DE2640856A1 - Synthetische harze, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende ueberzugszubereitungen - Google Patents
Synthetische harze, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende ueberzugszubereitungenInfo
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Description
Priorität: 11. September 1975, Großbritannien, Nr. 37 454
Synthetische Harzer Verfahren zu ihrer Herstellung und sie
enthaltende ÜberzugsZubereitungen
Die Erfindung betrifft synthetische Harze, Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende Überzügszubereitungen bzw. -massen.
Sie betrifft insbesondere ein mit Wasser verdünnbares synthetisches Harz auf der Grundlage eines Esters aus einem Polymeren,
das mindestens zwei Epoxidgruppen oder mindestens vier Hydroxygruppen aufweist, und einer mehrfach ungesättigten Fettsäure,
die Herstellung -dieses Harzes und dieses Harz enthaltende Überzugszubereitungen, -
ÜberzugsZubereitungen, wie Anstrichmittel und Lacke, auf der Grundlage
von Epoxidharzestern sind bekannt. Diese Zubereitungen enthalten im allgemeinen organische Lösungsmittel, damit sie eine
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für die Verarbeitung geeignete Konsistenz aufweisen. In ähnlicher Weise sind in ÜberzugsZubereitungen Ester von Fettsäuren mit bestimmten
Hydroxygruppen enthaltenden Polymeren verwendet worden.
Ebenso sind verschiedenartige Modifizierungen dieser Harze vorgeschlagen
worden, so daß sie statt in organischen Lösungsmitteln in Wasser gelöst oder dispergiert werden können. Beispielsweise
sind durch eine Reaktion der in dem Epoxidharzester vorhandenen Hydroxygruppen mit DicarbonSäureanhydriden, wie Phthalsäureanhydrid
oder Maleinsäureanhydrid, Carbonsäuregruppen in das Molekül eingeführt worden. Diese mit Wasser verdünnbaren Harze können an dem
Nachteil leiden, daß, wenn während der Lagerung oder in den aus diesen Materialien bereiteten überzügen eine Hydrolyse auftritt,
das Molekül zu Bruchstücken mit niedrigem Molekulargewicht mit hoher Wasserempfindlichkeit abgebaut wird. Die Aufgabe der Erfindung
besteht nun darin, ein synthetisches Harz zu schaffen, das
in mit Wasser verdünnbaren Überzugszubereitungen bzw. Anstrichmitteln verwendet werden kann, wobei sich ein geringeres Risiko
für die Bildung von solchen unerwünschten Hydrolyseprodukten ergibt.
Diese Aufgäbe wird nun durch das erfindungsgemäße mit Wasser ver- ■
dünnbare synthetische Harz auf der Grundlage eines Esters aus einem Polymeren, das mindestens zwei Epoxidgruppen oder mindestens
vier Hydroxygruppen aufweist, und einer mehrfach ungesättigten Fettsäure gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es ein Copolymeres
aus
a) einem Ester aus einem Polymeren, das mindestens zwei Epoxidgruppen
oder mindestens vier Hydroxygruppen aufweist, mit
. einer mehrfach ungesättigten Fettsäure,
b) Einheiten einer #,ß-ungesättigten Monocarbonsäure und
c) Einheiten eines nichtsauren ungesättigten Monomeren,
umfaßt,, dessen Bestandteile sämtlich durch Kohlenstoff-Kohlenstoff-Polymer
isation miteinander verbunden sind; und
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daß das synthetische Harz eine Säurezahl von mindestens 30 besitzt.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung
dieses synthetischen Harzes, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
a) einen Ester eines Polymeren, das mindestens zwei Epoxidgruppen oder mindestens 4 Hydroxygruppen aufweist, mit
einer mehrfach ungesättigten Fettsäure,
b) eine #,ß-ungesättigte Monocarbonsäure und
c) ein nichtsaures ungesättigtes Monomeres in einem Lösungsmittel
für sämtliche Bestandteile in Gegenwart eines freie Radikale liefernden Katalysators für die Kohlenstoff-Kohlenstoff-Polymerisation
copolymerisiertjr wobei man das Verhältnis von ft",ß-ungesättigter Monocarbonsäure zu den anderen
-Reaktionsteilnehmern derart einstellt, daß die Säurezahl des gebildeten synthetischen Harzes mindestens 30 beträgt.
Der Polymerbestandteil des Esters a) sollte vorzugsweise ein nicht hydrolysierbares Gerüst aufweisen, beispielsweise ein aus
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen aufgebautes Gerüst, das gegebenenfalls Ätherbindungen enthält. Der Ester ist vorzugsweise ein
Epoxidharzester. Der Epoxidbestandteil des Esters kann ein GIycidylpolyäther
eines zweiwertigen Phenols, beispielsweise das Kondensationsprodukt von Epichlorhydrin mit Bisphenol A, oder
ein Glycidylpolyäther eines phenolischen Novolakharzes, bei dem
einige oder sämtliche Hydroxylgruppen des Novolaks durch Umsetzung
mit einem Epichlorhydrin epoxidiert worden sind, oder er kann ein epoxydiertes Kohlenwasserstoffpolymer.es sein, beispielsweise ein
epoxydiertes Polybutadien. Man kann auch Polyhydroxypolymere einsetzen,
die man durch Hydrolyse von einigen oder sämtlichen Epoxidgruppen irgendeines dieser Epoxidharze erhält. Alternative Polyhydroxypolymere
sind Additionspolymere eines ungesättigten Alkohols, wie Allylalkohol, beispielsweise ein Copolymeres aus Styrol und
Allylalkohol. Die Polymeren besitzen im allgemeinen ein niedriges Molekulargewicht, das vorzugsweise unterhalb 3000 liegt. Der
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Ausdruck "Additionspolymeres" steht für ein Polymeres, das man
durch die Kohlenstoff-Kohlenstoff-Polymerisation von einer oder mehreren äthyJenisch ungesättigten Verbindungen erhält.
Der mehrfach ungesättigte Fettsäurebestandteil des Esters ist im allgemeinen eine ungesättigte Carbonsäure, die mindestens
16 Kohlenstoffatome und mindestens zwei Doppelbindungen aufweist
und die üblicherweise von einem pflanzlichen öl abgeleitet ist. Man kann die aus Sojaöl, dehydratisiertem Rizinusöl, Tallöl und
Leinsamenöl gewonnenen Fettsäuremischungen einsetzen, obwohl man natürlich auch isolierte reine Fettsäuren verwenden kann,
beispielsweise Linolsäure. Die Fettsäuremischungen enthalten im allgemeinen einen geringeren Anteil an gesättigten und einfach
-ungesättigten Fettsäuren. Das erfindungsgemäße synthetische Harz kann Estergruppen enthalten, die von solchen gesättigten oder
einfach ungesättigten Fettsäuren abgeleitet sind und kann auch Estergruppen aufweisen, die mit anderen Säuren als Fettsäuren
gebildet sind, beispielsweise mit einer aromatischen Carbonsäure, wie Benzoesäure, insbesondere wenn ein Harz verwendet wird,
das einen hohen Anteil von Epoxidgruppen aufweist, beispielsweise ein Epoxidnovolakharz. Insgesamt sind jedoch'vorzugsweise
mindestens 50 % der Säurereste der Estergruppen von mehrfach -ungesättigten Fettsäuren abgeleitet. Bei der Herstellung des
Esterbestandteils wird die Veresterung vorzugsweise solange durchgeführt, bis die Säurezahl mindestens unter 10 und vorzugsweise
unter 5 abgesunken ist.
Die (Xf ß-ungesättigte Monocarbonsäure b) ist vorzugsweise Acrylsäure
oder Methacrylsäure. Beispiele für nichtsaure ungesättigte Monomere, die als Monomere c) eingesetzt werden können, sind
Styrol, welches bevorzugt ist, und Ester einer Qcß-ungesättig-
-ten-Monocarbonsäure, wie Methylmethacrylat, Butylacrylat und
Hydroxypropylacrylat.
Die Polymerisationsreaktion wird vorzugsweise in einem mit Wasser mischbaren Lösungsmittel durchgeführt, so daß man das Produkt
nach der Neutralisation direkt als mit Wasser verdünnbare
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Überzugszubereitung verwenden kann. Die Menge, in der man die
OC ,ß-ungesättigte Monocarbonsäure b), beispielsweise Acrylsäure
oder Methacrylsäure, einsetzen kann, ist vorzugsweise so groß, daß die Säurezahl des gebildeten synthetischen Harzes
30 bis 120 und insbesondere 45 bis 80 beträgt. Das Lösungsmittel
wird im allgemeinen in Mengen von 0,5 bis 1,5 Gew.-Teilen
pro Gewichtsteil des Esterbestandteils des Copolymeren eingesetzt.
Die bevorzugten Lösungsmittel sind Alkyl-hydroxyalkyläther,
insbesondere jene mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen in den Alkylgruppen und Hydroxyalky!gruppen, beispielsweise Butylhydroxyäthyl-äther
und Äthyi-hydroxyäthyl-äther.
Die Monomeren b) und c) machen gemeinsam vorzugsweise 15 bis
"50 Gew.-%, insbesondere 25 bis 40 Gew.-% der gesamten Reaktionsteilnehmer aus. Im allgemeinen verwendet man 5 bis 15 Gew.-%
Acrylsäure oder Methacrylsäure, um die gewünschte Säurezahl zu -erreichen. Vorzugsweise verwendet man mindestens 10 Gew.-% des
Monomeren c).
Als freie Radikale liefernden Katalysator für die Polymerisationsreaktion verwendet man vorzugsweise eine Peroxidverbindung, wie
ein Peroxid, ein Hydroperoxid oder einen Peroxidester, beispielsweise Di-tert.-butylperoxid oder tert.-Butylperbenzoat. Die
Reaktion wird vorzugsweise in Gegenwart eines Kettenübertragungsmittels, beispielsweise eines Mercaptans wie tert.-Dodecylmercapton,
durchgeführt. Bei einer bevorzugten Polymerisationsweise
erhitzt man den Esterbestandteil auf eine Temperatur von beispielsweise 100 bis 200°C und gibt dann kontinuierlich eine
Mischung aus Acrylsäure oder Methacrylsäure, dem nichtsauren ungesättigten
Monomeren, dem Katalysator und dem Mercaptan zu. Während der Polymerisation werden kurze Polymerketten aus Acrylsäure
oder Methacrylsäure und dem nichtsauren ungesättigten Monomeren c) an der Stelle der Unsättigung an den Fettsäureester
gebunden.
Das Reaktionsprodükt kann mit einer flüchtigen Base neutralisiert
werden, worauf das neutralisierte Produkt, wenn bei der Polymerisationsreaktion
ein mit Wasser mischbares Lösungsmittel einge-
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setzt worden ist, als mit Wasser verdünnbare Überzugszubereitung verwendet werden kann, obwohl man erforderlichenfalls ein zusätzliches,
mit Wasser mischbares Lösungsmittel zugeben kann. Als flüchtige Base verwendet man vorzugsweise Ammoniak oder ein Amin
mit einem Siedepunkt von weniger als 1500C, beispielsweise Triäthylamin,
Dimethylaminoäthanol oder Diisopropylamin. Die in dieser Weise bereiteten Lösungen des neutralisierten synthetischen Harzes
werden üblicherweise mit Wasser zu einer Überzugszubereitung verdünnt,
die im Ofen oder an der Luft getrocknet werden kann und die als pigmentiertes Deckanstrichmittel oder Grundierung oder als
Klarlack verwendet werden kann. Ein bevorzugtes erfindungsgemäßes Einbrennanstrichmittel enthält 10 bis 40 % eines mit Wasser mischbaren
Vernetzungsmittels, bezogen auf das Gewicht des synthetischen Harzes. Als Vernetzungsmittel verwendet man vorzugsweise ein vollständig
oder teilweise veräthertes Amino-formaldehyd-kondensat,
beispielsweise Hexamethoxymethylmelamin. Die bevorzugten lufttrocknenden
Zubereitungen enthalten Kobalt- und/oder Blei- und Calcium-Trocknungsmittel.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
Durch Umsetzen der folgenden Fettsäuren in Gegenwart von 3,65 Gew.-Teilen Dibutylzinndilaurat als Katalysator bereitet man
einen Epoxidester:
Gewichtsteile
Sojabohnenfettsäuren. 571
Fettsäuren von dehydratisiertan Rizinusöl 162
durch KDndensation von Epichlorhydrin und Bisphenol A erhaltene Epoxidharze mit einem
Epoxidäquivalent von 450 bis 950 und .einem durchschnittlichen Mplekulargewicht .
von 900 bis 1500 (Epikote 1001 der Fa. Shell) 733
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Man vermischt die Fettsäuren mit 40 Gew.-Teilen Xylol als Lösungsmittel
und erhitzt auf 1200C. Dann gibt man die Epoxidharze und
den Katalysator zu und erhitzt die Mischung auf 2500C bis die
Säurezahl auf unter 1 abgesunken ist. Den erhaltenen Epoxidester kühlt man und versetzt ihn mit Butyl-hydroxyäthyl-äther auf einen
Feststoffgehalt von 50 Gew.-%.
Darin erhitzt man 1140 Gew.-Teile der 50 Gew.-%igen Lösung auf
1400C und gibt eine Mischung aus:
Gewichtsteile
Acrylsäure 105,2
Styrol 238,1
Di-tert.-butylperoxid 10,3
Di-tert.-dodecylmercaptan 3,44
im Verlaufe von 3 Stunden zu, wobei man die Reaktionstemperatur
bei 1400C hält. Die Reaktion wird dann bei 1400C fortgesetzt,
wobei man jeweils in Intervallen von 30 Minuten viermal 1,7 Gew,-Teile
Di-tert.-butylperoxid zugibt. Der Feststoffgehalt der erhaltenen
Lösung des synthetischen Harzes beträgt 62,6 Gew.-%. Die Lösung besitzt eine Viskosität von 175 Poise und das synthetische
Harz weist eine Säurezahl von 77,4 auf. Die Lösung des synthetischen -Harzes wird mit Triäthylamin neutralisiert, so daß man eine mit Wasser
verdünnbare Überzugszubereitung erhält.
Man gibt Wasser unter Bildung einer Überzugszubereitung zu, die
ein Verhältnis von organischem Lösungsmittel zu Wasser von 30 : 70
aufweist. Die verdünnte Überzugszubereitung wird mit einem Melamin-Formaldehyd-Kondensat,
das überwiegend aus Hexamethoxymethylmelamin
besteht (Cymel 300) in einem Gewichtsverhältnis von 3:1, bezogen
auf den Feststoffgehalt, vermischt, so daß man einen Einbrennlack
erhält. Dieses Material, kann durch Besprühen oder durch Tauchen auf Stahl"aufgebracht und durch Einbrennen ausgehärtet werden, beispielsweise
durch Einbrennen während 30 Minuten bei 12O0C.
Bei einem alternativen Verfahren vermischt man die Lösung des neutralisierten
synthetischen Harzes mit Titandioxid und einer zu-
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sätzlichen Menge Butyl-hydroxyäthyl-äther, so daß man ein Anstrichmittel
mit einem Pigment/Bindemittel-Gewichtsverhältnis von 1:1 und einem Feststoffgehalt von 60 Gew.-% erhält. Man
gibt eine Mischung aus Blei-, Kobalt- und Calcium-Trocknungsmitteln
zu und verdünnt das Anstrichmittel durch Zugabe von Wasser in einer dem halben Volumen entsprechenden Menge, so daß
man ein spritzfähiges Produkt erhält.
Ein damit gebildeter 25 μπι starker Film ist in 30 bis 40 Minuten
staubtrocken und in 4 Stunden durchgetrocknet.
Aus den folgenden Reaktionsteilnehmern bereitet man unter Anwendung
der Verfahrensweise des Beispiels 1 einen Epoxidester:
Gewichtsteile
Sojaöl-Fettsäuren 326,5
Fettsäuren von dehydratisiertem Rizinusöl 162,0
Epoxidharz von Beispiel 1 (Epikote 1001) 733,0
Dibutylzinndilaurat als Katalysator 3,0
Xylol als Lösungsmittel 40,0
Man verdünnt das Epoxidesterharz mit Butyl-hydroxyäthyl-äther
auf einen Feststoffgehalt von 50 Gew.-%. Dann erhitzt man 1140 Gew.-Teile der 50 Gew.-%igen Lösung auf 1400C und gibt bei einer
Reaktionstemperatur von 14O0C im Verlaufe von 3 Stunden eine Mischung
aus den folgenden Bestandteilen zu:
Gewichtsteile
Acrylsäure " 70
ifethylirethacrylat 275
"tert. -Butylperbenzoat 10,3
tert.-Dodecylmercaptan 3,44
Man führt die Reaktion in der Weise durch, daß man nach Intervallen
von jeweils 30 Minuten viermal jeweils 1,7 Gew.-Teile Di-tert.-butyl-peroxid zugibt.
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Die erhaltene Lösung des synthetischen Harzes weist einen Feststoff
gehalt von 64 Gew.-% und eine Viskosität von 200 Poise auf.
Die Säurezahl des synthetischen Harzes beträgt 50. Die Lösung
kann ebenso wie die nach Beispiel 1 gebildete Lösung des synthetischen Harzes neutralisiert und mit Wasser verdünnt werden.
Der Esterbestandteil des in diesem Bespiel gebildeten synthetischen
Harzes ist ein Fettsäureester eines Additionspolymeren,
das eine Vielzahl von Hydroxygruppen aufweist. Den Ester bereitet
man durch Umsetzen der folgenden Bestandteile:
' Gewichtsteile
TallÖl-Fettsäuren 165
Fettsäuren von dehydratisiertem Rizinusöl 165
Styrol/Allylalköhol-Copolymeres mit einem
Molekulargewicht von etwa 800 (R. J. 100 der Firma Monsanto) 615
Man erhitzt die Fettsäuren und das Styrol/Allylalkohol-Copolymere
auf 22O0C bis man eine Säurezahl von weniger als 5 erreicht.
Das gebildete veresterte Harz wird abgekühlt und unter Bildung
einer 50 Gew.-%igen Lösung in Äthyl-hydroxyäthyl-äther gelöst.
Man erhitzt 1200 Gew.-Teile der 50 Gew.-%igen Lösung auf 1400C
und gibt im Verlaufe von 3 Stunden unter Aufrechterhaltung einer
Reaktionstemperatür von 1400C die folgenden Reaktionsteilnehmer
Gewichtsteile
Methacrylsäure . 110
Styrol 250
Di-tert.-butylperoxM 10
Die Reaktion wird bei 1400C durchgeführt, wobei in 30 minütigen
Intervallen dreimal jeweils 1/7 Gew.-Teile Di-tert.-butylperoxid
zugegeben werden. .
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Die erhaltene Lösung des synthetischen Harzes besitzt einen Feststoff
gehalt von 65 Gew.-% und eine Viskosität von 50 Poise. Die Säurezahl des synthetischen Harzes beträgt 70. Die Lösung kann
ebenso wie die in Beispiel 1 erhaltene Harzlösung neutralisiert und mit Wasser verdünnt werden.
Aus den folgenden Reaktionsteilnehmern bereitet man einen Epoxidester:
Gewichtsteile
Fettsäuren von dehydratisiertem Rizinusöl 560
Benzoesäure 200
Durch Umsetzen von Epichlorhydrin mit einem phenolischen Novolakharz gebildetes Epoxidharz
(Epikote 154 der Firma Shell) 550
Man erhitzt das Epoxidharz und die Säuren auf eine Temperatur von 1800C bis die Säurezahl auf unter 5 abgesunken ist. Der gebildete
Epoxidharzester wird abgekühlt und unter Bildung einer 60 Gew.-%igen
Lösung in Butyl-hydroxyäthyl-äther gelöst. Man erhitzt
1000 Gew.-Teile der 60 Gew.-%igen Lösung auf 1400C und gibt im
Verlaufe von 4 Stunden unter Aufrechterhaltung einer Temperatur von 1400C eine Mischung aus den folgenden Bestandteilen zu:
Gewichtsteile
Acrylsäure 100
Styrol 250
Di-tert.-butylperoxid ' 12,0
tert.-Dodecylmercaptan 3,0
Die Reaktion wird bei 1400C durchgeführt, wobei man in Intervallen
von jeweils 30 Minuten viermal jeweils 1,5 Gew.-Teile Ditert.-butylperoxid
zugibt.
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Die gebildete Lösung des synthetischen Harzes besitzt einen Feststoff
gehalt von 75 Gew.-% und eine Viskosität von 400 Poise. Die Säurezahl des synthetischen Harzes beträgt 7.5. Es kann ebenso
wie die in Beispiel 1 gebildete Lösung des synthetischen Harzes neutralisiert und mit Wasser verdünnt werden.
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Claims (1)
- Pate nt ansprüche1. Mit Wasser verdünnbares synthetisches Harz,.auf der Grundlage eines Esters aus einem Polymeren, das mindestens zwei Epoxidgruppen oder mindestens vier Hydroxygruppen aufweist, und einer mehrfach ungesättigten Fettsäure, dadurch gekennzeichnet, daß das synthetische Harz ein Copolymeres aus dem Ester, einer Qi,ß-ungesättigten Monocarbonsäure und einem nichtsauren Monomeren ist, dessen Bestandteile durch Kohlenstoff-Kohlenstoff-Polymer isation miteinander verbunden sind; und daß das synthetische Harz eine Säurezahl von mindestens 30 besitzt.2. Synthetisches Harz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ester ein Ester eines Polymeren ist, das ein aus Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen aufgebautes Gerüst aufweist, das gegebenenfalls Ätherbindungen umfaßt.3. Synthetisches Harz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es als Ester einen Epoxidharzester enthält.4. Synthetisches Harz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es als Ester einen Ester eines Styrol/Allylalkohol-Copolymeren enthält.5. Synthetisches Harz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es als nichtsaures ungesättigtes Monomeres Styrol enthält.6. Synthetisches Harz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es als nichtsaures ungesättigtes Monomeres einen Ester einer CX,ß-ungesättigten Monocarbonsäure enthält.Ti Verfahren zur Herstellung eines synthetischen Harzes, dadurch gekennzeichnet, daß mana) einen Ester aus einem Polymeren, das mindestens zweiORIGINAL INSPECTED709829/08879.Epoxidgruppen oder mindestens vier Hydroxygruppen aufweist, und einer mehrfach ungesättigten Fettsäure,b) eine (X, ß-ungesättigte Monocarbonsäure undc) ein nichtsaures ungesättigtes Monomeres in einem für diese Bestandteile geeigneten Lösungsmittel in Gegenwart eines freie Radikale liefernden Katalysators für die Kohlenstoff-Kohlenstoff-Polymerisation copolymerisiert, wobei man das Verhältnis von ungesättigter Monocarbonsäure zu den anderen Reaktionsteilnehmern derart einstellt, daß die Säurezahl des gebildeten synthetischen Harzes mindestens 30 beträgt.8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Monomeren b) und c) gemeinsam 15 bis 50 Gew.-% der gesamten Reaktionsteilnehmer ausmachen. c9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Of",ß-ungesättigte Monocarbonsäure 5 bis 15 Gew.-% der gesamten Reaktionsteilnehmer ausmacht.10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das nichtsaure ungesättigte Monomere mindestens 10 Gew.-% der gesamten Reaktionsteilnehmer ausmacht.11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in Gegenwart eines Kettenübertragungsmittels durchgeführt wird.12. Überzugszubereitung, dadurch gekennzeichnet, daß es ein synthetisches Harz nach einem der Ansprüche 1 bis 6 enthält, das mit einer flüchtigen Base neutralisiert und in einer Mischung aus einem-mit Wasser mischbaren Lösungsmittel und Wasser gelöst ist.13. Einbrenn-Überzugszubereitung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich 10 bis 40 Gew.-% eines mit Wasser mischbaren Vernetzungsmittels, bezogen auf das Gewicht des synthetischen Harzes, enthält.709829/0887
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