehen, durch die die Faser mechanisch bruchanfällig wird und ihre Übertragungseigenschaften verschlechtert werden, gegen Korrosion, sowie gegen von außen angreifende Längs— und Querkräfte, die sich bei der Herstellung des Kabels in Form von Mikrokrümmungen oder Mikrobrüchen äußern

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und sowohl die mechanischen als auch die Übertragungseigenschaften der Faser verschlechtern würden.

Zur Erhöhung der Festigkeit einer Lichtleitfaser, die beim Durchlaufen von Kabelherstellungsmaschinen unter mechanischer Spannung aufgerollt wird, ist es bereits bekannt, die Faser mit Hilfe zweier konzentrisch extrudierter Hüllen zu verstärken. Jedoch ist es vorteilhaft, wie es weiter unten noch aufgezeigt werden wird, die Hülle, die mit der Faser direkt in Berührung steht, aus einem Material herzustellen, das einen hohen Elastizitätsmodul aufweist und dessen große mechanische Steifheit Mikrokrümmungen entgegenwirkt, bei denen es sich um kleine seitliche Verformungen der optischen Faser handelt und die für die Übertragungseigenschaften der Faser nachteilig sind. Die zweite Hülle besteht vorzugsweise aus einem Material mit niedrigem Elastizitätsmodul. Sie übernimmt die Funktion einer Dämpfungsschicht und nimmt kleine seitliche Verformungen auf, die die optische Faser erfahren kann.

Die oben angeführten konzentrischen Hüllen verbessern spürbar die Festigkeit der optischen Fasern gegenüber in Längsrichtung und Querrichtung wirkenden Beanspruchungen, jedoch reichen sie allein meist nicht dazu aus zu vermeiden, daß bei der Kabelherstellung Zugkräfte auf die Faser einwirken, die die Leistungsfähigkeit der Faser beeinträchtigen.

Diese Nachteile werden bei der Lichtleitfaser gemäß .Hauptanspruch vermieden. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.

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Die Beschreibung erfolgt anhand der beiliegenden Zeichnung, in der die Fig. 1 und 2 einen Schnitt durch zwei erfindungsgemäße Lichtleitfasern darstellen.

Fig. 1 zeigt im Schnitt eine Lichtleitfaser mit einem Kern, der mit einem aus zwei konzentrischen Mänteln 2 und 3 und einer Schnur 4 bestehenden Schutzmantel umgeben ist. Der mit dem Kern 1 in Berührung kommende innere Mantel 2 wird durch Extrudieren aus einem Material mit hohem Elastizitätsmodul, wie beispielsweise Polyamid, Polyäthylenterephtalat oder hochdichtes Polyäthylen, hergestellt. Wegen seiner Steifheit erhöht dieser Mantel den Widerstand der optischen Faser gegen-

auf, über seitlichen Verformungen und reduziert so die/Mikrokrümmungen zurückzuführenden zusätzlichen Übertragungsverluste. Der Außenmantel 3, der ebenfalls durch Extrusion hergestellt wird, besteht aus einem Material mit niedrigem Elastizitätsmodul und einem niedrigeren Schmelzpunkt als das Material des inneren Mantels 2, beispielsweise aus niedrigdichtem Polyäthylen, einem weichen PVC oder einem Äthylen·und Vinylazetat-Kopolymer. Dank seiner großen seitlichen Kompressibilität übernimmt dieser äußere Mantel 3 die Funktion einer Dämpfungsschicht, durch die vermieden wird, daß seitliche Druckkräfte bis auf die optische Faser 1 übertragen werden. Nach dem Extrudieren des ersten Mantels 2, jedoch gleichzeitig mit dem Extrudieren des zweiten Mantels 3 wird zwischen beide in Längsrichtung ein aus einer Schnur 4 bestehendes mechanisches Tragelement eingelegt. Dieses Tragelement muß sehr gut gespannt sein, weshalb es zwischen den Mänteln 2 und 3 angeordnet werden muß und keiner der beiden Mäntel durch Bandumwicklung von Kunststoff oder selbstklebenden

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Bestandteilen hergestellt werden kann. Das Tragelement 4 soll einen großen Teil der auf die geschützte Paser, insbesondere bei deren Durchgang durch eine Kabelmaschine oder bei der Installation eines auf diese Weise hergestellten Kabels einwirkenden Zugkräfte aufnehmen. Das Tragelement wird in Form von Schnüren aus zugfesten Stoffen mit hohem Elastizitätsmodul und geringer Dehnbarkeit hergestellt, beispielsweise aus Fäden aus aromatischem Polyamid, Glasfasern oder Kohlenstoffasern, die mit einem diese Fasern zusammenhaltenden Bindemittel beschichtet sind. Das Tragelement kann auch aus Metall bestehen (Stahlfäden) , wenn auf elektromagnetische Einflüsse keine Rücksicht genommen zu werden braucht.

Fig. 2 zeigt im Schnitt eine Variante der in Fig. 1 dargestellten Lichtleitfaser, bei der das Tragelement aus zwei zur optischen Faser diametral einander gegenüberliegenden Schnüren 5 und 6 besteht, die zwischen dem inneren Mantel 2 und dem Außenmantel 3 angeordnet sind. Selbstverständlich könnte das Tragelement aus einer größeren Anzahl von gleichmäßig um den Kern 1 herum verteilten Schnüren bestehen, von denen jede ihrerseits aus einem einzelnen Faden bestehen könnte.

Es ist anzumerken, daß der Durchmesser der Lichtleitfaser mit dem Mantel relativ klein bleiben kann, beispielsweise etwa 1 mm, wobei der Durchmesser des Kerns 1 etwa 100 Mikron beträgt, wodurch es möglich wird, eine große Anzahl von ummantelten Fasern zur Herstellung eines Fernmeldekabels zusammenzufassen.

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Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE

   1 - Lichtleitfaser, die einen Faserkern, einen mit dem Faserkern in Berührung stehenden inneren Mantel und einen zu diesem Mantel konzentrisch liegenden Außenmantel aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Tragelement in Längsrichtung zur Faser zwischen den beiden die optische Faser umgebenden konzentrischen Mänteln angeordnet ist, das zur Aufnahme von Zugkräften geeignet ist.

   2 - Lichtleitfaser gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Mantel aus einem extrudierbaren Material mit relativ hohem Elastizitätsmodul besteht, das aus der aus Polyamiden, Polyäthylen-Terephtalat und hochdichten Polyäthylenen gebildeten Gruppe von Stoffen gewählt wird.

   3 - Lichtleitfaser gemäß einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Mantel aus einem extrudierbaren Material mit relativ niedrigem Elastizitätsmodul besteht, das aus der aus niedrigdichten Polyäthylenen, weichen Polyvinylchloriden und Äthylen-und Vinylazetat-Kopolymeren gebildeten Gruppe von Stoffen gewählt wird.

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